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Medienrummel

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18.06.2002
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Medienrummel

Hallo Allerseits.
Das folgende Textfragment stammt aus einem Exposé, dass ich 1998 für ein Computerspiel geschrieben habe. Neben dem üblichen Setting, dass ich unten gekürzt wiedergebe, enthielt das Exposé auch eine Kurzgeschichte, die allerdings nie vollendet wurde weil das Genre des Spiels dem Publisher pekuniär uninteressant schien -- man wich auf ein anderes aus ...
Wie dem auch sei, das Fragment der Kurzgeschichte gammelte auf einer CD die ich kürzlich ausgegraben habe und ich wollte mir mal etwas Feedback holen.
Vielleicht lohnt es sich ja, das Thema zu einem Kurzspielfilm auszubauen?
Das Spiel war übrigens ein komplexes Rennspiel mit Quests, Kontext "Cyberpunk":

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Gegen Ende des 21. Jahrhunderts hat sich das Gesellschaftsbild, fast überall auf der Erde, grundlegend geändert.
Die Regierungen der meisten Staaten haben ein ähnliches Schicksal erlitten, wie die Monarchien gegen Ende des 19. Jahrhunderts –- sie existieren zwar noch, üben aber keine wirkliche Macht mehr aus.
Weltweit operierende Konzerne lenken das Leben von Millionen Menschen in den urbanen Molochs, die die Erde überziehen wie ein Netz dessen Maschen sich durch unaufhörliches Wachstum ständig verengen.

In diesen Städten leben die Freerider. Sie sind ehemalige Kuriere, Killer oder Freaks. Ihre Kultur ist die Geschwindigkeit. Niemand beherrscht einen Floater* besser als ein Freerider. Die meisten von ihnen sind sehr jung, denn die Anforderungen, an die Reaktionzeiten, die bei Geschwindigkeiten von bis zu 400km/h, in der Stadt, über Leben und Tod eines Floaterpiloten entscheiden, sind hoch.
Die Freerider gab es schon immer aber seit einigen Jahren haben die Syndikate erkannt, welches Potential in ihnen steckt.

Zu dieser Zeit gab es auch die ersten offiziellen Rennen. Offizielle Rennen sind solche, die von den Syndikaten veranstaltet werden und bei denen außer der Ehre auch noch noch ein hohes Preisgeld auf den Sieger wartet. In Wirklichkeit sind die Rennen natürlich alles andere als offiziell. Die Syndikate nutzen die Rennen um dann die besten Piloten für kritische Jobs anheuern zu können.
Inoffiziell werden die Rennen oft von Freerider Gangs innerhalb eines Stadtsektors organisiert. Dort gibt es außer der Ehre nichts zu verlieren und oft werden hier Rennen nur zu Übungs- oder Profilierungszwecken gefahren.

*) Obwohl es noch Fahrzeuge gibt, die sich auf Rädern bewegen, benutzen die meisten ein Antigravitationsfeld, das von der Fahrbahn erzeugt wird. Die Antigravitationskraft wird von Kaskey-Shaganake Feldwellengeneratoren erzeugt, die in die Fahrbahn eingelassen sind.
Ohne dieses Feld, fällt ein "Floater" sofort zu Boden, wie ein Stein.
Ausserdem wird das Feld von dem Impulsantrieb des Floaters zur Fortbewegung genutzt indem mit den Feldwellen ein Teilchenplasma auf ca 5000km/h beschleunigt wird.

O.k. das war's zur Einstimmung. Kommen wir nun zum Interessanten Teil:

Medienrummel

Auf Telthers oberem HUD begann sich hektisch ein Infrarot-Bild der Katastrophe in zehn Sekunden aufzubauen. Diese verdammten Konzerntypen. Auf dem Gitter trieben tiefseeblaue Quadrate einen gewundenen Fluß herunter, direkt auf eine Pink leuchtende Ellipse zu, die den Beginn des gesperrten Sektors makierte und seinen Blick für eine lebensgefährliche Hundertstelsekunde von der Fahrbahn zwang. In seinem Kopf hämmerte das Drögnen der Impulstriebwerke seine sich überschlagenden Gedanken in die Schläfen.
Es war klar, es gab keinen Ausweg, es würde jemanden erwischen. Die Spitzengruppe bei diesem Rennen befand sich jetzt in Zone 9-12; das hieß tote Stadt. Sämtliche Abfahrten die sein Mitsubishi in der letzen Sekunde passiert hatte waren völlig mit Straßenschrott blockiert gewesen. Vermutlich hatten die Yakuza dafür gesorgt, damit sich kein armes Schwein auf die Fahrbahn verirren konnte.
Irgendwo, drei Kilometer vor ihm, war soeben die gesamte Strecke komplett gesperrt worden. Das Pink bedeutete Offizielle, oder auch Konzernleute denn in diesem Stadtsektor gab es nichts mehr zu verwalten. Bis zum Ziel waren es noch ewige drei Minuten und niemand, daß wußte Telther, würde seine Geschwindigkeit auch nur um einen zehntel Kilometer pro Stunde verringern.
»Warnung. Blockierter Bereich in T minus sechs Seku…«; mit einer schnellen Handbewegung brachte er PAINs kühle Stimme zum Schweigen.
Ok, sechs Sekunden, er war an sechster Stelle, wenn die Typen mobile, elektromagnetische Missilelauncher benutzen würden, hätten höchstens die ersten drei oder vier eine Chance; der gesperrte Sektor maß nur drei Blocks in Fahrtichtung und dahinter waren es nur zweihundert Meter, bis zur nächsten Möglichkeit, über eine Tiefgarage, in das alte U-Bahnnetz zu fahren.
Missiles flogen nicht unter die Erde, die Gefahr war zu groß, daß sie dann irgendwo unter einem Gebäude explodierten, das dem am Herzen lag, der sie abgeschossen hatte.
Er überschlug kurz seine Chancen: wenn eine EM-Missile mit einem exakten Fahrzeigprofil geimpft wurde, flog sie auch nur hinter diesem her, nur würden die Sicherheitsleute keine Zeit damit verschwenden ein exaktes Profil in das Targetting zu klinken, sondern einfach den Feuerknopf drücken. Die ersten drei oder vier würden es bis in den Untergrund schaffen, aber den Rest würde die erste Salve erwischen, da ihre EM-Silhouette ähnlich genug war, um vom der Missile AI als Ziel erkannt zu werden.

Zwei Kilometer vor Thelthers Mitsubishi, hinter zwei Kurven, begann sich Briggs zu fragen, was diesen verdammten Typen vom TV eigentlich einfiel. Erstens war es viel zu spät um zu arbeiten; zweitens gab es keine Zulage, obwohl das hier eindeutig Überstunden waren; und drittens begannen ihn die 20 Kilo Waffensystem, die er auf der Schulter hatte, ziemlich zu nerven. Nicht daß sie ihm zu schwer gewesen wären, aber Briggs schwitze, was eigentlich auch nichts besonderes war. Nur war es bereits Oktober; der Schweiß floß in tausend kleinen Ströhmen unter seinen Achseln hinab und verklebte an dem kühlen Kepofasern der Kleidung. Briggs fluchte.
Im Licht der Tageslichscheinwerfer lag vor ihm die Kreuzung. Sie maß ungefähr 40 Meter und lag direkt hinter einer Abfahrt des alten Highways der quer durch die Randzonen führte.
Links an der Straßenachse, die eine direkte Verlängerung des Highways war, lag ein altes Einkaufszentrum, das so aussah als ob sich dort vor kurzem jemand verschantzt hätte, auf den man ziemlich sauer gewesen war.
Die gesamte Fassade oberhalb des ersten Stockwerks war mit Narben übersäht, wie sie Einschläge von Schnellfeuerwaffen hinterlassen. Die Farbe des Gebäudes erinnerte Briggs an ein altes Bild, das er vor vielen Jahren einmal bei seiner Großmutter gesehen hatte. Es zeigte eine Landschaft mit weit entfernten Bäumen und einer großen grünbraunen Fläche im Vordergrund, aus der vereinzelt hauchdünne, getrocknete Schollen mit hellem Rand ragten. Das sei ein Moor, hatte seine Großmutter gesagt, und was immer ein Moor auch sein mochte, es hatte die gleiche Farbe wie das Gebäude, dachte Briggs.

Rechts gegenüber stand ein Fabrikgebäude, an dessen Außenseite ein Gewirr von korrodierten Röhren herauswuchs und weiter oben, zu einem riesigen, spinnenartigen Gebilde verschmolz. Das Gebäude mußte wiklich uralt sein denn es war aus diesen roten Steinen gebaut, die schon vor der Jahrhundertwende nicht mehr verwendet wurden.
Auf seinem Wavetech Retina HMD konnte Briggs eine knallrot leuchtende Umgebung sehen. Im Herbst verschwand alles nach zwei- bis dreihundert Metern. Das kam durch den Dunst, der zu dieser Zeit ständig über der Unterstadt lag. Kondesierter Dreck aus der Tiefstadt, wo die alten U-Bahnschächte den Odem der Hunderttausend Höhlenbewohner in die nebelschwere Luft hauchten.
Auf dem HMD jedoch zeichneten sich klar die hinter der Sichtgrenze liegenden Gebäude als gitteratige Strukturen ab. Leider war es wegen des Dunstes auch nicht möglich mit einer mobilen mini Nav-Unit zum Satelliten duchzukommen. Deshalb kamen die Daten die Briggs sah von einem Ultrahochfrequenzband, das der Wavetech Server an der Grenze zur Randzone sendete.
Auf der Kreuzung vor ihm standen ungefähr zehn Fahrzeuge, davon waren vier von Zoep TV, die restlichen gehörten Sony.
Sony war Briggs Arbeitgeber und Sony ließ von Zoep hier eine Szene für eine Dokumentation über die Randzonen drehen, damit sich später Typen wie Briggs in ihren Wohnwaben, mit ihren Familien auf 3D TV an der Armut der anderen sattsehen konnten. Nur wußte Briggs das nicht, denn in seinem Kopf war selten für mehr Platz gewesen, als die nächste Mahlzeit. Briggs grunzte.
Hinter ihm schrie jemand seinen Namen. Briggs drehte sich um. Ein paar der Techniker hatten anscheinend Probleme mit der Satellitenverbindung. Ein Strang aus sechs armdicken Kabel wand sich wie eine riesige graue Schlange aus dem Verteilertransport. Gegenüber, vor dem Fabrikgebäude, verschwand sie in einer dunkelgrauen Box. Auf dieser drehte sich langsam ein Sendeschirm.
Neben dem Kasten schwebten in ungefähr drei Metern Höhe vier grüne Kugeln. Mobile Kameras, die das Antigrav-Feld der Fahrbahn benutzten, um aus bis zu 15 Metern über dieser, den Anweisungen ihres Steuerprogramms folgend, ein Bild zurückzuschicken.

»Das Gebäude hier maskiert mir den gesamten Südsektor aus.«, hörte Briggs einen Typen vor sich sagen. Er trug den Zeop Overall, eine grüne Kombi mit einem neongelben Z auf dem Rücken.
Eine hagere Frau deren Sonnenbrille mit ihren schwarzen Locken eine Art Symbiose eingegangen zu sein schien, trat zu ihm und schien ihn etwas zu fragen, bevor sie sich Briggs zuwandte.
»Hi, ich bin Gina. Unser Kameramann hier hat ein paar Probleme mit dem Empfang. Es wäre cool wenn du unseren Technikern ein bißchen tragen helfen könntest, dann kommen wir hier schneller weg.«

Irgendwo von oben sah Telther etwas aus den Nebelfetzen herabsinken. Es sah aus wie ein grüner Ball.
»Warnung. Objekt in Flugbahn.«
Telthers Gedanken jagten einen Nervenimpuls zu seinem Rückenmark wo er von einem Nyio-Labs Neurotransmitter abgefangen und an die rechte Impuls-AI des Mitsubishi geschickt wurde. Der Mitsubishi machte einen Satz nach rechts. Zu spät, durchfuhr es ihn. Es gab einen kräftigen Stoß als der Ball seitlich auf das Carbon-Graphit Kanzelglas des Mitsubishi prallte. Aber er hatte Glück, der Floater stabilisierte sich sofort wieder und die Kanzel schien Ok zu sein.
Z, dachte Telther, ein neongelbes Z. Irgendwoher kannte er das Logo. Hinter ihm versuchte das Steuerprogramm der Zoep-Kamera verzweifelt diese zu stabilisieren.

Der Floaterpilot hinter Telther war leider nicht schnell genug. Die Kamera kollidierte mit der Kanzel, wie tausend Schmetterlinge ging ein Regen von ultraleichten Carbon-Graphitsplittern auf die Fahrbahn nieder. Anscheinend hatte es einen Stabilisator erwischt, der Floater drehte sich langsam um seine Hochachse, der vorderer Teil der unteren Rumpfabdeckung schleifte auf dem Stahlbeton der Fahrbahn und erzeugte einen meterlangen Funkenschweif. Langsam entglitt das Bild aus der Rückprojektion in Telthers linkem Retina HMD in den Nebel. Wie ein langgezogener Schrei klang das Schaben des Rumpfs an der linken Fahrbahnbegrenzung als der Floater des Unglücklichen zum Stillstand kam.

»Scheiße, Scheiße, Scheiße! Sie Vollidiot! Lassen Sie das gefälligst meine Leute machen!«, vor Briggs fuchtelte der Regisseur aufgeregt mit den Armen herum. Ihretwegen haben wir gerade eine Kamera verloren.
»Hey Chief, ich glaube wirklich nicht daß es seine Schuld war, die Kameras können bis zu 20 Minuten autono…«
»Wer hat dich denn gefragt?« kam es schrill zurück. Der Kameramann zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder der dunkelgrauen Box zu.
Briggs wollte etwas erwidern, aber in seinem Kopf hörte er immer noch das Echo von »Vollidiot«

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Moritz

[ 18.06.2002, 14:43: Beitrag editiert von: Maurus de Molarum ]

 

Hi Maurus!

Erst einmal Herzlich Willkommen auf KG.de!
Zu deinem Text: Ehrlich gesagt, ich habe ihn nur überflogen, und das auch nur deshalb, weil ich einer der Moderatoren in diesem Forum bin.

Dein Text bietet so ziemlich alles, was mich auf Anhieb abschreckt: Adaption eines Computerspiels, Textfragment, Cyberpunk, ein Szenario, das nur "Eingeweihten" offen steht.

Das Problem ist folgendes: Hier sollten nur abgeschlossene Kurzgeschichten veröffentlicht werden, die OHNE Erläuterungen auskommen und OHNE irgend ein Spezialwissen (zB "Shadowrun"-Serien, wie wir sie hier schon hatten).
Vereinfacht ausgedrückt: Jeder sollte einen Zugang zu einer Geschichte finden können, und zwar auf Anhieb. Bei dieser ist dies gewiss nicht möglich, da du schon im "Vorspann" :D quasi deine Welt definierst.
So etwas sollte jedoch eindeutig aus dem Text selber hervorgehen und nicht erst mühsam dem Leser erklärt werden.

Kritik an dieser Geschichte kann ich leider nicht verfassen - sie hat mich schlichtweg nicht angesprochen.
Sicher werden sie andere genauer lesen und auch Kritiken dazu verfassen können, ich sehe mich dazu nicht im Stande - was jetzt kein Qualitätsurteil oder Ignoranz ist, sondern schlichtweg Desinteresse an solchen künstlichen Welten für Fans. :)

 

Hallo Maurus,

was deine Geschichte angeht, bin ich ratlos. Ich hab´s, glaube ich, nicht kapiert. Also ein paar Floaterpiloten fliegen um die Wette, kollidieren mit einem Z und der Briggs ist ein Vollidiot.
Ehrlich gesagt, wirfst du mit deinem Text mehr Fragen als Antworten auf. Das liegt hauptsächlich daran, dass du die Begriffe hinwirfst, ohne sie zu erklären. Der Handlungsstrang ist so konfus, dass er für mich nicht nachvollziehbar war. Sorry!

Hinzu kommen noch einige Rechtschreibfehler. Hier ein Auszug:

Bsp1:In seinem Kopf hämmerte das Drögnen der Impulstriebwerke seine sich überschlagenden Gedanken in die Schläfen.

das Dröhnen (oder war es ein Kunstwort)

Bsp2:Es war klar, es gab keinen Ausweg, es würde jemanden erwischen. Die Spitzengruppe bei diesem Rennen befand sich jetzt in Zone 9-12; das hieß tote Stadt.

Die Spitzengruppe bei diesem Rennen befand sich jetzt in Zone 9-12; der toten Stadt.

Bsp3:der gesperrte Sektor maß nur drei Blocks in Fahrtichtung und dahinter waren

Fahrtrichtung

Bsp4:erste Salve erwischen, da ihre EM-Silhouette ähnlich genug war, um vom der Missile AI als Ziel erkannt zu werden.

, um von der Missile...

Bsp5:, aber Briggs schwitze, was eigentlich auch nichts

schwitzte, ...

Bsp6: verschantzt hätte, auf den man ziemlich sauer gewesen war.

verschanzt...

Bsp7: zeichneten sich klar die hinterhalb der Sichtgrenze

innerhalb oder dahinterliegenden

 

Hallo Rainer.
Um ehrlich zu sein wundert mich Deine Antwort etwas.
Wenn Du genauer gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass mein Text mitnichten die Adaption eines Comupterspiels ist, sondern einem Exposé entnommen ist das u.U. mal zu einem Computerspiel geworden wäre. Sowas schreibe ich normalerweise für Filme, aber heute sind die Budgets und der Aufwand was die Story betrifft für ein Computerspiel oft grösser als für einen Film.

"Cyberpunk" ist eine Literaturgattung. Mit Druckerschwärze gewordenem Dreck wie "Shadowrun" o.Ä. hat das erstmal überhaupt nichts zu tun. Auch wenn Letzteres sich wohl frecherweise gerne zu dieser Literaturgattung dazurechnete.

Wenn man ein Textfragment liefert -- statt einer kompletten Geschichte -- so kommt man nicht umhin einen Teil der Zusatzinformationen mitzuposten; eben damit der Leser bei "Definitionslücken" auf diese zurückgreifen kann.

Mich wundert auch etwas, dass das hier nicht üblich zu sein scheint. Als Autor definiert man doch Umfeld und Personen immer separat von einer Geschichte um selbst Fehler zu vermeiden und das Verhalten der Charaktere stringent erscheinen zu lassen. Werden solche Informationen hier nicht gepostet und diskutiert?
Gerade Textfragmente sind doch oft viel interessanter als fertige Geschichten. Man kann an ihnen sehen wie ein Autor arbeitet und ahnen wohin die Reise geht; ohne jedoch das Ziel zu kennen.

Geschichten zu denen, wie Du schreibst, jeder "auf Anhieb" Zugang findet können nach meiner -- nicht unerheblichen -- Erfahrung nur ziemlich trivial sein, da sich die meisten Menschen in Wissen und Intelligenz doch stark voneinander unterscheiden.
Das ist, nebenbei bemerkt, auch der Grund warum anspruchsvollere Filme nur in Programmkinos, jene aber, zu denen jeder "auf Anhieb" Zugang findet (und die meistens aus Hollywood kommen) in allen grosse Kinos laufen ...
Übrigens ist meine Geschichte, unter diesem Aspekt betrachtet, ziemlich trivial. Dass nicht jeder einen Zugang findet, freut mich da geradezu.

André: bisher hatte niemand inhaltliche Verständnisprobleme, dem ich dieses Textfragment vorgelegt hatte.

Es geht um eine Rennen. Der Text enthält einige Schnitte.
Einerseits is da Telther der in seinem Floater an dem Rennen teilnimmt und andereseits Briggs der dem Leser eine Blick auf jenen Situation erlaubt, die Telther vorfinden wird wenn seine Gruppe die Kreuzung erreicht.
Von "Zoep Tv" und gelben Kameras auf ein neongelbes 'Z' zu schliessen kann man vom Leser erwarten, finde ich.

Was die Rechtschreibfehler angeht, so danke ich Dir für die Mühe -- ich benutze kein Programm dass über eine Rechtschreibprüfung verfügt, weil ich glaube dass die eigenen Fähigkeiten doch ziemlich leiden ... mit der Quote kann ich leben ;-)
Übrigens ist dies das erste Mal seit ich im Netz bin (ca. '91) dass jemand ein Posting von mir auf Rechtschreibfehler korrigiert. Laut Netiquette gilt das als unfein aber hier ist 's wohl ok, hehe.

Jedenfalls scheint das hier das völlig falsche Forum für mein Vorhaben zu sein, diese Geschichte weiterzuentwickeln.

Macht aber nix, nach etwas Suchen bin ich im Usenet fündig geworden. Das bedeutet zwar noch mehr Arbeit, da ich den Stoff ins Angelsächsische übersetzen muss, aber dafür gibts ja auch was.

Bis zum nächsten Leben,

Moritz

 

Na, mal ganz ruhig bleiben.

Ich hab die komplette Einleitung einfach ignoriert und den Hauptteil zuerst gelesen. Worum gehts? Eigentlich nur darum, daß ein Abschnitt aus einem Rennen erzählt wird. Alles erinnert irgendwie an das Pod-Race aus Episode 1. Andere Umgebung. Andere Methoden, um Konkurrenten auszuschalten... Weiß nicht, ist mir danach spontan eingefallen. Naja. Und das Ende? Briggs ist der Vollidiot? Okay...

Auf alle Fälle solltest du weniger mit den Fachbegriffen "um dich schmeißen". Auf die Dauer etwas ermüdend. Gut fand ich hingegen, wie du mit wenigen Andeutungen das Bild einer schmutzigen Zukunft darstellst, die gar nicht mal so weit entfernt ist.

Und die ganzen erklärenden Vorworte? Warum? Wozu? Halte ich für überflüssig. Kan sich der Leser nicht selbst ein Bild von dem machen, was du im Hauptteil dann beschreibst? ;) Ist ja nicht so, daß der Text völlig konfus und nicht nur aus ein paar Zeilen besteht. Für sich alleine ist da schon eine Geschichte erkennbar, die, zugegeben, nicht unbedingt jeden anspricht. Meine Meinung.

Wäre schön, wenn die "Beleidigte Leberwurst" - Haltung schnell abklingt und du uns mehr bietest. Außerdem ist es Unsinn zu behaupten, "normale" Geschichten wären trivial.

Übrigens. Da gibts auch noch die Rubrik Serien/Special. Wenn du an deinen Textfragmenten arbeiten, sie nach und nach vorantreiben möchtest, frag doch dort mal nach... ;)

Was die Rechtschreibfehler angeht, so danke ich Dir für die Mühe -- ich benutze kein Programm dass über eine Rechtschreibprüfung verfügt, weil ich glaube dass die eigenen Fähigkeiten doch ziemlich leiden ... mit der Quote kann ich leben ;-)
Weiter oben sagst aber folgendes:

Sowas schreibe ich normalerweise für Filme, aber heute sind die Budgets und der Aufwand was die Story betrifft für ein Computerspiel oft grösser als für einen Film...
Du lieferst also in vollem Bewußtsein Sachen ab, die fehlerhaft sind und kannst damit leben? Diejenigen, die das von dir evtl. beziehen auch? Kann ich nicht ganz glauben, aber was solls!

Gruß,

Poncher

 

Lieber Maurus!

Wenn Du genauer gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass mein Text mitnichten die Adaption eines Comupterspiels ist
Und wenn du genauer gelesen hättest wäre dir aufgefallen, dass ich nicht explizit darauf hinwies, dass ich deinen Text als eine solche auffasse. ;)

Wenn man ein Textfragment liefert -- statt einer kompletten Geschichte -- so kommt man nicht umhin einen Teil der Zusatzinformationen mitzuposten; eben damit der Leser bei "Definitionslücken" auf diese zurückgreifen kann.

Mich wundert auch etwas, dass das hier nicht üblich zu sein scheint.

Es nimmt nicht Wunder, wenn man sich den Titel - nomen est omen! - dieser Website anschaut: Kurzgeschichten.de!
Du wirst hier auch keine Essays, Gedichte oder Sammlungen von Graffitisprüchen auf dem Potsdamer Platz finden.

Deine Aussage ist natürlich richtig: Ein Fragment ist nun mal lückenhaft. Aber genau deshalb heißt diese Seite wie sie heißt und das bedeutet: Keine Fragmente oder das erste Kapitel eines Romans posten, sondern ausschließlich Kurzgeschichten.
Und Kurzgeschichten sind per definitionem in sich abgeschlossene kurze Geschichten. Okay? :)

Gerade Textfragmente sind doch oft viel interessanter als fertige Geschichten. Man kann an ihnen sehen wie ein Autor arbeitet und ahnen wohin die Reise geht; ohne jedoch das Ziel zu kennen.
Dem stimme ich keinesfalls zu! Ich will keine Fortsetzungsgeschichte zum Mitraten sondern von lückenlos abgeschlossene Geschichten. Das Ende kann ja ein offenes bleiben und Raum für Spekulationen geben; genau so gut kann der Text etwas schwammig sein und den Leser zum interpretieren oder träumen einladen.
Aber gleichermaßen wie aus einer Torte ein Stück rauszuschneiden und anzubieten, ne, das ist nicht im Sinne dieser Seite, sorry!

Geschichten zu denen, wie Du schreibst, jeder "auf Anhieb" Zugang findet können nach meiner -- nicht unerheblichen -- Erfahrung nur ziemlich trivial sein, da sich die meisten Menschen in Wissen und Intelligenz doch stark voneinander unterscheiden.
In diesem Punkte werde ich oft missverstanden, ao auch hier: "Zugang finden" bedeutet nicht, so trivial zu schreiben, dass man es auch einem Erstklässler zum Lesen geben kann sondern so zu schreiben, dass es jeder, der über ein bescheidenes Maß an Bildung verfügt, die Storyline klar nachvollziehen kann.
Ich mag auch komplexere Geschichten - zB von Phil Dick, falls dir der Name was sagt - aber auch diese sollten dergestalt gehalten sein, dass ich das Geschehen mühelos verfolgen kann, OHNE seitenlange Erläuterungen des Autors, was dieser und jener Begriff bedeuten soll.

Am wichtigsten für mich ist ohnedies, dass in einer Geschichte ALLE Informationen enthalten sind, die für ihr Verständnis unbedingt nötig sind.
Wenn ich ein Fremdwort nicht verstehe kann ich im Lexikon nachschauen.
Wenn ich Anspielungen auf irgendwelche Ereignisse oder berühmte Personen der Geschichte nicht kapiere, muss die Geschichte dennoch lesbar sein.
Verstehst du? Man muss nicht anspruchslos schreiben, sondern verständlich. Ich hoffe, du verstehst den Unterschied!

Und wenn ich eine Aussage habe, eine "Message", wié´s so schön heißt, kann ich diese im Kontext der Geschichte hübsch verpacken (mache ich auch oft), ohne dass die Lesbarkeit des Textes gefährdet wäre oder der Leser ob der kryptischen Sätze ins Stocken gerät.

Jedenfalls scheint das hier das völlig falsche Forum für mein Vorhaben zu sein, diese Geschichte weiterzuentwickeln
Wir haben eine Rubrik namens "Special/Serien", in der du eine ganze Serie posten könntest. Die wäre dann vielleicht das richtige für dich.

Übrigens ist dies das erste Mal seit ich im Netz bin (ca. '91) dass jemand ein Posting von mir auf Rechtschreibfehler korrigiert. Laut Netiquette gilt das als unfein aber hier ist 's wohl ok, hehe.
Nein, das ist hier Usus! Mitunter werden Texte penibelst zerlegt... :cool:

Wie´s sussieht, verabschiedest du dich gleich wieder von uns, was ich schade finde. Ist natürlich deine Sache und völlig okay; ich möchte dir jedoch versichern, dass es keine bessere Literaturseite als diese gibt - und das ist meine Erfahrung!

 

Es handelt sich um ein Textfragment. Viellicht drücke ich mich unklar aus, aber d.h. dass die Geschichte in die sich dieses Fragment einmal einfügen wird, keinesfalls mit Briggs' Zurechtweisung enden, und vielleicht auch nicht mit Telthers Instrumentenpanel beginnen wird.

Noch mal zum Thema Rechtschreibung (scheint den Deutschen ja sehr am Herzen zu liegen, hihi):
Die Kurzgeschichte war Teil eines Exposés (das ca 40 Seiten stark ist). Da das Konzept (Rennspiel) vom Publisher abgelehnt wurde (Zeilgruppe unter 10%), hat mein damaliger Auftraggeber die Fertigstellung des Exposés gestoppt um Geld zu sparen.
Die Kurzgeschichte (bzw. das Textfragment) ist nie veröffentlicht worden. Andernfalls hätte ich es sowohl fertiggestellt als auch meinem alten Herrn geschickt, der praktischerweise Germanist ist (und somit für mich als Lektor kostengünstig verfügbar ;-) ).

Beleidigt bin ich übrigens nicht im geringsten; aber da ich bis jetzt noch kein sinvolles inhaltliches Feedback zum Thema "Weiterentwicklung" bekommen habe, denke ich schon auf a.c.c besser aufgehoben zu sein.

Prost,

Moritz

[ 18.06.2002, 14:49: Beitrag editiert von: Maurus de Molarum ]

 

Eine Sache aber noch:

Beleidigt bin ich übrigens nicht im geringsten; aber da ich bis jetzt noch kein sinvolles inhaltliches Feedback zum Thema "Weiterentwicklung" bekommen habe, denke ich schon auf a.c.c besser aufgehoben zu sein.
Dann war das hier die falsche Rubrik. Uns ging es um den Inhalt deiner Geschichte. Wenn du das Thema "Weiterentwicklung" besprechen möchtest, empfehle ich gleichnamigen (noch nicht existierenden) Thread im Diskussionsforum.

 

Okay, das lass ich jetzt einfach mal so stehen: Du wolltest also, dass deine Idee hier weiterentwickelt wird? Dann ist KG.de wohl tatsächlich das falsche Forum.

 

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