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Müllschlucker...

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25.02.2004
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4

Müllschlucker...

Mir ist schlecht.
Speiübel.
Warum habe ich bloß so viel gegessen?
Gegessen - nein - in mich hineingestopft!
Mein Magen verkrampft sich.
Ich schaue in ein Loch, ein weißer Schlund names Kloschüssel.
Ich will kotzen.
Das verdammte Zeug soll wieder raus, es war einfach zuviel.
Soviel, dass es kaum noch zu ertragen ist.
Ein Würgen.
Noch einmal.
Ich habe diesen bitteren Geschmack im Mund.
Nur noch ein-, zweimal dann ist es vorbei.
Draußen.
Ich bin es los.
Erleichtert sinke ich neben die Kloschüssel.
Jetzt kann ich wieder atmen.
Bin all den Müll los, der täglich in mich hinengestopft wird.
Atmen...
Langsam stehe ich auf, wasche mein Gesicht.
Im Flur ziehe ich meine Jacke an.
Meine beste Freundin hat Liebeskummer.
Ich bin für sie da.
Ich schlucke alles.
Ich bin der Müllschlucker...

 

Hallo Marcie!

Ersteinmal herzlich willkommen. :)

Zur Geschichte: sie reißt mich nicht um.

Du fängst mit dem körperlichen Erbrechen an, willst aber offenbar aufs seelische (Liebeskummer der Freundin) hinaus.
Oder beides?
Der seelische Teil kommt zu kurz, vom andern zu sehr abgehakt.
Stilistisch kann man über Deine kurzen Hauptsätze streiten. So fragmentarisch, wie der momentan noch spärliche Inhalt ist, passen sie eigentlich sogar.Allerdings würde ich es generell gut finden, mit mehr Inhalt auszuschmücken, den seelischen Müllschlucker intensiver zu beschreiben, und auch den Stil gehörig zu überarbeiten. So ist es nur eine kurze Momentaufnahme, die das eigentlich intensive (Seele) zurückstellt für ein einzelnes Bild.

schöne Grüße
Anne

 

Ja also, was ist denn das? Gar nichts, behaupte ich einmal frech. Ja, nicht einmal eine Geschichte. Du (Achtung!) würgst dem Leser ein paar Sätze rein, und damit hat es sich, zumindest aus deiner Sicht. Ist aber falsch, meinem subjektiven Empfinden nach.

Wenn du bzw. dein Ich-Protagonist alles rauskotzen muß, um wieder ungestört atmen zu können, dann verpack das Ganze in einen interessanten Plot. Die paar Happen, die du als Autor mir hinwirfst, mögen zwar intensiv (wenn überhaupt) sein, reichen aber nicht aus, um dein Anliegen abzurunden.

Müllschlucker sind bekanntlich die, die für die superduperdollen Schlampen da sind, wenn diese wieder einmal von Stecher Nummer 110 sitzengelassen wurden. :D

Also, Idee dazu benützen, eine Geschichte zu erzählen. Mein Vorschlag jedenfalls.

Gruß,
Poncher

PS: So schlimm kann es ja gar nicht sein! :teach:

 

Ja, nicht einmal eine Geschichte.

du wirst lachen, es ist eine. sie hat handlung!!!

hi blue,

die idee - einer person das synonym müllschlucker, durch magen und seele, zu geben, ist gut und interessant. das jetzt schön verpacken mit einer weitergreifenden handlung, und wir leser haben einen leseschmaus.
so aber ist es mir zu wenig und ich denke, es dürfte für dich auch kaum eine herausforderung gewesen sein.

bis dann

barde

 

Also, danke erstmal für eure Kritik!
Und dann: ich bin kein Profi-Schriftsteller und habe mich jetzt nicht hingesetzt um zwanghaft eine Geschichte zu schreiben, die stilistisch (schreibt man das so?) perfekt ist und bei allen hier Begeisterungsstürme auslöst.
Zur Geschichte (die für einige keine ist):
Sie ist vor längerer Zeit entstanden, einfach aus einem Gefühl heraus, aus worten die im Kopf rumschwirrten. Sie soll ohne viel blabla, sondern einfach durch die kurzen und direkten Sätze ein Gefühl beschreiben. Es ist die erste die ich hier veröffentlicht habe.

Im Allgemeinen:
habe ich hier schon so einige Geschichten gelesen und bei den Kritikern immer wieder das Gefühl bekommen, das einige hier ziemlich hohe Ansprüche an die Autoren haben. Aber ich denke, dass es einfach viele gibt, die gern Geschichten schreiben und daraufhin aber nicht eine Beuurteilung von Stil und Grammatik erwarten. Klar kann man immer etwas dazulernen...

LG Marcie

PS: Es ist nicht so das ich keine Kritik vertrage...wollt das nur mal loswerden

 

hi marcie,

es ist nicht so, dass wir hier hohe ansprueche an unsere mitautor(inn)en stellen, es ist nur so, dass konstante kritik einem dabei hilft, die geschichte zu verbessern. dein text ist keine geschichte, sondern ein text.
der sinn der kritiken hier auf kg.de ist es, dass der autor lernt, anhand von individuellen beitraegen auf seine geschichte diese zu verbessern. dein text gibt nichts her, er wirkt wie eines der komischen gedichte von gruftikindern aus der zillo. man liest ihn durch und denkt "aha, toll". und dann blaettert man weiter.
willst du keine kg schreiben, mit der du den leser gefangen nimmst? willst du nicht, dass der leser deine prot versteht und einen abschnitt ihres lebens versteht?

vita

 

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