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Marktmantsch

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22.09.2008
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Marktmantsch

Marktmantsch

„Hallo, wie geht´s? Alles klar? Tolles neues Auto hast du da!“, schnaufte Fred, kaum dass er sich vom Sattel des Bikes geschwungen hatte.
„360 PS, ein Andrücken, dass einem schwindlig wird. Die Frontpartie hab ich ausgetauscht gegen die des Vorgängermodells, die ist einfach ästhetischer“, antwortete Josef und drückte seinem besten Freund die Hand.
Sie saßen im Freien, mit Blick über den sauberen Marktplatz, der Brunnen frei von marodierenden Jugendlichen, eine Wohltat. Zwei hübsche junge Mädchen, keine zwanzig, kühlten ihre nackten Füße im Becken.
Fred zwinkerte. „ Zwei nette Schnecken, oder?“
Josef drehte den Kopf wieder zu ihm. „Die eine müsste eine Diät machen. Hüftspeck. Tolles Rad hast du da. Carbonrahmen?“
Fred nahm den Kopf zurück. „Natürlich. Dazu Scheibenbremsen, die aber fast nichts wiegen, und ein Motor der die Bremskraft benützt, um sich zu speisen. Die Lackierung habe ich selbst entworfen.“
Josef nickte. „In meinem Wagen habe ich die Holzeinlagen selbst gegen Aluminiumteile getauscht. Ich finde Holz hat etwas Billiges. Was trinkst du?“
Fred zog sich den Helm vom Kopf und legte ihn zusammen mit den Ellbogenschützern auf einen freien Sessel.
„Mineralwasser, rechtsdrehend, mit einem Spritzer Zitrone, aber nicht aus einem dieser Fläschchen, ich will eine frisch ausgepresste Zitrone“, sagte Fred an der Bedienung vorbei und tupfte sich das Gesicht mit einem feuchten Tuch. Josef bestellte.
„Du solltest nicht diese Tücher verwenden. Der Alkohol, der enthalten ist, trocknet die Haut aus und lässt einen älter aussehen“, meinte Josef und nippte an seinem Kaffee.
Fred schob ihm die Verpackung hin. „Kein Alkohol. Bin ja nicht bescheuert.“
Josef schob die Sonnenbrille hoch. „Tatsächlich.“
„Kaffee ist übrigens weniger schädlich als lange angenommen. Du kannst ruhig noch eine Tasse trinken, solange du die dehydrierende Wirkung ausgleichst. Wo bleibt mein Mineralwasser? Was machen die Märkte?“
Josef faltete die Hände und schob die Schultern nach vorne.
„Man kann nicht nur hoffen. Da alles hermeneutisch verschränkt ist, versuche ich positive Energien in die Richtung der Märkte zu schicken“, sagte er und rückte die Ray Ban zurecht.
Fred nahm einen Schluck Mineralwasser und verzog das Gesicht.
„Verdammter Dreck. Ich weiß es, wenn sie diese Zitronensäurefläschchen verwenden. Das Wasser hat dann eine ganz andere Trübung. Interessant! Wie schickst du Energien zu den Märkten? Kann man sich da beteiligen?“
„Nun, ich habe einen kleinen Raum, dunkel gebeizter Holzfußboden, weiße Wände, leer bis auf ein Tuch, das ich aus Indien mitgebracht habe.“
„Aha, aha“, machte Fred.
„Auf das Tuch lege ich lebende Materie und zermantsche sie mit einem Hammer. Die so freigesetzte Energie soll den Märkten zufließen“, sagte Josef und deutete mit einem Finger auf seine Kaffeetasse. Die Bedienung eilte herbei.
„Klingt viel versprechend. Der Kosten-Nutzen-Faktor scheint in Ordnung. Was wird denn so zermantscht?“, fragte Fred.
„Angefangen habe ich mit Regenwürmern. Ich konnte durchaus eine Wirkung auf mein Portfolio feststellen. Aber…“
„Ja, ja?“, insistierte Fred.
„Nun, es scheint diminishing returns zu geben, abnehmende Wirkung bei gleich bleibender Mantschmenge. Irritierend anfangs. Heute habe ich unsere Katze gemantscht, Ergebnis: 3 Punkte“, sagte Josef und nahm einen Schluck von seinem frischen Kaffee.
„Hervorragend! 3 Punkte! Wir sollten unsere Kräfte bündeln und zusammen arbeiten! Ich sehe eine Win-Win-Situation!“, rief Fred begeistert und ließ den Audi – Schlüssel um den Finger kreisen.
„So einfach ist es nicht“, antwortete Josef beschwichtigend. „Die Märkte sind launisch, man kann sie nicht leicht zufrieden stellen. Es funktioniert nicht immer. Die Schwingungen müssen stimmen. Leg meinen Autoschlüssel wieder hin.“
„Natürlich, natürlich“, sagte Fred und knetete seine Unterlippe. Sein Blick schweifte unruhig umher und blieb am Brunnen hängen. Die beiden Mädchen ließen die nackten Beine immer noch ins Wasser baumeln. Die eine hatte Zellulitis an den Oberschenkeln, eine Schande in so jungen Jahren.
„Optimal wäre natürlich ein Mensch“, sagte Josef.
„Aha?“, meinte Fred gedankenverloren.
„Ja, natürlich. Mit der Intelligenz steigt natürlich die Lebensenergie, die an die Märkte abgegeben werden kann. Ein Baby ist deswegen eher schlecht geeignet, so ein junger Mensch wäre gut“, sagte Josef.
Fred nahm einen Schluck rechtsdrehendes Mineralwasser. Er legte einen Finger an die Lippen und sagte: „Ich denke jetzt einmal nur laut nach! Könnte man das maschinell unterstützen? Das Ganze vielleicht automatisieren? Wir könnten ein Joint-Venture mit Rupert in China eingehen, die Bedingungen wären perfekt, auch die Rohstoffe wären dort in Massen vorhanden.“
Josef trank seinen Kaffee aus und winkte der Bedienung.
„Wir sollten nichts überstürzen, alles sorgfältig planen“, meinte er. „Außerdem ist da noch die Frage ob ich meine Idee so mir nichts – dir nichts mit dir teilen will. Sicher, wir sind Studienkollegen, aber du weißt ja, die Gesetze des Marktes nehmen auf so etwas keine Rücksicht.“
Fred zog die Augenbrauen in die Höhe.
„So läuft also der Hase. Natürlich.“
„Natürlich läuft so der Hase“, sagte Josef und stand auf. Er drückte auf den Autoschlüssel und die Türen des Audi schwangen nach oben. Ein angenehm vibrierender Ton erklang. Die beiden Mädchen am Brunnen drehten sich zu ihm um.

 
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Moikka phiberoptic,

ich habe nur zwei Dinge zu benölen:
* doppelte Titel sehen scheußlich aus, nimm doch den im Text raus, der fette oben dient schon als Titel.
* warum ist das kein Buch, alternativ, warum ist die story so kurz?

Okay, nein, sie hat die genau richtige Länge, das richtige Timing, ein schönes, elegantes Ende. Nur, och mennö, ich hätte gern noch ne Stunde dran gelesen!

Gefällt mir ausgesprochen gut, stilistisch leicht und elegant, aber nie banal. Die lustigen Passagen niemals plump, und die Bilder, die Du auslöst sind wunderbar. "Tuch aus Indien", ich lach mich ja scheckig! Super beobachtete Kerls, diese kleinen Drehs, die dem Text etwas Skurriles geben (*brüll* "Mineralwasser, rechtsdrehend")

Ich finde Holz hat etwas Billiges.
Hihi!!! Eine gute Beobachtung, daß ja der neue Hype zwangsläufig alte Werte ablösen muß, ob nun sinnvoll oder nicht ...
„Angefangen habe ich mit Regenwürmern. Ich konnte durchaus eine Wirkung auf mein Portfolio feststellen. Aber…“
„Ja, ja?“, insistierte Fred.
„Nun, es scheint diminishing returns zu geben, abnehmende Wirkung bei gleich bleibender Mantschmenge. Irritierend anfangs. Heute habe ich unsere Katze gemantscht, Ergebnis: 3 Punkte“, sagte Josef und nahm einen Schluck von seinem frischen Kaffee.
:rotfl:
„So einfach ist es nicht“, antwortete Josef beschwichtigend. „Die Märkte sind launisch, man kann sie nicht leicht zufrieden stellen. Es funktioniert nicht immer. Die Schwingungen müssen stimmen. Leg meinen Autoschlüssel wieder hin.“
Sehr schönes, surrealistisches Spiel mit pointierter Psychologie (> Autoschlüssel hinlegen).
„Ja, natürlich. Mit der Intelligenz steigt natürlich die Lebensenergie, die an die Märkte abgegeben werden kann. Ein Baby ist deswegen eher schlecht geeignet, so ein junger Mensch wäre gut“, sagte Josef.
Schöne Abwesenheit von Moral, ohne daß tatsächlich irgendwas wirklich Brutales passiert - bzw., ohne daß on screen überhaupt was passiert.

Toller Stil, Fehler hab ich keine gefunden, also echt, Kompliment. Gefällt mir sehr gut, und super unterhalten hat es mich auch. Seufz.

Herzlichst,
Katla

Oh haha, P.S.:
Inzwischen wurde rausgefunden, daß Kaffee gar nicht dehydriert; das war wohl ein Irrtum wie die Unmengen Eisen in Leber und das Karottenessen für die Augen.

 

Danke Katla, ich hab schon bemerkt wir teilen den gleichen Humor ;)
Du hast gar nicht so unrecht mit dem Buch - mir kreist so was im Kopf herum für meinen 2ten Roman, kann es aber nicht recht greifen. Zum in die Gänge kommen hab ich dieses Geschichterl gemacht, vielleicht wirds wiederverwertet.

grüsse

 
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Hallo phiberoptic,

Geschmäcker können höchst unterschiedlich sein. Mir gefällt dieser Text nicht besonders. Die Idee finde ich gut und die beiden Spinner empfinde ich in Ansätzen auch gelungen.

Aber der dialoglastige Aufbau der Geschichte wird von dir viel zu schematisch betrieben, als würdest du dich aus einem Textbaukasten bedienen.

Das läuft dann immer nach demselben Prinzip ab, was den Ablauf zunehmend langweiliger werden lässt:

Dialog/Zuordnung/Ergänzende Handlung Person X oder Y.

Beispiele:

Dialog: „Mineralwasser, rechtsdrehend, mit einem Spritzer Zitrone, aber nicht aus einem dieser Fläschchen, ich will eine frisch ausgepresste Zitrone“
Zuordnung: antwortete Fred
Ergänzende Handlung: und tupfte sich das Gesicht mit einem feuchten Tuch.
Nach diesem Prinzip ist deine KG größtenteils aufgebaut, das empfinde ich als eher langweilig. Immer dasselbe Schema.

Die Dialoge sind mir einen Tick zu statisch und gestelzt, aber das ist vermutlich gewollt, um den satirischen Aspekt zu betonen. Ich denke aber, da wird viel Potential verschenkt. Und dadurch, dass beide Typen exakt gleich reden und sich nicht voneinander unterscheiden, sind sie austauschbar. Ist das gewollt? Ich finde es eher reizlos.

Stilistisch sind mir ein paar Unsauberkeiten aufgefallen, z. B. Wiederholungen:

Sie saßen im Freien, mit Blick über den sauberen Marktplatz, der Brunnen frei von marodierenden Jugendlichen, eine Wohltat. Zwei hübsche junge Mädchen, keine 20, kühlten ihre nackten Füße im Becken.
Fred zwinkerte. „ Zwei nette Schnecken, oder?“

Fred schob ihm die Verpackung hin. „Kein Alkohol. Bin ja nicht bescheuert.“
Josef schob die Sonnenbrille hoch. „Tatsächlich.“

bzw. in der Formulierung:

Fred zog sich den Helm vom Kopf und legte ihn zusammen mit den Ellbogenschützern auf einen freistehenden Sessel.

Meinst du einen freien Sessel? Freistehend werden vermutlich alle Stühle sein, oder was wären nicht freistehende Stühle?

Ja, da gibt es aus meiner Sicht tatsächlich einiges zu bemäkeln. Ich finde den Text eher durchschnittlich und ausbaufähig.

Rick

 

Hey phiberoptic! :)

Ich freu mich ja immer, wenn wer ne Satire postet, weil ich was wirklich Böses lesen will, aber ich bin meistens enttäuscht. Und hier dachte ich, whow, da wurde sogar eine empfohlen ... und die hier hebt sich schon irgendwie ab, aber wirklich gut fand ich sie nicht.

Es ist unglaublich schwer, eine Satire zu schreiben. Das muss so sein, weils so wenig gute gibt. Ich habs auch mal probiert und bin gescheitert.

Am Anfang liest sich das wie ne Szene aus Manta Manta und handwerklich kreide ich dir an, dass ich die zwei Leute im Dialog nicht unterscheiden kann, plus der Tatsache, dass ich bis jetzt nicht weiß, ob die da über Autos, Motorräder oder Fahrräder reden. Irgendwo ist es ein "Bike", dann ist es ein "Audi". Vielleicht gibts auch beides in der Geschichte. Mir gleich.

Und dann wird das immer grotesker, und das Bild von den zwei Leuten ist so verzerrt, dass ich nicht weiß, in welche Richtung das alles geht. Warum bestellen sich die zwei Manta Manta Alphas rechtsdrehendes Wasser? Das ist für mich nicht nachvollziehbar, die trinken eher Bier, außer der Radfahrer ist Gesundheitsfanatiker, aber ich weiß nicht, ob es der Autofahrer oder der Radfahrer ist, der das Wasser trinkt.

Und dann gehts plötzlich um Energie und so esoterisches Geschwafel und sie sind keine Manta Manta Alphas mehr sondern Bänker in Anzügen, vielleicht, die ihre Märkte beeinflussen wollen.

Ich nehme mal an, dass sie am Ende die beiden Frauen da einfach überfahren. Keine Ahnung. Und als das dann mit Ebay und den Rohstoffen in China kam, war ich endgültig davon überzeugt, dass mir jetzt jemand nur Buchstaben vor die Nase wirft wie Pfeffer in die Suppe, wird schon irgendwie scharf werden und schmecken.

Versuch mal, nicht mit der Schrotflinte zu schießen, sondern nimm die Sniper. Ist dann punktueller, die Sache da, und ich fänds besser. :)

Bis bald,

yours

 
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Danke für die Kritiken, besonders die Rechtschreibung werde ich nachbessern.

Was die anderen Sachen betrifft - viel davon hängt mit meinem Schreibstil zusammen, an dem ich arbeite, den ich aber nicht grundlegend ändern kann/will.

Jemand hat das Schematische der Unterhaltung bemängelt, das war durchaus so gewollt.

An Yours ist die Geschichte auch vollkommen vorbei gegangen, naja.

Ansonsten: Ich habe noch nie etwas von jemandem gelernt, der einer Meinung war mit mir (geklautes Zitat) :)

 

Hallo, phiberoptic!

Wollte nur sagen, dass mir deine Geschichte gefallen hat. Ist wirklich böse das Ding!

Einige Sachen: Ich hab nicht kapiert, was für Typen das überhaupt sind - vielleicht irgendwelche Unternehmer, Börsenspekulanten; und stellenwiese kam es mir so vor, dass ein Markt nicht einfach nur ein Ort für Treffen von Angebot und Nachfrage ist, sondern eine lebende Spezies...

Dass der eine Typ alle "mantschen" muss, damit der Markt gut da steht - hab ich das kapiert? -, ich frage mich, wie er darauf gekommen ist.

Oder habe ich überhaupt nichts verstanden...

mfg
Geert

 

Man sagt

bei den Mayas haben sie Menschen geopfert, um die Götter gnädig zu stimmen, deshalb wird und wurde immer gemantscht :)

 

Hi, phiberoptic,
schöne Sache. Zwei Großtuer, die sich wahrscheinlich seit Anbeginn ihres Daseins per Reizüberflutung jeden Käse reingezogen haben, der die Flimmerkiste verlassen hat. (haben sie nicht vielleicht viereckige Augen?:Pfeif:)
Lange konnte ich sie nicht einordnen.
Überkandidelt, großmäulig, ja. Aber ein Bild hatte ich erst im Kopf, als "wir sind Studienkollegen" fiel:
Das vermittelte mir irgendwie die Vorstellung von zwei faulen Säcken im 35. Semester, die Vatis Lieblingsspielzeuge (Audi, Bike) spazierenführen, zu jeder Sache die einzig richtige Meinung haben und sowieso über den Dingen stehen. (Jedenfalls solange der Penunzentropf nicht versiegt)
Wenn's konkret wird (Kooperation) kneift man, denn die eigene Überzeugung ist eher mau. (Die Energie soll den Märkten zufließen, hörensagen?) Und der Kumpel akzeptiert ziemlich schnell, weil er auch bloß grad auf rein überhaupt nix Lust hat. Seine Frage hat der nur gestellt, um vorgetäuschtes Interesse zu zeigen.
Eine arme Bande, obwohl sie im materiellen Sinn bestimmt nie auf dem Schlauch stehen wird.
Zu denen fällt mir eine Zeile aus einem Renft-Titel ein:
"Irgendwann werd ich mal ... etwas ganz Großes tun ..."
Dessen sind sich die Typen bestimmt seit Jahren gaaanz sicher. Und solange sie nicht an Altersschwäche sterben, träumen sie weiter.
Ob Du diese Dekadenz gemeint hast, die mit dummem Geschwafel Wichtigkeit erzeugt,(war da nicht wer kürzlich in Israel?) keine Ahnung, aber das war der "Film", den ich beim Lesen hatte.

Textkam, ich weiß nicht, ob ich was wiederhole, sorry, wenns so ist:

und drückte seinem besten Freund die Hand.
Zum Ende wirds dann der Studienkollege. Vllt das "beste" raus?
Sie saßen im Freien, mit Blick über den sauberen Marktplatz, der Brunnen frei von marodierenden Jugendlichen, eine Wohltat.
Würd ich nach Marktplatz nen Punkt machen, Dann "Der Brunnen, heute frei von ...."
Zwei hübsche junge Mädchen, keine zwanzig, kühlten ihre nackten Füße im Becken.
Ich hoffe, dass die beiden noch zählen können, sich nicht besoffengequatscht haben.:D
Das ist missverständlich. Wird zwar gleich klar, aber die kleine Irritation muss nicht sein.
Vllt. reicht: ..., bestimmt/sicher noch keine Zwanzig, kühlten ...."?
„ Zwei nette Schnecken, oder?“
Vllt.: "Nette Schnecken, oder?" (wg.:kurz vorher sind "Zwei hübsche ..." )
„Natürlich. Dazu Scheibenbremsen, die aber fast nichts wiegen, und ein Motor(Komma) der die Bremskraft benützt(nutzt?), um sich zu speisen.
„Kaffee ist übrigens weniger schädlich(Komma) als lange angenommen.
auch die Rohstoffe wären dort in Massen vorhanden.
Mann, das ist richtig bööse!:thumbsup:

So, das wars. Hast mich sehr gut unterhalten.
Gruselig find ich die Vorstellung, dass einst ein Großteil des Kapitals in solchen Händen liegen könnte. Dann gäbs wirklich Marktmantsch. Oder sind wir schon da?

LG Ingrid

 

Hallo,
ich fand die Geschichte gut.

Gut find ich, daß mir bei diesen absurden Gedanken (Märkte durch Manschen beeinflussen) kurz selbst der Gedanke kam: Kann es sein, daß es wirklich Leute gibt, die so denken?

Ein wichtiger Punkt einer guten Satire ist, daß man einen kurzen Augenblick braucht, um zu erkennen, daß das erfunden ist und das ist Dir gelungen und außerdem war die Idee originell.

Ciao
Peter Schütt

 

Hi phiberobtic,

ich habe eigentlich nichts Neues mehr zu sagen, will dir aber trotzdem melden, dass mir die Geschichte gut gefallen hat.

Ich mochte diese Absurdität daran und dass ich mich beim Lesen mehrmals fragen musste: Oh Mann, die meinen das doch nicht ernst? ...

Schönes Ding!

Viele Grüße,
Meuser

 

Hi Phiberoptiv,

deine Geschichte hat mir gefallen und ich finde es auch nicht schlimm, dass sich die zwei Charaktere recht ähnlich sind. Schließlich reden sie nicht wirklich miteinander (sie scheinen mir nicht sonderlich interessiert an einander oder irgendetwas zu sein, außer eben Methoden, die den Markt angeblich beeinflussen kann), sondern präsentieren sich eigentlich nur und nutzen dabei die gleichen Mittel, die klischeehaft in dieser Szene gerne benutzt werden.

Bei 'hemreneutisch' musste ich dann tatsächlich mal wieder nachgucken, um herauszufinden, was das bedeutet und wurde dafür sogleich mit einem Schmunzler belohnt, da dein Prot es so glänzlich falsch verwendet.

Schön subtile Satire.

LG Tiltik

 

hermeneutik

der Begriff hat viele Bedeutungen, ich habe das wie Ecco im Foucaultschen Pendel interpretiert.
Nämlich als Zirkelschluss, als eine umfassende, einheitliche Auffassung von Texten und Dingen.
Esoterisch war mir zu ausgelutscht. :)

 

HAllo phiberoptic,

Eine amüsante Geschichte, angenehm zu lesen; gutes Tehma. Zwei Dinge stören mich: Einmal wird von den zwei Protagonisten zu wenig sichtbar. Ich kann mir ihre Gestalten und Gesichter schwer vostellen. Das solltest du unauffällig in den Text einfließen lassen, weil es der Geschichte mehr Tiefe gibt.
Dann finde ich das Ende etwas zu direkt, um es wahr wirken zu lassen (der REst ist nämlich nahe an der Wahrheit)

Sicher, wir sind Studienkollegen, aber du weißt ja, die Gesetze des Marktes nehmen auf so etwas keine Rücksicht.“
Das würde so ein Charakter wie du ihn beschrieben hast, sicher anders sagen. Durch die Blume ...

Ansonsten klasse Geschichte

LG
Bernhard

 

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