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Marokkanische Cola-Nacht
Der Flughafen war noch ziemlich leer, als ich dort mit dem Zug aus meiner Heimatstadt ankam. Ich gab den Koffer auf und machte es mir in der Abflughalle gemütlich. War schon ein komisches Gefühl so ganz alleine auf diesem riesigen Airport. Voller Vorfreude wartete ich auf den Abflug.
Unsere Reiseleitung wünschte uns nach der Landung viel Sonne. War die im falschen Film, oder hatte ich doch in der verkehrten Maschine gesessen? Auf jeden Fall empfing mich hier ein kühler Wind und nur 18°C Lufttemperatur. Egal, nun lag eine Woche Agadir vor mir und ich konnte es nicht rückgängig machen. Im Bus fand ich sofort Anschluß. Kein Wunder, hatte ich doch alle mit meinem vorlauten Mundwerk unterhalten. Ein Mann kam sofort mit mir ins Gespräch. Es stellte sich heraus dass wir beide im gleichen Hotel wohnen sollten.
Am Strand herrschte lebhaftes Treiben. Im warmen Wasser planschten Kinder, hier und da wurde am Ufer barfuß Fußball gespielt. Ganz im Osten konnte man den Königspalast erkennen. Er lag etwas versteckt hinter einer Biegung. Auf der anderen Seite erhob sich ein Berg mit einer marokkanischen Inschrift. Mein erster Ausflug galt dem Fischerhafen. Ich hatte kein Auge für die Boote, sondern schaute nur nach den exotisch anmutenden Mädchen. Gegen Mittag dann das erhoffte tolle Wetter. Hatte diese Frau also doch Recht behalten. Bevor ich zurück zum Hotel lief, kühlte ich meine Füße im Atlantik.
Um den Pool herum standen einige Liegen. Um diese Zeit war aber dort noch nicht viel los. Am Ende des Gartens stand ein Zelt wie man es aus 1001 Nacht kennt. Abends nach dem Essen traf ich meine Urlaubsbekanntschaft wieder. Wir redeten kurz, und dann wollte ich noch einmal runter zum Strand. Je später es wurde, desto mehr füllte sich die Promenade. Die Geschäfte hatten Hochbetrieb. Erst gegen 0.30 Uhr kam ich ins Bett. So lange trieb ich mich in den Gassen der Altstadt herum.
Das Telefon riß mich aus dem Schlaf. Wie benommen griff ich nach dem Hörer und vernahm ein zartes: „Hallo“. „Habe ich dich geweckt?“ kam es ganz zögerlich an mein Ohr. Klar hatte sie das, aber das konnte ich ihr doch nicht sagen. „Sehen wir uns später?“ fragte sie mich nun direkt. „Ja, sehr gerne“ kam es von mir zurück. „Dann bis gleich“, waren ihre letzten Worte, bevor ein Klacken das Telefonat abrupt beendete. Noch ganz verwirrt legte ich den Hörer zurück auf die Gabel. Direkt im Anschluß verfiel ich wieder in einen tiefen Schlaf. Als ich nun frisch geduscht in Richtung Frühstücksraum ging, sah ich sie in der Hotelhalle auf einer Sitzgruppe warten. Zur kurzen Hose trug sie ein luftiges Shirt. Wir gingen nun gemeinsam in den Raum und sie suchte uns einen schönen Tisch aus. Für den Rest der Woche sollte das nun unser Platz sein. „Hast du Lust mit mir in die Stadt zum Bummeln zu gehen?“ Wollte sie mich etwa den ganzen Urlaub über in Beschlag nehmen? „Was ist mit dir“ kam nun ihre nächste Frage. Was sollte ich nur tun? Vielleicht dachte ich ja an meine andere Urlaubsbekanntschaft. Was würde er dazu sagen? „Ja, ich muß auch in die Stadt“ log ich sie an. Woher sollte sie auch wissen was ich dachte. „Ich brauche etwas Wasser und Postkarten“ fiel mir spontan ein und das sagte ich ihr dann auch. Beim Essen trafen wir Fritz wieder. Es saß alleine an einem Tisch. Er wollte wohl nicht stören, das spürte ich sofort. Ab und an sah ich ihn wohl wissend lächeln. Bevor jeder auf sein Zimmer verschwand, verabredeten wir uns noch für die Hotelbar.
Der Morgen begann wieder mit einem tollen Frühstück. Anschließend fragte ich meine schöne Tischnachbarin ob sie Lust hätte mit mir den Vormittag am Atlantik zu verbringen. Wir liefen also runter zum Strand. Wie selbstverständlich griff sie nach einer Weile meine Hand. Wir dachten uns gar nichts dabei. Ich wußte hinterher nicht mehr, was ich alles zu ihr gesagt hatte. Wir verstanden uns auch ohne viel Worte. Immer weiter liefen wir. Im Hintergrund war nun der Königspalast zu sehen. „Bis dorthin wollen wir laufen“, meinte sie dann. Erst 3 Stunden später waren wir zurück im Hotel. Ich zog mich um und ging an den Pool. Hatte ich mich doch dort mit Fritz auf eine Partie Tischtennis verabredet. Die Sonne brannte zu dieser Zeit erbarmungslos vom Himmel. Ich hatte natürlich keine Chance gegen meinen Partner. Warum mußte diese Frau auch mit so einem raffinierten Bikini an den Pool kommen? Um nicht noch mehr zu verlieren schlug ich ihm eine Pause bei einem Bier vor. Wie ich feststellte hatte ich da seinen wunden Punkt getroffen. „Bist du in sie verknallt?“ Nach diesen Worten machte er eine kleine Pause. „Hallo, Harald“. Mein Bier wurde warm, die Sonne hatte es sich am Schirm vorbei auf der Seite meines Tisches gemütlich gemacht. „Haaallllooo“. Nun wurde sein Ton dringlicher. Ich schaute auf und konnte ihn lächeln sehen. Hatte er was gesagt? „Wie findest du sie?“ fragte ich ihn direkt, ohne zu wissen was er mich kurz vorher gefragt hatte. „Nun, sie ist ganz nett“ kam seine knappe Antwort. „Aber sie ist nicht mein Typ“. Damit beließen wir es und redeten wieder von uns. Ich fragte ihn über seinen Job und sein Privatleben aus. Um nun für den Abend frisch zu sein legte ich mich in mein Zimmer, zumal ich Fritz versprochen hatte mit ihm abends noch mal an die Promenade zu gehen.
„Two Coke, please“. So lautete meine Bestellung. Während ich die beiden Drinks entgegen nahm, drang aus den Boxen Musik der 90‘ Jahre zu uns herüber. Es dauerte bis sich unser Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Der Raum war sehr groß. Eigentlich sah es sehr europäisch aus. Auf der Tanzfläche waren sehr viele männliche Paare zu sehen. Um die Tanzfläche herum gab es Sitzgruppen. So wie wir die Lage überschauen konnten, waren wir wohl die einzigen Touristen in dieser Disco. Oder sollte ich besser Cola-Bar sagen? Alle in dieser Bar tranken Cola. Nun faßte ich Mut und ging ebenfalls auf die Tanzfläche. Mit Dauer des Abends wurde die Musik auch immer besser. Einige junge Frauen tanzten nun dichter bei uns. Aber ich war vorsichtig. Vielleicht waren die Damen mit ihren Freunden da und machten sich einen Spaß daraus, uns zu umgarnen. Aber ich war ja im Gedanken nicht bei den Mädchen, sondern schon wieder beim Frühstück. Ich war doch nicht in diese Frau verliebt? Nein, ich redete mir ein das es einfach nur an ihrem unwiderstehlichen Lachen liegen mußte. „Komm laß uns gehen“, kam es plötzlich an mein Ohr. Die Worte rissen mich aus meinen Gedanken. Im nächsten Moment schon standen wir in der Dunkelheit der Nacht. Hatte ich Fritz gegenüber ein schlechtes Gewissen, weil ich an Sie dachte? Bis zu dem Moment war es doch toll in der Disco gewesen. Eins war mir klar, ich mußte so schnell wie möglich schlafen um sie aus den Gedanken zu verbannen. Aber würde mir das gelingen? Zumal ich ja ständig ihr Bild im Kopf hatte. Wie sie am Pool lag, mit einem Hauch von Bikini. Wie sie am Strand nur mit Bikinioberteil und Shorts spazieren lief. Oder ihr tolles Kleid vom ersten Abend. All das sah ich nun in meinem Traum.
Eselkarren, Reisebusse und die typischen roten Taxen, das alles quälte sich über die staubige Straße Richtung Souck. Ich war zu Fuß unterwegs, um mir auf dem Markt die angebotenen Waren anzuschauen. Das Gelände lag zwischen einer Befestigungsmauer. Gegen Mittag war ich wieder zurück. Da die beiden heute Ausflüge hatten, gönnte ich mit etwas Erholung am Pool. Alleine wollte ich nicht an den Strand gehen. Deswegen legte ich mich etwas in die Sonne und genoß diese Stille. "Schläfst du?“ Ganz zart drangen diese Worte an mein Ohr. "Nein, warum fragst du?“ kam es von mir zurück. Sie fuhr zärtlich über meinen Rücken und sagte: "Weil du leicht Rot bist". Nun verstand ich. Garantiert war ich auf der Liege ein wenig eingeschlafen. Aber was mich viel mehr beschäftigte, waren diese zarten Hände auf meiner Haut. Schade dass sie in diesem Moment von der Liege aufstand und auf dem Weg zu ihrem Zimmer war. „Kommst du noch mal wieder?" fragte ich nun. „Eigentlich möchte ich ein wenig schlafen, aber hast du nicht Lust mir ein wenig Gesellschaft zu leisten?"
15 Minuten später klopfte ich an ihre Tür. Sie stand in einem wahnsinnig tollen Sommerkleid vor mir. Die oberen beiden Knöpfe hatte sie offen gelassen. Sie lächelte mich an und bat mich herein. Auf dem Bett lag ein alter Teddybär. Als hätte sie meine Gedanken erraten, begann sie mir eine Geschichte über ihn zu erzählen. Ich hörte ihr zu, während sie sich dabei das Kleid auszog. Unter dem Kleid trug sie einen schwarzen Bikini. Wieder so ein Widerspruch zu ihrem Typ. Die hellen Haare, ihre braungebrannte Haut und dann dieses Teil. Sie warf mich mit Schwung aufs Bett und holte aus ihrem Nachtschrank etwas zum Naschen. Zur kurzen Hose hatte ich ein weißes sauberes Hemd angezogen. Sie lächelte mich an, als ich so auf dem Bett lag. „Ist dieses Hemd knitterfrei?" kam es nun von ihr. Das mußte ich natürlich verneinen was uns beide schallend lachen ließ. Ohne mich zu fragen kamen ihre Hände nun von hinten um den Brustkorb und knöpften mein Hemd auf. Beim hantieren an den Knöpfen ließ sie sich sehr viel Zeit. Ich spürte ihre Brüste an meinem Rücken. Ein kühler Schauer lief dabei an mir herunter. Sie küßte nun meinen Hals und schob ihre Hände unter das halb geöffnete Hemd. Ich drehte nun meinen Kopf zu ihr und küßte sie auf den Mund. Sofort begannen unsere Zungen miteinander zu spielen. Dabei zog sie mir das Hemd vom Oberkörper. „Hoffentlich hört sie jetzt nicht auf" waren meine Gedanken. Doch genau das tat sie in diesem Moment. Mit einem Mal stand sie auf und ging Richtung Bad. Dann hörte ich auch schon die Dusche. Ich sah sie unter der Brause stehen und sich einseifen. Sie sah mir direkt in die Augen. Über ihren Körper floß nun das Wasser und spülte die Seifenreste weg. Ihr Body glänzte, als hätte sie sich von oben bis unten eingeölt. Über ihr Gesicht ging plötzlich ein Lachen. Unbeirrt starrte sie nun auf meine Hose. Dann winkte sie mich zu sich. Wie in Trance ging ich nun auf sie zu. Mit einer schnellen Bewegung hatte sie mich unter die Dusche gezogen. Da stand ich nun mit meinen Klamotten gemeinsam mit dieser Frau unter dem Brausestrahl. Als meine Hände ihren Körper berühren wollten, hielt sie mich zurück. In Zeitlupe öffnete sie den Knopf meiner Hose und zog sie mir aus. Nun stand ich in einem viel zu engen Slip vor ihr. Das Wasser prasselte an uns herunter.
Was tust du da, schoß es mir durch den Kopf. Mensch, laß die Finger von dieser Frau, sie ist viel zu alt für dich. Himmel, warum mußte sich ausgerechnet jetzt mein Gewissen zu Wort melden? Mit einem Mal war meine Erregung wie verflogen. Klar das sie es sofort merkte. "Ist was mit dir?" ,fragte sie mich auch prompt. Es lag nicht an meinem schlechten Gewissen, bloß hatte ich Angst sie zu enttäuschen. Wieder schien sie meine Gedanken zu erraten. "Magst du mich nicht?“ fragte sie mich nun direkt. Dabei strahlte sie mich immer noch an. Ihr Körper schien mich immer noch zu wollen, den er war sehr angespannt. „Vielleicht ein wenig zu sehr", log ich sie noch nicht mal an. „Was also stört dich an mir?“ Mit dieser Frage hatte ich nun gar nicht gerechnet. Ich ging nun aus der Dusche um Zeit zu gewinnen und lief im Zimmer auf und ab. Auch sie kam nun aus dem Badezimmer. Sie griff nach einem Bademantel und zog ihn über. In ihren Augen konnte ich ein Funken von Enttäuschung erkennen. Oder war es sogar Zorn? Auch ich griff nun nach meinen Sachen und zog mich an. Dann gab ich ihr einen flüchtigen Kuß auf die Wange und entschuldigte mich bei ihr. Dann war ich auch schon aus dem Zimmer verschwunden und stand hilflos im Gang. Total durcheinander machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Als ich die Tür öffnete läutete schon das Telefon. „Kommst du in die Bar?“, hörte ich ihn fragen. Nach einer kurzen Pause bejahte ich seine Frage und machte mich auf den Weg nach unten.
Ich war dankbar für ein wenig Ablenkung. Unten angekommen sah ich ihn mit 2 jungen Leuten Billard spielen. „Wir haben die Vollen“ rief mit einem Mal mein Freund. Dabei lachte er aus vollem Hals. Hatte ich tatsächlich eine „Halbe“ eingelocht? Diese Frau brachte mich um den Verstand. Das merkte wohl auch Fritz, den er machte nun eine Bemerkung über mein zum Teil geöffnetes Hemd. Das hatte ich in der Eile vergessen zu zuknöpfen. „Spielst du bitte eine Kugel“ drängte mich nun Doc. Die beiden Jungen amüsierten sich über uns. Es blieb bei diesem einen Spiel. Meine Spielpartner hatten dafür Verständnis, und so verabschiedete ich mich von ihnen und ging in mein Hotelzimmer zurück. Gedankenverloren lag ich nackt auf dem Bett als es zaghaft klopfte. Ich zögerte. Das Klopfen wurde nun lauter. Ich ging zur Tür und öffnete sie einen Spalt. „Darf ich kurz herein kommen?" fragte sie mich. Ich wollte nicht unhöflich sein und machte die Tür etwas weiter auf. Dass ich nackt war, hatte ich total vergessen. Sie ging an mir vorbei und stand nun mitten im Raum im Schein der Lampe. Dass sie unter ihrem luftigen Sommerkleid nichts trug erkannte ich sofort. Sofort schoß die Erregung wieder in meine Lenden. Sie bemerkte es und schmunzelte. Als wäre es das Natürlichste der Welt, ließ sie ihr Kleid zu Boden sinken. Ohne zu zögern kam sie nun auf mich zu und berührte meinen Körper, der sich nach ihr sehnte. Wir küßten uns leidenschaftlich. Ihre Hände waren überall. Ihr Körper schien mit meinem zu verschmelzen. Sie nahm meine Hand und zog mich sachte zum Bett. Nein, nun würde ich mich nicht mehr dagegen wehren. Sie wollte es so sehr wie ich, das spürten wir beide. Also, warum nicht das tun, was unsere Körper schon vor Stunden wollten. Ihr Mund küßte nun meinen Brustkorb. Ihre Hände dagegen streichelten meinen Körper. Ihr Mund erreichte meine empfindlichste Stelle. Mit einem Ruck zog ich ihren Kopf zu mir nach oben. Ich wollte sie küssen. Sie aber drehte sich nun auf den Rücken und zog mich auf sich. So konnte ich ihren Körper über und über mit Küssen bedecken. Mein Unterleib drängte nach ihrem. Aber sie gab ihr Geheimnis nicht frei. Immer wieder stieß mein Freund gegen ihre Grotte, die aber verschlossen blieb. Ohne zu fragen stand ich auf und ging zum Kühlschrank. Außer ein paar Flaschen Wasser und einer Cola fand ich nichts vor. "Gibst du mir auch einen Schluck?" hauchte sie mir zu. Ich hielt ihr die Flasche an den Mund. Cola lief ihr aus dem Mund über ihren Körper. Sie zuckte kurz zusammen. Ich beeilte mich und leckte mit meiner Zunge die Tropfen weg. Ihre Beine öffneten sich immer ein Stückchen weiter. Nun konnte ich nicht länger warten. Meine Hand wanderte nach unten um sie darauf vorzubereiten, was sie gleich erwarten sollte. Aber das war gar nicht nötig. Ihr Schoß stand wohl schon längere Zeit in Flammen und so vereinigten wir uns hingebungsvoll. Ihr Körper machte exakt das, was meiner vorgab. Immer wilder wurde unser Liebesspiel. An Schlaf war nicht zu denken. Immer wieder feuerte sie mich an. „Kannte sie keine Pause?" dachte ich, als ich mal wieder total erschöpft auf ihr ruhte. Aber ihre Hände schienen von einer Pause nichts zu halten. Immer wieder liebkoste sie meinen Körper. Erst spät morgens schlief ich neben ihr ein.
Ausgelaugt aber glücklich wachte ich am Morgen auf. Die Nacht lief noch einmal wie ein Film vor meinen Augen ab. Auf dem Laken fand ich Colaflecken. Ich ging erst mal unter die Dusche. Danach packte ich die Badesachen und ging nach unten. Das Wasser erfrischte total. Im Pool war noch ein Gast unseres Hotels. Mit ihr unterhielt ich mich etwas. Gegen 10 Uhr stand ich am Eingang zum Frühstücksraum. Wie sollten wir nun miteinander umgehen? Mit einem Lächeln kam sie die Treppe herunter. Man merkte ihr die Nacht nicht an. Sie vermied es auch mit mir darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Irgendwie schafften wir es, dieses Frühstück hinter uns zu bringen. Als wir etwas später in der Stadt waren, hielten wir uns an den Händen wie kleine Kinder. Ihr Lachen hallte durch alle Straßen. Zur Mittagszeit waren wir wieder zurück vom Bummel. Bei dieser Hitze war es in der Stadt sehr unangenehm. Wir verabredeten uns für den Pool. Dort traf ich Doc. Er war wohl gerade dabei sein Tagebuch zu schreiben. In letzter Zeit sah ich ihn sehr oft mit Stift und Zettel sitzen. Als er mich entdeckte ging ein Strahlen über sein Gesicht. Sofort forderte er mich zu einer Partie Tischtennis heraus. Da Claudia noch nicht herunter gekommen war, nahm ich die Herausforderung nur all zu gerne an. Unser Blick fiel fast gleichzeitig auf das Wesen, welches zum Pool ging. Nur mit Bikini und einem Strandtuch bekleidet kam sie aus der Hotelhalle. Fritz sah mich an und lachte. Ich aber tat so, als sei nichts. Gegen Nachmittag zog es uns aber wieder an den Strand. Mittlerweile wurden unsere Spaziergänge zur Gewohnheit. Es machte einfach Spaß im Wasser mit den Füßen zu planschen. Außerdem suchte sie ständig nach Muscheln. Diese drückte sie mir dann in die Hand um sofort neue suchen zu gehen. Dabei sahen wir uns immer öfter tiefer in die Augen. Kurz nach dem Abendessen ging ich schlafen, da am nächsten Tag ein Ausflug auf dem Programm stand.
Ihr Gesicht drückte das aus, was ich dachte. Auch sie hatte mich gestern vermißt. Zum letzten Mal würden wir heute am Strand spazieren gehen. Dafür hatten wir uns beide fein angezogen. Wir saßen auf einer Düne und schauten aufs weite Meer hinaus. Dabei hielt ich sie die ganze Zeit im Arm. So verging nicht weniger als eine Stunde. Es war egal das die Sonne unsere Körper verbrannte. Beide hingen wir unseren Gedanken nach. Auch während des Abendessens sprachen wir kaum miteinander. Mein Urlaub war ja nun bald vorbei. Ich war froh nach dem Essen in mein Zimmer zu kommen. Dort packte ich wie betrunken meinen Koffer. Um ausgeruht zu sein, hatte ich mich noch ein wenig hingelegt. Danach wollte ich ja noch auf einen Abschiedstrunk in die Bar gehen. Bis gegen 0 Uhr wartete ich bei einem Bier, aber niemand kam vorbei. Enttäuscht machte ich mich gedankenverloren auf dem Weg zum Strand. Noch einmal den Atlantik sehen. Trotzdem die Promenade gut bevölkert war, ich nahm nichts wahr. Etwa gegen 2 Uhr kam ich total verheult im Hotel an. Sofort ging ich auf mein Zimmer um alles zu vergessen. Im Gang lag ein kleiner Zettel auf dem stand: "Hallo Du, bitte sei mir nicht böse, aber egal was ich mache, ich mache alles falsch. Ich kann dich nur um Verzeihung bitten, für das, was ich nicht getan habe. Heute werde ich nicht schlafen können, aber ich kann ebenso wenig zu dir kommen." Ich hielt diesen Zettel noch in der Hand als ich gegen 5 Uhr vom Hotelpersonal geweckt wurde.
Was blieb war dieser Zettel und die Erinnerung an einen wunderschönen Urlaub.