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Mantan

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22.06.2003
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Mantan

Eine Akkordfolge aus dem Zufallssynthesizer begrüsst den Wohnungsbesitzer Durox. Im Drehstuhl fährt er auf dem Kirschholzboden, drückt Tasten am Minipult und lehnt sich entspannt zurück. Mit seinen Augen kontrolliert er den Cursor auf der Projektion. „Konkret Online Shop 4 Mantans Civils“. Eine Frauenstimme lädt zur Sternenbareröffnung in Turm 437 ein. Das System „Phyton“ schlägt Sonderangebote vor: blaue Haare und vollorganische Zusatzarme. Der schwebende Personlightdipper scannt Durox´ Vitalwerte. Eine Dose Herzschmerzbalsam für sein Haustier Teppel, zwei Tuben neu entwickelter Sonnencreme, gegen die in Mantan neuerdings auftretende schwarze Sonne, sowie Orgasmusstimulatorendrops erscheinen als Vorschlag auf der Bestellliste. Durox sendet den Auftrag ab, die Projektion verschwindet.

Die Außenglaswände in Durox Wohnung simulieren das Panorama eines Strandes. Einzelne Palmen bewegen ihre Blätter und das wellenarme Meer liegt hellblau und friedlich. Erst spinnt der Geruchsgenerator und streut statt Salzwassergeruch, Bergluft in die Wohnung. Als Durox auftsteht um die Geruchszufuhr zu drosseln, flackert das Panoramabild und die fotorealitsische Darstellung der Strandkulisse weicht der endlosen Tiefe der mantanischen Nacht. Wie Sterne streuen sich die Lichter der Wohntürme in die Umgebung.

Durox schlägt auf die Steuereinheit des Wohnraumsimulators und auf der digitalen Tapete erscheint eine Wasserlandschaft mit Felsen.
Die Geräuschkulisse bietet das Plätschern eines Wasserfalls und dem Kreischen vergnügter Badenixen an. Die Luftfeuchtigkeit steigt.

Die Badenden haben blaue Bikinis. Durox ist erregt und als er sich die letzte Pille Erektionsblocker aus der Aludose nimmt, hört er wie sein Haustier, auf dem Marmorsims schnarcht. Teppel ist kein gewöhnlicher Guruk. Aber er ist wie alle Guruks pfeilförmig und seine Haut trägt während der Paarungszeit hässliche Warzen und eine Panzerhaut. In den unfruchtbaren Zeiten tragen alle Guruks ein mehrfarbiges Fell. Die Aussergewöhnlichkeit Teppels liegt darin, dass er das einzige Guruk Exemplar in Mantan ist, das menschliche Hormone verschluckte und seitdem Gefühle und Bedürfnisse und Verhaltensweise annähernd so intensiv hat wie ein Mensch. So auch das Schnarchen.
Jedesmal wenn Durox bei Enz Thel, dem Haustierrecycler in Turm 331 war, um Teppel recylcen zu lassen, hatte Teppel gekreischt und die Gunst seiner mitleidseregenden Augen genutzt und Durox dazu gebracht das Recylevorhaben abzubrechen.
Den Ratschlag Enz Thels Teppel mit einem vom ihm gezüchteten Gurukwurm zu betäuben, hatte Durox nie wahrgenommen.
Enz Thiel hasst die Guruks. Alle Guruks in Mantan fangen und als Trophäe in seinem Recyclegeschäft ausstellen oder sie in seinen stinkenden Mischungen aufzulösen. Das verfolgte der schwarzhaarigen Gurukjägers Enz Thiels. Aus seiner Werkstatt im Turmes 331 steigen Rauchwolken der Tierauflösungen auf.


Teppel wacht auf, grinst und platziert sich geräuschlos hinter Durox.
„Schau mal in das Aquarium“ zischt er und trollt sich in Richtung des Wasserbeckens. Durox folgt und legt seine Nasenspitze auf das Antifettglas. Es ist kaum Wasser zu sehen. Tausende Clockfische wuseln im Aquarium.
„Ich habe es Dir gleich gesagt, die Clockfische sind Sexmonster. Eine Nacht, Durox, in einer Nacht, sind die geschlüpft und haben sich so stark vermehrt.“
„Schau es Dir an Teppel, wie sie ihre Goldfäden einsetzen um sich gegenseitig zu lieben“.
„Die werden das Aquarium noch sprengen. Durox, was soll ich bloss tun, ich liebe sie. Ich war mit ihr am Gefrorenen Fluss….“
„Du warst am Gefrorenen Fluss?“ Wie sieht es aus? Blühen die stummen Geigen? Streuen die Geigenstreicherbinen ihren Duft?“
„Durox, wir saßen auf einem Eiszungenstrom und ich rutschte immer näher an sie heran. Obwohl mir mein Hinterteil immer kälter wurde, wärmte sie mein Herz. Plötzlich ist sie losgerutscht und jetzt schmerzt mir mein ganzer Körper von der Fahrt auf dem Eiszungenstrom.“
„Teppel, Du bist in der Liebe einfach nicht zu Hause. Andauernd verläuft Du dich dort und mir quasselst Du es vor in der Hoffnung ich habe Verständnis dafür. Teppel, sag mir wo das Tal jetzt ist, kannst Du mich hinbringen? Einmal war ich dort. Es war im Sommer ich und habe aus dem Fluss die Clockfischeier entnommen. Schau sie Dir was aus den Eiern geworden ist. Viele Jahre ruhten die Eier auf dem Sandgrund meines Aquariums und jetzt sind die geschlüpft. Die Täler haben sich versteckt, sind vor den Menschen und dessen Zerstörungswut geflohen. Der Tag als ich die Eier entnahm. Hinter einem Dreistammbaum versteckte sich ein Wesen, das sich mit der Natur vereinte. Von ihren Fussspuren im Sand atmete ich ihre Duftreste ein. Duftreste, die mich seitdem nicht mehr verlassen haben. Vor Treue blühend begleiten sie mich durch mein Leben in Mantan. Ihre Augen sah ich nie aber bestimmt sind sie farbenverwandt mit dem Blau der Dolchblüten, haben etwas von dem aus der Tiefe glitzernden Glanz der Silberschlangenalgen. Ich will sie Elena nennen“.
Durox Blicke entschweben dem Raum und springen von Sternenlicht zu Sternenlicht.
Teppel erwacht aus seiner Langeweile:
„Du bist ja schlimmer wie ich. Du kennst Sie nicht, Du bildest Dir zu viel ein auf diesen Geruch. Meinst du, dieser Geruch zeigt Dir den Weg deiner Bestimmung? Liebe ist wie Unkraut, Du kannst es ausrupften aber es bleiben die Wurzeln. Und hast Du die Wurzeln entfernt so hat die Pflanze schon längst ihre Samen vom Wind an andere Stelle tragen lassen. Willst Du denn gar nicht wissen wie das Gurukweibchen heisst, die ich zu den Geforenen Flüssen ausführte?“
„Teppel, wirklich, wer wird sie sein? Eine deiner Gurukweibchen, dessen Kommen und Gehen ich nicht mehr überblicken kann“.
„Nein Durox, sie ist so…sie ist so anders..“
„Zeig mir die Flüsse Teppel bitte!“
Die Bestellung vom „Konkret Online Shop 4 Mantans Civils“ kommt. Durox legt sich einen der Zusatzarme an und beginnt vierarmig mit einem Sternenbrocken zu jonglieren.

Durox betritt die neu eröffnete Sternenbar. Geschminkte Schleimtreter spielen auf einer Bühne Muschelflöte und Krebstrompete und an der Bar arbeiteten Barkeeper mit unzählbar vielen Ärmen. Durox setzt sich an die Bar und beobachtet zwei Blondinen in gummiengen Kleidern. Die Zwillinge trinken aus einem Schlauch, der direkt mit dem Tank der Bar verbunden ist. NoLit Trinkspass für jeden zehnten Besucher der Bar. Das gewölbte Dach simuliert einen Sternenhimmel und die Pupillen des Barkeepers haben die Form eines dreidimensionalen Fünfsternes.
Die Schleimtreterband verstummt und ein winziges Wesen mit Zylinder und Krawatte, Anzug und weissen Halbschuhen betritt die Bühne. Krakensternlichter tanzen am Rand der Bühne und hüllen den Moderator in ein Lichtermeer.
Der Wicht dreht sich im Kreis, streckt seine Hand aus, deutet auf einen Gast und ruft ihn auf die Bühne.
„23232, die Nummer des Sterns, den sie heute gewonnen haben. Hier ist die Besitzurkunde.“
Der Moderator schlägt dem Gast auf die Schulter und drückt ihn langsam von der Bühne.
„Einen Stern, wie soll……“
„Wir machen weiter mit Musik“ schreit der Ballonhosenwicht.
„Die schwarze Sonne….“
Der Wicht stösst den Gast von der Bühne.

Durox wendet sich von dem Programm ab, bestellt sich einen Pullupfloscher in einem Schneckenglas und dreht sich, sodass sein Blicke auf den braunen Beinen der Zwillingsblondinen auszuruhen kann. Eine der Blondinen grinst, fährt mit ihrer Hand an den Rand ihres Minikleides, zieht den zähen Stoff hoch und Durox starrt auf zwei nebeneinander liegende Vaginas, umwachsen von gefärbten Haar. Die Geschlechtsöffnungen schauen Durox gastfreundlich an. Nach dem wilden Spiel mit ihren Zungen, stehen die Blondinen auf und bewegen ihre Körper zu der Schleimtretermusik.

Zusammen mit einem kräftigen Schluck Pullupfloscher schiebt sich Durox die erste Pille der neuen Packung Orgasmussimulationsdrops in den Mund. Er wölbt seinen Oberkörper nach vorn, schliesst die Augen, denkt kurz an an die beiden Paradiesöffnungen und erlebt einen künstlichen Orgasmus.
Gift breitet sich in seinem Körper aus und die erzwungene Erinnerung an jemand der ihm etwas in den Puulopfloscher mischte wird von der lähmenden Wirkung des Giftes erwürgt.

Vorbei am Schwarzmarkt für Sternenbrockenhandel belebt von den Wichten die winzig und flink ihre Ware tauschen. Vereinzelt sitzen sie auf geknechteten Guruks und halten Wache. Die Furcht vor den unerbärmlichen Garden der Sternwachen ist ihnen anzumerken. Eine Gefangennahme durch eine Patrouille würde bedeuten recycelt zu werden und als Werkzeug zur Sternenaufbereitung verarbeitet zu werden.

Durox wird auf einen Holztisch abgelegt. Ein schwarzer Wuschelwicht tanzt vor Durox auf und ab. Es ist der Schäbige von der Sternenverlosung.
„Meine Lockvögel haben Dir den Kopf verdreht.“

Säcke mit Sternbrocken fallen um und verteilen sich auf dem Boden im Raum. Teppel stösst Schreie aus und stürzt sich auf den Wicht. Sie fuchteln auf dem Sternbrockenteppich herum anstatt zu kämpfen. Der Wicht entkommt.
„Teppel, du bist hier?“
„Ja Durox, ich bin hier, ich befreie Dich.“
Durox hebt ein paar Sternbrocken auf.
„Kronbrocken, schau! Und hier Meriandersteine und …..
„Durox wir müssen weg!“
Teppel schiebt seinen Herr aus der Werkstatt und sie verschwinden in der schützenden Nacht Mantans.
Bevor sich die Sonne durch den Erdstaubnebel Mantans kämpfen wird, entschwebt ein Flugguruk mit Durox und Teppel in Richtung der Gefrorenen Flüsse.

 

hi bisaim,

erstmal Textarbeit:

Tausenden Clockfische wuseln im Aquarium.
Tausende von...

Durox was soll ich bloss tun, ich liebe sie
Komma nach Durox

„Teppel Du bist in der Liebe einfach nicht zu hause.
Komma nach Teppel, zu Hause das Hause groß

Meinst Du dieser Geruch
Komma nach Du. Außerdem wird "du" nach der neuen Rechtschreibung klein geschrieben, so Leid es mir tut :)

Geschminckte Schleimtreter spielen
das c weg aus geschminkt

Die Schleimtreterband verstummt und ein winziges kleines Wesen mit Zylinder und Krawatte, Anzug und weissen Halbschuhen betritt die Bühne. Die Schleimtreterband verstummt und ein winziges kleines Wesen mit Zylinder und Krawatte, Anzug und weissen Halbschuhen betritt die Bühne. Die Schleimtreterband verstummt und ein winziges kleines Wesen mit Zylinder und Krawatte, Anzug und weissen Halbschuhen betritt die Bühne. Die Schleimtreterband verstummt und ein winziges kleines Wesen mit Zylinder und Krawatte, Anzug und weissen Halbschuhen betritt die Bühne. Die Schleimtreterband verstummt und ein winziges kleines Wesen mit Zylinder und Krawatte, Anzug und weissen Halbschuhen betritt die Bühne.

eventuell solltest du da nach dem "und" ein komma setzen, um den Zeitbruch zu verdeutlichen. Ich glaube aber, es ist da optional :)
Nach einem Diphtong wird ein ß verwendet: "weiß"

„23232 die Nummer des Sterns den sie heute gewonnen haben. Hier ist die Besitzurkunde."
nach 23232 und Sterns jeweils ein Komma, bitte

Durox wendet sich von dem Programm ab, bestellt sich einen Pullupfloscher in einem Schneckenglas und dreht sich, dass sein Blicke auf den braunen Beinen der Zwillingsblondinen auszuruhen kann
... sodass sein Blick... ausruhen kann.

„Teppel Du bist hier?“
wieder Komma nach der Anrede und du klein

So, jetzt zum Inhalt.
Tut mir Leid, aber ich konnte mit der Geschichte nichts-nichts-garnichts anfangen. Ich schlage vor, du verschiebst sie nach SciFi, denn da ist sie wesentlich besser aufgehoben.

lg, vita

 

Aloha!

Nuuuuuun ... ich bin kein grosser Freund von SciFi und dem, was ich hier gelesen habe, aber den Ideenreichtum finde ich schon bemerkenswert. Ich schliesse mich vita an und behaupte mal, dass Du in der SciFi Rubrik noch ein paar Leser und vielleicht Kommenare mehr einfahren wuerdest ...

Das Problem bei derartig chaotischem Durcheinander a la China Mieville ist, dass es zunaechst einmal unuebersichtlich und sehr gewoehnungsbeduerftig ist ... insbesondere fuer den Autor selbst. Du musst aufpassen, da nicht zu sehr ins Durcheinander zu geraten und Namen wie Charaktere und Hintergruende nicht zu uebersehen, wenn die Geschichte - trotz Wirrungen - noch einigermassen logisch sein soll.

Da waere zum Beispiel die Sache mit den Namen: Enz Thel wird irgendwann zu Enz Thiel. Noch ein logisches Problem: Einerseits basiert Teppels Aussergewoehnlichkeit darauf, dass er auf Mentan der einzige seiner Art ist, andererseits existiert dort allerdings mindestens ein Jaeger, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, alle Guruks auf dieser Welt auszurotten ... Mag sein, dass mir da was entgangen ist und ich mag die Geschichte jetzt auch nicht nochmal lesen, aber fuer mich waere das keine Abend fuellende Beschaeftigung! :p

Zu den Fehlerchen hat sich vita bereits ausgelassen und mir sind da noch einige wenige weitere aufgefallen, ich hab allerdings gerade nicht die Zeit und Musse, sie Dir aufzulisten, da das Wetter zu gut ist .... :cool:

Ich weiss, dass es eine grosse Klientel gibt, die derartige Geschichten gerne liest, aber Anregungen zur Ausschmueckung gehen mir bei der Materie wirklich voll und ganz ab. Mit anderen Worten: Ich fand sie nicht unspannend, nur der Inhalt ist nicht wirklich mein Ding. Lesen liess sie sich fluessig, einige der Saetze koennten gekuerzt oder geteilt werden, um dem Charakter der Geschichte zu entsprechen und wirf doch noch einmal einen Blick auf die `logischen` Problemchen ... ;)

shade & sweet water
x

 

Danke

für die Aussführliche BEschreibung deiner Leseeindrücke.
Das mit dem Namen habe ich korrigiert.
Werde die GEschichte mal in SciFic verscheiben.

 

Willkommen in der SF-Rubrik, liebe Geschichte, lieber Autor ;)
Viele Probleme hat xadhoom bereits treffend angesprochen. Da ist glaube ich einiges durcheinander geraten beim Schreiben. Beim Dialog im zweiten Abschnitt wusste ich plötzlich nicht mehr, wer gerade spricht, wer Teppel ist und warum er mir plötzlich menschlich erscheint. Am Ende rettet das Haustier seinen Herrn ... und alles nur wegen menschlicher Hormone? Naja ...
Im Grunde schickst Du uns auf eine Achterbahnfahrt durch eine fremde Welt. Grundsätzlich ist das eine prima Sache, aber leider fehlt es Deiner Sprache an Brillanz und Routine. Dadurch bleibt das Abenteuer recht beliebig, wenn auch fantasievoll. Tiefgang kann ich wenig erkennen, mir scheint eher, Du hättest Deiner Fantasie einfach freien Lauf gelassen, ohne vorher groß darüber nachzudenken, was die Geschichte erzählen oder bewirken soll.

Fazit: sprachlich etwas holprig, inhaltlich etwas unsortiert, ohne Linie.

Uwe
:cool:

 

Hi Bisam,
ich muss leider sagen, dass auch ich mit deiner geschichte nicht allzuviel anfangen konnte. Wie Uwe schon sagtest, schickst du deinen Leser in eine vollkommen fremde Welt, ohne aber etwas zu erklären. Dazu verwendest du noch eine blumige Sprache und ansatzweise Metaphern, was das ganze nicht gerade leichter zu lesen macht.
Ich zumindest wurde aus dem Text nur durch die Positings der anderen Leser wirklich schlau...

glg Hunter

 

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