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Mein Heiligabend

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21.05.2002
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Mein Heiligabend

Es war wieder Heiligabend. Und glaube mir, ich bin kein Feind vom Weihnachtsfest, auch wenn ich zu den Menschen gehöre, die ihre Geschenke für die ganze Familie, Freunde und Scheinfreunde an einem Tag oder noch besser direkt am Vormittag vom Heiligen Abend besorgen.
Da ich ja geschieden bin, verbringt meine kleine Tochter jeden vierundzwanzigsten Dezember bei ihrer Mama, während ich der jährlichen Einladung meines älteren Bruders folge.
"Damit du nicht so allein bist", heißt es dann ganz großzügig. Nun denn, so entfloh ich dieses Jahr wieder meiner geliebten Einsamkeit und besuchte meinen Bruder und wusste dabei, dass es wahrscheinlich wieder ein Heiliger Abend werden würde, der dem vorangegangenen gleicht. Genaugenommen hätte man mir auch die Videokassette der Feier im Vorjahr abspielen können, ich hätte keinen Unterschied wahrgenommen. Das mag daran liegen, dass mein Bruder sehr an unseren Traditionen hängt, und er versucht jedes Jahr, das Fest, so wie wir es in unserer Kindheit erlebt hatten, für seine Kinder zu kopieren.
Ich kam, ganz unromantisch mit einer großen Plastiktüte, wie immer, zu spät, was die verabredete Zeit betrifft. Dennoch war ich zu früh, denn alle warteten noch im Flur auf das Klingeln vom Christkindchen. Alle, das waren meine Eltern und meine jüngste Schwester mit ihrem Verlobten, die wohl alle, wie ich, der Einsamkeit entkamen; und es waren die vier Kinder meines Bruders, er selbst und seine Frau. Für seine beiden jüngsten Kinder war die Existenz des Chriskindchens so real wie die gegenwärtige Stille, denn wir lauschten angestrengt, wann endlich das Geburtstagskind uns mit seinem Klingeln erlöste. Offensichtlich hatte mein technisch versierter Bruder eine Zeitmechanik für eine Tonbandklingel im Wohnzimmer angebracht, die noch offensichtlicher nicht funktionierte, so dass meine Schwägerin doch mal nachsehen gehen musste, wieso das Christkindchen so lange brauchte. Und siehe da, kaum hatte die Frau des Hauses das Wohnzimmer betreten, hatte der Wunderknabe die Stereoanlage eingeschaltet, und es ertönte christliche Weihnachtsmusik. Da waren die beiden Kleinsten nicht mehr zu bremsen. Der Rest folgte ihnen in disziplinierter Ruhe. Der letzte, der das Wohnzimmer betrat, war ich, wissend was uns nun erwartete, so dass ich meinen nichtvorhandenen Eifer noch mehr zügeln konnte. Die Schwägerin verteilte Zettel. Darauf war ein Lied, eines von denen, die man nur einmal im Jahr singt. "Leise rieselt der Schnee!" Ein Lied, mit mindestens neunundneunzig Strophen, wovon ich höchstens die erste kenne.
"So jetzt singen wir erst mal, dann haben wir noch Programm", verkündete die Schwägerin. Programm? Sie meinte wirklich, dass ich mich jetzt nicht sofort gemütlich in den Sessel hinten in der Ecke setzen konnte?! Entsetzlich! Ich nahm also ebenfalls einen Zettel. Da waren sogar die Noten abgebildet, nur für den Fall, dass jemand in diesem Jahr die Melodie von "Leise rieselt der Schnee" nicht schon tausend mal im Kaufhaus, Funk und Fernsehen oder sonst wo gehört hatte, und falls einer von uns Noten lesen kann. Mein Bruder setzte auf Sicherheit und legte eine instrumentale Version in den CD-Player ein. Dann konnte es losgehen. Ich sah mich selbst immer weiter hinter die Massen verstecken und starrte auf den Zettel, während die anderen ganz mutig bewiesen, wie gut sie die erste Strophe beherrschten. Den kontrollierenden Blicke verschiedener Familienangehörigen, die meine Solidarität im Singen überprüften, begegnete ich mit einem stummen Öffnen und Schließen meines Mundes; das machte jedem Fisch Konkurrenz. Bei der zweiten Strophe schauten schon mehr Leute auf den Zettel, einzig allein mein Vater, sang ganz selbstbewusst das Blatt keines Blickes würdigend laut und sicher, so dass ich kurz nachdachte, ob es sein kann, dass "Leise rieselt der Schnee" bei ihm damals in den Charts gewesen war.
Nach dem Pflichtsingen, die Kinder waren anscheinend noch nicht heiß genug auf die in den Ecken lauernden Geschenken, kam das angedrohte Programm.
Der älteste Sohn durfte, musste, sollte, ich weiß es nicht, ein Gedicht aufsagen. Er stellte sich vor die gesamte Familie, in ihm spiegelte sich das ganze Selbstbewusstsein des sicher auswendig gelernten Gedichts. Er gab Gas, ratterte die Verse mit einem überlegenen Grinsen herunter, bis sein Großvater ihn bremste:
"Langsam, langsam!" Das Grinsen des Zwölfjährigen gefror augenblicklich, und der Schreck stand ihm ins Gesicht geschrieben. Völlig aus dem Konzept geraten stotterte er den Rest des Gedichts ab und war sichtlich erleichtert, als das letzte Wort fiel. Und wenn ich seine Gedanken lesen könnte, dann hätte ich in ihnen ganz bestimmt gelesen, dass er sich gerade schwor, jeder Poesie für immer und endgültig den Rücken zu kehren.
Die älteste Tochter, sie ist vierzehn Jahre alt, beglückte uns Anwesenden mit einem Blockflötenspiel.
"Ich möchte Euch nun "Oh Tannenbaum" vorspielen. Ich kann aber nur die erste Hälfte vom Lied, die zweite gelingt mir einfach nicht."
"Perfekt", dachte ich. Und es kam auch so. Nach "wie grün sind deine Blätter", verstummte die Flöte. Man klatschte! Es war doch Weihnachten.
"Stevie", wandte sich meine Schwägerin an den siebjährigen Sohn, "möchtest du jetzt auch noch ein Gedicht vortragen?" Wenn mein Neffe vorgehabt hatte, etwas aufzusagen, dann hatte er es sich schnell überlegt, denn er drehte sich hastig um und würgte ein "nein" hervor.
"Super", dachte ich, denn damit war das Programm vorbei. Die Kinder wurden endlich auf ihre Geschenke losgelassen, und ich bekam meine Schutzzone in Form des Sessels in der Ecke. Ich mag diesen Platz, er war für die Kinder schlecht erreichbar, so verirrte sich nur selten eines auf meinen Schoß, und ich konnte alles überblicken. Ich sah den Weihnachtsbaum, ein Riesenteil, er erinnerte mich an meine Kindheit. Unter ihm stand eine alte Krippe, die hatte damals mein Vater selbst gemacht. Schön, dass diese die Jahre überdauert hatte. Und ich sah vier plündernde Kinder und ein Fahrrad. Wem konnte dieses Fahrrad gehören? Der zwölfjährige Sohn ahnte schon, dass es seins war, aber er hatte ja auch noch zwei Schwestern und einen Bruder.
"Hey, deine beiden jüngeren Geschwister sind zu klein für das Fahrrad, und deine pubertierende Schwester steht eher auf Handys. Also krall es dir", waren meine Gedanken. Er war aber als Gedankenleser eine Niete und brauchte auch noch eine weitere Stunde, bis er es endlich schaffte, seinen Vater zu fragen, wem dieses Fahrrad nun gehören sollte.
Ein Berg voller Geschenke, da vermischten sich die von mir unter der Masse. Das war auch gut so, denn ich als geschiedener Mann habe leider kein größeres Polster für Weihnachtsgeschenke. Es reichte nur für jeweils eine Kleinigkeit. Einzig meine älteste Nichte hielt die Gaben auseinander, und sie freute sich sogar über das amerikanisch verpackte Parfüm von mir. Sie trug es gleich auf. Au Backe! Vielleicht hätte ich vor dem Kauf einmal proberiechen sollen, das Mädchen stank nämlich fürchterlich, so dass ich nur hoffen konnte, dass sie noch keinen Sinn für parfümierte Gerüche hatte. Sie schien augenscheinlich keinen zu haben. Mein Glück, denn die Flasche hatte gerade mal ganze zwei Euro gekostet.
So ging das Fest weiter. Das Essen war gut und reichlich und anschließend saßen wir in einer gemütlichen Runde. Die beiden jüngsten Kinder hatten ihr altes Spielzeug aus der Truhe geholt, und der stolze Fahrradbesitzer warf sich in einen freien Sessel und teilte uns mit, dass er Langeweile hätte. Das war dann so der Moment, in dem ich heimlich zur Wanduhr schielte. Drei Stunden waren vergangen, Zeit für mich zu gehen.
Mein Heiligabend war vorüber.

 

Hallo Barde, so wie du Weihnachten beschreibst, habe ich sie wohl schon als Kind erlebt. Es ist schön zynisch und mit mit viel Ironie geschrieben. Auch der Witz, der in den Gedankengängen des Protagonisten zum Ausdruck kommt, ist nicht zu kurz gekommen. Tja, gesellschaftliche Zwänge ... z. B. das Singen zu Weihnachten, weil es eben dazu gehört, das zum Mechanischen wird oder das Runterrattern von Gedichten...kotz! Wie hat er es bloß 3 Stunden ausgehalten, eine wahre Meisterleistung.

Da sind n paar Rechtschreibfehler drin, aber ich weiß nicht mehr wo?

Liebe Grüsse Archetyp

 

Da sind n paar Rechtschreibfehler drin, aber ich weiß nicht mehr wo?

ich habe einen vorsatz für DICH arch:

"ich gebe mir im neuen jahr mehr mühe mit meinen kritiken, damit die autoren auch etwas davon haben!" na, wär das was für dich? *smile*

 

Hallo Barde,

ich stelle es mir schwer vor, leuchtende Kinderaugen unter dem Weihnachtsbaum zu sehen, wenn das eigene Kind nicht dabei ist. Dass die Bescherung dann schnell zur Pflichtübung wird (falls sie es nicht eh schon immer oder meist war), von der man hofft, dass sie möglichst schnell vorbei geht, kann ich nachfühlen. Das hast Du in Deiner Geschichte recht gut vermittelt.

Ich bin von der Singerei und Gedichteaufsagerei und Flötenspielerei und was es da sonst noch gibt bisher immer verschont geblieben. :D Da kann ich nicht wirklich mitreden.

Ein paar Anmerkungen noch (teilweise subjektiv bzw. Vorschläge):

war die Existenz vom Christkind so real, wie die anwesende Stille.
“des Christkinds“ (vom ist eher umgangssprachlich); Komma nach „real“ zuviel; „anwesende“ würde ich evtl. streichen; vielleicht „wie die Stille im Raum“?
so dass meine Schwägerin doch mal nachsehen gehen musste
“doch mal“ würde ich streichen
Da waren die Kleinsten, nicht mehr zu bremsen.
Komma zuviel
verteilte Zettel. Auf ihnen war ein Lied. Das war eines der Lieder, die man
Vorschlag:
...Zettel. Darauf war der Text eines Liedes – eins von denen, die man nur einmal...
das machte jedem Fisch konkurenz.
Hat mir gefallen, aber: „Konkurrenz“
Bei der zweiten Strophe, schauten schon mehr Leute auf den Zettel, einzig allein mein Vater, sang ganz selbstbewusst, dem Blatt keines Blickes würdigend
erstes und drittes Komma zuviel; evtl. „einzig und allein“; „das Blatt keines Blickes würdigend“
Also krall es Dir
dir (im Prosatext nur „Sie“ groß)

Ich hoffe, dass Du mit meinen Anmerkungen etwas anfangen kannst.

Viele Grüße

Christian

 

Zitat:

war die Existenz vom Christkind so real, wie die anwesende Stille.

“des Christkinds“ (vom ist eher umgangssprachlich); Komma nach „real“ zuviel; „anwesende“ würde ich evtl. streichen; vielleicht „wie die Stille im Raum“?

"des" - ok; das komma ist weg, "anwesende" mit "gegenwärtige" getauscht, ich hoffe, das klingt nun besser
Zitat:

so dass meine Schwägerin doch mal nachsehen gehen musste

“doch mal“ würde ich streichen

auf keinen fall! "doch mal" ist ironie. es kann sein, dass du es mal mit einer anderen betonung lesen musst.
Zitat:

Da waren die Kleinsten, nicht mehr zu bremsen.

Komma zuviel

komma ist weg.
Zitat:

verteilte Zettel. Auf ihnen war ein Lied. Das war eines der Lieder, die man

Vorschlag:
...Zettel. Darauf war der Text eines Liedes – eins von denen, die man nur einmal...

Darauf war ein Lied, eines von denen, die man nur einmal
Zitat:

das machte jedem Fisch konkurenz.

Hat mir gefallen, aber: „Konkurrenz“

ok

Zitat:

Bei der zweiten Strophe, schauten schon mehr Leute auf den Zettel, einzig allein mein Vater, sang ganz selbstbewusst, dem Blatt keines Blickes würdigend

erstes und drittes Komma zuviel; evtl. „einzig und allein“; „das Blatt keines Blickes würdigend“

"einzig allein" könnte umgangssprache sein. ich möchte es erst einmal so lassen.
*urgs* wo kommen denn all meine kommas her????????
"dem" --> "das" ok!

Zitat:

Also krall es Dir

dir (im Prosatext nur „Sie“ groß)

"dir" nicht????????????? verwirrend!

hi criss,

ich stelle es mir schwer vor, leuchtende Kinderaugen unter dem Weihnachtsbaum zu sehen, wenn das eigene Kind nicht dabei ist. Dass die Bescherung dann schnell zur Pflichtübung wird (falls sie es nicht eh schon immer oder meist war), von der man hofft, dass sie möglichst schnell vorbei geht, kann ich nachfühlen.

weisst du, criss, ich habe es nicht so mit lobs für kritiker. wenn ich dich für deine leistung lobe, dann kannst du den wert deiner kritik einschätzen.
du hast entweder meine geschichte ein zweites mal gelesen, oder du bist besonders aufmerksam beim lesen. das oben zitierte ist tatsächlich der rote faden, der durch den sinn dieser geschichte geht, auch wenn er NUR am anfang erwähnt wurde. es ist gar nicht so einfach, bei der ironisierung des traditionellen heilig abend, die ja den ganzen text hier füllt, die eigentlich bestehende situation des protas bis zum schluss im gedächnis zu halten.

ich freue mich auch darüber, dass du dir die mühe der fehlersuche gemacht hast. du wirst auch erkennen, dass ich alle fehler und die meisten verbesserungsvorschläge entsprechend bearbeitet habe!

also - vielen dank für deine kritik, mit der ich in der tat viel anfangen kann.

guten rutsch

barde

 

Hallo Barde und ein wunderschönes neues Jahr!

"blockflöten" - *flücht*
Schon die zweiter story heut, die ich lese und die sich so negativ mit Wiehnachten beschäftigt.

äh, ja. Macht mich irgendwie traurig, Dein Text. Einfach deswegen, weil das "Fest" zur alljährlichen Tortur für Deinen Prot verkommt, der sicher lieber allein in seiner Wohnung hocken würde, bei einem Buch oder einem Glas Wein, denke ich...
Traurig, weil diese Zeit, die die Menschen Deiner Geschichte miteinander verbracht haben, sinnlos war. zuerst wenigstens für die Kinder ein paar Minuten der Freude (konsumorientiertes Pack! :)), danach Langeweile. Peinlichkeiten. Abstand.
Ich finds schlimm... Vielleciht sollte Dein Prot sich im nächsten Jahr eine riesen Grippe zulegen, kann er dann doch leider nicht...;)

liebe Grüße, Anne

 

Hallo Barde!

Ich konnte mich sehr gut in Deinen Protagnonisten hineinversetzen. Weihnachten ist eine sinnlose Qual für ihn, weil er seine Kinder nicht sieht, und alles andere nur aufgesetzt ist, wie die Einladung, damit er nicht alleine ist. Die Kinder der anderen sieht er, aber seine eigenen nicht, was für ihn glaub ich die Situation noch viel unerträglicher macht. Mich macht das traurig, auch weil ich an die Kinder denke, die ihren Vater nicht haben.

Für geschiedene Väter gibt es oft nur die Feiertage danach, wo sie endlich ihre Kinder sehen können.
Die Sinnlosigkeit des Heiligen Abends für Deinen Protagonisten hast Du für meine Begriffe gut herausgearbeitet. Natürlich darf man den Anfang nicht im weiteren Verlauf der Geschichte vergessen. Ist eben was für Aufmerksame. ;)

Am allertraurigsten ist es, wenn solche Männer dann ihren Kummer am 24. mit Alkohol wegzuschwemmen versuchen, und dann den Termin am 25. verpassen. Das Kind hört dann "Nicht einmal zu Weihnachten hat er Zeit für Dich".

Ich verstehe gar nicht, wie manche Mütter sowas ihren Kindern antun können. Bei uns funktioniert das trotz allem, was vorher war, so gut wie einwandfrei, daß wir Weihnachten gemeinsam feiern, weil es für unseren Sohn ist und da soll er uns auch beide dabei haben.
Jetzt ist Weihnachten friedlicher als früher, wo wir verheiratet waren.

Aber jetzt wieder zu Deiner Geschichte: Ich könnte Dir jetzt eine Liste posten... :D
Aber ich weiß, daß Du Dich nur mal ganz ruhig hinsetzen und Deine Geschichte ganz aufmerksam lesen mußt, dann findest Du die Fehler auch selbst. Laß die Word-Rechtschreibhilfe weg, die macht sowieso alles falsch. Zum Beispiel trau ich mich wetten, daß Du "heisst", "heiss", "grösseres", "anschliessend" und "weiss" weißt, wie man es schreibt, aber dieses dumme Word verunsichert... :D

Und Stellen wie "Den kontrollierenden Blicke" fallen Dir dann sicher auch ins Aug...;)

Ein bisschen irritiert hat mich, daß Du erst schreibst, das Fest würde den vorangegangenen aufs Haar gleichen, später aber ist Dein Protagonist dann verwundert über das "Programm?"... Das müßte er ja dann schon wissen. ;)

Alles liebe,
Susi

 

hi susi,

Zum Beispiel trau ich mich wetten, daß Du "heisst", "heiss", "grösseres", "anschliessend" und "weiss" weißt, wie man es schreibt, aber dieses dumme Word verunsichert...

du hast die wette verloren! ich habe kein word, benutze nur das beiprogramm word-pad, das keine rechtschreibhilfe hat. desweiteren, es war einmal ... eine alte rechtschreibung, sie war mir freund, und einst nicht alt!!! seit der reformation bin ich absolut verunsichert und muss, wie ich es bei kritiken und den anderen geschichten eigentlich immer mache, einen duden zur hilfe nehmen *seufz*.
in dieser geschichte habe ich wohl gezockt - sie war nämlich ursprünglich ein bestandteil eines briefes, und da ich ja so herrlich duden-guck-faul bin, schreibe ich private ß immer ss.
ich sehe ein, ich muss mich da noch mal ransetzen. montag!
was den inhalt betrifft, schön, wenn nach der scheidung die harmonie zurückkehrt. ich hätte gern gemeinsam mit exfrau gefeiert - aber sie ist nunmehr bereits in anderen mannes hände - und so reizvoll die idee ja ist, eine kurzgeschichte über heiligabend mit tochter, exfrau, ihren neuen plus seiner familie und mich zu schreiben, ich denke aber, ich muss auf diesen spass verzichten :D .
Am allertraurigsten ist es, wenn solche Männer dann ihren Kummer am 24. mit Alkohol wegzuschwemmen versuchen, und dann den Termin am 25. verpassen. Das Kind hört dann "Nicht einmal zu Weihnachten hat er Zeit für Dich".
*hehe* he-ne, so schlimm wirds schon nicht! am 24. einen heben .. ok, dann im trunkenem kopf die tochter abholen und dann gemeinsam weitertrinken! *huahuahua*
so, susi, danke für deine "nicht"fehlerliste *smile*.

maus auch einen herzlichen dank. ich werde über die grippe nachdenken - gibt es denn eine, die genau bis zum 24.dez geht? am 25. muss der mann nämlich wieder fit sein!
bis dann
barde

p.s. wenn ich "wahrscheinlich" dazufüge, susi, dann dürfte das "programm" nicht mehr irritieren, oder?

 

Hallo Barde!

Wo Du "wahrscheinlich" bei "Programm" hinzufügen willst, ist mir nicht ganz klar, aber mach mal und ich komm dann wieder nachschauen. ;)

Aber bei den ss und ß brauchst Du wirklich keinen Duden, wenn Du Dir merkst, daß nach lang gesprochenen Selbstlauten (--> z.B. Straße) und nach Zwielauten (ei, eu, ie, au, äu) immer ein ß kommt. Ich finde die Regel sehr einfach und man spart sich das Nachschlagen... ;)

Das mit dem gemeinsamen Feiern sehe ich nicht so eng: Es ist ja nicht die Hochzeit des neuen Pärchens, sondern ein Fest für die Kinder. Und wenn die in dem Bewußtsein aufwachsen, daß der Neue ein Konkurrent zu ihrem Papa ist, dann wachsen sie in Loyalitätskonflikten auf.

Alles liebe,
Susi

 

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