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mein Glücksmoment....

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24.02.2002
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mein Glücksmoment....

Einsamkeit, ist das, was ich in letzter Zeit oft empfinde; doch auf eine gewisse Art und Weise ist sie von mir selbst provoziert. Und genau das ist es, was ich an der momentanen Situation hasse.
Diese Dualität zwischen dem oben genannten „allein sein“, um wieder den Versuch zu starten, meine Gedanken und Gefühle irgendwie zu ordnen – der aber, wie bereits sooft schon, schief geht – und dem „unter-Leute-sein“, um eben nicht wieder in diese „Nachdenkstimmung“ zu verfallen.
Diese ganzen Gedanken, die drohen meinen Kopf zu sprengen, all diese Gefühle, die anscheinend mein Herz zerreisen wollen, ich kann sie nicht zuordnen, kann die Gedanken nicht „ausdenken“; keinen klaren fassen, weil dann schon wieder ein andere kommt.
Ebenso die Gefühle; ich bin mir über die meisten nicht sicher; wem gilt die Emotion, die ich in einem Augenblick empfinde, wenn eben eigentlich niemand da ist, weil ich mal wieder alleine bin?
Zu diesem Gefühl kommen mir dann so viele Gedanken, so viele verschiedene, zu verschiedenen Menschen; aber zu wem gehört es denn nun?
Und dann die Gefühle, in die ich mich hineinsteigere, auf eine Person bezogen, die ich eigentlich noch gar nicht richtig kenne, von der ich mir nur ein Bild in meinem Kopf – in meinen Gedanken – gemacht habe. Aber wieso? Weil ich wenigstens da eindeutig Gefühl und Person zuordnen kann? Ist das nicht krank?
Aber die Person richtig kennen lernen, und dann erst eine Emotion?
Ich hab die „Fähigkeit“ verloren, unbefangen, ohne Scheue, auf Menschen zu zugehen; vielleicht vom zu viel alleine sein?
Ich denke manchmal von mir, ich sei ein langweiliger Mensch, und möchte schließlich andere nicht mit meiner Eintönigkeit langweilen; und bevor ich nichts zu sagen weiß, sag ich eben lieber nichts... was dann vermutlich als hochnäsig oder arrogant aufgefasst wird, was aber eigentlich nur Angst vor dem eigenen „Versagen“ ist!
Aber diesen Sachverhalt kann ich mir ja schließlich nicht auf einem Schild um den Hals hängen..
Um all dem zu entgehen stürze ich mich dann eben in den Rausch des Vergnügens! Unnüchternheit und Vergessen, wenn auch nur für kurze Zeit, heißen die Zauberworte, um kurzzeitig „frei“ zu sein, von all dem, was mich kaputt zu machen scheint!
Was ich aber eigentlich nur will, was aber - wie ich denke – Wunsch jeden Menschens ist, ist jemanden im Mittelpunkt seines Lebens zu haben; Mittelpunkt eines anderen Lebens zu sein; quasi eine Beziehung!
Wobei ich nicht der Meinung bin, dass diese auch auf sexueller Basis stattfinden muß, quasi als Liebe so zu sagen, sie kann auch nur freundschaftlich sein; das ist denke ich momentan mein Streben, um aus diesem „Loch“ endlich zu entkommen, um mein Leben wieder so zu leben, wie ich es einmal tat; mit Lebenslust....
Aber mit Gewissheit kann ich wenigstens sagen, dass diese Phasen, dieses Hasses auf alles und jeden, irgendwann ein Ende haben, dass dieses Nachgrübeln und diese Gefühlsunsicherheit nicht für ewig in mir weilen werden; einmal schon hab ich diese Phase hinter mir, aber auch das Glück danach, wenn man sein Leben wieder in den Griff bekommt, und sich auf den neuen Tag freuen kann; auf jeden Moment, auf jeden geliebten Menschen, den man vielleicht – oder auch beabsichtigt – treffen mag.
Ich freue mich auf den Moment, an dem die alte Lebensfreude in mich zurückkehrt, und ich mein Leben und alle Menschen, die es mit mir teilen, mit freudigem Lächeln empfangen und den Tag genießen kann....
Das sind die wahren Glücksmomente im Leben!

[ 23.04.2002, 17:57: Beitrag editiert von: grinsekatze ]

 

Hi Grinsekatze!

Irgendwie begann diese Geschichte in den Tiefen von kg.de zu versinken, ohne daß sie kommentiert wurde. Also habe ich sie mal gelesen....

Scheint eine der typischen Geschichten zu sein, wo sich niemand was sagen traut, weil man nicht so recht weiß, wie sehr bzw. ob überhaupt die Autorin mit der Protagonistin ident ist. Und auch ich stelle mir die Frage: Wie darauf antworten?

Irgendwie befriedigt mich der Schluß Deiner Geschichte nicht. Es deutet irgendwie kein Weg in die von der Protagonistin gewünschte Richtung. Verharrt sie in Warten und Hoffen? Vorfreude als Lebensglück? Wird diese Vorfreude jemals erfüllt werden?
Was tut die Protagonistin dazu, daß es in die gewünschte Richtung geht?

Bei vertrockneten Blumen hilft es nichts, wenn man wartet, man muß sie gießen, dann leben sie wieder auf, blühen und gedeihen. ;)

Alles liebe
Susi

[ 12.05.2002, 03:40: Beitrag editiert von: Häferl ]

 

Hi Grinsekatz

Um Dir eine gebührende Kritik zu schreiben, müsste man auf jeden geäußerten Gedankengang eingehen, das alleine wäre schon eine eigene geschichte.

Tatsache ist aber, dass man der Protagonistin jeden Meter das Baldige wiedererleben neuerlicher Glücksmomente wünscht.

Deshalb sehr gelungen, auch wenns eher eine Zustandsbeschreibung denn eine Geschichte ist.

mfg
der Lord

 

Hallo grinsekatze,

die Stimmung der Protagonistin ist treffend, nachvollziehbar geschildert. Meint sie, daß zum Glücklichsein (als Kontrast) Unglücklichsein, zumindest phasenweise, nötig ist?

Tschüß ... Woltochinon

 

nicht unbedungt!
aber ich denke wenn du mal ne phase hinter dir hast, in der alles einfach - sorry - zum kotzen war, und du in deiner höhle saßt um dich zu verkriechen,damit du ja nicht in kontakt mit anderen kommst, damit dir niemand weh tun kann, und du dann so langsam mal wieder raus kommst, und siehst, dass dein leben eigentlich gar nicht so übel ist, schätzt du die schönen, einen glücklich-machenden momente mehr...

 

Hallo grinsekatze,

das kann ich nur bestätigen!
Ich hoffe, daß Du durch Deine Stories solche positiven Momente für Dich und andere Personen erzeugen kannst.

Tschüß ... Woltochinon

 

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