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Marie's Freunde

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Beitritt
03.10.2001
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Zuletzt bearbeitet:

Marie's Freunde

"Es ist gut so."
"Bist du sicher?"
"Ja, ich glaube schon."
"Hm, ich weiß nicht."
"Vertrau mir, es ist das Beste."
"Weißt du noch, damals in Spanien?"
"Ja, ich weiß. Aber das ist lange her."
"Ja."
"Wirst du klar kommen?"
"Sicher."
"Und Marie?"
"Mach dir keine Sorgen."
"Ok. Ich muß jetzt gehn."
"Liebst du sie?"
"Wen? Marie?"
"Du weißt, wen ich meine."
"Vielleicht. Aber das spielt doch keine Rolle, oder?"
"Für mich schon."
"Es ändert nichts."
"Findest du?"
"Ja."
"Hm."
"Ich muß jetzt wirklich gehn. Sie wartet nicht gern."
"Das hab ich auch nie. Aber ich habe gewartet... nächtelang."
"Es tut mir leid."
"Ich weiß. Und du bist wirklich sicher?"
"Ja."
"Marie wird dich sehr vermissen."
"Ich sie auch. Gib ihr einen Kuss von mir."
"Mach ich."
"Es wird Zeit."
"Willst du nicht noch ein wenig bleiben?"
"Das bringt doch nichts und das weißt du."
"Hm. Wenn du das sagst..."
"Laß uns Freunde bleiben, ok? Marie zu liebe."
"Ja."
"Mach's gut."
"Ja,du auch."
"Meld dich, wenn irgendwas ist."
"Ja."
"Wein jetzt nicht. Bitte weine nicht. Du schaffst es."
"Vielleicht."
"Bestimmt."
"Hm."
"Freunde?"
"Freunde."


© Pandora (K.B.), 2002

 

Hmm, ein bisschen blass, der Dialog. Kein Vergleich zum Telefonhörermassaker ;)
Und wer ist Marie? Das Kind der Beiden? Ist etwas verwirrend, ich dachte erst, das wäre die "Andere".

Während ich das so tippe, fällt mir auf, daß das Blasse eigentlich schön die Resignation des Mannes zum Ausdruck bringt, aber wolltest Du das überhaupt? Scheint mir eher, Du willst auch den Schmerz der Frau vermitteln, was Dir absolut nicht gelingt (sorry).

Klär mich auf, Pandora.

 

Gefällt mir besser als Dein anderer Dialog, aber... Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, aber ich blick null durch. Nachdem ich es ein paarmal gelesen hab, ist mir immer noch nicht klar, was sich da eigentlich genau abspielt.
Trotzdem kommt die Stimmung gut rüber, dieses Endgültige...

Ich les das jetzt noch ein paarmal, vielleicht wirds mir dann klarer. ;)

lg, Sav

 

Aaaaaaaah, Marie, das Kind...
Ein Häufchen Augenschuppen liegt vor mir auf der Tastatur...
Das kommt davon, wenn man nebenbei chattet und zum Erstellen eines Beitrags ne Stunde braucht... :rolleyes:

Daß Marie das Kind ist, war mir wohl wegen des Titels nicht klar. Aber nun bin ich sehr erleichtert, daß ich es gerafft hab. Jetzt finde ich den Dialog auch ganz gelungen.

LG, Sav

 

Hi Pandora

Hab mir jetzt grad die Geschichte zum ersten Mal asngeschaut (muss sie irgendwie übersehen haben).
Ich möchte sie nicht mit deiner anderen Geschichte vergleichen, da die Texte einen völlig anderen Themeninhalt besitzen und daher auch stilistisch anders ausfallen.

Was du beschreibst ist klar, wenn man sich den Text aufmerksam durchliest. Auch ich hatte Probleme. Das lag zum einen an der Überschrift, wie Sav es schon ansprach, und zum anderen an der Geschwindigkeit dieses Dialogs. Du könntest am Anfang einer jeden zweiten Spalte einen Bindestrich setzen, nur als Beispiel, um die Übersicht zu verbessern. Das aber nur nebenher.

Der Dialog ist sprachlich schön kurz, was passend erscheint, eben der Situation entsprechend. Die Situation gehört wohl in die Horrorvorstellung einer jeden Beziehung. Der Partner verlässt einen, aufgrund eines/einer anderen. Man versucht sich dann an einen letzten Strohhalm zu klammern,

"Willst du nicht noch ein wenig bleiben?"

doch einen Ausweg gibt es nicht und das merkt man auch im Text. Kalt und herzlos.

"Das bringt doch nichts und das weißt du."

Du sprichst aus genau diesem Grund ,denke ich, jedem Leser aus dem Herzen und deshalb wirkt die Geschichte. Kurz und gut auf den Punkt gebracht. Gefällt mir.

Gruß, Frederik

[Beitrag editiert von: Frederik am 10.03.2002 um 01:41]

 

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