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Mimi

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20.12.2002
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Mimi

„Du hast schon wieder den Kühlschrank offen gelassen!”, kreischte Peters Freundin.
Er schlurfte in die Küche, kratzte sich am Bart und sah sich die Katastrophe an.
Lena stemmte die Hände in die Hüften. „Sag mal wie bescheuert kann man eigentlich sein? Ist es so schwer, eine Tür richtig zuzumachen?“
„War ich das?“
„Na, wer denn sonst? Ist außer dir jemand hier?”
Peter sah sich kurz um. Mimi, sein Kater, blinzelte träge zurück. „Ich denke nicht ...“
„Dann wirst du es gewesen sein!“
Peter runzelte die Stirn. Hatte er wirklich die Tür offengelassen? Er konnte sich nicht daran erinnern. Er hatte etwas gegessen, dessen war er sich sicher. Aber die Tür?
Schwierig ...
„Also ich hab's bestimmt nicht mit Absicht getan, Schatz.“
„Weißt du was? So langsam wünsche ich mir fast, du würdest es mit Absicht tun! Man kann doch nicht immer wieder die Kühlschranktür einfach offen lassen. Wo sind wir denn hier? In der Psychiatrie?“
„Also komm, hey, jetzt chill doch mal, ist doch nur eine Tür ...“
„Nein, es ist nicht nur eine Tür! Schau dir die Butter an, die ist schon verlaufen! Hast du schon mal was von Keimen gehört? Sagt dir EHEC was?“
„Warum?“ Peter zog die Stirn kraus. „Hast du etwa Gurken eingekauft?“
Lena kniff die Augen zusammen, ballte eine Faust, öffnete die Kehle und begann wieder zu kreischen.
Peter wich zurück, wollte fliehen, doch dann stöhnte Mimi, der auf der Theke saß, und sah Peter hilflos an. Peter opferte sich, nahm Mimi in den Arm und hielt ihm die Ohren zu.
„Was machst du jetzt mit dem blöden Kater?“, brüllte Lena. „Hat der schon wieder überall hingepisst, das Viech!“
„Ich finde es echt nicht okay, wenn du so über ihn sprichst, das verletzt ihn.“
„Er kann uns doch nicht verstehen!“
„Hey weißt du überhaupt, wie abnormal beschissen das klingt, wenn du so schreist?“
„Nein, Peter, weiß ich nicht!“
„Das ist so, als würde dir jemand eine Bohrmaschine an den Kopf halten und gleichzeitig ins Gesicht furzen.“ Peter wandte sich an Mimi. „Alles klar, kleiner Mann? Geht’s dir noch gut?“ Peter kratze ihm den Hals. „Ja, fein ... Ja, fein ... Hast schon wieder Lust auf Fleisch, du kleine Schnurrmaschine? Hm? Lust auf Fleisch? Hm?“
Lena fing an zu weinen. „Peter, ich weiß nicht ... ich weiß wirklich nicht, ob ich das, ob ich das noch ...“
Plötzlich hatte Peter eine Eingebung.
Lena würde ihn verlassen. Sie hatte zwar schon des Öfteren damit gedroht, doch jetzt war es tatsächlich so weit. Scheiß Kühlschrank. Jetzt würde Peter wieder allen erklären müssen, was passiert war, würde wieder zuhören müssen, wie die Freunde nette Dinge sagten und Peter dabei so ansahen, als sei er der größte Loser der Welt.
Es gab nur eine Möglichkeit, diese Loser-Blicke zu umgehen. Peter musste zuerst Schluss machen.
„Ich verlass dich, Lena.“
Was?”
„Ich verlasse dich.”
Sie verzog das Gesicht.
„Es tut mir Leid, es war eine schöne Zeit und so ... ich hoffe, wir können Freunde bleiben.“
„Du willst mich verlassen! Das kannst du doch gar nicht!”
„Aber ich hab's doch grad getan, du bist offiziell verlassen worden.”
„Wann denn?”
„Vor fünf Sekunden.”
„Und warum?”
„Ich find dich irgendwie stressig ... und du stinkst manchmal.“
Was?"
„Nimm's nicht persönlich, jeder riecht halt anders."
„Und wo willst du denn hin? Du bist doch arbeitslos.“
„Ich zieh zurück meiner Mutter.“
„Deine Mutter ist doch tot!“
Peter runzelte die Stirn.
„Sag bloß, das weißt du nicht mehr!“
Peter schüttelte den Kopf. „Hey sag mal ... für wie dumm hältst du mich eigentlich? Glaubst du wirklich, ich hätte vergessen, dass meine Mutter tot ist? Das war doch ein Joke! Ich zieh zurück zu meiner Mutter, das sagt man halt so, wenn man wo auszieht. Gott ... hast du denn gar keinen Sinn für Humor?“
Lena kreischte wieder, laut und schrill. Mimi sah Peter mit großen wässrigen Augen an und miaute.
Peter tätschelte ihm den Kopf – „Ist schon gut ...“ – und machte sich auf in Richtung Tür.
„Peter, jetzt warte doch mal! Willst du nicht zuerst darüber reden?“
„Nein.“
„Aber du kannst doch nicht einfach gehen!“
„Adé, Lena.“
„Aber ich liebe dich doch!“
„Tschau.“
Als Peter durch die Tür ging, blickte Mimi über Peters Schulter, hob die Pfote und zeigte Lena die Mittelklaue.
Dann grinste er und blickte zum Kühlschrank.

 

„Das ist so, als würde dir jemand eine Bohrmaschine an den Kopf halten und gleichzeitig ins Gesicht furzen.“

Hi JuJu,

was ist das Jungvolk nur so abgefuckt!, ein Wesen, dass uns Greisen fremd ist wie die fernen indigenen Ethnien an der brasilianisch-peruanischen Grenze. Das geht ja zu, als hätten sie gerade die Diamantne Hochzeit hinter sich. Und warum immer aufs arme Peterchen! Immerhin klingt zwischendurch schon mal so was wie eine Umkehrung der Verhältnisse an. Und nun wird auch noch der unschuldige Keim auf den Keimlingen instrumentalisiert - die Schlangengurke steht inzwischen auf der Liste der bedrohten Arten - und dann noch ein Kater namens Mimi ...

„Also ich hab's bestimmt nicht mit Absicht getan, Schatz,“
aber doch mit Butter, wie wir erfahren werden.

Wo sind wir denn hier? In der Psychiatrie?
Wahrscheinlich eher nicht - der Geschlossenen widerspräche der Kühlschrank - könnt sich jemand drin verlaufen. Die Butter machts vor.

Ja, dann richtig schräg der verhinderte Komparativ loserer Blicke (jetzt komm mir nicht, Du sprächest sie "lu:ser" aus!, ich sag ja auch nicht "lu:ser Geselle" zu Dir!)


Ich zieh zurück meiner Mutter.“
„Deine Mutter ist doch tot!“
Immerhin schon ein Eigenheim und Probeliegen kann nix schaden ...

Als Peter durch die Tür ging, blickte Mimi über Peters Schulter, hob die Pfote und zeigte Lena die Mittelklaue.
Dann grinste er.

Zum Schluss ein Hauch von Alice's Wonderland mit der Grinsekatze.

Ach, wat sind wir all bekloppt!

Gruß

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Friedel,

was ist das Jungvolk nur so abgefuckt!

so gefällst du mir :)

Wahrscheinlich eher nicht - der Geschlossenen widerspräche der Kühlschrank - könnt sich jemand drin verlaufen. Die Butter machts vor.

das ist gut


ich sag ja auch nicht "lu:ser Geselle" zu Dir!

Nein ... aber wenn ich mir auch einen Spitznamen für dich aussuchen darf :D, können wir das schon so handhaben.

Wie immer vielen Dank für deinen Kommentar!

MfG,

JuJu

 

HuHu JuJu!

Einen Alltagsstreit humorig umzusetzen ist nicht einfach. Zu Anfang ist das hier nicht recht gelungen.
Erst mit und nach der Frage: „Hast du etwa Gurken eingekauft?“ kommt etwas mehr Witz in den Dialog.
Die Pointe ist im Text gut vorbereitet, allerdings durch den Titel sehr früh erahnbar.

Ein paar Kleinigkeiten:

Als Peter bemerkte, dass er den Kühlschrank offen gelassen hatte, war es bereits zu spät.
Seine Freundin war heimgekommen.
„Du hast schon wieder den Kühlschrank offen gelassen!”
Peter schlurfte in die Küche, kratzte sich am Bart, sah sich die Katastrophe an.
In der Konstellation bemerkt Peter die offene Tür nicht. Er wird drauf aufmerksam gemacht.

begann zu schreien wie ein behindertes Frettchen auf Koks.
„Auf Koks“ ist nachvollziehbar, aber das mit der Behinderung verstehe ich nicht.

Das Highlight:

„Ich zieh zurück meiner Mutter.“
„Deine Mutter ist doch tot!“
Peter runzelte die Stirn.
„Sag bloß, das weißt du nicht mehr!“
Davon könnte die Geschichte mehr vertragen!

Lieben Gruß

Asterix

 

He Juju,

habe die Geschichte mit Abstand zweimal gelesen. Beim zweiten Mal hat sie mir schon besser gefallen, aber begeistert bin ich nicht. Der erste Teil schleppt sich zu träge dahin, da fehlt mir das Tempo.
Und so sauber vorbereitet wie Asterix, finde ich die Pointe auch nicht. Also erst ist kein anderer im Haus, dann ist plötzlich der Kater da. Wirklich sehr plötzlich, wie eine spontane Idee. Und warum der Kater unbedingt da raus will, hm, also da hätte es schon ein bisschen mehr gebraucht, finde ich. Das Kreischen und Schimpfen kann ja auch der Situation geschuldet sein. Wenn Mimi so clever ist, wird er doch wissen, dass lecker Fleisch auch Geld kostet und Loser-Peter jetzt ohne dastehen wird.
Joa und lustig ... Also das Ende ist schon irgendwie witzig, aber reicht nicht für den Rest. Und der Titel ist doof. Damit verrätst du schon zu viel. Kick den Titel und setz eine Andeutung mehr, wie zwischen Katze und Frau nicht funktioniert.

grüßlichst
weltenläufer

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Asterix,

In der Konstellation bemerkt Peter die offene Tür nicht. Er wird drauf aufmerksam gemacht.

Wenns man sehr genau nimmt, ja.

„Auf Koks“ ist nachvollziehbar, aber das mit der Behinderung verstehe ich nicht.

Wollte halt, dass das Viech noch behindert ist, weiß auch nicht warum.

Vielen Dank!


Hallo Weltenläufer,


Also erst ist kein anderer im Haus, dann ist plötzlich der Kater da.

Das finde ich jetzt zu genau. Wenn ich sage: Komm vorbei, hab Sturmfrei!
Dann kommt doch niemand ins Haus gelaufen und meint: Hä? Was macht der Kater hier? Ich dacht du bist alleine?

Wirklich sehr plötzlich, wie eine spontane Idee.

Die besten Ideen sind auch spontan. :)


Und warum der Kater unbedingt da raus will, hm, also da hätte es schon ein bisschen mehr gebraucht, finde ich. Das Kreischen und Schimpfen kann ja auch der Situation geschuldet sein. Wenn Mimi so clever ist, wird er doch wissen, dass lecker Fleisch auch Geld kostet und Loser-Peter jetzt ohne dastehen wird.

Da gebe ich dir Recht, im Grunde finde ich den Konflikt Mimi/Lena auch spannender als den Konflikt Lena/Peter.
Sind halt so die Probleme, die auftauchen, wenn man sich kurz und gut halten will. Ich überlege mal was als Titel besser passen könnte.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

MfG,

JuJu

 

was ist das Jungvolk nur so abgefuckt!
so gefällst du mir

Manchmal bin ich richtig ausgelassen wie'n Pfund Butter,

lieber JuJu,

nix zu danken.

Zitat:
Wahrscheinlich eher nicht - der Geschlossenen widerspräche der Kühlschrank - könnt sich jemand drin verlaufen. Die Butter machts vor.
das ist gut
Find ich aber auch!


Zitat:
ich sag ja auch nicht "lu:ser Geselle" zu Dir!
Nein ... aber wenn ich mir auch einen Spitznamen für dich aussuchen darf , können wir das schon so handhaben.
Wenn's denn sein müsste, gern, dann gröl ich mit Lennon I'm a Loser oder Becks Loser.

Gruß

Friedel

 

Salü JuJu

Vorab: Erst im zweiten Anlauf konnte ich die Geschichte erfassen.
Beim ersten Lesen sprangen mich die Wendungen doch sehr abrupt an. Lenas Schreikrampf wie aus dem Nichts, der plötzliche Auftritt des Katers Mimi und dann Peters "ich verlasse dich"-Ansage.

Die Idee der Geschichte gefällt mir, aber, dass eigentlich Kater Mimi das ganze gefic.., äh geschickt eingefädelt hat, kommt dann doch etwas losgelöst daher.
Warum dem Kater nicht einen roten Faden schenken, zum Beispiel hier könntest du ihn bereits ins Spiel bringen, ohne zuviel zu verraten:

„War ich das?“
„Na, wer denn sonst? Ist außer dir jemand hier?”
Peter sah sich kurz um. Mimi, sein Kater blinzelte träge zurück. „Ich denke nicht ...“
„Dann wirst du es gewesen sein!“
Verraten wird damit nichts, ist doch bloss Peters verhätscheltzes Haustier, das mehr Aufmerksamkeit erhält als Lena.

„Sag bloß, das weißt du nicht mehr!“
Peter schüttelte den Kopf.
Da dachte ich erst an eine Verneinung.
Ich würde Peter, statt den Kopf zu schütteln, die Augen verdrehen lassen.

Fazit: Gute Idee, Umsetzung etwas eckig.

Trotzdem nicht ungern gelesen, die Pointe zeigt das Ideen-Potential.
Gruss dot

 

Hallo dotslash,

vielen Dank für deinen Kommentar. Hab den Satz, den du vorgeschlagen hast, übernommen. Vielleicht ist jetzt nicht mehr so plötzlich.

MfG,

JuJu

 

Hallo Abracadaver,

auch dir vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

MfG,

JuJu

 

Hallo JuJu

Als Peter bemerkte, dass er den Kühlschrank offen gelassen hatte, war es bereits zu spät.
Seine Freundin war heimgekommen.
„Du hast schon wieder den Kühlschrank offen gelassen!”
Peter schlurfte in die Küche, kratzte sich am Bart, sah sich die Katastrophe an.

Hier liegt ein Logikfehler drin, da er das Malheur anscheinend erst realisiert, als ihn seine Freundin darauf hinweist. Der erste Satz hinkt folglich.

Der folgende Dialog gefällt mir dann über weite Strecken, er wirkt natürlich und ungestelzt. Auch der Kater – wie kann man einen Kater Mimi nennen? Du wolltest wohl mal eine Todsünde begehen? – fügt sich sympathisch ins Bild ein, das ich mir von der Szene mache.

„Weißt du was? So langsam wünsche ich mir fast, du würdest es mit Absicht tun! Man kann doch nicht immer wieder die Kühlschranktür einfach offen lassen. Wo sind wir denn hier? In der Psychiatrie?“

Das mit der Psychiatrie finde ich etwas abgegriffen, es gibt so viele Witze zu diesem Motiv, und hier scheint es mir nicht so treffend zum Ausdruck zu kommen. Spontan fiel mir anstelle dessen Geriatrie ein, auch ein medizinisches Gebiet, was dir ja liegt. Es assoziiert mir die tatterigen Alten, denen man nicht böse sein kann, wenn die Synapsen mal wieder nicht greifen.

„Also komm, hey, jetzt chill doch mal, ist doch nur eine Tür ...“

Chill! Jetzt bist du in deinen amerikanischen Slang ausgewichen, ist der in deutschen Landen auch geläufig?

Lena kniff die Augen zusammen, ballte eine Faust, öffnete die Kehle und begann zu kreischen wie ein behindertes Frettchen auf Koks.

Die letzten drei Worte nehmen mir der Situationskomik etwas ihren Reiz, da ein Frettchen auf Koks mir dazu kein gängiges Bild liefert. Aber wahrscheinlich ist es ein Szenenbegriff, mit dem Insider sehr wohl umgehen können.

„Das ist so, als würde dir jemand eine Bohrmaschine an den Kopf halten und gleichzeitig ins Gesicht furzen.“

Auch hier ist es eigentlich nur ein Teil, das letzte Wort, welches mir eine Feinheit an Humor verdirbt, es in den Gossenjargon verdrängt. Doch fairerweise sei erwähnt, auch Goethe war diesem Wort nicht abhold.

Peter kratze ihm den Hals.

Wäre da kraulte nicht eher zutreffend?

„Nimm's nicht persönlich, jeder riecht halt anders."

Trotz der Situation, des Verlassens zu werden, kann ich mir schwer vorstellen, dass Lena die Diffamierung des Stinkens so einfach hinnehmen würde.

Dann grinste er und blickte zum Kühlschrank.

Der Schlussteil wie Peter geht und der Kater seine Täterschaft offenlegt, mutiert da wahrlich zur Pointe.

Ich fand es gut erzählt, doch fehlt es substanziell etwas an Fügungen, die es für mein Empfinden zu wirklichem Humor erheben. So nahm ich es zwar als angenehm und amüsant wahr, die eskalierenden Ereignisse wirken sogar plausibel, aber zum Schmunzeln oder einem Lacher langte es nicht ganz. – Mit ein paar fein gestreuten Prisen an entsprechend vertieften Wortspielen wäre es aber sicher, trefflich zu lesen.

Wenn auch leicht unter dem erwarteten Pegel, doch ganz gern gelesen.

Schöne Grüsse

Anakreon

 

Hallo Anakreon,

Hier liegt ein Logikfehler drin, da er das Malheur anscheinend erst realisiert, als ihn seine Freundin darauf hinweist. Der erste Satz hinkt folglich.

Das stimmt. Leider lässt sich der erste Satz nicht so leicht ändern :)

wie kann man einen Kater Mimi nennen? Du wolltest wohl mal eine Todsünde begehen?

Ja, kann sein... eben weil es wohl eine Todsünde ist.
Schau, ich nenn meinen Kater Mimi, und schon mache ich Sachen, das trauen sich nicht mal die besten und dreisteten Schriftsteller der Welt. :)

Das mit der Psychiatrie finde ich etwas abgegriffen

das stimmt

Chill! Jetzt bist du in deinen amerikanischen Slang ausgewichen, ist der in deutschen Landen auch geläufig?

http://de.wikipedia.org/wiki/Chillen

Wäre da kraulte nicht eher zutreffend?

ja

Trotz der Situation, des Verlassens zu werden, kann ich mir schwer vorstellen, dass Lena die Diffamierung des Stinkens so einfach hinnehmen würde.

ja, das ist schon ein bisschen heftig


doch ganz gern gelesen.

freut mich


Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

MfG,

JuJu

 

Hallo JuJu,

jeder, der meine Geschichte kommentiert, bekommt als kleines Dankeschön einen Kommentar zurück - so einfach ist das! Und jetzt hat es eben dich getroffen...

Erst einmal der Gesamtüberblick: Ich habe mich köstlich amüsiert und finde die Geschichte spitze! Gern mehr davon.

Was hat mir dabei so gut gefallen? Peter natürlich! Denn du hast nicht nur herausgearbeitet, warum Peters Freunde ihn für den weltgrößten Loser halten, sondern warum sie damit wahrscheinlich gar nicht so Unrecht haben. Wer aus reiner Bequemlichkeit mit seiner Freundin Schluss macht, sieht nämlich auch nicht gerade wie ein Sieger aus. Außerdem gefällt mir, wie die beiden sich (absichtlich?) andauernd Missverstehen.

Trotzdem, ein paar Anmerkungen habe ich noch:

Als Peter bemerkte, dass er den Kühlschrank offen gelassen hatte, war es bereits zu spät.

Wie auch schon andere vor mir muss ich darauf hinweisen, dass Peter eben nicht bemerkt, dass er den Kühlschrank offen gelassen hat, sondern darauf hingewiesen wird. Und ich möchte auch noch anmerken, dass die Geschichte auch dann noch funktionieren würde, wenn dieser Satz rausfliegt...

Peter schlurfte in die Küche, kratzte sich am Bart, sah sich die Katastrophe an.

Ich finde, dass der Satz einen besseren Flow hätte, wenn das zweite Komma durch ein "und" ersetzt würde...

Er hatte etwas gegessen ... dessen war er sich sicher.

Die drei Punkte sind etwas ungewöhnlich. Es wirkt, als ob du wörtlich zitieren würdest und den unwichtigen Teil ausgelassen hast. Ein Komma tut's doch auch...

Lena kniff die Augen zusammen, ballte eine Faust, öffnete die Kehle und begann zu kreischen wie ein behindertes Frettchen auf Koks.

Dass das Frettchen nicht nur spezielle Bedürfnisse hat, sondern darüber auch noch an einer Drogensucht leidet, ist in der Tat ein wenig dick aufgetragen.

...doch dann stöhnte Mimi, ...

Ich habe ehrlich gesagt noch nie eine Katze stöhnen gehört. Könnte sie nicht vielleicht wimmern oder jammern?

„Hat der schon wieder überall hingepisst, das Viech!“

Eine Frage, die zum Aussagesatz wird, ist stilistisch sehr gewagt. Ich würde es entweder zu einer reinen Aussage ("Der hat schon wieder überall hingepisst, das Viech!") oder zu einer reinen Frage ("Hat das Viech schon wieder überall hingepisst?") umarbeiten. Man könnte natürlich auch über den falschen Genus-Bezug streiten, aber so ein Lapsus passiert in der gesprochenen Sprache andauernd, wenn man in Rage ist, drum stört es mich nicht wirklich.

„Das ist so, als würde dir jemand eine Bohrmaschine an den Kopf halten und gleichzeitig ins Gesicht furzen.“

Den Bezug verstehe ich nicht so wirklich - warum ist das Kreischen von Lena so, als ob man jemandem ins Gesicht furzt?

Hast schon wieder Lust auf Fleisch du kleine Schnurrmaschine?

Da fehlt ein Komma zwischen Fleisch und du.

Es tut mir Leid, es war eine schöne Zeit und so ...

Haha, dieser Satz allein ist so geil - er kann es ja gar nicht mehr abwarten, sich zu trennen, jetzt, wo er es einmal durchgezogen hat!

„Ich find dich irgendwie stressig ... und du stinkst manchmal.“

Nein, Lena muss auf diesen Satz nicht härter reagieren, wie teilweise bemängelt. Lena ist viel zu perplex, um den Satz wirklich zu verarbeiten. Das wird erst passieren, wenn sie in fünf Minuten ihre beste Freundin anruft und ihr beim Erzählen auffallen wird, wie absurd die Trennung wirklich war!

So, und zum Abschluss noch einmal vielen Dank für die gelungene Unterhaltung. Auch beim zweiten Lesen war die Geschichte immer noch witzig. So soll es sein.

 

Hallo Mugo,

Ich hab deine Anmerkungen alle übernommen. Das behinderte Frettchen und auch der Anfangssatz sind jetzt weg.

Ich habe mich köstlich amüsiert und finde die Geschichte spitze! Gern mehr davon.

Das freut mich, ich hatte die Geschichte fast schon vergessen irgendwie, auch wenn das nicht so lange her ist.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.


MfG,

JuJu

 

Und tschüss

Ich habe die Geschichte gerne gelesen und werde ab jetzt auch immer als erster die Beziehung enden, dann wird man ja wohl nie verlassen.
Insgesamt eine unterhaltsame Story.
Für das regelmäßige Abtauen unseres Kühlschrankes sorgt unser zweijähriger Sohn, da brauche ich kein haarigen Tiger.

 

Hallo Wallauer,

vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

Insgesamt eine unterhaltsame Story.

freut mich!

werde ab jetzt auch immer als erster die Beziehung enden, dann wird man ja wohl nie verlassen.

so ist richtig :)


MfG,

JuJu

 

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