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Sie sind braun - eher braungrau - aus gewalktem Filz und richtig schön warm und weich - meine Hausschuhe. Das Obermaterial ist mehr oder weniger abgestoßen und die Hacken schief. Schön sind sie wirklich nicht mehr, aber ich mag sie. Nicht daß ich keine anderen hätte! Schon 3 mal bekam ich neue Hausschuhe mit dem Hintergedanken die alten aus dem Verkehr zu ziehen – erfolglos!
Nun ist das so eine Sache mit der Gewohnheit. Mit den Jahren wächst zwischen Hausschuh und Mensch einfach ein persönliches Verhältnis heran. Der ordinäre Straßenschuh kann da nie mithalten, denn der hat keine Ahnung von Wohligkeit und Geborgenheit in häuslichen Stunden. Es ist einfach ein Hochgefühl, wenn man aus der Dusche über die kalten Fliesen hastet, um geborgen in seine Hausschuhe zu schlüpfen - wer kennt das nicht!
Eines Tages wollte ich etwas Müll entsorgen und öffnete, nichts Böses ahnend, den Mülleimerdeckel. Ich war entsetzt! Meine liebgewordenen Freunde lagen drin und schauten mich anklagend an. Obendrauf hatte sich schon ein Kaffeefilter mit seinem Inhalt an ihnen vergangenen. Ein rettender Griff brachte uns wieder zusammen. Dieser Attentatsversuch auf mein Schuhverhältnis hat den häuslichen Frieden noch auf Monate belastet.
Nun trat Oskar in mein Leben - ein junger Hund! Oskar mag ich fast so wie meine Hausschuhe. Einfach zu drollig, wie er mit allem Erlaubten und Unerlaubten durch die Wohnung zieht. Eines Tages sahen meine Hausschuhe allerdings recht ungebrauchsfähig aus. "Wer war das? - Oskar? - Der darf das!".
Nun habe ich doch neue Hausschuhe und Oskar hat die seinen.
Es wäre ja wirklich zu schade gewesen, wenn sie auf dem Müll gelandet wären - Oder ?
Also, es geht um Hausschuhe, die geliebt werden, aber weil der Protagonist den Hund noch mehr liebt, gibt er seine Hausschuhe auf. Ok.
Unter Satire verstehe ich eigentlich etwas spannenderes, etwas, was böser und gemeiner ist, aber das ist nur meine Meinung.
Ich finde es ist banal, was du schreibst, obwohl du die Widersprüchlichkeit des Prots gut herrüber bringst.
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