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Meer der Ruhe

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12.11.2008
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Meer der Ruhe

Liebe Lara,

bald wird die Sonne untergehen. Früher habe ich den Sonnenuntergang hier geliebt. Es war immer ein unglaubliches Erlebnis. Die Dunkelheit fließt wie eine zähe Flüssigkeit über die Berghänge und füllt die Täler mit Antilicht.
Überhaupt ist das Licht hier eine besondere Sache. Alles im Sonnenlicht ist so hell, dass man es mit bloßem Auge nicht betrachten kann. Die Schatten sehen dagegen aus, als habe etwas große Löcher in das Jetzt gebissen.
Ich hasse den Sonnenuntergang. Wenn er kommt, wird es hier still werden.
In den letzten Tagen habe ich viel nachgedacht. Ob alles, was geschah, hätte verhindert werden können. Ob wir es hätten verhindern können.
Was ist eigentlich geschehen?
Wir waren hier, und plötzlich hatten wir kein Zuhause mehr. Wir konnten es nicht fassen.
Wir glaubten immer, unsere Mission hier oben hätte die Grenzen zwischen den Ländern verschwimmen lassen.
Wir waren so naiv.
Als wir die ersten Nachrichten über den Konflikt bekamen, glaubten wir noch an ein Missverständnis, einen Irrtum.
Als sich die Auseinandersetzungen verschärften, versuchten wir unser Image zu nutzen, um Frieden zu stiften.
Wie schrecklich naiv wir waren.
Und dann ... dann waren wir plötzlich Heimatlose.
Vertrieben aus dem Paradies, obwohl ohne Sünde.
Ich bin der Letzte.
Jackson ist tot. Er starb vor zwei Tagen. Sagte noch, er wolle bestimmen, wann es soweit ist. Er hat mir Glück gewünscht, kannst du dir das vorstellen?
Dieser Schweinehund.
Ich bin froh, dass er tot ist.
Nein, vergiss das. Ich bin mehr als traurig. Er war wenigstens echt, lebendig. Nicht wie die immer lächelnden Androiden. Dienstbare Geister. Wie ein Staubsauger, der sprechen kann. Ihr Lächeln macht mir Angst.
Jetzt liegt er irgendwo da draußen. Ging einfach raus und immer weiter. Hatte die ganze Zeit einen Kanal offen. Ich konnte nicht mehr mit ihm reden.
Er hat "Auld Lang Syne" gesungen, bis ...
Egal, er hat sich einfach davon gemacht. Der letzte Echte. Lässt mich hier alleine.
Nachdem er Chiriakov erschlagen hatte, habe ich ihn nicht mehr in den Laborbereich gelassen.
Ich hatte Angst.
Drei Tage hat er versucht, die Tür aufzubrechen. Dann hat er aufgegeben. Die Tür und sich.
Er war eigentlich schon tot, bevor er rausging.
Wusstest Du, dass Guiavarch Blumen gezüchtet hat?
Er hatte Samen von der Erde hier eingeschmuggelt, wie auch immer er das gemacht hat.
Er bewahrte sie im Quarantänelabor auf, "wegen der guten Luft dort."
Quarantäne, der Witz ist gut. Wen sollen wir hier schon anstecken, außer uns selbst.
Es ist mir ein Rätsel, wie er Wasser abzweigen konnte, ohne das es auffiel.
Na ja, hinterher war es eh egal.
Ich gieße sie immer noch regelmäßig. Du hättest sie geliebt. Es sind Rosen.
Jackson und ich haben uns viel unterhalten.
Eigentlich habe ich über den Interkom mit ihm gesprochen. Er hat fast nie geantwortet.
Ich denke, er hat mir zum Schluss geglaubt, dass ich kein russischer KGB-Agent bin. Boronin ist russisch, aber mein Urgroßvater war der letzte aus unserer Familie, der noch in Russland geboren worden war.
Ich bin ebenso wenig Russe wie Jackson Afrikaner. Nur weil er schwarz war.
Ich habe um ihn geweint. Und um mich. Und dich.
Guiavarch und Lusconi sind auch tot. Haben sich zwei Monate nach Abbruch der Verbindung umgebracht. Mein Gott, sechs Monate ist das schon her. Habe ich dir das nicht schon erzählt?
Man sollte meinen, dass hier nur die stabilsten Menschen herkommen durften. Psychologie ist eben keine exakte Wissenschaft.
Hey, wusstest du, dass synthetischer Whisky und Beruhigungsmittel so richtig high machen? Von wegen, Synthowhiskey bring es nicht. Lusconi war ein begnadeter Chemiker. Und Whiskyliebhaber.
Meine Tabletten gehen zu Ende.
Whisky habe ich auch nicht mehr.
Ich werde die letzte Ration mit Wasser schlucken.
Bevor ich wieder ganz klar bin. Dann wird es leichter für mich.
Jackson konnte Chiriakov von Anfang an nicht besonders leiden. Als dann die Verbindung abriss, eskalierte das Ganze. Jackson machte die Russen für die Katastrophe verantwortlich, Chiriakov die Amerikaner. Jackson hatte eine Frau und zwei Kinder. Chiriakov war mit Russland verheiratet.
Jackson drehte langsam durch. Für ihn stand fest, dass Chiriakov ein Spion war und hier in der Station reinen Tisch machen sollte. Monatelang haben die beiden sich belauert. Dann haben sie sich eines Tages über ein Buch gestritten. Winnie Puh.
Er hat ihn mit einem Stuhl erschlagen und die Leiche nach draußen gebracht. Ich bin in das Labor geflüchtet.
Verrückt, alle beide. Wegen eines Buches, mein Gott.
Ist das schon mehr als einen Monat her?
Mein Zeitgefühl ist völlig durcheinander.
Habe ich dir schon erzählt, dass Jackson tot ist?
Ohne Pillen wäre ich längst durchgedreht.
Jackson war im Unrecht, der blöde Hund. Ich habe mir die Aufzeichnungen hunderte Male angeschaut. Der erste Blitz tauchte in Moskau auf, der zweite in St. Petersburg. Dann erst einer in Washington.
Es war ein schönes Feuerwerk. Beängstigend schön.
Der Tod feierte ein Fest, und die ganze Erde war eingeladen. Madagaskar starb als letztes. Günstige Winde, wahrscheinlich.
Entschuldige, dass ich weine. Aber zu sehen ... zu sehen wie die Wolken die Erde eingehüllt haben, zu wissen, was das ...
So, jetzt geht es wieder.
Ich habe die Monitore zerschlagen, ich konnte den Anblick nicht mehr ertragen. Zu sehen, wie sich das Wolkenleichentuch um die Erde legte, zu wissen, dass du darunter bist, war einfach zu viel.
Es hat nicht geholfen. Die Bilder werde ich nicht mehr los.
Alles geht zum Teufel hier. Die Batterien sind tot. Jackson hat sie kurzgeschlossen, bevor er ging.
Ich hätte nicht schlafen dürfen. Oder hätte Andy auf ihn aufpassen lassen müssen.
Zu spät.
Andy lässt dich übrigens schön grüßen. Du weißt doch. Der Androide mit dem lustigen Gesicht.
Du hast ihn kennen gelernt, als du mich beim Training besucht hast.
Warum nennt man seinesgleichen "Unechte"?
Er kommt mir echter vor als so mancher Mensch, den ich kenne.
Kannte. Es muss wohl kannte heißen.
Ich habe ihm befohlen, mich raus zu bringen, wenn ... wenn alles vorbei ist.
Dann soll er den Sprengkopf zünden. Dann wird wieder Ruhe hier herrschen.
Ich weiß nicht, wie viel Zeit mir noch bleibt; ohne Sonne hat die Station keine Energie mehr.
Ich werde die Sonne nicht mehr aufgehen sehen.
Ich habe gerade meine letzte Zigarette geraucht. Höchst illegal, aber wer soll mich schon verklagen.
Ich habe heute viele Dinge zum letzten Mal getan.
Es ist schrecklich, ohne dich.
Ich werde bald die letzen Pillen nehmen.
Sobald das Licht ausgeht.
Ich habe Angst.
Die Funkstation ist an die Stromversorgung gekoppelt und hat keine Notfallbatterien. Ich habe Angst, dass ich dir nicht mehr alles sagen kann, was ich dir sagen möchte. Auch wenn du es niemals hören wirst. Aber wenn nicht dir, wem dann?
Ich muss es erzählen. Vielleicht hört es ja doch jemand. Vielleicht hat jemand überlebt. Das Projekt Phönix war fast abgeschlossen, als ich flog. Tiefbunker und so.
Ich hatte immer noch Hoffnung, dass wir hier überleben können. Und das auf der Erde noch Menschen überlebt haben können.
Die Hoffnung hat sich abgesetzt. Sie ist mit Jackson nach draußen gegangen.
Ich liebe dich, La

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Dave,
bin geplättet, mir fallen keine einzelnen Anmerkungen dazu ein. Alles schön in sich geschlossen und stark. Mal davon abgesehen, daß dieses ein Kurzgeschichten-Forum ist und bestimmt einige bemerken, daß dieses eigentlich keine Kurzgeschichte ist...aber was ist es?
Die Stimmungen, die Du erzeugst, kenne ich schon, aus zwei Filmen, die mir so gefallen haben, daß ich sie jahrzehntelang nicht vergesse; der eine heißt "Silent running", deutsch als "Lautlos im Weltraum" 1974 in den Kinos, der andere ist DER Science-Fiction Klassiker: "Solaris" - ich meine natürlich die russische Verfilmung.
Auch die Handlung weist ja Parallelen auf, besonders zum erstgenannten Film. Als Autor, der sich in diese Rubrik traut, wirst Du die Filme kennen...hast Du geklaut? Wenn, dann ist es gut geklaut.
Vieles wirkt, als hättest Du das vor 25 Jahren geschrieben, das mit Karl Marx zum Beispiel. Auch die Laborthematik kommt schon in die Jahre. Stört mich nicht, man sollte unter Science Fiction" eine Unterrubrik "Historik" einrichten, für die wirklich guten Stories.

Gruß Set

PS: Du läßt den Erzähler Whiskey trinken, nicht Whisky - ich hätte ihm einen Scotch gegönnt.

 

Hallo Set,

danke für das dicke Lob.

Die beiden Filme kenne ich, insbesondere Silent Running war seiner Zeit mindestens 15 Jahre voraus.

Das "Retro"-Gefühl der Schreibe kommt wohl daher, dass ich ein großer Fan von
Heinlein, Farmer, Dick und Lem bin. Bewußt geklaut habe ich sicherlich nicht, beeinflusst von diesen Autoren bin ich natürlich schon. Beim Schreiben hatte ich immer bestimmte Bilder im Kopf, z.B. die Station aus ""Andromeda, tödlicher Staub oder Motive aus "Mondbasis Alpha 1" (mein Gott, bin ich alt :) ).

Die Idee zu der Geschichte kam mir, als ich eine alte Filmliste durchging und dabei auf "Briefe eines Toten" stieß, aud dem Jahr 1984. Hierin schreibt ein Professor in einer postapokalyptischen Welt Briefe an seinen wahrscheinlich toten Sohn, wissend, dass er selbst bald an der Strahlenkrankheit sterbend wird. Insofern: doch geklaut? :)
Ich denke nicht. Die Dimension ist hier eine andere.
In meiner (sagen wir ruhig:Geschichte (ist so ähnlich wie "Zelle" von Kyra)) geht es um die Auflösung der ganz persönlichen Welt des Protagonisten

Vertrieben aus dem Paradies, obwohl ohne Sünde.

und seinem Versuch, damit fertig zu werden.

Lieben Gruß
Dave

P.S.: Whiskey oder Whisky: es ging mir um die Wortbedeutung. Whisk(e)y leitet sich von dem gällischen Wort für "Lebenswasser" ab.

 
Zuletzt bearbeitet:

>Vertrieben aus dem Paradies, obwohl ohne Sünde.<
&
>Der Tod feierte ein Fest, und die ganze Erde war eingeladen. Madagaskar starb als letztes. Günstige Winde, wahrscheinlich. (...) , ich konnte den Anblick nicht mehr ertragen. Zu sehen, wie sich das Wolkenleichentuch um die Erde legte, ...
(...)
Die Hoffnung hat sich abgesetzt. Sie ist mit Jackson nach draußen gegangen.<


Hallo Set,

es gibt Scotch und zwar so ziemlich den nobelsten, den ich kenn, aus dem gleichnamigen Tal in den Highlands.

Keine bange,

Dave,

ich hab mich nicht verirrt, ich kann mich nämlich Sets Kommentar anschließen, selbst ich kenn Solaris, trotz einer gewissen Abneigung gegen SF (habt ihr alle schon mal irgendwie gehört, pardon, gesehn).

Sonnenuntergang als Symbol einer untergehenden Welt, obwohl sich im Ich-Erzähler einst romantische Gefühle ebenda regten, wird der Sonnenuntergang nun im Showdown gehasst. Da spricht einer auf etwas mehr als zwo Seiten Manuskript letzte Worte an Lara, wohl die (große) Liebe, ohne zu wissen, ob die Botschaft ankommt oder auch, ob Lara überhaupt noch lebt, ohne zu langweilen. Denn es geschieht viel, trotz Monologs. Und die allerletzten Worte sind dann nur konsequent.

Bisschen Kleinkram:

Flüchtigkeit:

> ... zwischen den Länder verschwimmen ...< Gönn den Ländern noch'n n!

>Andy lässt dich übrigens schön grüßen.< Anrede, "Dich".

Und'n Hauch von Satire: >Ich habe gerade meine letzte Zigarette geraucht. Höchst illegal, aber wer soll mich schon verklagen.<, aber mit Fragezeichen.

>zum letzten mal< Mal

Formatierung oder Flüchtigkeit:

>Haben sich zwei Monate nach Abbruch der Verbindung um- gebracht.< umgebracht

Zum Konjunktiv:

>Die Schatten sehen dagegen aus, als habe etwas große Löcher in das Jetzt gebissen.< Besser Konjunktiv II, letztlich ist zweifelhaft, was und ob überhaupt etwas zugebissen hat. Also "Die Schatten sehen dagegen aus, als hätte etwas große Löcher in das Jetzt gebissen."

>Sagte noch, er wolle bestimmen, wann es soweit ist.< Besser Konjunktiv beibehalten "soweit sei" oder "wäre", denn schon liegt's nicht mehr in seinem Ermessen ...

Ideologisches (wahrscheinlich):

>synthetischer Whiskey< geht doch nur mit abschließendem y. Oder?

>Dann haben sie sich eines Tages über ein Buch gestritten. Karl Marx.< Über welches, bitte? Könnten sie sich auch über Keynes (passte zum Heute) gestritten haben? Warum nicht Milton Friedman, diesen Wiedergänger aus Chicago ...

Zum Abschluss ein wunderschönes Zitat:

>Er (ein Android/ein Unechter) kommt mir echter vor als so mancher Mensch, den ich kenne.
Kannte. Es muss wohl kannte heißen.<

So viel oder wenig von dieser Stelle,

friedel

 

Hallo Friedel,

und danke für die wiederum treffende Kritik. Die Fehler will ich gerne beseitigen.

>Dann haben sie sich eines Tages über ein Buch gestritten. Karl Marx.< Über welches, bitte? Könnten sie sich auch über Keynes (passte zum Heute) gestritten haben? Warum nicht Milton Friedman, diesen Wiedergänger aus Chicago ...

Auch Adam Smith hätte gepasst, aber Karl Marx erschien mir vom Gegensatz der Ideologien her besser.

Lieben Gruß
Dave

 

Hallo Dave,

sehr schön. Durchaus stimmungsvoll geschrieben, runder Aufbau, Spannungskurve passt. Könnte ein perfekter Happen sein, aber ich wär nicht ich, wenn ich nicht was zu meckern fände ;)

Die Karl-Marx-Sache wurde schon angesprochen. Das war mir auch fast zu platt, da gibt es sicher andere Bücher, über die man sich origineller streiten kann. (Friedrichard hat ein paar gute Möglichkeiten genannt.)

Dann hat mich die Stelle am Anfang verwirrt:

Ich hasse den Sonnenuntergang. Wenn er kommt, wird es hier still werden.
Is ja nicht so, dass es auf dem Mond je laut wäre. Selbst am Tag nicht.
Außerdem sehnt er die Ruhe ja später herbei, das ist mir zu widersprüchlich.

Der Androide fällt einfach vom Himmel, weil Du jemanden brauchst, der ihn rausträgt. Das wäre besser, den vorher schon mal zu erwähnen, sonst wirkt er wie ein Notnagel.

Ansonsten gewinnt das Teil zwar keinen Innovationspreis, punktet aber mit schöner Stimmung. Toll!

Naut

 

Hallo Naut,

danke für das Kompliment aus so berufenem Munde. Freut mich wirklich.

Is ja nicht so, dass es auf dem Mond je laut wäre.

Stimmt, aber:
mir ging es da ein bischen um die metaphorische Stile. Da die Menschen ja eine Station auf dem Mond gebaut haben, haben sie seine Ruhe gestört. Ist die Station weg, herrscht wieder Ruhe.

Mit den Büchern gebe ich Dir recht. Karl Marx war der erste, der mir in den Sinn kam, der in beiden Systemen bekannt genug war, darum habe ich ihn eingebaut und dann stehen lassen.

lieben Gruß
Dave

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Dave

Bedrückend schön beschriebene Endzeitstimmung.

Wir waren so naiv. [...] Wie schrecklich naiv wir waren.
Das war mir dann doch etwas viel naiv.

Aber der Rest, einfach prima.

Ich musste beim Lesen an die letzten Aufzeichnungen des Russen in der gesunkenen Kursk denken, diese Gewissheit, das wohl keiner überleben wird, in der Hoffnung, diese Zeilen auf Papier, geschrieben in totaler Dunkelheit, während das Wasser langsam steigt und das Ende naht, mögen etwas in die Nachwelt tragen und an diesen schrecklichen Moment erinnern.

Oder wie die 3 Klima-Forscher in der schottischen Überwachungsstation bei "The day after tomorrow", ohne Überlebenschancen den alten Scotch statt ans Stromagregat zu verschwenden, sich selber als letzten Schluck gönnen.

Komische Bilder, die deine Voicemail bei mir auslöste, aber war halt so. Einsamkeit ist schon ein gefährliches Tier.
Und, du ziehst den Stil schön durch bis zum bitteren Ende.

Gefälliges Stück, gut gemacht.
Gruss.dot

 

Etwas pathetisch, aber trotzdem eine hervorragende Umsetzung des postapokalyptischen Basismotivs.
Mal ein positives Beispiel für einen Monolog mit Handlung und Spannung.

Meine Empfehlung.

:thumbsup:

 

Hallo dot,

danke fürs Lesen und die schöne Kritik.

Die Analogien, die Du aufzählst sind gut gewählt.

lieben Gruß
Dave

 

Hallo Uwe,

jetzt werde ich fast rot.

Herzlichen Dank, für Kritik und Empfehlung
*strahl*

lieben Gruß
Dave

 

Hallo Dave,

sehr interessant und spannend zu lesen. Die Atmosphäre kommt rüber,
'Es ist aus, hoffnungslos, aber er macht weiter bis zum Ende.'
Der Stil durchgezogen, flüssig lesebar.
Die Empfehlung ist verdient.
Ich habe mir auch die Mühe gespart, doch noch nach dem einen oder anderen Fehler zu suchen. (Hehe, bei Kehlmanns 'Ruhm' habe ich einen gefunden).

Nur weiter so.
Harri

 

Hi Dave,

ich zähle mich nicht zu den größten Fans dieses Genres, bin da auch nicht genug drin normalerweise, für mich sind Wurmlöcher in Äpfeln ;).
Auch finde ich die Geschichte von der Thematik her nicht sonderlich originell. Liest wie ein alter Bekannter
Klingt bislang so, als fände ich alles scheiße, was?
Ist aber nicht so. Im Gegenteil - wollte nur aus Langeweile ein paar Zeilen anlesen, und dann hast du mich gehabt. Sprachlich ein sehr rundes Teil, und obwohl man inhaltlich durchaus das Gefühl hat, kenne ich irgendwie, ist die Story fesselnd. Klingt vielleicht etwas krude, kannst du aber unter der Rubrik "Kompliment" ablegen.
Marx fand ich auch störend, zu platt, zu naheliegend... wie wäre es mit einem tödlichen Streit um den "Herr der Ringe" ;).

Alles in allem gern gelesen, die Empfehlung hast du dir verdient.

Und ja, ich mochte die Geschichte wirklich.

LG
svg

 

Hallo svg,

und danke für das ... ähm ... Lob? :)

Nein, ehrlich, freut mich sehr, dass ich dich mit der Geschichte fangen konnte.
Marx scheint den meisten als Plattitüde daher zu kommen, ich werde mir mal eine Denkkappe aufsetzen und grübeln. ;)
Herr der Ringe ist schon mal nicht schlecht. :)

Lieben Gruß
Dave

 

>Herr der Ringe ist schon mal nicht schlecht<, stimmt, besser als der ganze Rowlings Heck-Meck allemal, aber doch was völlig anderes als der olle Marx ..., wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.

Nix für ungut

Friedel

 

Hallo Sam,

und vielen dank fürs Lesen, die Kritik und Fehler finden. Freut mich, dass es Dir gefallen hat.

Bradbury ist sehr gut. Mars-Chroniken, der tätowierte Mann und natürlich Fahrenheit 451 sind mittlerweile zu Recht Klassiker.

Schatten sind ein räumliches Phänomen, das Jetzt ist ein Zeitliches - behaupte ich mal. Hat mich etwas gestört.

Sieht man sich die Bilder der Mondmissionen an, so sieht es an einigen Stellen tatsächlich so aus, als wäre dort ein Loch, also quasi ein Loch im "Jetzt", wobei das Jetzt auch mit Universum übersetzt werden könnte.

Lieben Gruß
Dave

 

Hab die Passage >Die Dunkelheit fließt wie eine zähe Flüssigkeit über die Berghänge und füllt die Täler mit Antilicht.
Überhaupt ist das Licht hier eine besondere Sache. Alles im Sonnenlicht ist so hell, dass man es mit bloßem Auge nicht betrachten kann. Die Schatten sehen dagegen aus, als habe etwas große Löcher in das Jetzt gebissen< gar nicht als Stolperstein empfunden, von SF nahezu unbefleckter Laie, der ich bin.

Während einer der ersten Berufsschulstunden während der Ausbildung zum Chemielaboranten fragte der Physiklehrer, ob wir - die "Auszubildenden", damals noch "Lehrlinge" genannt - wüssten, was "Zeit" sei. Einer von uns meinte trocken "Bewegung und Veränderung" und bekam recht, womit selbst der Laie Raum und Zeit nicht nur von der Begrifflichkeit her als zusammengehörig empfinden musste, auch wenn er nur den ollen Euklid und Newton folgt. Jeder erfährt, dass es nur Gegenwart gibt - alles andere ist "einst" und damit noch nicht oder nicht mehr. So stolper ich denn eher über die Poesie in den vier Sätzen, um sie mir noch mal anzuschaun.

Gruß

Friedel

 

>Herr der Ringe ist schon mal nicht schlecht<, stimmt, besser als der ganze Rowlings Heck-Meck allemal, aber doch was völlig anderes als der olle Marx ..., wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.

Nix für ungut

Friedel


Klar ist es was kompelt anderes. Eben deshalb fände ich es nicht schlecht, weil der Tod im Folge eines Streits um den guten alten Tolkien den Mord noch um einiges grauenerregender, weil noch weniger fassbar, erscheinen lässt.

 
Zuletzt bearbeitet:

Wäre mit dieser Begründung nicht das Neue Testament angesagt, svg?

Besonders eindrucksvoll wäre m. E., dass man sich mit der Bergpredigt erschlüge.

Gruß & nix für ungut

Friedel

 

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