Was ist neu

mens sana in corpore sano

Mitglied
Beitritt
06.01.2003
Beiträge
18

mens sana in corpore sano

Harry wachte an diesem Morgen auf, wie jeden Morgen, nur hatte er, just als er die Augen öffnete, höllische Kopfschmerzen. Lichter tanzten vor seinen Augen und raubten ihm fast die Sinne. Nach einer Weile verschwanden die Lichter, doch die Schmerzen blieben.
Er stand auf. Er zog sich seinen graugelb gestreiften Baumwollbademantel an und machte sich auf den Weg in die Küche. Ein paar Aspirin waren noch da. Es war kalt. Nach einer Dusche würde er gleich die Heizung aufdrehen. Harry fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
Was für ein Morgen! dachte er. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß etwas in seinem Kopf war, daß dort nicht hinein gehörte. Es war zuwenig Platz. Kopfschmerzen können schon echt übel sein.
Aus dem Kühlschrank nahm er eine Sprudelflasche, füllte ein Glas, löste zwei Tabletten darin auf und trank. Es schmeckte wie immer scheußlich.
Er ging ins Bad, zog sich wieder aus, stieg in die Dusche und ließ dampfend heißes Wasser auf sich niederprasseln, bis alles vernebelt war, wie in einem türkischen Badehaus. Das tat gut!

Plötzlich breitete sich ein unbändiger Schmerz in seinem Kopf aus, wie er ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Der Schmerz ließ ihn zusammenbrechen und seine Hände preßten sich in die Schläfen, doch es half nichts. Er wollte um Hilfe schreien, doch er brachte nur ein schwaches Wimmern zustande.
Die Zeit schien stillzustehen und doch hörte er das Wasser unaufhörlich auf sich niederprasseln. Es war, als würde sein Schädel von 1000 kleinen Nadeln durchbohrt.
Dann ging es vorbei, wie es gekommen war, nur leichte Kopfschmerzen blieben noch. Stöhnend richtete Harry sich wieder auf und stieg mühsam aus der Dusche. Ein Blick in den Spiegel zeigte ihm, daß er aus der Nase blutete.
Verdammt! Was war das bloß? Er brachte das Nasenbluten zum Stillstand und trocknete sich daraufhin ab.
„Heh, Hallo!“
„Was?“
Harry erschrak. Was das eine Stimme? Das seltsame daran war, daß sie in ihm war.
„Verdammt, können diese Pappnasen nichts vernünftig machen?“ Eine kleine Pause. Dann:
„Heh, nun antworte doch endlich!“
Die Stimme kam wirklich aus ihm heraus. Aber er behielt die Nerven.
„Wer spricht da?“ Es war nicht mehr als ein Flüstern.
„Na, endlich.“ antwortete die Stimme. „Wer sind Sie?“
Harry schloß die Augen und holte tief Luft. „Ääh, ich bin Harry Jonas. Und Sie? Aber.... Mein Gott, wie ist so etwas möglich?“
„Jemand muß einen fehler gemacht haben.“ Die Stimme blieb ohne Emotionen. „Sie sind nicht verheiratet, Harry? Sehr gut. Das macht die Sache einfacher. Es ist noch nicht alles verloren.“
„Was?? Woher wissen Sie..“
Die Stimme unterbrach ihn: „Behalten Sie die Nerven. Sehen Sie, ich stecke in Ihrem Hirn, sozusagen und weiß somit alles über Sie und Sie auch über mich. Versuchen Sie es!“
Harry verstand kein Wort.
„Was versuchen?“
„Versuchen Sie, Sich an mich zu erinnern.“
Es schoß Harry durch den Kopf, wie ein Geistesblitz.
„Fred! Sie heißen Fred Linnert, stimmt's?“
„Stimmt. Sie haben Sich am Anfang mir gegenüber verschlossen. Deshalb wußte ich Ihren Namen nicht sofort. Aber wie ich schon sagte: Jetzt ist nicht mehr alles verloren. Jetzt ziehen Sie Sich erst einmal an“

Währenddessen ging die Unterhaltung weiter.
„Aber wie ist das möglich, daß Sie hier in mir sind? Woher kommen Sie?“
„Da Sie es nicht wissen, liegt es wohl jenseits Ihrer Vorstellungskraft. Ihnen das zu erklären, würde jetzt und hier wohl zu weit führen. Begnügen Sie Sich damit, daß ich von sehr weit her komme. Übrigens: Glauben Sie an Gott?“
„Wissen Sie das nicht?“
„Nein.“
„Nein, ich glaube nicht an Gott.“
„Gut, ich nämlich auch nicht. Wir müssen unser ganzes Interesse jetzt darauf richten, zu erforschen, wie wir wieder voneinander loskommen.“
„Und wie das?“
„Wir müssen unsere Träume erforschen.“

Mittlerweile war Harry komplett angezogen.
„Wie soll das jetzt wieder funktionieren?“
Harry hatte sich mittlerweile an sein Handicap gewöhnt. Zudem fühlte er, daß Fred eine vertrauenswürdige Person war. Das einzige, was ihn störte, war die Tatsache, daß er wohl die nächste Zeit nicht mehr allein sein konnte.
„Keine Angst.“ meldete sich Linnert. „Wenn Du es wünscht, kann ich mich für eine Weile sozusagen zurückziehen. Aber um Deine Frage zu beantworten: Jeder von uns muß einmal schlafen. Auch ich, obwohl ich keine Erschöpfung verspüre. Wenn Du schläfst, werde ich Deinen Traum beobachten und umgekehrt. Darin werden wir Die Antwort finden. Im schlimmsten Fall kann es Jahre dauern, bis einer von uns den richtigen Traum träumt. Und noch etwas: Es ist der einzige Weg!“
„Ich weiß. Eine Frage.“
„Was?“
„Kannst Du nicht etwas gegen diese Kopfschmerzen tun? Ich glaube, die kommen durch Dich zustande.“
Harry fühlte Ratlosigkeit.
„Hmm. Tut mir Leid. Das wird irgendeine Nebenwirkung des Bewußtseintransfers sein. Ich glaube, das Gehirn muß sich noch etwas daran gewöhnen. Ein Patentrezept habe ich leider nicht. Ich glaube aber nicht, daß es von Dauer sein wird.“
„Hoffentlich!“

Harry nahm sich eine Woche Urlaub, um Irritationen bei seinen Kollegen zu vermeiden. Außerdem konnten beide so mehr träumen. Tatsächlich verschwanden die Kopfschmerzen nach einigen Tagen, so daß sie endlich träumen konnten.

An einem Dienstag war es dann soweit. Die erste Traumexkurion konnte beginnen. Harry legte sich schlafen. Er war wirklich müde.
„Also, Harry.“ meldete sich die Stimme. „Du brauchst nicht aufgeregt sein. Das ist nur schlecht für Deinen Traum. Es kann nichts geschehen, denn ich werde den Traum nur beobachten und nicht in die Individualität eingreifen. Und falls Dir an Deiner Individualität was liegt, solltest Du das auch nicht bei mir tun. Die Konsequenzen sind nicht abzusehen, verstehst Du?“
„Natürlich.“
Er schloß die Augen
„Noch etwas!“
„Was?“
„Träum was schönes.“
„Bau keinen Unsinn.“

Wenig später schlief Harry ein und Fred machte sich auf die Suche. Er glaubte, in einem Meer von Haß zu schwimmen, das sich in einen reißenden Strom verwandelte. Dann versank er in der Irrealität des Unterbewußtseins.

Harry wachte auf. Er hatte eine unruhige Nacht gehabt und fühlte sich wie gerädert. Warum meldete Fred sich nicht? Dann spürte er, daß Freds Geist schlief. Er verspürte den Drang in Freds Traum einzutauchen, doch er fürchtete sich. Nicht ohne vorherige Absprache. Also bereitete er sich (leise, damit Fred nicht geweckt wurde) auf den Tag vor. Duschen, Frühstücken, Zeitung lesen. Er suchte nach einem Artikel über Seelenwanderung.
„Du wirst nichts finden.“
Seltsam. Harry hatte nicht gemerkt, wie Fred aufgewacht war.
„Guten Morgen. Hatte ich einen schönen Traum?“
„Nein, eher bösartig.“
„Oh!“
„Ja. Es muß da irgend etwas geben, was Du noch nicht ganz verkraftet hast.“
„Naja.“ Das interessierte Harry nicht.
„Es war übrigens klug von Dir, nicht in meinen Traum einzusteigen. Es ist besser, wenn wir uns vorher absprechen.“
„Ich weiß. Und? Hast Du was gefunden?“
„Leider nein. Ich habe alles durchleuchtet - nichts. Vielleicht hast Du bei mir mehr Glück.
Sie gingen in den städtischen Park und setzten sich auf eine Bank. Am Himmel waren nur vereinzelt kleine Wolken zu sehen. Hier und da flogen Vögel und Kinder spielten im Gras. Ein wunderbarer Tag.
„Du lebst in einer glücklichen Zeit.“ sagte Linnert. „Bist Du bereit, in meinen Traum einzusteigen?“
Fred spürte Optimismus.
„Ich bin schon mächtig gespannt, wie das bei Dir so abgeht, Mann.“
„Na schön.“
Harry schloß die Augen und Fred schlief sofort ein.

Er suchte einen Zugang zu Freds Traum, fand ihn auch nach kurzer Zeit.
Sofort tauchte er in Fred Visionen ein. Lichter aller möglichen und unmöglichen Farben und Helligkeiten drangen in ihn ein. Dann: Finsternis. Jonas war ein kleines Licht inmitten der Finsternis, so völlig allein. Er bekam Angst, panische Angst. So ein Gefühl der Verlorenheit und der Angst hatte er noch nie erlebt. Um ihn die endlose Finsternis, die nicht verschwand. Die Finsternis bemerkte ihn, wollte nach ihm greifen. Unsichtbare Hände würgten ihn. Ich darf nichts tun. Es ist nur ein fremder Traum, dachte er, doch die Angst war zu groß. Harry schlug um sich und traf einen der Arme. Er fühlte unbändigen Schmerz, doch es war nicht sein Schmerz. Mit dem Schmerz verschwand die Finsternis; er hatte sie besiegt.
Der Schauplatz des Traumes wechselte. Er sah nun Dinge aus Freds Welt. Dinge, die jenseits seiner Vorstellungskraft lagen. Es ging keine Gefahr von ihnen aus, doch wieder bekam er wahnsinnige Angst. Er schrie und wollte wegrennen, doch in diesem Moment wachte Fred wieder auf.

Harry sah wieder die Wiese des Parks, die Kinder, die Vögel und den Himmel. Der Traum hatte nur wenige Augenblicke gedauert. Fred spürte in Harry Angst und einen Rest von Panik.
„Was ist los?“
Harry atmete noch schwer. „Es war grauenhaft.“ Er holte kurz Luft. „Ich sah schreckliche Dinge, die... Mein Gott!“
Fred bekam Schuldgefühle.
„Verzeihung. Ich hätte Dir wohl doch etwas mehr von meiner Welt berichten sollen. Sie unterscheidet sich nämlich grundlegend von Deiner. Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, auch wenn alles für Dich so schreckenerregend aussieht. Dir kann wirklich nichts geschehen, auch wenn Du das Gefühl hast.“
Er merkte, wie Harry sich langsam beruhigte.
„Laß uns nach Hause gehen.“
Sie gingen durch den Park auf die Wohnung zu. Das Haus, in dem er wohnte, lag direkt am Park. Es war im Barock-Stil gebaut. Ein schöner Altbau. Die grüne, verzierte Fassade tauchte hinter einer Baumreihe auf.

In der Wohnung angekommen, sagte Fred: „Am besten lassen wir die Traumreisen ein paar Tage, bis Du wieder ausgeglichen bist. Ich spüre nämlich, daß Du noch immer schockiert bist, O.K.?“
„O.K. Warum müssen wir uns gegenseitig eigentlich immer noch einige Dinge fragen, wo unsere Seelen doch sozusagen miteinander verschmolzen sind?“
„Das konnten wir bei uns auch noch nicht klären. Aber vielleicht ist es ja so besser. Oder könntest Du Dir vorstellen, sofort die Antwort auf eine Frage zu wissen, bevor Du sie gestellt hast?“
„Haha, das stimmt.

Tiger, Tiger, hell entfacht
In den Waldungen der Nacht
Welchen Gottes Aug und Hand
Nur Dein entsetzlich Gleichmaß fand?“

„Was?“
„Oh, das ist nur ein Stück aus Blake's Tiger, haha.“
„Ach so.“
Fred zog sich für einen Augenblick zurück Was sollte das? fragte er sich. Irgend etwas stimmte mit Harry nicht mehr, aber aber was? Fred beschloß, während der nächsten Tage heimlich in Harrys Träumen zu wandern, um herauszufinden, was auf einmal los war.
„Wie geht's Dir Harry?“ Er fühlte eine seltsame Glückseligkeit.
„Oh, wunderbar. ich habe wohl meine Liebe zur Poesie entdeckt.“ Wieder dieses kurze Lachen.

„Wo sind Reiter und Roß und das Horn, das weithin hallende?
Wo sind Harnisch und Helm und das Haar, das glänzend wallende?
Wo ist die Hand an der Harfe? Wo ist das lodernde Feuer?
Land vergangen, wie Regen im Wald und Wind in den Ästen
Im Schatten hinter den Bergen versanken die Tage im Westen
Wer wird den Rauch des toten Holzes sammeln gehen
Oder die flutenden Jahre vom Meer wiederkehren sehen?“

Ein paar Tage vergingen, in denen Harry immer mehr Gedichte aus seinem Gedächtnis herauskramte. Aber ansonsten schien er sich normal zu verhalten.

„Harry, ist auch wirklich alles mit Dir in Ordnung?“
„Ja, wieso?“
„Ich meine nur, wegen der Gedichte, die Du auf einmal alle so aufsagt.“
„Es sind wirklich schöne Gedichte, nicht? Was meinst Du? Sollen wir nicht langsam wieder weitermachen?“
„Na schön.“

Also schlief Fred wieder ein und Harry machte sich erneut auf die Suche.

„Heh, Harry. Ich bin wieder wach. Wie war es?“

„Ich höre, wie mein Blut in Strömen sich ergießt
Und schluchzend wie ein Quell aus meinen Adern schießt.
Es rinnt und murmelt, und ich hör' es Stund' um Stunde
Und taste doch umsonst an mir nach einer Wunde.“

„Heh, rede mit mir. Bitte!“

„Oh, Du gestürzter Gott, der Anbetung enthoben
Der Engel weisester und schönster, Du hoch droben.
Erbarme, Satan, Dich auch meiner tiefen Qualen!“
„Harry!“

Ein paar Tage später wurde Harry halb verdurstet, verwahrlost und ständig Gedichte rezitierend in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingeliefert. Und Fred - bei vollem Bewußtsein - mit ihm.

40 Jahre später starb Harry. Und Fred kehrte nie mehr in seine Welt zurück.


(Die Auszüge der Gedichte stammen von Charles Baudelaire, sowie von J.R.R. Tolkien)

 

Hallo jameson1001!

Hey, eine wirklich gute Geschichte!
Die Handlung ist sehr originell und einfallsreich - ich hab noch nie etwas ähnliches gelesen -, das Ende sehr eindringlich - auch wenn mir nicht klar ist, wieso Harry verrückt wird. Wegen der fremden Präsenz in seinem Kopf oder dem Traum oder beidem?
Zum Schluss wird auch die Bedeutung des Titels sehr deutlich - klasse gemacht!

Mfg
xka

 

Hi,
also ich finde ja, dass sich dein Protagonist sher schnell daran gewöhnt, eine Stimme in seinem Kopf zu haben. Erinnert mich fast etwas an Kafkas "Die Verwandlung"
Aber die Idee ist gut, es bleibt vieles der Phantasie des Lesers überlassen. Dennoch wäre es wirlich interessant zu wissen, warum Harry verrückt wird; weil das irgendwie zur Handlung gehören würde, finde ich das schade

ansonsten: gut gemacht!

lg Hunter

 

Hallo !

also mir kommt es wie folgt vor: Du hattest da diese Idee mit "Stimmen im Kopf" und warst heiss die Sache aufs Papier zu bringen.Ist nix gegen zu sagen, nur wäre es vielleicht besser gewesen, die Story vorher zu skizzieren, die handlung besser auszuarbeiten.

Kommt Fred von einer Alien Welt ? Warum hat er dann einen so irdischen Namen? Oder soll das fremdartige auf Freds verdrehten Geist deuten ?
Das runterbeten von Tolkien Zitaten kommt mir auch unpassend vor: Es scheint als wärest du ein Fan ( bin ich ja auch ) und wolltest diese Zeilen unbedingt unterbringen. Das "Bekloppt werden " wegen Stimmen im Kopf hätte mann gewiss noch anders rüberbringen können.

So genug gemeckert, weiter so und nicht entmutigen lassen .

Grüße, Wilhelm

 

Ach ja...

Warum wollen alle immer alles bis ins kleinste erklärt haben? Ich lasse da lieber die Fantasie des Lesers spielen, so er denn damit gesegnet ist ;)

Im übrigen wäre es doch geradezu entmündigend, wenn ich mit der Geschichte auch gleich die Interpretation liefern würde :)

 

Hi,
also für mich sieht das fast so aus, als wolltest du dich mit deinem kruzen Kommentar zu deiner Story aus der Affäre ziehen.
Das solltest du aber nicht: Zumindest einige der angesprochenen Punkte (vor allem jene, die mehrfach angesprochen wurden) solltest du dir zu Herzen nehmen.

Schließlich haben wir alle nurkonstruktive Kritik geübt und deinE Geschichte nicht einfach "zerrissen".

Und wenn fast allen lesern einige unklare Punkte in der Story auffallen, dann sollte man das nicht mit einem "Das kann jeder selbst interpretieren", oder einem "Das bleibt der Phantasie des Lesers überlassn" abtun, sondern sich nochmals mit den einzelnen Problemstellen auseinandersetzen

lg Hunter

 
Zuletzt bearbeitet:

Nun ja, ich glaube kaum, daß ich mit der Veröffentlichung dieser Geschichte etwas verbrochen habe, deshalb kann von "aus der Affäre ziehen" keine Rede sein. Ich habe eure Kritik übrigens nicht als Verriss aufgefaßt.

Wenn in der Story logische Fehler wären, OK. Dann sollte ich diese ausmerzen bzw. verbessern. Aber solche Fehler finden sich nicht.

Ungeklärt ist nur die Herkunft Freds und das soll sie auch bleiben. Aber hier gibt es eine Erklärung persönlich für Euch ;) :
Fred Linnert, Raum-Zeit Inspektor bei Time-Kit,sollte für eine langweilige Historie-Infiltration in das Jahr 1997 geschickt werden. Der Blobber-O-Just-in-Time, kurz Blo-Jit genannt, transferiert durch eine Super-duper-mega abgefahrene Neuro-Quantentechnik Geist und Materie des Infiltrators in die gewählte Raumzeit. Doch leider hat der Aushilfspraktikant - Name leider unbekannt - einen Fehler bei der Wartung gemacht. Er vergaß nämlich, die Totalitäts-Kolben mit der Neurokanüle rückzukoppeln und so kam es beim Transfer leider zur Trennung von Geist und Körper.
Und so landete durch einen Zufall Freds Geist in Harrys Körper, während in in einem Venezianischen Straßencafe die Gäste erschreckt von den Stühlen sprangen, als sich ein lebloser, absurd gekleideter Körper vor der Tortenvitrine materialisierte.

Nichts für Ungut. Was ich damit sagen will: Wenn man jeden Furz erklärt, wirds langweilig. Dann verlöre jede Story ihren Reiz.

Und um Dir noch ein bischen auf die Sprünge zu helfen, was Harrys Wahnsinn angeht:

Traumatische (!) Erlebnisse (wie z.B. Krieg o.ä.) können mitunter eine geistige Umnachtung beim Subjekt bewirken.

Schmerzlichen Dank.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom