Was ist neu

Männer sind Schweine(-ohren)

Mitglied
Beitritt
14.03.2003
Beiträge
14
Zuletzt bearbeitet:

Männer sind Schweine(-ohren)

Also, daß so etwas gerade mir passieren mußte! Ich wachte auf und mußte völlig frustriert feststellen, daß der Typ, mit dem ich die Nacht auf der Doppelbettcouch verbracht hatte, wohl doch nur ein Schwein wie in diesem gewissem Ärzte Titel "Männer sind Schweine" war. Er war nämlich fort, dieser Raffael, ohne Gruß, ohne Kuß, ohne SMS. Dabei hätte ich doch gewarnt sein müssen, so schöne Männer bissen nur auf Models an. Aber wie er so vor mir gestanden hatte und mich mit seinen blauen Augen anstrahlte, die so unwirklich und engelhaft wirkten in dem Gesicht mit dem dunklen Dreitagebart und den langen rabenschwarz gefärbten Haaren... und wie er meine Skepsis abwiegelte, weil ich ihn kurz vorher noch mit einer vollbusigen Dame turteln gesehen hatte, wie er im ersten Moment mit ordinären Komplimenten kam, wie „dein Hintern is doch süß!‘Ne Frau muß ‘nen fetten Arsch haben sonst kann ich ja gleich ‘nen Besenstiel vögeln!“ und im nächsten Augenblick plötzlich lyrisch meine blauen Augen mit denen einer Seebiene verglich; der Kerl kannte also sogar die ganz uralten Lieder von meiner Lieblingsgruppe Genesis! Und wie seine Sprache nach und nach immer gewählter wurde und er gelegentliche Ausrutscher ins Ordinäre damit entschuldigte, daß er ein Londoner Cockney wäre und sich noch kein Higgins um ihn bemüht hätte. War das alles wirklich nur Fassade gewesen um mich flachzulegen? Ich hätte ja auch einen offiziellen One-Night-Stand mit ihm gemacht, so knackig wie er aussah mit seinen engen Jeans und seiner abgewetzten Lederjacke. Aber er redete von fester Beziehung und daß er dann fremden Busen nur noch hinterherSEHEN würde, was ich natürlich auch bei Männerhintern tun dürfe, und daß er immer Kondome benutzt hatte und auch regelmäßig zum Testen war, und wenn ich mit ihm ginge, würde er hundertprozentig nur noch mit mir poppen. Und wie er von seiner eigenen Band erzählte, als ich mein Hobby Musik erwähnte. Er sei der Drummer und die Vollbusige sei die Bassistin und mit dem Sänger liiert, und der Bandroadie hätte den Spitznamen „Einstein“, weil er Physiker studiert und im Übrigen ein Wahnsinnspianist sei, der sogar selbst komponierte, am Liebsten im Stil des 18. Jahrhunderts, wie Bach und „Waldi“. War das alles nur Blabla? Und wie er mir erzählte, daß er ein T-Shirt trug mit der Aufschrift „MTV unplugged killed Kurt Cobain“, weil er dieses gewisse Unpluggedkonzert von Nirvana einfach nur deprimierend fand. Daß er zwar durchaus Balladen mochte, auch die Vollakustischen, aber gerade der Gegensatz mache diese Musikrichtung doch so reizvoll, wie z.B. bei Nirvana, erst das zarte „Polly“ und dann der hysterische Punk-Kracher „Territorial Pissings“.
Alles nur Heuchelei, daß er sich freue, daß ich genau wie er in Köpenick wohne, und daß er mit mir gerne eine Mondscheinfahrt auf der Spree machen wolle, weil er im Grunde sooo romantisch sei. Und wie er sich beim Handy-Nummer-Austausch amüsierte, daß ich den selben quietschgelben Handy hätte wie er und daß er mir so auch richtige Icons schicken könne. War das alles Lüge? Grübelnd schaute ich meinen Handy an. Hätte er mir seine Nummer gegeben, wenn er mich wieder loswerden wollte? Frustriert wollte ich ins Bad gehen, da klopfte es an der Wohnungstür. Mißtrauisch schielte ich durch den Spion. Dann riß ich die Tür auf und starrte verdattert die Gestalt an, die vor mir stand: Lederjacke, Jeans, lange schwarze Haare, Dreitagebart, blaue Augen, in der linken Hand eine Rose, in der rechten Hand eine Papiertüte vom Bäcker. Die Gestalt sagte mit dunkler Stimme: „Sorry, hab vergessen daß erst Freitag ist und mußte mein Auto aus’m Parkverbot holen. Hab bei der Gelegenheit gleich Frühstück geholt: Schweineohren...“

 

Hallo ZahmeLamie,

ich fand deine Geschichte echt sehr amüsant. Hat mir sehr gut gefallen und wie man(n) wohl weiß steckt da ja ein wahrer Kern hinter!!!
Echt gut.

Tiffy

 

süsse geschichte ... mit dem recht überraschenden ende würde ich die geschichte allerdings in die rubrik "science fiction" einordnen :D

ps: zweizeilerverhinderungswort :D

 

öhmm...Science Fiction??? :confused: Sollten nicht ALLE echten Kurzgeschichten ein überaschendes Ende haben?? Hat zumindestens mal ein Literaturzirkelleiter angedeutet...Naja...;)

 

öhmm...dicht daneben...;) eigentlich eher DER DA:

solsbury_ger.html

(konnte leider nicht das Bild finden, was WIRKLICH Pate gestanden hat...da hat er nämlich wirklich einen Dreitagebart...:) )

 

Hej ZahmeLamie!

Tja... ich fand Deine Geschichte leider nicht so sehr witzig. War eher eine Abhandlung darüber, wie dämlich Frauen doch sind und was sie alles glauben... Dass er am Ende wieder da ist, ist noch das Witzigste daran, denn bei dem, was er ihr alles erzählt hat, konnte er eigentlich nur auf einen schnellen Fick aus sein.

Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass ich nicht so auf die dunkelhaarigen Männer stehe? :D

Lieben Gruß

chaosqueen :queen:

 

Hallo ,

ich sags einfach ganz direkt, auch wenns wehtut: Diese Geschichte gefällt mir nicht. Ich finde sie nicht lustig oder sonstwie interessant. Sie enthält viele Fehler und nervt mit all den unnötigen Ausrufezeichen, noch unnötigeren Doppel-Ausrufezeichen und –Fragezeichen.
Du hattest ein paar gute Ideen, die Du mMn viel besser hättest umsetzen können. Du solltest auf die Zeichensetzung achten und Ausrufezeichen nur dann setzen, wenn sie wirklich notwendig sind. Doppelte Satzzeichen sollten absoluten Ausnahmesituationen vorbehalten sein und die ständigen „...“ finde ich ebenfalls furchtbar. Wenn Du sie schon unbedingt verwenden mußt, dann solltest Du anschließend wenigstens einen Leerschritt machen.

Ich hoffe, Du fühlst Dich nicht auf den Schlips getreten.

Grüße
Sav

 
Zuletzt bearbeitet:

Also das mit den ... is so'ne Macke von mir. Hab versucht die ganzen Pünktchen in Kommas u.ä. umzuwandeln. Werde mich bemühen, mir das Gepunkte in Zukunft abzugewöhnen. Meintest du das mit "Viele Fehler"? Oder sind da noch andere drin außer der Satzzeichen (Kommasetzung hab ich irgendwie etwas verlernt, seit ich mich im Internet so oft mit dem Komma-armen Englischen beschäftige, die Schulzeit liegt bei mir mitterweile auch schon fast 20 Jahre zurück...:eek: ) :)

 

hmmm, mein Rechtschreibprogramm hat aber keine Fehler gefunden...:confused: Vielleicht sind zuviel Eigennamen drin, daß ich beim ständigen "ignorieren" einen echten Fehler übersehen habe. :o Naja, Kurzgeschichten hab ich auch noch nicht so oft geschrieben, ich kann mich beim Schreiben irgendwie nicht kurzfassen oder es muß dann was ganz kurzes sein (Haikus, Limericks u.a.) Aber vielleicht fällt mir ja doch noch was ein, was etwas allgemeiner ist. Hatte aber eigentlich nicht den Eindruck, als sei die Geschichte völlig auf Insider zugeschnitten. Ist doch eigentlich schon was alltägliches, die Zweifel einer Frau, die abgeschleppt wurde und nun nicht weiß, war's ein Reinfall oder nicht. Die Sache mit Genesis ist vielleicht der einzige Insider-Hinweis und eigentlich ist es ja auch egal, ob Gabriel für den "Raffael" Pate gestanden hat oder Ray Wilson oder Johnny Depp oder wer auch immer.
Naja, vielleicht noch die Nirvana-Sache, hatte ja zu dem Zweck ein paar (wahrscheinlich langatmige :-/ )Erklärungen eingefügt. Genaugenommen ist die Geschichte bei dem kleinen Literaturkreis, zu dem ich immer gehe, entstanden. Da waren einige Worte vorgegeben z.B. "quietschgelber Handy" oder dass das 18. Jahrhundert drin vorkommen muß. Hab das dann alles drumherum gebastelt.
Nagut...genug zur Verteidigung gequasselt. Immerhin hat es zwei Leuten gefallen, die mich NICHT kennen...;)

 

*meld* Nein, mir hat sie auch ganz gut gefallen und ich kenne dich auch nicht ;)
das ende ist wirklich überraschend (allerdings fast schon so sehr, dass ichs gar nicht glauben kann..) hatte ihn mir eigentlich eher unsympathisch vorgestellt, und dann steht er, so richtig süß mit bäckertüte und parkhaus-entschuldigung, wieder vor der tür? eigenartiger mann, das. *g*
witzig finde ich deine geschichte nicht unbedingt, aber unterhaltsam =)

und, heißt es nicht "das handy"?

 

Hallo ZahmeLamie,

ich nochmal.
Ja, die Fehler beziehen sich wirklich fast alle auf die Zeichensetzung. Ich hab Dir mal alle - hoffe ich - rausgesucht.

daß der Typ mit dem ich die Nacht
... der Typ, mit...
ein „Schwein“ wie in gewissem „Ärzte“ Titel war
Die vielen überflüssigen Anführungsstriche hatte ich noch nicht erwähnt, oder? :D Zumindest bei "Schweine" würde ich sie weglassen und stattdessen ein Komma direkt danach setzen. ;)
... in diesem (jenem) gewissen "Ärzte"-Titel (Titel der Ärzte)
Er war nämlich fort, dieser „Raffael“ ohne Gruß
... dieser "Raffael", ohne ...
und mich mit seinen blauen Augen angestrahlte die so unwirklich und engelhaft wirkten
... anstrahlte (nicht angestrahlte :p), die so...
und wie er meine Skepsis abwiegelte, weil ich ihn kurz vorher noch mit einer vollbusigen Dame turteln sah
gesehen hatte
wie er im ersten Moment mit ordinären Komplimenten kam wie „dein Hintern is doch süß!
... kam, wie: "Dein ...
und im nächsten Augenblick plötzlich lyrisch meine blauen Augen mit der einer Seebiene(!!) verglich der Kerl kannte also sogar die ganz uralten Lieder von meiner Lieblingsgruppe Genesis!
... mit denen einer Seebiene
Die Klammer mit den Ausrufezeichen würde ich persönlich weglassen, da ich finde, daß es etwas plump wirkt. Der Leser wird die Anspielung auch so verstehen, wenn nicht, ändern auch die Ausrufezeichen nichts daran.
Würde einen Punkt nach "verglich" setzen, evtl. ein Semikolon.
Aber er redete von fester Beziehung und daß er dann fremden Busen nur noch hinterherSEHEN würde was ich natürlich auch bei Männerhintern tun dürfe und daß er immer Kondome benutzt hatte und auch regelmäßig zum Testen war und wenn ich mit ihm ginge würde er hundertprozentig nur mit mir poppen.
... hinterhersehen würde, was ich ... tun dürfe, und daß er ... zum Testen war, und wenn ... mit ihm ginge, würde er ...
Ich würde auch schreiben: "nur noch mit mir poppen".
Und wie er von seiner eigenen Band erzählte als ich mein Hobby Musik erwähnte, er sei der Drummer und die Vollbusige sei die Bassistin und mit dem Sänger liiert und der Bandroadie hätte den Spitznamen „Einstein“ weil er Physiker studiert und im Übrigen ein wahnsinns Pianist sei, der sogar selbst komponierte, am Liebsten im Stil des 18. Jahrhunderts wie Bach und „Waldi“.
... erzählte, als ich ...
nach erwähnte würde ich wieder einen Punkt setzen, allenfalls ein Semikolon.
.. liiert, und der ... "Einstein", weil er ...
ein Wahnsinnspianist
... Jahrhunderts, wie ...
mit der Aufschrift „MTV unplugged killed Kurt Cobain“ weil er dieses
... Kurt Cobain", weil er ...
daß er sich freute daß ich genau wie er in Köpenick wohne und daß er mit
... freue, daß ich ... wohne, und daß er ...
daß er mit mir gerne eine Mondscheinfahrt auf der Spree machen wolle? (er sei im Grunde sooo romantisch) und wie er sich beim Handy-Nummer-Austausch amüsierte, daß ich den selben quietschgelben Handy hätte wie er und daß er mir so auch richtige Icons schicken könne.
Bißchen schwierig, das mit der Klammer... Ich würde versuchen, sie zu vermeiden. Ansonsten müßtest Du sie entweder vor den Punkt setzen, dann kollidiert das Ganze aber irgendwie mit dem Fragezeichen, oder den Satz in der Klammer mit einem Großbuchstaben beginnen, den auch in Klammern geschriebenes muß beim Satzaufbau berücksichtigt werden. Nun paßt das in der Klammer auch nicht zum Nachfolgenden, es müßte also auf jeden Fall ein Punkt ans Satzende in der Klammer und der nächste Satz mit einem Großbuchstaben beginnen...
Mein Vorschlag, natürlich völlig unverbindlich:

"Alles nur Heuchelei, daß er sich freue, daß ich genau wie er in Köpenick wohne, und daß er mit mir gerne eine Mondscheinfahrt auf der Spree machen wolle? - Er sei im Grunde sooo romantisch.
Und wie er sich ..."

Zu guter Letzt:

in der linken Hand eine Rose in der rechten Hand eine Papiertüte vom Bäcker.
... eine Rose, in der ...

Und es heißt definitiv "das Handy"!#

So, jetzt reichts aber. :)
Liebe Grüße
Sav

 

Eine Rose ist aber romantischer...schnüff...! Was den Rest betrifft, werde versuchen es entsprechend zu berichtigen. Danke! :)

 

So. Kommerfehler berichtigt; hoffentlich hab ich keinen übersehen. Wahrscheinlich haben mich die ganzen "und"s durcheinander gebracht, denn manchmal kommt ja ein Komma auch vor einem UND. Die Sache mit dem "hinterherSEHEN" hab ich nicht verändert, weil ich das ganz gern betonen wollte, daß er nur noch hinterher SIEHT statt hinterher zu turteln, wenn Ihr wißt was ich meine. :)
Naja, und die Rose bleibt eine Rose bleibt eine Rose...;)

 

Hallo Zahme Lamie, mir hat die Geschichte gut gefallen, beachte Rechtschreibfehler und Komma nicht, da ich eigentlich viel mehr auf den Inhalt und die Geschichte achte, und auch ich versuche immer meine Ideen in Kurzgeschichten umzuwandeln, aber Stil und Form , schrecklich, ganz abgesehen von den vielen Rechtschreibfehlern, umd die Kommas und Klammern mag ich auch ganz gern, also schreib weiter, es ist lustig zu Lesen, und falls wir einmal eine Geschichte veröffentlichen, wird uns schon jemand auf die Rechtschreib-,Komma und "Stilfehler" hinweisen, aber dann wissen wir, die Idee zur Geschichte ist gut! Vielleicht lesen wir uns wiedereinmal!

 

Hm... ich finde die Geschichte nicht schlecht, allerdings ist das Konzept "Frau wacht auf - Mann ist weg - Frau ärgert sich - Mann war nur Brötchen holen" nicht originell, das gabs leider schon häufig... :-/

Zudem finde ich die Mitte langatmig - die vielen Erläuterungen lesen sich sehr zäh; besser fände ich es, wenn der Verlauf des gemeinsamen Abends näher beschrieben würde anstatt einer Persönlichkeitsanalyse des Kerls ;)

Mfg
xka

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom