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Männer in dunklen Trenchcoats

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11.11.2013
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Männer in dunklen Trenchcoats

Zum Glück hatte sie die Zimmertür abgeschlossen.
"Machen Sie die Tür auf! Die Tür auf!"
"Nein, gehen Sie!"
Ein dunkler Trenchcoat. Gähnend schaltete sie die Nachttischlampe ein. Halluzinationen, dachte sie. In diesem Hotel war nachts sowas.
"Gehen Sie weg!", sagte sie.
"Das wollte ich nicht."
Die Vögel hatten diesen Kerl so unverblümt angesprochen, dachte sie und musste lächeln. Es klopfte an der Tür.
"Wer ist da?"
Männer in Trenchcoats, die mit ihr redeten. Ein kurzes Gespräch. A Sentimental Journey.
"Meine Dame", begann der Mann.
Anna schreckte hoch. Es war Vollmond. Das Ticken des Weckers erklang vor ihrem Bett.
"Ich will nicht viel", sagte dieser Mann.
Abgeschlossen, dachte sie.
"Ich hoffe, Sie verzeihen mir."
Ihre Augen wanderten durch das düstere Gespräch, dann gingen sie wieder.
"Hören Sie, es ist Böses. Ich möchte nur mit Ihnen reden. Mit Ihnen reden."
Ihr Blick fiel auf das Unverschämte, oder nein, korrigierte sie sich, es war die Tür. "Nein, gehen Sie weg! Gehen sie weg!", schrie sie.
"Ich bin's, ich werde nun gehen", sagte er schließlich.
"Ich will nicht mit Ihnen reden!" Sie fand nichts mehr zum Denken. Wie er so von draußen hereinkam. "Es war ein langer Tag", sagte sie und stand auf.
"Wir sehen uns sicher noch."
Draußen schien der Mond. Vögel hatten Halluzinationen, dachte sie.
"Ich hoffe, es ist unhöflich, Sie um diese Zeit zu wecken."
"Das sagen Sie einfach so." Anna rührte sich nicht.
"Ich will nichts Böses. Nichts Böses. Ich möchte nur mit Ihnen reden."
Einen Moment lang herrschte Stille und sie hörte sich wieder das Atmen an. Erneut klopfte es an der Tür. Der Portier schaute beiläufig in ihre Richtung. Wie er so dastand, mit Hut und Trenchcoat. Der Mann lachte. Der Mann, der es wirklich darauf anlegte, wenn er fest entschlossen war.
"Wer ist da? ", sagte sie und stand auf. Noch bevor die Sonne aufging. "Gehen Sie weg", hörte sie sich sagen. Mühsam musste sie jeden einzelnen von ihnen abfertigen. An Schlaf war nun nicht mehr zu denken.
"Meine Dame", begann der Mann schließlich. "Ich will Sie doch nicht stören. Sie gehen mir einfach nicht aus dem Kopf. Dem Kopf."
"Es war ein langer Tag, ich bin müde."
Der Mann zündete sich eine Zigarette an und lächelte. Und lächelte. "Machen Sie doch bitte die Tür auf."
Die Augen. Anna fühlte sich unbehaglich. "Wer ist da?", sagte sie. Erneut klopfte es an der Tür. Der Mann lachte.
"Hören Sie, ich weiß, es ist unverschämt."
"Nein, gehen Sie weg! Gehen Sie weg!", schrie sie. "Ich will nicht mit Ihnen reden, gehen sie!"
Sie lag noch lange wach. Draußen schien der Mond, es war Vollmond. Als der Letzte davonging, schlief sie ein.
"Ich bin's", sagte jemand.
Anna runzelte die Stirn. Das Ticken des Weckers klang für sie nach nichts. "Was denken Sie sich dabei eigentlich?"
"Es wird nur fünf Minuten dauern."
Anna dachte: hoffentlich nicht.
"Ich will nicht viel", sagte der Mann im dunklen Trenchcoat.
"Ich bin mir sicher, Sie sind von der anderen Seite der Tür."
Der Mann lachte. Wie er so dastand, in seinem Trenchcoat. "Gehen Sie weg", hörte sie sich sagen. "Machen Sie doch die Tür auf!"
Der Wecker auf dem Nachttisch zeigte viertel nach vier.
"Das wollte ich nicht, Ihnen Furcht einjagen, verstehen Sie. Furcht einjagen."
Anna seufzte und versuchte, gleichmäßig zu atmen. "Gehen sie einfach weg! Sonst rufe ich die Polizei!"
Draußen begannen die ersten Vögel zu zwitschern.
"Ich will nicht viel", sagte der Mann im Dunkeln.
Die meisten anderen waren bereits zu Bett gegangen.
"Ich wollte nur reden. Aber gut, ich respektiere das", sagte er. "Wir sehen uns sicher noch."
Erneut nach vier Uhr morgens. Anna schreckte hoch. Es war merkwürdig, wie dieser Kerl so dastand, mit Hut und Trenchcoat.
"Meine Dame", sagte der Mann.
"Wer ist da?", sagte sie.
"Ist ja schon gut", sagte der Mann.
Das Fenster war geöffnet und die warme Frühlingsluft passierte das Hotelzimmer.
"Wir werden uns sicher wiedersehen! Werden uns sicher wiedersehen!", rief der Mann ihr nach.
Aber wenn sie das Klopfen nur geträumt hatte? Die Geschehnisse des Tages durchliefen ihren Kopf.
"Wenn ich Ihnen solche Furcht einjage, sollte ich wohl wirklich besser verschwinden. Wirklich besser verschwinden. Werde nun gehen."
Es war merkwürdig, wie dieser Kerl sie so unverblümt angesprochen hatte. "Es war ein langer Tag, ich bin müde."
Sie blieb eine Weile stehen. Der Mann zündete sich eine Zigarette an und lächelte.
"Meine Dame", begann der Mann, "ich will Ihnen doch nichts böses. Ich werde mich wie ein Gentleman benehmen. Wie ein Gentleman benehmen."
"Was denken Sie sich dabei eigentlich?"
Der Mann zündete sich eine Zigarette an und war nicht nur unangenehm, sondern ausgesprochen unverschämt. "Ich will Ihnen doch nichts böses. Nichts böses. Ich möchte Erinnerungen an vergangene Tage."
Zum Glück hatte sie die Zimmertür abgeschlossen, dachte sie. Die meisten anderen waren Vögel.
"Das ist egal, ob Sie meinetwegen nicht schlafen können! Gehen sie einfach weg!" Sie atmete tief durch. Der Wecker auf dem Nachttisch zeigte viertel nach vier. Anna stand vor ihrem Bett.
"Es ist die Stimmung für sowas", sagte der Mann.
"Für sowas", sagte sie. "Hören Sie, gehen sie einfach weg! Sonst rufe ich die Polizei! Ich rufe die Polizei!"
Musik von irgendwo; sie wanderte durch das Zimmer, auf der Suche nach ihrem Platz.
"Meine Dame", begann der Mann nach vier Uhr morgens.
Ich will nicht mit ihnen reden, Mutter, dachte sie. Mutter, dachte sie.
"Ich bin's", sagte jemand, viel selbstsicherer, als sie sich fühlte. Der Mann lachte. Es war gegen ein Uhr morgens. "Ich will Ihnen doch nichts mehr zu denken geben."
Das Fenster war zum Glück abgeschlossen, dachte sie.
"Ich bin mir sicher, Sie sind gar nicht frei. Sind gar nicht so frei."
Es gibt keine ominösen Männer in Trenchcoats. Hoffentlich, dachte Anna.
"Meine Dame", begann der Mann und verfiel wieder in den Zustand bloßer Existenz.
"Nein, gehen Sie weg!"
Es war merkwürdig unverblümt angesprochen zu werden. Erneut klopfte es an der Tür. Es wird nur fünf Minuten dauern.
"Ist ja schon gut", sagte der Mann. "Schon gut", sagte der Mann, "aber Sie gehen mir einfach nicht aus dem Kopf. Einfach nicht aus dem Kopf."
"Nein, gehen Sie weg! Gehen Sie weg!", schrie sie. "Ich will nicht sowas", sagte sie."
"Ich werde nun gehen."
Wie er so dastand, mit Hut. Das Fenster war geöffnet und Anna fühlte sich unbehaglich.
"Ich bin auf der anderen Seite der Tür", sagte jemand von der anderen Seite. Er war gegen ein Uhr morgens gegangen.
"Wer war dieser Mann?", fragte sie sich und stand auf. Erneut klopfte es an der anderen Seite der Tür. Anna setzte sich aufs Bett.
Der Mann lachte. "Hören Sie, ich werde mich wie ein Gentleman benehmen. Wie ein Gentleman benehmen."
Einen Moment lang herrschte Stille und dann ertönten Schritte, die sich von der Tür entfernten.

 

Hallo Superfant,

deine Geschichte ist entweder total sinnlos oder es steckt etwas darin, das sich mir nicht erschließt. Das lässt sich auf jeden Fall besser beurteilen, wenn du dem Text ein paar Absätze gönnst, so dass man u.a. besser überblickt, wer wann spricht. Momentan ist das ein unförmiges, unübersichtliches Gebilde.

Bei der Gelegenheit solltest du auch noch mal kritisch die Groß-/Kleinschreibung überprüfen, da gab es ein paar Fehler.

Grüße vom Holg ...

 

Hi Superfant!

Nach ganzen 8 Zeilen habe ich aufgegeben, mir so ein (sorry) sinnfreies Zeuchs reinzuziehen.
Ich denke übrigens nicht, dass der Text durch Absätze verständlicher wird.
Ansonsten schließe ich mich dem Holg vorbehaltlos an - wenn hier irgend etwas Tiefsinnigeres zu finden ist, hat es sich vor mir ebenfalls sehr erfolgreich verstecken können.

Tschüssikowski
EISENMANN

 

Hallo,

als ich deine Geschichte las, flogen tausend Fragezeichen um mein Köpfchen, entweder bin ich um die Uhrzeit nicht mehr aufnahmefähig und hatte deswegen Probleme, die Story wirklich zu erfassen, oder irgendwas stimmt hier wirklich nicht.

Erst einmal ein paar W-Fragen. Wer, wie, wo, wann, warum? Das alles blieb unbeantowrtet. Diese Wortwiederholungen, die vermalledeiten Vögel, all das zehrte sehr an meiner Geduld. Ich konnte dieser Geschichte deswegen nichts abgewinnen, weil der Leser überhaupt keine Ahnung hat, was hier passiert und vor allem passiert einfach nichts Erstaunliches!

Nein, tut mir leid, aber meines Erachtens nach war das´n Griff ins KLo! Du musst wirklich lernen, durch´s Schreiben dem Leser ein Bild des Geschehens zu geben und ihn nicht so ratlos lassen, nein vielmehr ihn immer wieder mit Informationen füttern, sodass er immer mehr will. Das macht eine Geschichte aus.

Show, don´t tell. Wenn jemand beispielsweise nervös ist, wie sieht das aus? Sowas verleiht der Geschichte Leben!

Auf ein neues.

LG Niklas

 

Hallo,
ich muss mich leider den Vorkommentatoren anschließen, so richtig verstanden habe ich diese Geschichte nicht. Ich kann nur vermuten das eine gewisse Verwirrung durchaus erwünscht hier, aber es gibt zu wenig Informationen um deine Gedanken ansatzweise nachzuvollziehen.
Ich mag aber Geschichten mit Interpretationsfreiraum grundsätzlich sehr sehr gerne, auch wenns mir oft auch so geht das es ein Drahtseilakt zu sein scheint etwas dezent anzudeuten oder jemanden mit der Holzhammermethode drauf zu stoßen was man sagen will.

LG
Asyla

 
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Lieber Superfant

Das ist seltsam untrukturiertes und zusammenhangsloses Geschwafel. Tut mir leid es so unverblümt auszusprechen. Hier ein Klecks und da ein Klecks und hach wie feiert sich die Gratis-Häppchen-Gesellschaft selber dabei den tieferen Sinn aus dem Werk herauszuarbeiten, bis ein kleiner Junge ruft:"Da steht ja gar nichts!"

Du (ver)wechselst Perspektiven, wiederholst gezwungen Sätze, ja ganze Abschnitte. Führst den Leser absurd durch Zeit und Raum, und damit hinters Licht.
Ich werfe dir mal ganz frech ein absichtliches Verwirrspiel auf Kosten des Lesers und zur eigenen Belustigung vor.
Meine Interpretation: Ist dir egal, ich gehe weg.
dot dot dot ...

 
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Hallo Superfant

"Hören Sie, es ist böses. Ich möchte nur mit Ihnen reden. Mit Ihnen reden."

Hier hast du ein "nichts" vergessen, oder? (und "Böses", generell ist die Gross/Kleinschreibung suboptimal).

Ich finde, der Text hat was. Ich hab den jetzt ein paar Mal durchgelesen. Grosse Interpretation will ich nicht wagen, ich hab's so gelesen, dass Anna von einem Mann angesprochen wurde, sie sich ins Hotelzimmer zurückgezogen, geflüchtet hat, und das jetzt alptraumhaft in ihrem Kopf dreht, einzelne Phrasen und Fragmente dessen, was der Mann gesagt hat - "Ich will nichts Böses, erlauben Sie, ich will nicht viel" - gewissermassen durchkonjungiert werden. Ähnlich mit den (dem?) Vögeln. Und der Typ multipliziert sich zu Schatten vor der Tür. Ich finde das eine interessante Technik und einen interessanten Ansatz, dieses Repetitive "Ich krieg das nicht mehr aus dem Kopf". Das entwickelt für mich (ansatzweise) tatsächlich einen gewissen Sog.

An der Ausführung sollte man feilen, denke ich - du siehst ja die ersten Kommentare. Ich schaue mir mal an, ob und wie du reagierst - vielleicht werfe ich dann noch einen Blick auf die Details.

Lieber Gruss
Peeperkorn

Meister Reinhard

Ich habe (auch wenn es nicht freiwillig war) den Zarathustra gelesen. Also mich schockt zusammenhangloses Geschwafel jetzt nicht so krass.

Ich wiederum sehe da keinen Zusammenhang.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Superfant,

Ich möchte mich meinen Vorrednern nicht anschließen!

Sage nur "Hut ab!"
Das ist bei Weitem eine der besten Geschichten, die ich "hier" gelesen habe. Wunderherrlich!

Eine Geschichte mit einem Dutzend (nicht unbedingt kinderreifer) Interpretationsmöglichkeiten. Einfach ein Genuss!

Ein Kunstwerk für jeden (selbst masochistischen) Liebhaber der "Ornamentalen Prosa"!

Gerne in einem Atemzug gelesen! Ich will mehr!

 
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Hallo Superfant,

deine Geschichte ist entweder total sinnlos oder es steckt etwas darin, das sich mir nicht erschließt. Das lässt sich auf jeden Fall besser beurteilen, wenn du dem Text ein paar Absätze gönnst, so dass man u.a. besser überblickt, wer wann spricht. Momentan ist das ein unförmiges, unübersichtliches Gebilde.

Bei der Gelegenheit solltest du auch noch mal kritisch die Groß-/Kleinschreibung überprüfen, da gab es ein paar Fehler.

Grüße vom Holg ...


Hi,
danke für Deinen Kommentar.
Sinnlos, naja, es ging mir hier primär um die Wirkung beim lesen. Der "Sinn" liegt sozusagen auch in der Form.
Ich werde die Groß- und Kleinschreibung usw. nochmal überprüfen.

Hi Superfant!

Nach ganzen 8 Zeilen habe ich aufgegeben, mir so ein (sorry) sinnfreies Zeuchs reinzuziehen.
Ich denke übrigens nicht, dass der Text durch Absätze verständlicher wird.
Ansonsten schließe ich mich dem Holg vorbehaltlos an - wenn hier irgend etwas Tiefsinnigeres zu finden ist, hat es sich vor mir ebenfalls sehr erfolgreich verstecken können.

Tschüssikowski
EISENMANN


Hi,
wie im vorigen comment schon gesagt ging es mir primär um die Wirkung beim lesen; ein direkter tiefsinnigerer Sinn ist nicht vorhanden in dem Sinne; es sollte hauptsächlich einen psychotischen, verwirrenden Vibe erzeugen, der zur im Text angedeuteten Bedrohung passt. Es war eben eine Art Experiment.

Hallo,

als ich deine Geschichte las, flogen tausend Fragezeichen um mein Köpfchen, entweder bin ich um die Uhrzeit nicht mehr aufnahmefähig und hatte deswegen Probleme, die Story wirklich zu erfassen, oder irgendwas stimmt hier wirklich nicht.

Erst einmal ein paar W-Fragen. Wer, wie, wo, wann, warum? Das alles blieb unbeantowrtet. Diese Wortwiederholungen, die vermalledeiten Vögel, all das zehrte sehr an meiner Geduld. Ich konnte dieser Geschichte deswegen nichts abgewinnen, weil der Leser überhaupt keine Ahnung hat, was hier passiert und vor allem passiert einfach nichts Erstaunliches!

Nein, tut mir leid, aber meines Erachtens nach war das´n Griff ins KLo! Du musst wirklich lernen, durch´s Schreiben dem Leser ein Bild des Geschehens zu geben und ihn nicht so ratlos lassen, nein vielmehr ihn immer wieder mit Informationen füttern, sodass er immer mehr will. Das macht eine Geschichte aus.

Show, don´t tell. Wenn jemand beispielsweise nervös ist, wie sieht das aus? Sowas verleiht der Geschichte Leben!

Auf ein neues.

LG Niklas


Hi,
danke auch für deinen Kommentar.
Dass der Leser nicht genau weiß, was hier passierte, war eigentlich so gedacht. Ich wollte ein bestimmtes Gefühl erzeugen, das man beim lesen hat. Die ständigen Wiederholungen, leichten Abänderungen der Wiederholungen usw. waren alles Elemente um ein bestimmtes Gefühl zu erzeugen.
Als Geschichte würde ich es vielleicht auch nicht sehen.

Hallo,
ich muss mich leider den Vorkommentatoren anschließen, so richtig verstanden habe ich diese Geschichte nicht. Ich kann nur vermuten das eine gewisse Verwirrung durchaus erwünscht hier, aber es gibt zu wenig Informationen um deine Gedanken ansatzweise nachzuvollziehen.
Ich mag aber Geschichten mit Interpretationsfreiraum grundsätzlich sehr sehr gerne, auch wenns mir oft auch so geht das es ein Drahtseilakt zu sein scheint etwas dezent anzudeuten oder jemanden mit der Holzhammermethode drauf zu stoßen was man sagen will.

LG
Asyla


Hi,
danke fürs Kommentieren.
Ja, die Verwirrung war gewollt. Siehe vorige Kommentare von mir bzgl. "Sinn".

Lieber Superfant

Das ist seltsam untrukturiertes und zusammenhangsloses Geschwafel. Tut mir leid es so unverblümt auszusprechen. Hier ein Klecks und da ein Klecks und hach wie feiert sich die Gratis-Häppchen-Gesellschaft selber dabei den tieferen Sinn aus dem Werk herauszuarbeiten, bis ein kleiner Junge ruft:"Da steht ja gar nichts!"

Du (ver)wechselst Perspektiven, wiederholst gezwungen Sätze, ja ganze Abschnitte. Führst den Leser absurd durch Zeit und Raum, und damit hinters Licht.
Ich werfe dir mal ganz frech ein absichtliches Verwirrspiel auf Kosten des Lesers und zur eigenen Belustigung vor.
Meine Interpretation: Ist dir egal, ich gehe weg.
dot dot dot ...


Hi,
danke auch für deinen Kommentar.
Unstrukturiert: auf jeden Fall. Aber durchaus gewollt. Auch die Wiederholungen sind gewollt, auch die fehlende Logik. Es ging mir wie gesagt hauptsächlich darum, einen bestimmten Effekt beim lesen zu erzeugen, der zum Content passt.
Ein Verwirrspiel ist es irgendwie wohl, aber kein böswilliges. Es ging mir definitiv nicht darum, irgendjemand zu "trollen".

Hey Superfant,

ich habe (auch wenn es nicht freiwillig war) den Zarathustra gelesen. Also mich schockt zusammenhangloses Geschwafel jetzt nicht so krass. Allerdings muss man, falls deiner Geschichte tatsächlich etwas zu Grunde liegt, schon sehr idiomatisch lesen, um da Interpretation zu leisten.

zB. der Gebrauch des Wortes Vögel. Die sind einmal draußen und singen oder so. Und dann werden die Männer als solche bezeichnet. Also ich mutmaße Vögel stehen hier abgedroschener Weise für Freiheit. Die Männer in Trenchcoats sind alle freiwillig da, die Frau aber nicht. Das ist der Konflikt
Wenn du das so gelesen haben willst, muss aber jedes einzelne Wort bewusst gesetzt sein. Und ich meine wirklich jedes Einzelne!

Ich will nicht anfangen mich ihn dieses Gewirr reinzudenken, bevor du mir nicht sagst, ob es wirklich Sinn macht und ich meine Zeit nicht verschwende.

Ganz oberflächliche glaube ich, dass es eine Nutte ist, die den ganzen Abend Freier abwiest.

Mal sehen ob du mich motivieren kannst, mich mit dem Ding auseinanderzusetzen.

MfG

Der Reinhard


Hi,
danke fürs Kommentieren.
Muss mich nun wiederholen: es ging mir hauptsächlich darum, einen bestimmten Effekt beim lesen zu erzeugen, der zum vermuteten Content passt; eben einen quasi psychotischen Zustand rüberbringen, auch über die Form.
Um eine Prostituierte ging es nicht; aber kann man tatsächlich auch so lesen. :D

Hallo Superfant

Hier hast du ein "nichts" vergessen, oder? (und "Böses", generell ist die Gross/Kleinschreibung suboptimal).

Ich finde, der Text hat was. Ich hab den jetzt ein paar Mal durchgelesen. Grosse Interpretation will ich nicht wagen, ich hab's so gelesen, dass Anna von einem Mann angesprochen wurde, sie sich ins Hotelzimmer zurückgezogen, geflüchtet hat, und das jetzt alptraumhaft in ihrem Kopf dreht, einzelne Phrasen und Fragmente dessen, was der Mann gesagt hat - "Ich will nichts Böses, erlauben Sie, ich will nicht viel" - gewissermassen durchkonjungiert werden. Ähnlich mit den (dem?) Vögeln. Und der Typ multipliziert sich zu Schatten vor der Tür. Ich finde das eine interessante Technik und einen interessanten Ansatz, dieses Repetitive "Ich krieg das nicht mehr aus dem Kopf". Das entwickelt für mich (ansatzweise) tatsächlich einen gewissen Sog.

An der Ausführung sollte man feilen, denke ich - du siehst ja die ersten Kommentare. Ich schaue mir mal an, ob und wie du reagierst - vielleicht werfe ich dann noch einen Blick auf die Details.

Lieber Gruss
Peeperkorn


Hey,
danke für Deinen Kommentar.
Ja, dieses Alptraumhafte war so gedacht, eben dass eine Art psychotischer Zustand auch durch die Form vermittelt wird. Inwiefern könnte man es verbessern bzw. vielleicht auch die Absicht deutlicher machen?

Hallo Superfant,

Ich möchte mich meinen Vorrednern nicht anschließen!

Sage nur "Hut ab!"
Das ist bei Weitem eine der besten Geschichten, die ich "hier" gelesen habe. Wunderherrlich!

Eine Geschichte mit einem Dutzend (nicht unbedingt kinderreifer) Interpretationsmöglichkeiten. Einfach ein Genuss!

Ein Kunstwerk für jeden (selbst masochistischen) Liebhaber der "Ornamentalen Prosa"!

Gerne in einem Atemzug gelesen! Ich will mehr!


Hi,
danke auch an Dich für deinen Kommentar.
Freut mich, dass es Dir gefallen hat.

Gruß

 

Hey Superfant,

also nur für den Effekt ist das echt ganz schön viel Text, finde ich. Und Effekt alleine unterhält auch nicht, finde ich. Schön und gut, dass es eine Wirkung gibt, aber die muss doch zu irgendwas gut sein, finde ich...

MfG

Der etwas ratlose M.R.


Hey,
naja, keine Ahnung, was ist der Sinn einer Geschichte?
Im Prinzip geht es ja nur darum, auf irgendeine Weise angesprochen/unterhalten zu werden. Und das ist ja individuell sehr verschieden, was man ansprechend findet.
Ich finde z.B. auch dass kompletter Unsinn seine Berechtigung hat, solange irgendjemand davon unterhalten wird oder es irgendwie interessant findet.
Bei diesem Text hier experimentierte ich damit, eine unvollendete Geschichte als Rohmaterial zu nehmen und sie dann zu "randomisieren" mit Hilfe von Computer-Tools. Ich nahm den Output des Tools und reihte die Sätze, die für mich intuitiv passten oder "etwas haben" aneinander und änderte hier und da einige Wörter. Während ich das tat hatte ich den Eindruck, dass die Wirkung des Textes etwas psychotisches/subtil gruseliges hat und ich forcierte es in diese Richtung.

Gruß

 

Bei diesem Text hier experimentierte ich damit, eine unvollendete Geschichte als Rohmaterial zu nehmen und sie dann zu "randomisieren" mit Hilfe von Computer-Tools. Ich nahm den Output des Tools und reihte die Sätze, die für mich intuitiv passten oder "etwas haben" aneinander und änderte hier und da einige Wörter.
Ah ja. Das gute alte Infinite-Monkey-Theorem. Du hättest die Affen noch ein paar Jahre lang tippen lassen sollen. :dozey:
Gruß vom Blaustrumpf

 

Hej Superfant,

weil du offensichtlich wirklich einer bestimmten Intention folgtest, möchte ich dir mein Leseempfinden deines literarischen Experiments schildern.

Es rührte gleich zum Anfang und direkt an eine emotionale Ebene. Von Interesse und Neugier inhaltlicher Art, driftete dann in Ungeduld bis hin zur leichten Gereiztheit :D.

Ich habe mal eine Ausstellung eines polnischen Künstlers besucht. Der stellte absurde Installationen aus (schwankende Hochsitze, sich räuspernde Lautsprecher), er löste Dinge von seiner eigentlichen Funktion und fragte damit nach dem Sinn im Unsinn. Es ging auch um das Prozesshafte und schon auch humorvoll um Bedingungrn der Wahrnehmung.

Das erzähle ich auch nur, weil es deinem Versuch zumindest gefühlsmäßig ähnlich ist. Der Humor fehlt.

Danke für diesen Einblick und freundlicher Gruß, Kanji

 
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Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Ah ja. Das gute alte Infinite-Monkey-Theorem. Du hättest die Affen noch ein paar Jahre lang tippen lassen sollen. :dozey:
Gruß vom Blaustrumpf

Hi,
nein, es schrieb kein Computer den Text. Der Computer wurde dazu genutzt, einen geschriebenen Text an Stellen mit , . ! oder ? zu zerlegen und diese Sätze oder Satzteile random neu zusammenzufügen. Danach habe ich manuell die sich daraus ergebene Sätze, die für mich "gut waren" genommen und nochmal manuell aneinandergereiht und hier und da Korrekturen vorgenommen.

Hej Superfant,

weil du offensichtlich wirklich einer bestimmten Intention folgtest, möchte ich dir mein Leseempfinden deines literarischen Experiments schildern.

Es rührte gleich zum Anfang und direkt an eine emotionale Ebene. Von Interesse und Neugier inhaltlicher Art, driftete dann in Ungeduld bis hin zur leichten Gereiztheit :D.

Ich habe mal eine Ausstellung eines polnischen Künstlers besucht. Der stellte absurde Installationen aus (schwankende Hochsitze, sich räuspernde Lautsprecher), er löste Dinge von seiner eigentlichen Funktion und fragte damit nach dem Sinn im Unsinn. Es ging auch um das Prozesshafte und schon auch humorvoll um Bedingungrn der Wahrnehmung.

Das erzähle ich auch nur, weil es deinem Versuch zumindest gefühlsmäßig ähnlich ist. Der Humor fehlt.

Danke für diesen Einblick und freundlicher Gruß, Kanji


Hi,
danke für deinen Kommentar.
Die Ausstellung klingt lustig. :E
Dass der Humor bei mir fehlt stimmt natürlich, aber ich wollte ja auch eher einen "negativen" bzw. irgendwie dunkleren Vibe erzeugen.

Gruß

 

Superfant schrieb:
Der Computer wurde dazu genutzt, einen geschriebenen Text an Stellen mit , . ! oder ? zu zerlegen und diese Sätze oder Satzteile random neu zusammenzufügen. Danach habe ich manuell die sich daraus ergebene Sätze, die für mich "gut waren" genommen und nochmal manuell aneinandergereiht und hier und da Korrekturen vorgenommen.
Ich fühle mich bestätigt, der Text soll also negative Gefühle auslösen, aber keinen Inhalt transportieren.
Und was heisst "für mich gut"?

Noch was zur Beitragserstellung:
In Zukunft bitte zeitnahe Kommentare in EIN Posting setzen. Das verschafft bessere Übersicht und spart Datenbank Indizes.

Danke und Gruss,
dot

 
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Hey,

Hey Superfant,

Nach dieser Definition hat auch "A Serbian Film" seine Daseinsberechtigung. Gibt bestimmt irgendwelche Perversen, die rein subjektives Interesse daran haben.

Ja, hat er imo auch.

Für das Experiment doch weiter. Ich glaube zufällig aneinander gereihte Sätze wirken immer psychotisch/subtil gruselig, wenn das nicht sogar allein von den Assoziationen deiner zu randomisierenden unvollendeten Geschichte abhängt, also kein Produkt des Experiments ist.
Also wolltest bewusst was unheimliches schreiben und hast deswegen die Sätze zufällig aneinander gereiht? Das wäre nachvollziehbar. Andersherum finde ich das unsinnig. Warum sollte der Zufall mehr Ahnung von Geschichten haben als du?

Fänd ich interessant, wenn zufällig aneinander gereihte Sätze potenziell irgendwie creepy wirken. Warum ist das dann so?
Vonwegen Bewusst: es gab eben so eine Art Wechselwirkung; erstmal planlos rumprobieren und dann bemerken, hm, das könnte ja "sowas"werden, was dann das weitere Vorgehen beeinflusste.
Der Zufall agiert hier eher als Ideengeber oder so. Oder auch als ein "Schlüssel" zum Unterbewussten, keine Ahnung.

Ich werfe doch auch keine Münze, um zu entscheiden welchen Charakter ich sterben lasse.
Warum eigentlich nicht? Was spricht dagegen?
Es kann doch interessant sein, relevante Plot-Teile "dem Zufall zu überlassen".
Ich sehe halt z.B. auch nicht direkt, inwieweit die Intention des Autors eine "autoritäre" Rolle spielt. Im Prinzip find ich die Intention teils/ein Stück weit egal; wichtiger finde ich, was man selbst darin sieht.
Ich finde auch den Zufall als Grund/Ursache/Auslöser für irgendetwas eigentlich genauso gut wie alles andere.

Und sinnloses Aneinanderreihen um des Effektes willen schaffe ich ohne PC
Ja, aber es ist deutlich komfortabler mit PC imo. :e Und auf manche Dinge käme man vielleicht "von selbst" gar nicht erst.

Gruß

Ich fühle mich bestätigt, der Text soll also negative Gefühle auslösen, aber keinen Inhalt transportieren.
Und was heisst "für mich gut"?

Noch was zur Beitragserstellung:
In Zukunft bitte zeitnahe Kommentare in EIN Posting setzen. Das verschafft bessere Übersicht und spart Datenbank Indizes.

Danke und Gruss,
dot

Ja, eben einen bestimmten seltsame/psychotischen/gruseligen Vibe rüberbringen. Ich finde, DAS ist der Inhalt.
"für mich gut" heißt, dass die Sätze intuitiv zu mir "sprechen", dass ich sie irgendwie "richtig" finde.
@ Beitragerstellung: wird gemacht.

Gruß

 

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