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Mein Freund

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19.06.2002
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Mein Freund

Es war einer jener Tage, an denen die Sonne mit anderenDingen beschäftigt war, als ihren Glanz auf die Strassen und Plätze meiner Stadt fallen zu lassen. Es hatte leicht geregnet, gerade soviel, dass die Passanten, die in überschaubarer Menge durch die Fußgängerzone strömten, mißmutig die Nase kraus zogen, aber die gepflasterte Fläche nicht ausschließlich den Wassermassen überließen.

Die Sonne hatte sich hinter die Wolkendecke zurückgezogen, vielleicht auch, um nicht Zeuge unserer ersten Begegnung zu sein.

Ich bewegte mich in der lockeren Formation der Leute, die, jeder mit einer anderen Zielbestimmung, in dieser Strasse einander begegneten, ohne jedoch das Gegenüber richtig wahrzunehmen.

Die Lücken zwischen den Menschen waren nicht nur räumlicher Natur, sondern auch abgegrenzt von der individuellen Aura, die jeden zu umgeben schien.

Und in die physischen Lücken hinein schoss er. Ich sah ihn schon von weitem. Mit elegantem Schwung umkurvte er die Fußgänger, zwang weniger Mutige zu ausweichenden Seitwärtsbewegungen, und erweckte den selbstsicheren Eindruck, dass er im Falle einer direkten körperlichen Konfrontation sich mit Gewissheit auf dem Siegertreppchen sehen würde.

Er war groß, schlank, von durchtrainierter Gestalt, und hatte das Alter, in dem die Unbekümmertheit der Jugend mit den ersten Erfahrungen im Hörsaal einer Universität um die Übermacht rang.

Sein Werkzeug beherrschte er virtuos. Mit hohem Tempo rauschte er auf seinem High-Tech-Fahrrad mitten durch die Fußgängerzone.

Wenig später hatte ich Gelegenheit, sein Fortbewegungsmittel näher in Augenschein zu nehmen. Es duckte sich eng an die Schaufensterscheibe eines Geschäftes, direkt unter dem Hinweisschild: Bitte keine Fahrräder gegen die Scheibe anlehnen.

Zugegeben, es gab keine Alternative zu dieser Standtechnik, da das hypermoderne Gefährt über keinen Fahrradständer verfügte. Überhaupt war es sehr spartanisch ausgestattet. Schutzbleche, Beleuchtungsanlage, Klingel, jegliche Infrastruktur, alles fehlte.

Ich war mit nicht sicher, ob der Wert des Herausragenden im Weglassen besteht. Die exklusivsten Tangas gutgebauter Weiblichkeit überzeugen ja auch durch das erfolgreiche Minimieren.

Bei unserem nächsten Treffen hatte ich gerade jenen Zeitgenossen, die sich entnervt in ihren Fahrzeugen in dem urbanisierten Raubtier Fahrzeugschlange vorwärts standen, mein stilles Mitgefühl zuteil werden lassen, als ich ihn gewahr wurde.

Seine elegante Art, das Fahrrad zu beherrschen, war mir ja bereits bekannt. Er schlängelte sich kreuz und quer zwischen den Autos durch, bis er den Kopf dieses wirbellosen Wesens Fahrzeugschlange erreicht hatte. Ein Dompteur namens „Rote Ampel“ gebot dem sonst eher undressierbaren Geschöpf Einhalt. Das schien aber nicht für meinen neuen Bekannten zu gelten. Er fuhr am Lichtzeichen vorbei bis zu jener Stelle, an der er den kreuzenden Querverkehr besser einsehen konnte und nutzte geschwind eine nicht allzu große Lücke, um seine Fahrt rasch auf der anderen Seite der Kreuzung fortzusetzen.

Seine Vermutung, dass die vorfahrtberechtigten Fahrzeuge schon für ihn bremsen würden, war richtig. Das böse ihm hinterher eilende Hupen mag in seinen Ohren eher als Siegesfanfare geklungen haben.

Vielleicht war ich ihm früher schon einmal begegnet, ohne dass es mir bewußt wurde, doch nun war, zumindest ihn betreffend, meine Aufmerksamkeit geschärft. So entging es mir nicht, als er eine Weile später auf dem Radweg fast in den Pulk ein- und aussteigender Fahrgäste eines an der Haltestelle wartenden Busses hineinfuhr.

Das nächste Mal wurde ich durch eine ihren Kinderwagen schiebende Mutter auf ihn aufmerksam, die ihm lauthals alle Verwünschungen dieser Welt hinterher warf. Sie kreuzte auf einem Fußgängerüberweg die Fahrbahn, nachdem die Autos aus beiden Richtungen anhielten. Kurz vor Erreichen der anderen Strassenseite, das Gefährt mit dem Säugling vor sich her bewegend, tauchte er urplötzlich im Windschatten der wartenden Fahrzeuge auf, um in der mir bereits bekannten sportlichen Weise haarscharf am Kinderwagen vorbei zu sausen, dabei das Vorrecht von Fußgängern auf bezeichneten Überwegen völlig ignorierend.

Mein neuer Freund war einfach nicht zu übersehen. Mit einer ausgeprägten Selbstsicherheit hatte er den Raum für sich in Anspruch genommen. Ihm gehörten Strassen und Plätze, sein war das Recht. Das geschriebene Wort, zumal wenn es Regeln des Miteinanders in bestimmten Lebensbereichen enthielt, fand auf ihn keine Anwendung.

Die Strassenverkehrsordnung mag für Dich und mich, aber auch für viele andere, Gültigkeit haben, aber eben nicht für ihn.

Es bedurfte schon einer gewissen Übung, vielleicht auch einer Portion Talent, wenn man sich so geschickt auf dem Fahrrad bewegen kann wie mein Freund. Der Rucksack, den er sich auf den Buckel geschnallt hatte, erweckte den Eindruck, als hätte er darin seinen halben Hausstand untergebracht. Es kann sich aber wirklich nur um eine Hälfte gehandelt haben, denn den Rest hatte er in einem großen Koffer verstaut, den er mit seiner linken Hand hielt. Die zweite Hand führte die Zigarette zum Mund, wobei er den Arm gelegentlich doch korrigierend zum Lenker brachte. Seine artistische Einlage nötigte mir unter sportlichen Gesichtspunkten Respekt ab, was er aber weniger von den Autofahrern erwarten durfte, die um seine durch große Schlenker geprägte Fahrweise, die nahezu eine ganze Fahrspur in Anspruch nahm, einen großen Bogen machen mussten.

Dann kamen wir uns langsam näher. Leider ist dieses manchmal mit unangenehmen Begleiterscheinungen verbunden. Nicht jedes Traumwesen, dem wir auf der Strasse unseren Rundumblick widmen, entpuppt sich bei der Annäherung als das, was sich unsere Wünsche vielleicht erhofft hatten.

So war es auch mit meinem neuen Freund, obwohl ich ihn nicht in die Kategorie Traumwesen einordnen möchte, zumindest nicht aus meiner Sicht.

Ich tastete mich langsam mit meinem Wagen aus der engen Garageneinfahrt in den nicht einsehbaren Gehweg hinein, dabei die Nase meines Wagens zentimeterweise vorwärts bewegend. Nachdem ich hinter der Hausecke Einblick nehmen konnte, sah ich, dass kein Passant den Gehweg nutzte. Ebenso war der anschließende Radweg frei, was mein Blick zur linken Seite bestätigte. Ich ließ mein Auto vorsichtig weiter rollen, um diese Prozedur an der Bordsteinkante noch einmal zu wiederholen. Gerade in diesem Augenblick bemerkte ich einen von rechts nahenden Schatten, der sich zu einem Radfahrer auswuchs. Bevor ich es registrieren konnte, mahnte mein Unterbewusstsein an, dass sich mein Freund genähert hatte.

Es war das erste Mal, dass wir den direkten Kontakt zueinander gesucht hatten. Er, indem er den Radweg in der verkehrten, der verbotenen Richtung nutzte, ich, in dieser Situation mit dem Makel der Unaufmerksamkeit behaftet.

Unsere Freundschaft erfuhr an diesem Tage keinen Höhepunkt, als er sich laut fluchend und wild gestikulierend entfernte.

Kurze Zeit später trafen wir uns wieder. Ich war erneut hinter dem Steuer meines Autos unterwegs. Die Dämmerung hatte eingesetzt und alles war in jenes diffuse Zwielicht getaucht, das um diese Jahreszeit den Übergang vom Tag zum Abend begleitet. Mir war die Ausstattung seines Rades ja bekannt. Daher wußte ich, dass keine Chancengleichheit herrschte und er nicht auch das Licht an seinem Fortbewegungsmittel einschalten konnte, so wie ich es praktizierte.

Dass er mir aber in einer Einbahnstraße entgegen kam und ich ihn erst im letzten Moment sah, war wiederum kein belebendes Element für unsere Freundschaft. Fast hätte ich ihn auf meine Motorhaube aufgenommen, da er – für ihn natürlich eine Selbstverständlichkeit – die Mitte der schmalen Strasse für sich beanspruchte.

Im Unterschied zu unserer ersten Begegnung in der Fußgängerzone ahnte er wohl, dass seine Erfolgsaussichten bei dieser Konstellation eher gering einzuschätzen waren und so ergriff er die Initiative, um eine direkte Konfrontation zu vermeiden, und wich aus.

Einen Teil der von ihm genutzten Schimpfwörter kannte ich schon. Bei dieser Gelegenheit lernte ich neue kennen. Aus seiner Sicht war ich der Urheber dieser Situation, alleine begründet in meiner bloßen Existenz.

Fairerweise muß ich anmerken, dass seine Attacken, gingen sie nicht direkt vom Fahrrad aus, immer verbaler Natur waren. Zu keinem Zeitpunkt hat er mit körperlicher Züchtigung gedroht.

Eine weitere Beeinträchtigung erfuhr unsere Freundschaft an einem Tag voller Stress und Hektik. Es war Wochenende, das Wetter war hervorragend, und wir hatten die Idee umgesetzt, ein paar schöne Stunden an einem lauschigen Plätzchen zu verbringen. Ähnliche Überlegungen mussten auch in anderen Familien stattgefunden haben, jedenfalls war die Strasse voll soweit das Auge reichte.

Wir quälten uns im Schritttempo vorwärts, bis die Schlange wieder einmal zum völligen Stillstand kam. Sogar im Verkehrsstudio fand unser aller Bemühen anerkennende Erwähnung.

Nachdem wir einen erheblichen Teil der geplanten Freizeit dem Stau gewidmet hatten, sah ich ihn wieder.

Rasant, sportlich elegant anzusehen, das unbehelmte Haar im Wind flatternd, befuhr er die Landstrasse, die weit vor den Toren der Stadt in das angestrebte Erholungsgebiet führte.

Natürlich war der neben der Strasse angelegte Radweg, durch attraktive Bepflanzung auch optisch von der Fahrbahn getrennt, nicht für ihn gebaut worden. Er bewegte sich auf der je Richtung nur einspurigen Strasse vorwärts, dabei als Vorsichtsmaßnahme einen etwas größeren Abstand zum rechten Strassenrand lassend.

Seine Gedanken konnte ich nicht erahnen, wenn es wieder einmal einem Autofahrer gelungen war, ihn bei starkem Gegenverkehr und der engen Strasse zu überholen.

Vielleicht war es aus seiner Sicht legitim. Schließlich war er auch nicht schneller. So bestimmte er an diesem Tag das Tempo auf dieser Strasse.

Wenn ich mir noch einmal die Ungeduld der Insassen meines Wagens und deren Artikulation in Erinnerung rufe, dann war es kein erfolgreicher Meilenstein in der Beziehung zwischen ihm und mir.

Doch trotz einiger Ereignisse, die sich negativ auf unser Verhältnis ausgewirkt haben, bin ich ihm nicht gram.

Wirklich nicht!

Unsere Freundschaft ist ruhiger geworden, fast still, aber unerschütterlich.

Ich werde nachher den frisch gepflückten Blumenstrauß nehmen und am schlichten Holzkreuz ablegen, dass irgendwo an einer Allee, halb versunken im Unkraut, am Wegesrand an ihn erinnert.

 

Hi Kristin,

vorab ein fröhliches Danke für die kritische Auseinandersetzung mit dem Text.

Wer ist „Mein Freund“, auch wenn ich ihm mit der Beschreibung eine Maske gegeben, ihn „Vergegenständlicht“ habe? Eigentlich ist „Mein Freund“ eine virtuelle Gestalt, ein Stück – auch - von mir selbst in seinem Verhalten, in seinem leichtsinnigen (aber nie bösartigem) Mißachten von Regeln.

So ist er mir doch nahe, eben „Mein Freund“. Mit einem leichten ironischen Augenzwickern begleiten wir ihn ein Stück durch jene Erlebnisse, wie wir sie uns selbst (in ähnlicher Weise) im Alltag gestatten. Und dann kommt der erhobene Zeigefinger, der auf das Sinnvolle der Regeln hinweisen soll, sonst könnten sich Konsequenzen ergeben. Nun wäre es aus der Sicht des Schreiberlings müßig, „Meinem Freund“ als krönenden Abschluß statt des Holzkreuzes ein Strafmandat zu verpassen, aber Schadenfreude oder gar Bösartigkeit, wie Du sie einforderst, kann ich beim Gedanken am Tod eines Menschen nicht nachvollziehen. Sorry!

Insoweit kann ich – bei aller Aufnahmefähigkeit für Kritik und Anregungen – Deiner Beurteilung einer schlampigen Umsetzung nicht ganz folgen. Wenn der Hauch der Ironie nicht bei jedem Leser Zugang findet, könnte das ein Ansatz für weitergehende Überlegungen sein; aber hierzu würde mich ein demoskopisch gefestigteres Meinungsbild schon interessieren.

Mit einem sonnigen Gruß
Hannes

 

Hallo Hannes,

ich muß mich Kristin anschließen und muß zu dem sagen, daß ich deinen Text platt und langweilig fand. Ich mußte mich richtig durchkämpfen, mußte mich schon zwingen, ihn fertig zu lesen. Da fehlt wirklich der Pfiff, da fehlt einfach etwas! Die Ironie? Sarkasmus? Dein Autofahrer ist zwar eher der gelassene Typ, aber eben auch einer, der die Geschichte nicht gerade interessant macht.

Schadenfreude oder gar Bösartigkeit, wie Du sie einforderst, kann ich beim Gedanken am Tod eines Menschen nicht nachvollziehen.
Du kannst das vielleicht nicht nachvollziehen, aber vielleicht dein Protagonist! Oder war das autobiographisch? Als Autor muß man doch nicht die selbe Meinung wie die seiner Figuren haben.

Liebe Grüße, Korina.

[ 15.07.2002, 20:24: Beitrag editiert von: Korina ]

 

Hallo Korina,

als Neuling in diesem Kreise ist es eine spannende Erfahrung, seinen Text einer engagiert kritischen Leserschaft auszusetzen. Ich bin Dir jedenfalls dankbar für die Schilderung Deiner Empfindungen beim Lesen. Wenn Dich auch der von mir gewählte ruhige Ton nicht erreicht und Du Dynamik und offenen Sarkasmus vermißt - was ich als interessante und nachdenkenswerte Anregung für eine andere Variante des Themas gerne aufnehme -, kann ich mich dennoch nicht für eine zu mehr reichende Schadenfreude über das Ende des Radfahrers durchringen, auch nicht im Interesse einer dramaturgischen Steigerung der Story.

Mit einem Dankschön für Deine interessanten Gedanken....
Hannes

 

Hallo Hannes,

schade, dass du nicht mehr Resonanz bekommen hast, denn mir schien, du warst darauf gespannt, noch mehr kritische Stimmen zu lesen.
Nun denn, schieb ich noch eine kleine Kritik hintendran.
Dein Text enthält für mein Dafürhalten eine interessante Thematik, die du versuchst mit satirischen Elementen darzustellen, was aber letztendlich nicht von dir in Gänze durchgehalten wird.
Immer dann, wenn du Verfremden oder Verzerren könntest, rückst du wieder in deiner Schilderung an die Realität heran.
Insoweit geb ich Gerard recht, vielleicht solltest du zunächst für dich selbst genauer festlegen, welche Intention du hast. Eine satirische Abhandlung über Radfahrer versus Autofahrer? Oder sozialkritische Bemerkungen über die neue Radfahrergeneration, die manchem das Fürchten lehrt? Oder gar noch etwas ganz anderes? Whatever.

Deinem Text fehlt in gewisser Hinsicht der Biß, vielleicht, weil man als Leser spürt, dass du unentschieden bist hinsichtlich der Intention und weil du trotzdem zu breit gefächert darstellst.

Ich würde keineswegs so weit gehen, hier von Langeweile zu sprechen, aber mir würde der Text schon flotter daherkommen, wenn du wenigstens zwischen dem Protagonisten und dem Radfahrer eine deutlichere Unterscheidung vornimmst und den Protagonisten so ruhig und etwas ausführlich läßt und damit deutlicher machst, wie sehr er sich behindert und eingeschränkt fühlt und dafür dem Radfahrer noch mehr Rasanz gibst.

Dies wäre zunächst mal mein Vorschlag für eine schnelle Verbesserung, weil du im Text bleiben könntest.
Rasanz könntest du schaffen, indem du zunächst alle Beschreibungen des Radfahrers in kurze knappe einprägsame Sätze kleidest. Die Kürze bringt Geschwindigkeit. Je länger ein Satz aufgebaut ist, desto mehr muß ich mir als Leser merken und desto angestrengter wirkt es und nimmt die Geschwindigkeit heraus. Aber da schreib ich dir nichts Neues.
Du könntest auch noch dem Radfahren Geschwindigkeit verleihen, indem du ein paar Sätzchen gezielt dazwischen mixt, die diese Eigenschaft darstellen.

Eine Idee wäre es aber auch, gänzlich die Sicht des Protagonisten zu verlassen und nur aus der Sicht des Radfahrers zu schreiben. So frei nach dem Motto: ein Tag aus dem Leben eines rasenden Radfahrers, der in allem ein Hindernisrennen sieht, welches er mit Bravour und Geschick und unter Außerachtlassung aller Regeln der STVO und des Anstandes mit äußerster Herablassung gegenüber allen Fußgängern und Autofahrern "meistert" und der vielleicht sogar sehr genau weiß, dass er speziell bei einem Duell mit dem Autofahrer immer derjenige ist, der obsiegen wird und sich diese Siege für den Tag geradezu einplant.
Ich glaube, das wäre dann eine satte Satire.

Übrigens lehren mich selbst sämtliche Radfahrer, die keine Beleuchtung am Rad haben, das Fürchten. Ich halte diese Art Rad zu fahren für Selbstmord und mich erschreckt der Gedanke, dass ich mit hineingezogen werden könnte.

Viel Spaß bei was nun auch immer.

Lieben Gruß
Lakita

 

Hallo Lakita,

danke für die Mühe, die Du Dir mit der ausführlichen Analyse dieses schon etwas länger im System verweilenden Beitrags gemacht hast.
Es war nicht meine Intention, eine klassische Satire zu schreiben, sondern mit einem leicht erhobenen Zeigefinger (seht, dahin kann es führen!) und einem bisweilen zynisch angehauchten Unterton die scheinbare Freiheit eines Einzelnen und dessen Einwirkung auf die Allgemeinheit aufzuzeigen.
Für mich interessant (und lehrreich) waren die Kommentare, die mir vermittelten, dass meine Idee und vor allem deren Umsetzung beim Leser einen anderen Gedanken ausgelöst hat als ich es mir vorgestellt (und gewünscht) habe. Deshalb tue ich mich auch etwas schwer, den peripheren Handlungsrahmen oder die - in dieser Weise nicht reale - Ereigniskette anders zu gestalten, obwohl sicher auch andere Versionen reizvoll wären und ihre Berechtigung hätten.
Aus einem anderen Blickwinkel - der des Radfahrers, wie Du es als Überlegung formulierst - würde der Geschichte zweifelsohne ein anderes Gesicht gegeben werden.
Unberücksichtigt davon habe ich aber für mich durch die wohlmeinenden Ratschläge und aufgezeigten Aspekte zur handwerklichen Ausprägung der Geschichte wertvolle Anregungen aufgenommen und danke dafür Dir und allen anderen "Kollegen".

LG
Hannes

 

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