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Serie Mein Vater - Was sind denn schon Versprechen

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02.06.2007
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Mein Vater - Was sind denn schon Versprechen

Er hatte es doch versprochen ...
Ich sitze neben ihm am PC und lese den Satz der auf dem Bildschirm steht immer wieder.
Damals, als er ihr geschrieben hatte, er würde sie lieben … da hatte er doch versprochen gehabt, nie wieder mit ihr zu schreiben. Und jetzt das.
Bitte erzähl ihr nichts von dem Kuss. Ich liebe nur sie und das alles war ein Fehler …
Die Worte brennen sich in meinen Kopf und legen alle Gedanken lahm.
Ich sehe die zwei Sätze, die mir das Mädchen geschickt hat. Es ist ein Auszug aus dem Internetmessenger, worüber er mit ihr geschrieben hat.
„Hast du mich betrogen?“ Mir wird erst bewusst, was ich da sage, als die Worte schon über meine Lippen sind. Langsam drehe ich meinen Kopf zu Janick, es kommt mir vor wie in Zeitlupe.
„Es tut mir leid.“ Er sieht mich mit seinen braunen Augen hilflos an.
„Hast du?“ Ich zittere am ganzen Körper.
Janick senkt den Kopf. „Ja.“
Dieses eine Wort frisst sich in mein Herz und verursacht einen unglaublichen Schmerz. Ich möchte schreien, wild um mich schlagen und heulen aber das einzige was ich zustande bringe ist ein „geh jetzt, bitte.“
Er steht auf und sieht mich lange an, bevor er mich an beiden Armen packt. „Es tut mir leid, wirklich. Es war auch nicht mehr als Küssen. Bitte, du musst mir glauben.“
Ich senke den Blick.
Was habe ich falsch gemacht? Was fehlt ihm bei mir? Was mache ich, damit er nicht glücklich mit mir ist?
„Geh jetzt, bitte“, wiederhole ich leise.
„Ich liebe nur dich. Bitte wirf mich nicht raus. Gib mir nur noch eine Chance.“
Endlich laufen Tränen über meine Wangen. Das fühlt sich irgendwie gut an, so richtig ...
„Wie oft?“
Er zögert. „Zwei mal, es tut mir leid. Aber es war wirklich nicht mehr als küssen.“
Ich blicke zu ihm auf. Ja, genau, trampel auf den Bruchstücken meines Herzens rum. Lass mich noch mehr leiden ...
„Ich will, dass du jetzt gehst.“ Meine Stimme hört sich laut und fest an. „Du hast damals versprochen, nicht einmal mehr mit ihr zu schreiben! Aber stattdessen hast du sogar …“
Resigniert lässt er los und wendet mir den Rücken zu, schlurft zur Tür.
„Wieso?“ Ich kann ihn doch nicht einfach so gehen lassen, zuerst brauche ich antworten.
Janick dreht sich noch einmal um. „Du warst im Urlaub und sonst war auch niemand da. Es tut mir wirklich leid.“
„Was habe ich falsch gemacht?“, schluchze ich. Jetzt kommen die Tränen ohne Gnade.
„Gar nichts. Derjenige, der etwas falsch gemacht hat, bin ich.“
Er steht da, mit den Händen in der Hosentasche und mir wird klar, dass ich ihn nicht gehen lassen werde. Ich kann nicht. Ich weiß, dass ich dumm und naiv bin, trotzdem stehe ich auf und gehe auf ihn zu, zieh ihn zu mich heran und halte mich an ihm fest.
„Ich hasse dich!“, murmel ich in sein T-Shirt und verzeihe ihm trotzallem, weil ich nicht anders kann, als das zu tun, was meine Gefühle wollen.
„Ich mache so etwas nie wieder.“
Für diesen Moment will ich das glauben und verdränge alle Zweifel die ich habe.

„Ich komm auch mit, versprochen.“
Morgen soll ich die Ergebnisse vom zweiten HIV-Test erfahren. Der Arzt hat darauf bestanden, dass ich einen zweiten mache, da man erst nach zwei Monaten eine Infektion feststellen kann.
Janick weiß, dass ich Angst vor morgen habe und ein negatives Ergebnis gesagt bekommen könnte. Ich bin ihm echt dankbar, dass er morgen mitkommen will …

Ich stehe vor der Praxis und sehe weit und breit keinen Janick. Dabei hatte er es doch versprochen, mich zu begleiten. Ich denk immer wieder daran, dass er genauso viel Angst haben muss, er könnte mich angsteckt haben und bestimmt noch kommen wird. Schließlich hat er es versprochen …

„Wo warst du?“, frage ich am Telefon.
„Tut mir echt leid. Ich habe verschlafen. Wie sind die Ergebnisse?“
Verschlafen … Dann kann es ihm ja doch nicht so wichtig gewesen sein, wie es um meine Gesundheit steht. Dabei hatte er versichert, mit zu kommen …
„Ich bin kerngesund.“
Es war wohl mal wieder eines seiner leeren Versprechen. Aber ich kann ihm nicht sauer sein, ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich daran mal etwas ändern wird …

„Du hälst nie das, was du mir versprichst!“ Ich liege auf meinem Bett und kau auf meinen Fingernägeln.
„Ja ich weiß, ich versuch mich auch zu bessern.“ Janick nimmt mich in den Arm und küsst mich.
„Das sagst du ständig.“
„Hmm.“ Er fummelt an meinem Busen rum und will mehr. Ich seufze und lasse das Thema ruhen. Vielleicht hält er sich ja dieses Mal dran …

„Das ist echt meine letzte Zigarette.“ Janick zündet sich noch eine an, nimmt mich dann an der Hand und wir gehen gemeinsam Richtung Diskothek.
„Du weißt, dass du damit aufhören sollst. Du hast sowieso keine hohe Lebenserwartung“, murre ich.
„Ich versuch doch schon, mit dem Rauchen aufzuhören. Jetzt gönn mir mal die eine.“
„Sehe ich ja, wie du es versuchst. Das ist heute schon deine siebte.“ Aber ich kenn es ja …

„Du hast vorhin gesagt, dass es deine letzte ist. Also halt dich auch an dein Versprechen und lass es sein!“ Irgendwo in mir brodelt Wut, die herausgelassen werden möchte. Ich weiß nicht wieso ausgerechnet jetzt, aber sie fühlt sich richtig an.
„Ach komm, nur noch die eine.“ Janick steckt sich vor der Disco noch eine Zigarette in den Mund und inhaliert den Rauch tief. Das rote Glimmen der Glut macht mich rasend.
„Ja, genau das sagst du immer!“ Ich werde ungewollt lauter. „Du versprichst immer irgendwas und brichst es dann doch! Aber mit mir kann man das machen, was?“
Er sieht mich ganz erschrocken an. „Jetzt komm mal wieder runter. Das ist doch nur eine Zigarette.“
„Aber es ist auch ein Versprechen! Du hattest vorhin versprochen, dass es deine letzte ist und jetzt rauchst du schon wieder! Und so ist das mit all deinen Versprechen! Was war, als du versprochen hast, mit zu den Test-Ergebnissen zu kommen?! Was warm als du versprochen hast, dass du dich bessern willst?! Was war denn damals, als du mir versprochen hattest, nicht mehr mit ihr zu schreiben?! Du hattest nicht nur wieder mit ihr geschrieben, du hast gleich mit ihr rumgeknutscht! Du machst auch nicht nur einmal das, was du sagst!“
„Ey, bleib mal ruhig, ich will mich ja auch bessern.“ Er nimmt mich an den Schultern und versucht mich festzuhalten, doch ich schlage seine Hände weg.
„DEINE VERSPRECHEN SIND NUR LEERE WORTE!“
Die Wut schnürt mir den Hals zu. Ich drehe mich um und laufe einfach davon, Richtung nach Hause. Es hat doch eh keinen Sinn mehr, seinen Versprechen Glauben zu schenken …

 

Okay, ich gebe zu, das ist eigentlich mal wieder ein Teil von den "Mein Vater-Geschichten" habe aber das "Mein Vater" mal weggelassen, weil ich dieses Mal nicht wirklich irgendeine Vebrindung zu sehen kann. Und eigentlich wollte ich den ersten Absatz nie niederschreiben, dass hatte ich schon eigentlich gleich dannach beshclossen, aber nahc gestern Abend gings wohlnicht mehr anders ...

Hoffe die Geschichte ist nicht so schlecht wie ich denke, aber besser bekomme ich sie einfach nicht hin ...

 

Hallo Nakio!

Tut mir Leid, dass ich dir nichts anderes sagen kann aber wirklich gut fand ich deine Geschichte nicht. Als ich dachte, es geht ums Betrügen, kam der zweite Konflikt hinzu, Aids, als ich dann dachte, na hoffentlich gelingt das, diese beiden Konflikte zu verweben da kam auch schon der dritte hinzu, Rauchen und am Ende standen diese Pseudokonflikte eigentlich nur Symbol fürs "Versprechen-Brechen". Das kam irgendwie nicht so richtig heraus.

Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten, mich in die Handlung einzufinden, was überhaupt gemeint ist. War alles ziemlich konfus. Dieser HIV-Konflikt wiegt ziemlich schwer denke ich, aber dennoch wird er nicht weiter aufgegriffen. So als würde sich einer mal eben gegen die Grippe impfen lassen oder so, verstehst du? In der Hinsicht sind mir deine Protagonisten auch entschieden zu blass. "Achja, vielleicht bin ich HIV-positiv, ist ja nicht weiter schlimm..."

Der Arzt hat darauf bestanden, dass ich einen zweiten mache, da man erst nach zwei Monaten eine Infektion feststellen kann.
Nach 6 Monaten meines Wissens nach.

Gestört hat mich außerdem, dass ich das Alter der Prots überhaupt nicht einschätzen konnte. Am Anfang klang es alles ein bisschen nach Teenie-Liebe, im krassen Kontrast dazu stand dann aber der HIV-Verdacht. Achja, dazu fällt mir noch ein: Wenn das Mädel denkt sie hätte HIV, müsste dann ihr Freund nicht auch mal einen Test machen? Ich meine, selbst wenn sie glaubt es nicht von ihm zu haben könnte sie ihn ja angesteckt haben. Also wenn man sich schon an so ernste Themen heranwagt dann darf man nicht schlampig sein und muss sich informieren.
Du siehst schon, ich komme immer wieder auf diesen wirklich schwer wiegenden Konflikt HIV zu sprechen, der für mich das eigentliche Thema, Vertrauensbrüche und Zuverlässigkeit, völlig verdrängt hat. Daran solltest du also arbeiten.

Außerdem machst du viele Flüchtigkeitsfehler wie Buchstabendreher, die findest du aber selbst wenn du dir das Ganze nochmal durchliest. Ein bisschen genervt haben mich auch diese ewigen ... Ich mag ... auf die Dauer nicht besonders, in Maßen geht das ja noch aber so... :p

Okay. Es tut mir Leid dass ich nun so gar kein gutes Haar an deiner Geschichte gelassen hab :( Lass dich von mir nicht entmutigen.

Liebe Grüße,
Apfelstrudel

 

so, ich will mich nur kurz dazu äußern. ich gehe mal davon aus, das du meine "vater" geschichten nicht gelesen hast? die gehört eigentlich dazu, woltle nur nicht dieses ewike "Mein vater" vorne ran setzen. Wie alle Vater geschichten von mir, beruht diese hier leider auf wahre begebenheit

Der Arzt hat darauf bestanden, dass ich einen zweiten mache, da man erst nach zwei Monaten eine Infektion feststellen kann.
Nach 6 Monaten meines Wissens nach.

Nee, meiner hat mir erklärt, zwei Monate nach infektion ...

Auf das Thema HIV bin ich nicht wirklich eingegangen, weil das eigentlich nicht wirklich der Grund für alles ist, sondern es wirklich einfach nur darum geht, das mein liebe Freund es wohl nicht für nötig hält irgendwas zu halten, was er verspricht und dafür hab ich einfach Situationen genommen, die da waren wo er nicht seine versprechen gehalten hat und die mich dermaßen verletzt haben. in einer meine randeren vater geschichte steht zum beispiel, das mein freund hiv hat, der grund weshlab ich mich habe testen lassen ....

Ja, diese buchstabendreher sind bei mir echt nen problem ...

Okay. Es tut mir Leid dass ich nun so gar kein gutes Haar an deiner Geschichte gelassen hab Lass dich von mir nicht entmutigen.
Macht nix, ich habs erwartet und eigentlich war die Geschichte spontan geschrieben gestern abend ...

Trotzdem vielen Dank, das du dir die Mühe gemacht hast und meine Geschichte kritisiert hast ^^

Gruß
Nakio

 

Ja, diese buchstabendreher sind bei mir echt nen problem ...

MS-Word Rechtschreibprüfung.

Greetz
JC

 

Hallo nakio!

Also wenn das Teil einer Serie ist kannst du mir da keinen Vorwurf machen, dazu gibts doch die Serienfunktion und irgendwo hier steht (bei Empfehlungen oder Bitte beachten oder was weiß ich) dass man das kenntlich machen muss. Das "Mein Vater" hättest du also davor setzen müssen.

Wenn es um selbst erlebte Sachen geht halte ich lieber meinen Mund, benehme mich da vermutlich wie der Elefant im Porzellanladen. Aber nur eins: Gerade wenn man eigene Erlebnisse in eine Geschichte fasst sollte man sich nochmal richtig mit dem Geschriebenen befassen, ich denke es ist dann besonders schade (und mir persönlich würde es sehr nahe gehen) wenn eine Geschichte dann so hart kritisiert wird.

Apfelstrudel

 

das sollte kein vorwuf sien, tut mir leid, wenn sich das so angehört hat ... hmm ja, werde mich an die verbesserung setzen - morgen denk ich mal ....

also gut, setz jmd mal bitte "mein vater" vor den titel ..danke

 

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