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Marias Kind

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30.12.2016
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Marias Kind

Maria warf einen Blick auf ihren Sohn. Er lag bäuchlings auf dem Boden, die Arme überstreckt. Er war jetzt 9 Monate alt. Sie fragte sich, wann er es schaffen würde, über die Türschwelle zu robben. Liam lag auf dem alten, hellen Parkett im Wohnzimmer. Das Kinderzimmer lag direkt nebenan, die Tür stand offen. Maria blickte von ihrem Sohn auf die helle Leiste, die die beiden Zimmer voneinander trennte. Wann schaffte er es endlich? Wann? Das war doch nicht normal.

Sie kniete sich mit einem Spielzeug vor ihm hin. Ein kleines blaues Flugzeug mit gelben Flügeln. Sie hielt es ihm vors Gesicht. „Komm hol es dir!“ sagte sie. Sie wedelte mit dem Flugzeug und machte „brumm, brumm, brumm“ “tschhhhhh“ das kleine Flugzeug fliegt! Brumm brumm brumm!“ Sie setzte sich und robbte ein Stück zurück. Über die Schwelle. „Na komm, nimm dir das Flugzeug!“ Sie sah ihm in die Augen. Keine Reaktion. Er schaute Maria an, wedelte mit den Armen und freute sich. Er schaffte es nicht. Was war das bloß? Enttäuscht stand sie auf. Sie musste etwas unternehmen.
Eine Woche später stand sie im Zimmer eines Arztes. Sie hatte sich entschlossen, zu einem anderen Kinderarzt zu gehen. Der Vorige hatte ihr immer gesagt, dass alles in Ordnung wäre. Sie hatte ihm geglaubt. Hatte. Jetzt schaute sie zu, wie der Arzt ihren Sohn untersuchte. Er ließ ihn in seinen Armen kreisen und machte ein besorgtes Gesicht. „Er muss dringend zur Physiotherapie“ sagte er. „Wenn Andere mit 4 schon klettern können, wird er in dem Alter vielleicht erst gerade Laufen.“

Bumm. Erster Pfeil ins Mutterherz geschossen. Sorge breitete sich in Maria aus. In jeder einzelnen Ader. Es sollten noch mehr Pfeile folgen, die Marias Mutterherz verletzten. Aber das wusste sie noch nicht. Sie wusste nicht, was noch auf sie zukommen würde. Aber sie liebte dieses Kind. Es war Ihres. Und sie würde alles dafür tun, um ihm zu helfen.

Wochen später betrat sie mit Liam auf dem Arm erneut ein Arztzimmer. Den Buggy hatte sie vor der Tür im Flur stehen lassen. Das Zimmer war groß, sehr hell, mit einer grauen Decke und Krankenhauslampen. Wenn man eintrat, lief man durch einen schmalen Flur, dahinter erstreckte sich der große Untersuchungsraum. Ein Fenster am Ende des Zimmers ließ viel natürliches Licht hinein. In der hinteren linken Ecke stand ein Regal mit Spielzeug, an der rechten Wand ein Schreibtisch mit Stühlen. Davor ein Tisch mit Spielzeug. Der Arzt war groß, hatte schütteres braunes Haar und trug eine Brille. Er wirkte unnahbar, vielleicht sogar etwas abweisend. Maria erzählte dem Arzt von ihren Sorgen während Liam versuchte, sich an den Stäben eines Untersuchungstisches hochzuziehen. Er hatte in der Physiotherapie schon einiges gelernt.
Der Arzt sagte Maria etwas von einem Führerschein, es bräuchte Zeit. Er war Spezialist für verhaltensauffällige Kinder und ein Kinderarzt hatte Maria geraten, zu ihm zu gehen. Der Arzt versuchte Maria Mut zu machen. Es wird schon werden, meinte er. Sie solle in 4 Monaten nochmal vorbeikommen. Sie ging wieder und fühlte sich kein bisschen besser. Sie wusste, dass etwas mit Liam nicht stimmte, aber niemand konnte ihr sagen, was tatsächlich los war.

Sie schlug sich durch den Sommer. Versuchte, den Terminen mit Liam und gleichzeitig ihrem zweiten, ältesten Kind Michelle, ihrem Haushalt und ihrem Ehemann Simon gerecht zu werden. Ihr Mann war oft nicht zu Hause, er arbeitete viel. Maria hatte manchmal das dumpfe Gefühl, er würde ihr etwas verheimlichen. Sie konnte sich nicht erklären warum, aber irgendwas war komisch. Er kam manchmal mit so einem zufriedenen, glückseligen Lächeln auf den Lippen nach Hause und wollte nicht mit zu Abend essen. „Ne danke, ich habe schon gegessen.“ sagte er. Maria sah ihn dann stirnrunzelnd an, sagte aber nichts. Sie musste sich um die Kinder kümmern, was ihr Mann machte, wusste sie nicht. Jedenfalls nicht so genau. Sie hatte nicht die Kraft, dem Gefühl nachzugehen und machte einfach weiter.

Sie traf sich mit Freundinnen, ging ins Schwimmbad und zu ihren Eltern, die nicht weit entfernt wohnten. Sie brachte Liam bei, einen Joghurt mit dem Löffel zu essen. Sie nahm eine längliche Rolle, die sie von der Heilpädagogin Frau Weißmann bekam und schaute Liam damit in die Augen. „Guguck, hier bin ich!“
Schließlich kam der zweite Termin. Der Arzt sah besorgter aus. Er fragte Maria, ob sie wissen wolle, wer schuld war daran, dass Liam sich langsamer entwickelte als Andere Kinder. „Ich habe da einen Verdacht, das gibt es eigentlich nur bei Jungs. Wir müssten Blut abnehmen“ sagte er. Maria stimmte zu. Sie wollte es wissen.

An Marias Geburtstag ging sie mit Liam zum Arzt und ließ ihm Blut abnehmen. Es war kein schöner Geburtstag.
Es wurde Herbst. Die Blätter verfärbten sich. Wie jedes Jahr. Es wurde kalt, grau und neblig.
Und dann saß Maria mit ihrem Mann am Tisch des Arztes. Sie hatten etwas gefunden. In seinem Blut. Der Arzt zeigte Maria und Simon einen Zettel mit einer Diagnose. Diagnose Fragiles-X-Syndrom stand dort. Und noch sehr viel mehr medizinisches Kauderwelsch. Der Arzt wand sich. Versuchte, den Eltern vor sich zu erklären, was mit ihrem Sohn los war. Maria hörte etwas von einem Protein, das nicht gebildet werden konnte, sah die Zeichnungen des Arztes von irgendwelchen Zellen im Gehirn. „Wegen dem fehlenden Protein können sich die Nervenzellen des Gehirns nicht richtig miteinander verbinden. Es ist eine Lernbehinderung. Er kann nicht so schnell lernen wie andere Kinder. Seine Intelligenz wird immer vermindert sein. Ihr Sohn wird keine Gefahren einschätzen können. Er wird auf einen Schrank klettern ohne sich bewußt zu sein wie er runterkommt. Wenn er eine offene Gartentür sieht, wird er durch sie hindurchgehen, auch wenn dahinter ein Gleis liegt, auf dem gerade ein Zug fährt.“

Simon sah Maria an. Sie saß da du kämpfte mit den Tränen. Simon wusste nicht, was all das zu bedeuten hatte. Vielleicht wollte er es auch gar nicht wissen. Er fror. „Und wie soll es jetzt weitergehen?“ fragte er den Arzt. Er wollte bloß weg. „Sie müssen sich darauf einstellen, ihren Sohn in eine Sonderpädagogische Einrichtung zu geben. Dort wird er am Besten aufgehoben sein. Und recherchieren sie nicht im Internet. Dort stehen nur grauenhafte Geschichten.“ „Okay vielen Dank. Werden wir nicht machen.“ Maria nahm Simons Hand und ging mit ihm aus dem Gebäude.

Als Maria und Simon ihre Kinder abholten, sagte Simon zu ihr: „Du bist ja ganz schön tapfer. So ruhig.“ „Ja“ sagte sie. „Das bin ich.“ Sie wollte vor ihm stark sein. Sie wollte ihm gefallen, dabei hatte sie ihn längst verloren, ohne es zu wissen. Er sprach mit ihr nicht über seine Ängste, seine Hoffnungen, seine tiefsten Gedanken. Dafür hatte er längst eine stärkere, liebevollere Frau gefunden die ihm zuhörte und ihn verstand. Simon sagte Maria nichts davon. Sie trafen sich heimlich.

Als Maria am nächsten Tag wieder allein war, recherchierte sie doch im Internet. Was sie dort fand, schockierte sie. Es war die zweithäufigste Ursache für eine geistige Behinderung. Ein Gendefekt. Er würde wahrscheinlich Sprachstörungen haben. Auf jeden Fall würde er sein Leben lang behindert sein. Wie sollte sie das schaffen?
Ein Jahr lang brauchte sie, um dem Tief in ihrem Innern zu entkommen. In dieser Zeit wurde sie immer wieder von Weinkrämpfen geschüttelt und sie fragte sich verzweifelt warum gerade sie so ein Leid erleben musste. Warum sie so bestraft wurde. Simon nahm sie in den Arm und versuchte sie zu trösten. Aber er kam nicht an sie ran. Er konnte sie nicht trösten.

Als der Sommer des nächsten Jahres vorüber war, schöpfte sie neue Hoffnung. Liam machte Fortschritte und sie sah ein Licht am Ende des Tunnels.
An einem schönen, warmen Herbsttag ging sie mit ihren Kindern auf die Geburtstagsfeier einer Freundin. Sie fuhr mit dem Fahrrad und einem Anhänger für die Kinder, die gut angegurtet in dem Anhänger saßen. Sie atmete die klare Herbstluft und als sie ankam, fühlte sie sich gestärkt.

Durch die Wohnung der Freundin, die gleich alt wie Maria wurde, zog sich ein langer Flur mit weißen Bodenfliesen und Steinmustern an der Wand. Rechts des Flures ging es in ein großes helles Wohnzimmer. Links in das Bad und in die Küche. Daneben das Kinderzimmer und am Ende das Schlafzimmer der Eltern. Maria begrüßte ihre Freundin, überreichte ein Geschenk und plauderte fröhlich und unbefangen mit den Gästen. Es war laut und Maria fühlte sich voller Leben. Der Flur zog sich durch die ganze Wohnung. Rechts des Flures war das große Wohnzimmer, es waren einige Gäste gekommen. Maria sah ihren Sohn am Ende des Flurs stehen. Sie lächelte. Der kleine Junge lief auf sie zu. Langsam und unsicher, aber voller Kraft und festem Willen. Er lief auf Maria zu und wurde von ihren Armen gehalten.

Alles wird gut, dachte Maria. Alles wird gut.

 

Hallo Tinima!

Willkommen bei den Wortkriegern.

Zuerst, was du als Neuling hier nicht wissen kannst: bei den Wortkriegern setzen wir das Stichwort "Kinder" nur bei Geschichten, die für Kinder geschrieben sind. Stichwörter kannst du selbst ändern; den Titel, in dem der Apostroph weg muss, können nur Moderatoren ändern. Das wird sicher schnell erledigt.

In deinem Profil schreibst du, dass du auch Texte für eine Mamaseite verfasst. So liest sich dein Text hier auch. Das soll kein Vorwurf sein, nur ein Hinweis, denn hier sind die Ansprüche an Texte andere. Es sollen halt Geschichten sein.
Außerdem schreibst du im Profil, dass du mal ein Buch verfassen willst. Einen unterhaltenden Roman oder eher ein Ratgeberbuch oder so? Ich frage nur, weil das riesige Unterschiede bei der Herangehensweise wären.
(Oh, und zum Autorenstudium: Alles, was du da bekommen hättest, aber teuer bezahlen müsstest, kannst du auch hier haben, wenn du dich darauf einlässt. Vollkommen gratis.)

So, zu deiner Geschichte:

Der erste Absatz charakterisiert deine Mutter bereits sehr deutlich. Das Kind muss Leistung bringen, wenn nicht, verzweifelt die Mutter. Sie wird panisch.
Der Rest des Textes bringt dann nichts wirklich Neues. Sie ist panisch und wird in ihrer Panik bestärkt. Es gibt keine Entwicklung deiner Protagonistin - aber das erwarte ich bei einer unterhaltsamen Kurzgeschichte. Du hast einen Konflikt aufgebaut, aber es gibt keine Auflösung. (Zum Beispiel, dass du in deinem Blick auf das Kind schwenkst, und er entwickelt sich zu einem fröhlichen, normalen Jungen, und der Leser erkennt, dass man sich als junge Mutter nicht der Panik hingeben sollte.) Alles bleibt wie am Anfang. So ist das langweilig, denn ich hätte nach dem ersten Absatz ja gar nicht weiter lesen müssen, oder?

So viel von mir.

Grüße,
Chris

 

Hallo Chris,

Danke für deine Antwort und für die Infos. Vielleicht hast du Recht, ich bin nicht mehr geübt im Geschichte schreiben. Ich werde versuchen, es das nächste Mal spannender zu machen.
Ich würde lieber einen Roman schreiben. Aber ich versuche es jetzt erstmal mit Kurzgeschichten, das ist ja auch schon eine hohe Kunst.

Gruß,

Christine

 
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Hallo Tinima,


Ich würde lieber einen Roman schreiben. Aber ich versuche es jetzt erstmal mit Kurzgeschichten, das ist ja auch schon eine hohe Kunst.

Ich möchte nicht überheblich wirken, Tinima, aber ich vermute, dass du wie viele andere komplett unterschätzt, was es bedeutet, sich an einen Roman zu wagen. Solange du solche "Fehler" machst wie in der vorliegenden KG, brauchst du sicher noch nicht an einen Roman denken.

Damit meine ich z.B. Recherche.

Maria hörte etwas von einem Protein, das im Gehirn nicht gebildet werden konnte, sah die Zeichnungen des Arztes von irgendwelchen Zellen. „Ihr Sohn wird keine Gefahren einschätzen können. Er wird auf einen Schrank klettern ohne sich bewusst zu sein wie er runterkommt. Wenn er eine offene Gartentür sieht, wird er durch sie hindurchgehen, auch wenn dahinter ein Gleis liegt, auf dem gerade ein Zug fährt.“

Das ist doch eine Diagnose, die nichts mit der fehlenden motorischen Leistung zu tun hat.

Sie hatte im Internet gelesen, was die Diagnose des Arztes wirklich bedeutete. Und überall stand: Im Kindesalter geistige Behinderung. Im Erwachsenenalter geistige Behinderung.
Da müssen Bezeichnungen für die Krankheit her. Dieses Wischiwaschi läßt mich leider vermuten, du hast das alles mal so aus deinem Kopf herausgezogen, ohne es irgendwie untermauern zu können.

Ihr Kopf wurde neblig. Ihre Gedanken wurden trüb. Und im Grau des Herbstes versank Maria in einem Meer voll Tränen.
Sorry, das ist so kitschig und gehört in das Reich der Groschenheftromane.
Mir fehlen hier ehrliche Gedanken einer Mutter, eines Vaters.

Der Vater kommt ja gar nicht vor. Da muss es doch mal Gespräche zwischen den beiden geben, Hoffnungen, Ängste.
Du bist überhaupt nicht wirklich an deinen Protagonisten dran.

Tut mir leid, wenn das so schroff rüberkommt, aber ich wollte dir mal den Zahn mit dem Roman fürs erste ziehen. Oder willst du, dass den sowieso keiner liest und du schreibst den nur für dich? Dann kannst du loslegen.

Viele Grüße
bernadette

 

Hallo Bernadette,

Danke für deine ehrliche Antwort.
Ich war am überlegen, ob ich über das Thema oben einen Roman schreibe. Du hast Recht, die Kurzgeschichte ist nicht gut. Denn ich habe es nicht zugelassen, den Leser wissen zu lassen, was hier wirklich gemeint ist.
Vielleicht sollte ich meine Idee verwerfen. Es geht nämlich um mein Kind.
Um das, was ich mit ihm erlebt habe. Um seine Behinderung. Ich weiß sehr wohl, was genau das für eine Diagnose ist und was genau in seinem Gehirn nicht stimmt und könnte sehr viel ausführlicher darüber schreiben. Ich könnte die Geschichte auch nochmal umschreiben, den Leser mehr mit hineinziehen. Die Geschichte zu Mitte hin spannender werden lassen und ein schöneres Ende schreiben. Das er laufen gelernt hat.
Aber es fällt mir nicht leicht, deshalb sollte ich es vielleicht doch lieber nicht wagen. Denn ich möchte ihn ja auch schützen. Meine Familie schützen. Aber ich weiß, dass das was ich erlebt habe, ein Stoff für ein Buch wäre. Ist halt wirklich die Frage ob ich den Leser damit fesseln könnte.

Bis dann,
Christine

 

Hallo Christine,

es ist immer sehr, sehr schwer, autobiografisch zu schreiben. Du wirst dann von dem einen oder anderen Tipps zu lesen bekommen, die den Plot vielleicht besser machen. Dann sagst du: Das war aber so, wie ich es aufgeschrieben habe! Ein endloses Dilemma.
Nutze den Erfahrungsschatz, um in andere, fiktive Geschichten dein Wissen einzubringen, aber verarbeite besser nicht deine eigene Lebensgeschichte als Roman, das ist ein ganz schwieriges Unterfangen.

Liebe Grüße
bernadette

 

Hallo Bernadette!

Vielen Dank für deinen Rat. Ich werde ihn beherzigen. Mein Mann hat auch Recht, er hat gesagt, mich nimmt das emotional zu sehr mit. Ich werde mir eine fiktive Geschichte ausdenken.
Vielleicht mache ich eine Serie daraus, mal sehen.

Gruß, Christine

 
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Hallo Tinima,

ich bin hier ein grüner Anfänger, versuche trotzdem meine Rückmeldung zu deiner Geschichte zu geben.

Sie ist wirkungsvoll und kann es noch mehr werden, wenn Du mehr auf die kleine Details achtest. Kleine Details, die für einen Leser wie mich ziemlich bedeutungslos/ereignislos erscheinen. Der Physiognomie des Physiotherapeuten, die Ausstattung der Praxis, die Namen etc.

Ich persönlich arbeite momentan an Perspektiv(en) innnerhalb der ERzählwelt.
Wenn ich deine Geschichte lese, so würde ich sagen, es handelt sich hier nicht um ein Kind, wie im Titel angekündigt. Das Kind ist eher so eine Nebensache! Dem Autor geht es mehr um die innere Welt der Mutter, dazu der Mutter eines behindertes Kindes. Es geht um ihr Universum, z.B. um ihren (vielleicht) "Helfer"-Syndrom (Versuch, selbstvergessen allen gerecht zu werden). Das arme Kind ist hier nur eine Kulisse, ein unauffälliger Hintergrund! Aus der Perspektive dieses Kindes wird nur kurz und nur im Arztbefund geschrieben: "lebenslange Behinderung". Aus diesem Grund wäre mir der Titel "des Kindes Mutter" oder "Mutter" willkommener. Mach Dir da mehr gedanken! Mit dem Titel gibst Du die Richtung vor: wohin der Leser gezielt schauen muss!

Auch die Namensgebung in den Geschichten ist aus meiner Sicht immer sehr wichtig. Was bedeuten diese Namen: Nik, Max, Peter, Stefan, Leonie, Patrizia etc? Welche Analogien gibt es dazu? Maria - klar! Mir fällt hier gleich nur die Mutter Gottes! Und hier haben wir Maria - die Mutter des behinderten Kindes. Also, die erstbeste Eselsbrücke - Jesus. Jesus, der noch klein ist, dazu behindert. In diesem Kulturkreis kenne ich keine weiteren Marias! Verstehst Du, was ich damit meine?

Bei diesen Perspektiven leistest Du dir einen kleinen Schnitzer:
"Schließlich saß Maria mit ihrem Mann am Tisch des Arztes. Sie hatten etwas gefunden. In seinem Blut. Der Arzt zeigte uns einen Zettel mit einer Diagnose. Er wand sich. Versuchte, den Eltern vor sich zu erklären, was mit ihrem Sohn los war".
Hier ist klar, dass die Erzählerinstanz/Erzählerin/Erzähler die Mutter des Kindes ist oder zu deisem Kreis gehört! War das so gedacht? Oder ist es ein Schnitzer?

Die Themen "Mutter-Vater-Sein" "Väter und Söhne" sind immer sehr geladen und lassen sich gerne lesen! Vergiss es nicht und versuch aus deiner Geschichte das Beste zu machen!


Hallo, nochmal,

ich finde auf jeden Fall jede Möglichkeit wichtig, das eigene Leben in Geschichten aufarbeiten zu können!
Jede/r von uns hier macht es auf die und die Art und Weise!

Jedes kritische Lebensereignis MUSS bewältigt werden! Ohne Bewältigung - kein kritisches Lebensereignis! Die Bewältigung macht erst sichtbar für uns, was wir erlebt, überlebt haben!

Lass Dich nicht unterkriegen von unserer anspruchsvollen "Nörgelei"!
Die Frage besteht nur darin: willst Du es nur aufarbeiten und ein Punkt am Ende einer Lebensgeschichte setzen oder willst Du mehr? Vielleicht berühmt werden? Das Berühmtwerden ist eine andere Geschichte, die auch hart aufgearbeitet werden muss! ;-)

Schreib einfach!

 

Hallo Herr Schuster,

vielen vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich bin gerade dabei den Text zu überarbeiten. Ich möchte ihn bisschen verändern.


Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du damit meinst. Wieso kennst du in unserem Kulturkreis keine weiteren Marias? Eine Mutter mit einem behinderten Kind? Oder was meinst du damit?

Mit dem Titel hast du Recht, es handelt sich tatsächlich um die innere Welt der Mutter.

Der Arzt zeigte uns einen Zettel mit einer Diagnose.
Du hast Recht, das war ein Schnitzer ;)

Ich möchte nicht berühmt werden. Ich schreibe einfach nur sehr gerne und kann nicht damit aufhören ;) Und ich habe den Punkt gesetzt. Ich wollte ein Buch schreiben bis zu dem Zeitpunkt an dem er laufen konnte. Vielleicht ist es nur um es zu verarbeiten. Aber die Leute haben auch schon gefragt, was mit meinem Sohn los ist und es ist schwer, das in ein paar Sätzen zu erzählen. Ich dachte, es ist vielleicht tatsächlich auch eine interressante Geschichte.
Das Ende dieser Kurzgeschichte muss aber auf jeden Fall besser werden. Ich setze mich dran.

Liebe Grüße,
Christine

 

Hallo Christine,

zu dem Namen deiner Protagonistin. Wenn ich den Namen Maria google, dann habe ich bei den Bildern als erstes Ergebnis die Heiligenbilder der Mutter Gottes Maria in hundertfacher Ausführung!

Wenn Du den Namen Maria nimmst, in deiner Geschichte, dann wird es wohl beim Leser aus dem Kulturkreis "Europa" diegleiche Assoziation hervorrufen, wie bei google. An der ersten Stelle wird diese "heilige" Maria auftauchen. Dieser Name ist bereits "reserviert". Weißt Du?

Und wenn man diesen "reservierten" Namen für die eigene literarische Geschichte nimmt, dann können beim Leser im Kopf solche Parallele entstehen: Warum eigentlich Maria, NICHT Elsa oder Claudia! Warum ist in diesem Text überhaupt ein Name wichtig. Warum nicht einfach etwas entfremdetes neutraleres Wort "Mutter" nehmen?
Grüße

 
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Hi,

Naja es ist mir nicht wichtig bei Google gefunden zu werden. Ich finde, Maria ist ein schöner Name. Es tut mir ja leid, ich weiß das der Titel Assoziationen zu Jesus hervorrufen kann. Aber er ist mein Zweitname deswegen habe ich ihn genommen. Wenn der Leser meint, eine religiöse Geschichte zu lesen, wird er enttäuscht werden. Damit muß er leben. Es geht nunmal um eine Mutter die Maria heißt, nur ihr Kind ist nicht Jesus. Ich hätte sie auch Mia nennen können oder so, aber ich bin stolz auf meinen Namen. Ich werde den Titel nicht ändern. Hab den Text abgeändert.

Gruß

 
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Herr Schuster schrieb:
zu dem Namen deiner Protagonistin. Wenn ich den Namen Maria google, dann habe ich bei den Bildern als erstes Ergebnis die Heiligenbilder der Mutter Gottes Maria in hundertfacher Ausführung!

Wenn Du den Namen Maria nimmst, in deiner Geschichte, dann wird es wohl beim Leser aus dem Kulturkreis "Europa" diegleiche Assoziation hervorrufen, wie bei google. An der ersten Stelle wird diese "heilige" Maria auftauchen. Dieser Name ist bereits "reserviert". Weißt Du?

Ich möchte mich da kurz einmischen, Herr Schuster, weil mir deine Sichtweise überhaupt nicht so repräsentativ erscheint, wie du sie darstellst. Zum einen gibt es auch im „Kulturkreis Europa“ genug Leser, denen jegliche religiöse Konnotation des Namens Maria schlicht am Arsch vorbeigeht, zum anderen gibt es nach wie vor viele (ältere?) Leser, denen Maria als Allerweltsfrauenvorname genauso geläufig ist, wie dir vermutlich Marie oder Sophie oder Leonie.
Oder, anders gesagt, es gab auch schon ein Leben vor Google, so unvorstellbar das für manche auch sein mag.

 
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hallo Ernst,


ich bin einer Meinung mit Dir! Man kann ohne google leben und muss auch leben können!

Dennoch muss ich mir als Autor gedanken machen über die Wortwahl, u.a. auch über die Wahl der Namen im Text, oder?

Wenn ich in meiner KG jemanden mit dem Namen Jesus habe, dann darf es kein Zufall sein, nicht gerade der zweite Name des Autors oder so was (NICHT vergessen: der Autor und die Erzählerinstanz innerhalb der fiktiven Welt sind zwei verschiedene Instanzen). Der Leser wird es automatisch so interpretieren, wie er es kann. Wenn ich meinen Helden mit Voldemort nenne, dann muss es etwas mit dem Voldemort aus dem Buch "Harry Potter" zu tun haben! Das ist ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, wie man es schön auf Deutsch sagt.

Wenn die Namenwahl in dieser KG autobiografisch bedingt ist, woher soll ich als Leser das wissen? Ich werde denken, der Autor mochte mir mit diesem Namen etwas sagen bzw. helfen, bestimmte "versteckte", nicht offensichtliche Zusammenhänge im Text besser verstehen zu können! Der Autor hat sich bestimmt darüber irgendwelche Gedanken gemacht, werde ich denken! Was will mir der Autor damit sagen?

Wenn die Namenwahl egal war, dann hätte man in diesem Fall echt etwas unauffälligeren nehmen können, z.B. Marie oder Alexandra, aus dem Griechischen "Die Beschützerin der Verwandten". Somit vollzieht man ein Wunder, das dank der Schrift, Literatur möglich ist: Der Autor trennt "das reale autobiografische Ich" seiner bescheidenen Person von der fiktiven Erzählerinstanz, Protagonisten etc. im Text.

Die Anwendung von "reservierten" Namen kann für mich als Leser (selbst der ggf. nichts mit Christlichem zu tun hat) irreführend sein!

 

Herr Schuster schrieb:
Wenn die Namenwahl egal war, dann hätte man in diesem Fall echt etwas unauffälligeren nehmen können, z.B. Marie oder Alexandra,
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Für mich (und vermutlich auch für sehr viele andere Leser) ist Maria genauso "unauffällig" wie Marie oder Alexandra.

 
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Hallo Christine,

von mir aus musst Du gar nichts ändern!
Ich wollte nur deinen Text besser oder zumindest nicht falsch verstehen!
Grüße,

Herr Schuster

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Für mich ( vermutlich für sehr viele andere Leser hier, in deren Name ich hier nicht sprechen werden) und allein für mich, der nichts dem Christlichen zu tun hat, war die NAmenswahl nicht leicht zu verstehen. Aus diesem Grund wollte ich fragen, ob die Autorin mit diesem Namen etwas Spezielles beabsichtigte? Ist die Frage berechtigt?

 

Hallo Tinima,

du beschreibst den Weg den eine junge Mutter zurücklegt, von dem immer deutlicheren Gefühl, dass etwas mit ihrem Kind nicht stimmt, bis zu der Gewissheit, dass es sich wirklich um eine Behinderung handelt und in der neueren Fassung noch ein Stück weiter darüber hinaus, bis zu einem Punkt, an dem sie nach einer Zeit der Verzweiflung, neue Hoffnung fasst. Die Geschichte hat mich berührt. Ein paar Gedanken dazu:

Maria warf einen Blick auf ihren Sohn. Er lag bäuchlings auf dem Boden, die Arme überstreckt. Er war jetzt 9 Monate alt. Sie fragte sich, wann er es schaffen würde, über die Türschwelle zu robben.

Möglicherweise könntest du den ersten Satz sogar ganz weglassen. "Liam lag bäuchlings auf dem Boden, die Arme überstreckt. Er war jetzt 9 Monate alt. Maria fragte sich, wann..."
Da du das Ganze aus Marias Perspektive erzählst, wäre schon klar, dass sie ihn ansieht. Und ich finde man hat auch schnell raus, dass sie seine Mutter ist.

Überstreckt er bei dem Versuch sich hochzustützen oder hat er so eine Art Flugzeughaltung? Auch würde ich mir nach dem "überstreckt." noch einen Satz mehr zu Liam wünschen, irgendeine Äußerlichkeit, die ihn charakterisiert.

Liam lag auf dem alten, hellen Parkett im Wohnzimmer. Das Kinderzimmer lag direkt nebenan, die Tür stand offen.

Drei Sätze vorher beginnst du auch schon mit "Er lag..." Vielleicht fallen dir da noch andere Varianten ein.

Maria blickte von ihrem Sohn auf die helle Leiste, die die beiden Zimmer voneinander trennte.

Diese Leiste ist für Maria ungeheuer wichtig und ich finde es gut, dass du diese Szene gewählt hast um den Moment zu beschreiben, wo es ihr reicht. Die Beschreibung der räumlichen Situation würde ich aber knapper fassen.

Sie kniete sich mit einem Spielzeug vor ihm hin. Ein kleines blaues Flugzeug mit gelben Flügeln. Sie hielt es ihm vors Gesicht. „Komm hol es dir!“ sagte sie. Sie wedelte mit dem Flugzeug und machte „brumm, brumm, brumm“ “tschhhhhh“ das kleine Flugzeug fliegt! Brumm brumm brumm!“ Sie setzte sich und robbte ein Stück zurück. Über die Schwelle. „Na komm, nimm dir das Flugzeug!“

Schön beschrieben.

Sie sah ihm in die Augen. Keine Reaktion. Er schaute Maria an, wedelte mit den Armen und freute sich. Er schaffte es nicht. Was war das bloß? Enttäuscht stand sie auf. Sie musste etwas unternehmen.

Das erste Fettgedruckte, würde ich weglassen. Denn er zeigt ja eine deutliche Reaktion, schaut sie an und wedelt mit den Armen. Er zeigt nicht die Reaktion, die sie erhofft und die normal wäre, für ein Kind in seinem Alter. Auch das "Er schaffte es nicht" finde ich etwas unklar. "Schaffen" klingt so, als hätte er selber das Ziel zu kommen. So planvoll wirkt er aber nicht. Passender würde mir hier eine reine Beschreibung vorkommen.Z.B. "Er bewegte sich keinen Zentimeter vorwärts." Vielleicht würde ich Maria hier noch weiter versuchen lassen, ihn locken, rufen, etwas anderes nehmen. Und er freut sich nur. Ihre wachsende Verzweiflung. Das ist eine Stelle, wo mir als Leserin sowohl das Kind nahe ist, das sich einfach freut, als auch die Mutter, in deren Liebe sich langsam etwas anderes mischt, Sorge, Enttäuschung, Versagensängste. Wahrscheinlich könnte man aus der Szene eine eigene Geschichte machen, an deren Ende ihre Entscheidung steht, etwas zu unternehmen.

Den Buggy hatte sie vor der Tür im Flur stehen lassen. Das Zimmer war groß, sehr hell, mit einer grauen Decke und Krankenhauslampen. Wenn man eintrat, lief man durch einen schmalen Flur, dahinter erstreckte sich der große Untersuchungsraum. Ein Fenster am Ende des Zimmers ließ viel natürliches Licht hinein. In der hinteren linken Ecke stand ein Regal mit Spielzeug, an der rechten Wand ein Schreibtisch mit Stühlen. Davor ein Tisch mit Spielzeug. Der Arzt war groß, hatte schütteres braunes Haar und trug eine Brille. Er wirkte unnahbar, vielleicht sogar etwas abweisend.

Du gibst der Beschreibung des Ortes unglaublich viel Raum. Das eigentlich Wichtige, das Gespräch mit dem Arzt und auch wie Liam sich verhält ist dagegen sehr kurz gefasst. Für mich als Leserin ist das total egal, ob an der hinteren linken Ecke ein Regal steht, es sei denn, Liam schmeißt es später um und selbst dann würde ich es nicht als eigene Beschreibung stehen lassen, sondern in einen Nebensatz einbauen.

Ihr Mann war oft nicht zu Hause, er arbeitete viel. Maria hatte manchmal das dumpfe Gefühl, er würde ihr etwas verheimlichen. Sie konnte sich nicht erklären warum, aber irgendwas war komisch.

Die Geschichte ist relativ kurz, da würde ich nicht noch Ehebruch mit einbauen. Es geht um die Entwicklung der Mutter mit dem Kind. Zumal dieses Thema letztlich nicht wieder aufgegriffen wird, es bleibt ein "loses Ende".

Simon sah Maria an. Sie saß da du kämpfte mit den Tränen. Simon wusste nicht, was all das zu bedeuten hatte. Vielleicht wollte er es auch gar nicht wissen. Er fror. „Und wie soll es jetzt weitergehen?“ fragte er den Arzt. Er wollte bloß weg. „Sie müssen sich darauf einstellen, ihren Sohn in eine Sonderpädagogische Einrichtung zu geben. Dort wird er am Besten aufgehoben sein. Und recherchieren sie nicht im Internet. Dort stehen nur grauenhafte Geschichten.“ „Okay vielen Dank. Werden wir nicht machen.“ Maria nahm Simons Hand und ging mit ihm aus dem Gebäude.

Ich finde es gut, dass du hier die Reaktion des Vaters beschreibst. Allerdings würde ich trotzdem nicht die Perspektive wechseln. Ich würde das beschreiben, was Maria an ihm wahrnimmt.

Sie fuhr mit dem Fahrrad und einem Anhänger für die Kinder, die gut angegurtet in dem Anhänger saßen. Sie atmete die klare Herbstluft und als sie ankam, fühlte sie sich gestärkt.

Schönes Bild.

Auch im letzten Abschnitt hast du wieder intensive Ortsbeschreibungen, die für die Geschichte nicht wirklich wichtig sind. Da gibt es einen langen Flur und durch den läuft Liam seiner Mutter in die Arme. Der Flur ist wichtig. Und auch wie du schon vorher beschreibst, wie ihre Stimmung sich wandelt, wie sie wieder offen wird.

Maria sah ihren Sohn am Ende des Flurs stehen. Sie lächelte. Der kleine Junge lief auf sie zu. Langsam und unsicher, aber voller Kraft und festem Willen. Er lief auf Maria zu und wurde von ihren Armen gehalten.

Alles wird gut, dachte Maria. Alles wird gut.


Sehr schön.

Ich finde den Namen "Maria" übrigens gut, gerade auch mit den verschiedenen Bedeutungsebenen, die er enthält.

Liebe Grüße von Chutney

 
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Hallo Herr Schuster,

Die Frage ist bestimmt berechtigt. Aber wie gesagt, ich habe nichts spezielles damit beabsichtigt. Du hast interressanterweise eines deiner Werke Vater unser. genannt. Das kann man auch sehr leicht in das religiöse Interpretieren. Ich denke dabei an das Gebet von Jesus: Vater unser im Himmel? Es ist schön, dass du dir soviele Gedanken darüber machst, aber volkommen unnötig. Die Namensgebung spielt für meine Geschichte eine untergeordnete Rolle. Chill mal. ;)


Hallo Chutney,

Danke für deine Rückmeldung. Freut mich, dass dir einige Stellen gefallen haben.
Bei dem Überstrecken hast du Recht, ich wußte nicht, wie ich das beschreiben sollte, aber ja, es ist so eine Art Flugzeughaltung. Die Arme nach hinten, den Kopf nach oben. So kommt man natürlich nicht vorwärts.
Den Ehebruch werde ich in der Geschichte lassen. Ich habe es absichtlich offen gelassen. Ich weiß nicht ob ich nochmal Änderungen vornehmen werde. Für den anspruchsvollen Leser vielleicht schon.

 

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