Was ist neu

Maria

Mitglied
Beitritt
30.12.2002
Beiträge
122
Zuletzt bearbeitet:

Maria

Maria
An einem heißen, heißen Tag im August, alle Menschen zerschmolzen bereits vor Hitze, ist etwas unglaubliches geschehen! Alle Leute bekamen zur selben Zeit einen Asthmaanfall!

Wie jeden Tag hatte Maria P. aus H. alle Hände voll zu tun in ihrer Därmesortiererei. Es lag der Geruch von Totem Tier und Kot in der Luft, und der Schweiß, der Maria über das Gesicht auf die Lippen tropfte, schmeckte morbide.
Widerwillig leckte sie sich die Lippen und spuckte den Speichel angeekelt auf die blut- und kotverschmierten Fliesen.

Überall surrten und brummten dicke Schmeißfliegen herum, und in den Ecken des Raumes wuselten Maden durcheinander, gierig auf der Suche nach etwas Essbarem. Und davon gab es hier reichlich!

Um dem beißenden Gestank, der hier herrschte, zu entkommen, hatte sich Maria die Nase mit einer dicken Holzwäscheklammer zugeklemmt.
So konnte sie auch nicht riechen, dass die Verdammnis langsam an ihr hochkroch und unaufhaltsam Besitz von ihr ergriff! Ihr linkes Bein verfärbte sich unmerklich ins bläuliche, vom Oberschenkel rollte sich langsam die Haut herunter, Wasserblasen traten aus dem Fleisch und tropften in kurzen Intervallen auf die Fliesen. Sie mischten sich mit dem Schlick und dem Kot am Boden zu einer trüben Brühe, die Maden stürzten sich heißhungrig darauf!

Plötzlich barst Maries Oberschenkelknochen! Sie stürzte zu Boden, grabschte im Glibber vergeblich nach Halt, verlor sich und tappte im Dunkeln. Ein bestialischer Schmerz durchzog ihren Körper, sie war unfähig, um Hilfe zu rufen, war verloren im Dreck.
Die Fliegen überzogen sie wie eine Daunendecke, um sie herum nur noch ein Brummen und Summen, sie spürte, wie die Insekten ihre Saugrüssel in sie bohrten, sie auslutschten!
Mühsam ließ Maria ihre Lebensgeister zurückkehren und sagte dem Schicksal ihren Kampf an. Nein, so wollte sie nicht aufgeben, da musste doch noch etwas zu machen sein!
Langsam kehrte ihr Augenlicht zurück, sie wedelte wild mit den Händen, um die Schmarotzer abzuwehren, rappelte sich unter Schmerzen auf.
Sie robbte zum Schreibtisch, auf dem ihr treuer, allzeit bereiter Computer stand, in dem all die Kundenbestellungen und ihre heimlichen Chat – Adressen gespeichert waren. Unter unmenschlichen Anstrengungen gelang es ihr, die rechte Hand zur Tastatur hochzurecken. Sie tippte „SOS“ ein, die Hand sank kraftlos zum Boden zurück und verweilte minutenlang am malträtierten Bein.
Dann durchzuckte sie ein erneuter Schwall Überlebenswille, und sie reckte den Hals, um ankommende Mails zu erkennen. Aber leider stand da: keine neuen Nachrichten auf dem Server!
Entmutigt und völlig demotiviert sank sie zwischen all die Maden und ertrank zwischen Ihnen. Sie fraßen sie auf, bis auf die Knochen, ganz blitzeblank .
Am nächsten Morgen kam die Putzfrau, die mit den runden Ecken, und fand ein Skelett auf den Fliesen. Amüsiert betrachtete sie dieses und dachte bei sich, lustig, jetzt liegen hier auch schon Barbie – Puppen herum! Kann ich ja vielleicht für meine Nichte mitnehmen, merkt doch keiner! Und auf dem Computer blinkte lustig eine Textzeile: Diese Anwendung wird aufgrund eines ungültigen Vorgangs geschlossen! Kopfschüttelnd schaltete die Putzfrau den Computer aus, indem sie einfach den Netzstecker zog. Dann fegte sie die weißen Knochen zusammen, und warf sie in den Ofen. Für ihre Nichte schienen sie ihr doch nicht das passende Spielzeug zu sein. Und der Geruch von verbrannten Menschenknochen legte sich wie ein dickflüssiger, alles erstickender Nebel über die Stadt, und alle Menschen bekamen reihenweise Asthmaanfälle, die sie mit Mentholzigaretten vergeblich zu bekämpfen versuchten.

Und so kam es zu einem Massensterben in dieser Stadt, an diesem wunderschönen, heißen Augusttag, und alles nur, weil Maria so plötzlich, während der Arbeitszeit, von der Verdammnis befallen wurde!

 

Hallo barkai

Diese Geschichte solltest du noch einmal überarbeiten. Was ist Maria von Beruf? Warum stinkt es so? Warum mangelt es an Hygiene (Maden und Fliegen in dem Raum; Gestank usw.). Es fehlt auch ein Bezug auf das Verdammnis, wenn es nicht gerade ein völlig neues ist. Einen Bezug zu einem allgemein bekannten Verdammnis (aus Bibel oder anderen Büchern) würde die Erklärung der Geschichte einfacher machen.
Was ist mit den Barby-Puppen? Diese Stelle habe ich überhaupt nicht verstanden.

Die Frage, die sich mir bei diesem Text insgesamt stellt: Warum müssen alle Menschen in der Stadt sterben? Weil sie Maria nicht geholfen haben bzw. nicht auf den Chatt geantwortet haben?
Oder weil sich das Verdammnis ausbreiten kann, wie eine Seuche durch die Atemluft?

Insgesamt ist die Geschichte sehr verwirrend und bieten keinen mir erkennbaren Ansatz um eine Schlussfolgerung daraus zu ziehen.

Gruß, Andy

 

Hallo Andy,
Schon der Titel dieser Geschichte ist ein Fehler, der mir beim eitragen unterlaufen ist. Diese "Geschichte" heißt : "Maria", der Duft ist eine ganz andere Geschichte, die du auch unter der Rubrik "Seltsam" lesen kannst, wenn du magst.
Ich gebe dir Recht, diese Maria-Story ist nicht schlüssig, soll sie aber auch gar nicht sein.
Ich versuche, einiges zu erklären.
Maria arbeitet in einer Därmesortiererei, sie reinigt Tierdärme, die ja noch voller Kot sind, damit man dann Würstchen daraus machen kann. Diese Tatsache allein finde ich schon so ekelig, das ich niemals Würstchen essen würde.
Das ganze ist eine Anklage an die Menschen, die Tiere essen.
Die Barby-Puppe waren die kläglichen Überreste Marias,
Und die Menschen mußten sterben, weil sie Dumm waren. Sie haben geraucht, obwohl sie alle Asthma hatten.

Das ganze soll eine unsäglich verzerrte Darstellung menschlicher Eigenschaften sein.
Ich danke dir für deine Antwort.
Barkai

 

Hallo barkai,

der Text schwankt zwischen Horror, Satire und Seltsamen. Fantasie hast Du, auch Sinn für Details ( auch wenn diese nicht sehr hübsch sind). Um Deine Aussage zu verdeutlichen solltest Du vielleicht noch etwas einfügen, z.B. einen Würstchenesser, der trotz allem nicht brechen muß. So konnte ich Deine Intension nur aus Deiner Anmerkung entnehmen.

Tschüß... Woltochinon

 

Schwankt zwischen Seltsam und Horror. Unschlüssig fand ich sie nicht gerade, nur diese Stelle:

Sie tippte „SOS“ ein, die Hand sank kraftlos zum Boden zurück und verweilte minutenlang am malträtierten Bein.

Es hilft nicht viel einfach auf die Tastatur "SOS" zu hämmern. Du musst natürlich auch in ein E-Mail Programm gehen und eine Adresse angeben. Zum Beispiel:
Notfallfuergedärmesortiererreiimfallevonverdammnis@web.de.

Außerdem solltest du die Geschichte etwas trockener erzählen, also lass die ! weg. Kommt besser.

 

halli hallo barkai!
lecker! lecker!
dabei hab ich gerade gegessen.
ich finde deine geschichte gut. besonders weil du so detailiert alles beschreibst. ich konnt mir richtig gut vorstellen, wie maria da am boden liegt und auf ihr diese fliegen. bäh!!!
als die putzfrau kam dachte ich erst ('die mit den runden ecken'), häh? wie jetzt? die frau hat runde ecken? ich musste den satz zweimal lesen, bis ich auf die lösung gekommen bin.

hat mir gefallen!

bye und tschö

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom