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Menscheitstraum?

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Menscheitstraum?


Name: Kinsley
Vorname: Tom
Geburtstag: 22.05.1902
Geburtsort: Labory Area N°41

Notizen: … Experiment im Jahre 2004 fehlgeschlagen!...
(aus: Kinsleys Akte)

Tom Kinsley wurde geboren um zu leiden. Im Reagenzglas schon 1901 „gezüchtet“ und von einer gekauften Mutter ausgetragen, war sein Leben ein einziges Experiment.
Nachdem Amerika durch Rüstungsaufträge für Länder in Europa genug Geld für sich gewonnen hatte und nachdem neue Waren und Erfindungen dankbar von der Welt angenommen wurden, setzte man einen erheblichen Teil des neu gewonnenen Vermögens in Form von Forschungsgeldern um. Wissenschaftler aus allen Ländern wurden engagiert und im Auftrag der USA zu forschen. In der Öffentlichkeit erfährt man hunderte von Jahren nichts von den Fortschritten und niemand soll wissen, wie weit der Mensch in dieser Zeit wirklich erforscht wurde. Wir schreiben das Jahr 2002 und schon vor über hundert Jahren feierte man in den verborgenen und strenggeheimen Laboren größte Erfolge. Die menschlichen Gene sollten schon damals entschlüsselt sein.
Und selbst heute suchen noch hunderte von unwissenden Forschern auf der ganzen Welt nach dem letzten menschlichen Gen. Und genau zu dieser Zeit läuft ein einhundertundein Jahre alter Mann im Körper eines 30 Jährigen durch die Straßen von New York.

„17.10.2004
Ich habe das Gefühl immer mehr innerlich zu zerfallen. Meine Gefühle fressen mich auf und meine Vergangenheit holt mich Nacht für Nacht ein. Diese Nacht träumte ich wieder vom Krieg. Immer noch verstehe ich nicht, wieso sie meine Tochter erschossen haben. So oft ich auch daran denke, ich finde keinen Punkt, der dagegen spricht, dass Area N°41 dahinter steckt. Nur wieso wollten sie mir das kaputt machen? Mein glückliches Leben! Und jetzt sehe ich nur die Bilder von meinem toten blutüberströmten Kind und meiner leidenden und so tief geliebten Frau. Ich denke sie starb wegen all dem Kummer. Am liebsten wäre ich es auch. …
Alle die ich bis jetzt lieben durfte sind gestorben. Die anderen musste ich verlassen, damit sie nicht bemerken, dass sich mein Körper nicht mit der Zeit verändert. Keiner von ihnen wusste von meiner gottverdammten Gabe! … Und wenn ich an die Öffentlichkeit gehe? Damit es alle wissen und ich mein normales Leben als laufendes Experiment führen kann? Sie sagten sie werden mich quälen. Quälen, wenn sie wüssten was das heißt. Mache ich das nicht schon mein ganzes Leben lang? Das Schlimme ist, sie können mich nicht bis zum Tod quälen, denn ich werde nie sterben!
Wieso nur gerade ich? Wieso verdammt? Wieso tue ich das alles, für Leute die ich nicht kenne, die mir stille Anweisungen geben und die mich nie gesehen haben, sondern einfach wie mit einer Puppe mit mir spielen? Sie haben alle meine Schwächen ausgezehrt und alle meine Träume zerstört. Für ein ewiges Leben … Gott ich würde alles dafür geben zu sterben. …“
(aus Kinsleys Tagebuch)

Ist der Traum vom unendlichen Leben wahr?
Zahlreiche Augenzeugen wollen in der letzten Nacht beobachtet haben, wie ein etwa 30 jähriger Mann sich vom Dach des ca. 400m hohen Plaza Hotels in der Kensington Street gestürzt hat. Als ein Passant verschreckt aus seinem Auto stieg und in Richtung des mutmaßlichen Selbstmörders blickte, konnte er Unglaubliches beobachten! Dieser stand auf und humpelte schleunigst davon, um in die nächste Seitenstraße zu gelangen. Dort fand man ihn später allerdings nicht wieder.
Auf dem Asphalt fand man zwar Blutspuren, konnte die DNS des Opfers allerdings nicht entziffern.
Außerdem mysteriös: Nach einem Fall aus dieser Höhe, hätte er unzählige Knochenbrüche davon tragen müssen. Des Weiterem ist es noch keinem gelungen bei Stürzen aus dieser Höhe ohne bleibende Schäden weiter zu leben oder überhaupt zu überleben. Was ist das Geheimnis des Unbekannten? ...
(Zeitungsartikel des 27.08.2004)

„28.08.2004
Mir war klar, dass es schwer wird mich zu töten. Dass ich allerdings den Sturz von einem so hohen Gebäude überleben würde übertrifft meiner Vorstellungskraft. Und jetzt erleide ich Höllenqualen. Ich denke nicht, dass mein Bein gebrochen ist, aber die Schmerzen sind enorm. Am liebsten würde ich einen Arzt aufsuchen, ja, so sehr hab ich mir das noch niemals gewünscht! Außerdem kann sicherlich niemand fühlen, wie ich gefühlt habe. Endlich mit diesem Leben abzuschließen, im Gedanken daran, es gleich nicht mehr führen zu müssen und dann doch zu überleben. Dabei lief alles wie ein Horrorfilm vor meinen Augen ab. Mir kommt es vor, als könnte ich den Fernseher, in dem der Film läuft, nie abstellen. …
Ungünstig außerdem: mich haben einige Leute gesehen. Die Reaktion der Medien war heftiger als ich dachte. Schon seit gestern gibt es kein anderes Thema in der Öffentlichkeit. Ich traue mich nicht heraus, aus Angst jemand könnte mich erkennen. Und die Area macht mir die Hölle heiß! Nur was soll ich tun? Ich habe höllische Schmerzen, seelisch und körperlich und ich kann verdammt noch mal nicht sterben!!! Mein sehnlichster Wunsch wird nie in Erfüllung gehen! ...“
(aus Kinsleys Tagebuch)

… Kinsley war seit vielen Jahren unglücklich, versuchte sich mehrmals das Leben zu nehmen, was ihm nicht gelang.
Erst der letzte Versuch endete tödlich. … Die Bahn überrollte ihn und teilte seinen Körper in drei Teile, wodurch ein Weiterleben unmöglich war. Damit ist das erste Experiment misslungen, Millionen von Dollar sind verloren – es laufen also nur noch 498 Versuche.
(Aus den geheimen Akten der Labory Area N°41)

<small>[ 22.06.2002, 11:07: Beitrag editiert von: ['instin(c)t] ]</small>

<small>[ 22.06.2002, 13:01: Beitrag editiert von: ['instin(c)t] ]</small>

[ 22.06.2002, 13:11: Beitrag editiert von: ['instin(c)t] ]

 

Hallo ['instin(c)t]!

Eine Geschichte, die mir recht gut gefallen hat.

Sie ist einfallsreich, erweckt die Neugier des Lesers und hat auch noch eine irgendwie schockierende Pointe.
Die Thematik des ewigen Lebens ist interessant umgesetzt.

Besonders gefällt mir auch die äußere Form. Die Auszüge aus dem Tagebuch , der Zeitung und den Akten lassen die Geschichte noch realistischer erscheinen und sind schöner zu lesen als ein stur heruntergeschriebener Text.

Auch den kleinen Steckbrief zu Beginn der Story finde ich passend.
Allerdings ist dort von einem Tom Kinsley die Rede; im Absatz danach geht es um Martin Kinsley.
Kann es sein, dass dir da ein Fehler unterlaufen ist?

Einige Kleinigkeiten über die Wortwahl sind mir aufgefallen:

Außerdem mysteriös: Nach einem Fall aus dieser Höhe, hätte er unzählige Knochenbrüche davon tragen müssen. Außerdem ist...
Ein Wiederholungsfehler, der sich vermeiden lassen würde.

Am liebsten würde ich einen Arzt besuchen
"Aufsuchen" fände ich besser geeignet; "besuchen" klingt eher nach einem Treffen mit einem guten Freund.

Das ich allerdings...
"Dass" - Ein häufig vorkommender Rechtschreibfehler.

Ungünstg außerdem ist, dass mich Leute gesehen haben
Tippfehler und Satzstellung würde ich bearbeiten.

Bei einer inhaltlichen Sache habe ich Probleme, sie nachzuvollziehen:
Den Sprung vom Hochhaus hat der Protagonist überlebt; vom Zug konnte er aber überfahren werden. Das halte ich für etwas unglaubwürdig.
Vor allem, weil er versuchte, sich mehrmals das Leben zu nehmen, was ihm nicht gelang und ausgerechnet durch einen näherkommenden Zug soll sein Schicksal ein Ende nehmen?

Ein Widerspruch in sich:

… Kinsley war seit vielen Jahren unglücklich, versuchte sich mehrmals das Leben zu nehmen, was ihm natürlich nicht gelang.
Erst der letzte Versuch endete tödlich. …
Dieses "natürlich nicht gelang" passt nicht mit den nachfolgenden Sätzen zusammen.

Naja, einige Stellen könntest du noch etwas nachbearbeiten.

Die Grundidee hat mir aber wirklich sehr gefallen und im Großen und Ganzen ist die Geschichte wirklich gut umgesetzt.

Lass' dir meine Anmerkungen halt noch mal durch den Kopf gehen.

Viele Grüße,

Michael :)

 

Hallo instinct.

Als ich deine Geschichte gelesen habe, musste ich an eine "Outer Limits" Folge denken, die ich erst vor kurzem gesehen habe (das grüne Augen oder so ähnlich)...hast du da vielleicht dir ein paar Ideen geholt ;) ???

Ansonsten hat mir deine Geschichte gut gefallen, auch wenn sie mich nicht vom Hocker gerissen hat.

gruß

Thufir.

 

@ Michael: danke, dass du meine geschichte so genau angesehen hast! trotz korektur-lesen habe ich einige fehler echt übersehen, und naja "das(s)" konnt ich noch nie.
außerdem freut es mich, dass sie dir gefallen hat.
werde morgen die fehler ändern. hätte allerdsings noch eine frage:
du meintest es sei unlogisch, dass er stirbt, als der zug ihn überfährt. dachte mir aber, dass es ganz sinnvoll ist tot zu sein, so ohne kopf. finds eigentlich so ok, aber meinst du der fehler is gravierend?

@ Thufir:
auch danke dir fürs lesen! ehrlich gesagt würd ich gern mal wieder outer limits schaun, is eine meiner lieblingsserien. aber ich komm nicht dazu und denke auch nicht, dass ich diese folge je gesehn hab. mir ist die idee eher gekommen als ich mich näher mit dem buch "das jesus video" befasst habe. hat zwar mit dem thema nichts zu tun, wirft aber geile fragen zu interessanten standpunkten auf.

werd das ganze also morgen wenn ich wach bin nochmal überarbeiten, danke nochmal euch beiden und nachti an alle *g*!

 

Hallo nochmal!

Die Idee an sich, vom Zug überfahren und in drei Teile geteilt zu werden, klingt als Selbstmord schon überzeugend.
Doch wenn davor von einem Sprung aus einem 900-Meter-Hochhaus, was ein paar hundert Etagen entspricht (!), die Rede ist, hätte er sich bestimmt auch dabei das Genick und etliche Knochen gebrochen und so. :aua:

Weil ich's gerad' sehe:
1. Plaza-Hotel dürfte sich hinten mit einem "a" schreiben
2. Zahlen bis 12 würde ich ausschreiben (3 Teile) - schaut einfach besser aus

Das aber nur am Rande.

Mir selbst fällt jetzt aber auch keine überzeugendere und effektivere Todesursache :messer: ein.

Liebe Grüße, Michael :)

 

wie wärs wenn ioch sag das teil war nich 900m sondern 400m groß, isses dann überzeugender?
wir sollten selbstmord klienten werden *gg*!

 

Das sollten wir wirklich! :D

Ehrlich gesagt hab' ich keine Ahnung, ob 400 m weniger schmerzhaft sind als 900 m, aber ich glaube nicht. Zumindest, was einen "gewöhnlichen" Menschen anbelangt.

Da müsste man schon beide Sprünge ausprobieren, um das beurteilen zu können. Wird bloß ein bisschen schwierig mit nur einem Leben..., oder?

 

öhm, ach was solls, man soll ja alles mal probiert haben. am besten ich fdahr nach berlin und probiers aus. bin morgen (hoffentlich) wieder da!
*nach berlin fahr*....oh schöön....*hops*....fliegn is toll!...*matschekacke*

 

... *matschekacke* :aua: :heul: :crying:

Muss weh getan haben.

Ich versuche noch immer verzweifelt, mir 'ne alternative Todesursache für deinen unsterblichen Protagonisten auszudenken. Vom Wolkenkratzer springen oder vom Zug überfahren lassen, das klingt so ... gewöhnlich und vergeblich für jemanden, der sowieso unverwüstbar ist.

Ein Vorschlag:
Die Leute, die für Kinsleys Schicksal verantwortlich sind, haben für den Notfall, falls das Experiment "Unsterblichkeit" außer Kontrolle geraten sollte, ein spezielles tödliches Gift entwickelt, das sie der Versuchsperson dann spritzen können, um ihn doch noch umzubringen.
Kinsley gelangt irgenwie an diesen Giftstoff heran, spritzt ihn sich selbst und kommt um.

Klingt vermutlich bescheuert, aber du hast auch eine sehr verzwickte Geschichte geschrieben.

So intensiv hab' ich mich glaub' ich noch nie mit keiner Kurzgeschichte hier befasst. Wir werden wirklich noch Selbstmordexperten... :D

 

hehe cool freu mich echt über soviel einsatz!*gg*
wär ne idee...muss i nochma überdenken vielleicht kann ichs echt so ändan. wär aber och einfach oder. n gift mit dem du n unsterblichen (also gene verändert) töten kannst.....

HAT HIER JEMAND DAVON AHNUNG, IRGENDWER NE MEINUNG DAZU???

*ggg*

 

Hi instinct.

Die Geschichte hat mir echt gut gefallen. Die Idee, den Zustand eines solchen Menschen von innen und von außen zu schildern ist interessant und gut gelungen. Schade, daß er so schlecht mit seinem Schicksal umgehen kann, er hätte ja auch die Weltherrschaft an sich reißen können ;) . Leider fand ich die Geschichte ein wenig holperig zu lesen. Werd mir mal das offline-kritik-tool runterladen und schauen ob ich das noch irendwie präzisieren kann. Ändert aber eh nichts daran, daß du im Ganzen eine tolle Geschichte verfasst hast.

So long

Signore Salami

 

hi signore!
freut mich echt, dass dir meine geschichte gefallen hat. denke ich werde mir das kritik tool morgen auch mal ziehen (hab ehrlich gesagt keine ahnung was das is *g*)! vielleicht finde ich dann selbst noch ne lösung!
wenn de lust haste kannste ja noch was zur diskussion über die selbstmordpläne beitragen. michael und ich kriegn und sonst noch inne haare und das wolln wir ja nich! *trete auch du unserm team bei ommmmm* *gg*
na denn ma wieder nacht an alle und danke fürs lesään!

 

Hi instinct.

Hmmm. Flugstunden nehmen. Flugzeug entführen/chartern. Kurs auf Berlin nehmen. Reichstag anvisieren...

So long

Signore Salami

 

Super, jetzt sind wir schon zu dritt. Mal schauen, ob noch jemand was zur Story schreibt. :D

[ 25.06.2002, 18:11: Beitrag editiert von: Michael ]

 

Moin.

Kann man in dem Fall doch prima zusammenfassen: Selbstmordattentat.

So long

Signore Salami

 

öhm gut ok mag ne idee sein. hab im moment nich wirklich die zeit weiter an der story rumzubasteln aber ich werde sicherlich in den ferien genug ruhe finden! also bis dahin danke an alle!

 

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