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Luises Garten
Luises Garten
Der alte Mann schlurfte mühsam die Kellertreppe hinab. Schon lange war ihm das Gehen nicht mehr so schwergefallen. Als er vor der rostigen Eisentür stand, musste er daran denken, dass er diese seit Jahren, seit Luises Tod, nicht mehr geöffnet hatte. Sein Mund fühlte sich plötzlich trocken an, doch dann gab er sich einen Ruck und öffnete. Ein Schwall modrig feuchter Kellerluft schlug ihm entgegen, als die Tür knarrend aufschwang.
Der alte Drehschalter funktionierte noch, die nackte Glühbirne beleuchtete spärlich spinnwebenverhangene leere Weinflaschen in Kästen. Den rostigen Gartengrill, den sie früher immer im Sommer auf die Terrasse gestellt hatten, wenn die Kinder zu Besuch kamen. Sogleich überwältigten ihn die Erinnerungen, es war genau das, wovor er sich so sehr gefürchtet hatte. Eine kalte Faust schien seinen Magen zusammenzupressen und seine Knie gaben nach.
Er musste sich auf eine der letzten Stufen setzen. Wasser war die Treppe heruntergesickert und er saß auf feuchtem, kalten Stein, doch er merkte es nicht. Er meinte den Geruch brennender Holzkohle, Gläserklirren, Kinderlachen wahrzunehmen. Vor seinen Augen erstand ein Sommernachmittag, der nun schon so lange her schien.
Er sah Luise mit dem vollen Tablett aus der Tür zur Küche herauskommen, ihr Blick hatte zufrieden und glücklich die Szenerie, die sich ihr bot, umfasst. Die drei Enkelkinder beim Federballspiel auf dem Rasen, dazwischen tobten die Hunde.
Auf der Terrasse, unter dem grünen Himmel der Rankpflanzen, hatten die Erwachsenen gesessen.
Seufzend zog er sich an der Geländerstange wieder auf die Füße. Es half nichts, oben im Haus hatte er mit der Zeit gelernt, die Erinnerungen auszuhalten. Der Keller war nur ein weiterer Raum, den er sich erobern musste.
Hinter den Weinkästen gab es eine Nische, in der Luises Gartengeräte standen. Alles war noch da, so als hätte sie es eben erst nach getaner Arbeit dorthin geräumt. Seine Hand streichelte den hölzernen Griff eines Spatens und fuhr über die raue Oberfläche von Luises Strohhut, den sie immer getragen hatte, wenn sie beide sich samstags an die Gartenarbeit gemacht hatten. Nicht dass er sich allzuviel aus ihrem kleinen Garten gemacht hatte.
Der Garten war vor allem Luises Werk gewesen. Er hatte das "Grobe" erledigt, Rasen gemäht, die Hecken geschnitten, Laub gerecht. Allein unter Luises Händen war diese Oase aus Farben, Blüten, Licht und Schatten entstanden, die den Neid aller gärtnernden Nachbarn erregte. Er war nie dahintergekommen, wie sie das genau machte. Jedes unscheinbare Pflänzchen, das sie hier oder dort, scheinbar planlos, in die Erde steckte, ergab nachher einen neuen wunderbaren Farbtupfer im Blütenmeer von Luises Garten.
Um auf der Terrasse Schatten zu haben, hatte er ihr aus Holz und
gespannten Drähten ein Gerüst für ihre Rankpflanzen gezimmert.
Und voller Staunen hatte er wahrgenommen, wie, ganz wie sie es gewollt hatte, die Pflanzen langsam aber stetig den Himmel über der Sitzgruppe im Garten gleichsam "bewölkten".
Im Frühjahr, wenn die grüne Überdachung noch nicht so dicht war, hingen bald die ersten duftenden, blauen Blütentrauben herab und schaukelten außen vor den Esszimmerfenstern im Wind.
Seit dieser Zeit war es immer Luises Sache bei der Gartenarbeit gewesen, die Rankpflanzen über der Terrasse zu beschneiden, "in Form zu trimmen", hatte sie immer gesagt. So, dass immer noch genug Licht ins Esszimmer fiel, von dem man aus, unter dem Rankpflanzenhimmel hindurch, den Garten überblicken konnte.
Wenn er an Luise dachte, sah er sie oft oben auf der grünen Stehleiter, die alte Rosenschere in der Hand, wie sie an ihrem "grünen Himmel" arbeitete. Ein Kopftuch umgebunden, Blätter auf den Schultern, ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Das Lächeln eines Bildhauers, der seinem Werk die endgültige Kontur gibt.
Die erste Zeit nach ihrem Tod war so grauenvoll für ihn gewesen, dass sein Unterbewusstsein daraus im Rückblick ein grau-leeres Loch gemacht hatte. Er hatte seine Kinder immer wieder abgewiesen, wenn sie wissen wollten, ob er "zurecht" käme. Nachbarn, die ihm mit ihrem Mitgefühl auf die Nerven gingen, ließen sich nicht mehr blicken und selbst das Telefon hatte er irgendwann abgemeldet. Er hatte nur noch existiert, irgendwie.
Heute Morgen hatte er wie immer blind von seinem Essplatz in den Garten gestarrt und plötzlich war ihm aufgefallen, wie dunkel es im Haus geworden war. Als wäre er halb aus einem Schlaf erwacht, war er durch die Gartentür getreten und ihm war ganz heiß vor Scham geworden. Zwei Jahre lang hatte er keinen Fuß mehr in ihre "Oase" gesetzt, hatte die Jahreszeiten, das Wachsen und Welken nicht einmal wahrgenommen.
Die Terrasse, die Beete, der Steingarten, der Brunnen, alles war verschwunden unter einer dichten Blätterschicht, undurchdringlich wie eine dicke grüne Decke.
Wenn Luise das sehen würde, dachte er, es würde ihr das Herz brechen. Es war, als hätte die Natur sich chaotisch rächend zurückgeholt, was Luise ihr zuvor entrissen hatte.
In der Nacht träumte er zum ersten Mal von Luise seit ihrem Tod. Nichts Zusammenhängendes, aber als er an diesem Morgen aufgewacht war, klang in ihm noch das Gefühl ihrer Gegenwart nach.
Zuversichtlicher als in den vergangenen Monaten begann er seinen Tag, er frühstückte und zog sich die alten Sachen an, die er immer schon bei der Gartenarbeit getragen hatte.
Mühsam hatte er sich durch die Schlingpflanzen seinen Weg zur
Kellertreppe bahnen müssen.
Als er nun die Treppe wieder heraufkam, fiel ihm zum ersten Mal auf, wie seltsam einheitlich der Garten überwachsen war.
Er sah lange Ranken, die wie Peitschen in der Luft erstarrt schienen, mit rötlichen Spitzen, die Blätter ganz vorne winzig klein, die größeren Blätter gefiedert und von einem leuchtenden Grün.
Wo er auch hinsah, überall nur diese Ranken. Er nahm probeweise eine in die Hand und riss daran. Die Pflanzendecke bewegte sich im ganzen, die Ranke hielt.
Er sah auf die Rosenschere in seiner Hand. Die würde nicht viel ausrichten. Der alte Mann ging zurück in den Keller und kam mit einer großen Heckenschere und einer Axt die Treppe hinauf.
Er nahm einen Arm voll Ranken und drehte sie zusammen, um mit der Heckenschere ein Stück abzutrennen, doch die biegsamen Stängel entglitten ihm immer wieder.
Nur Zentimeter für Zentimeter konnte er eins von Luises Beeten freilegen. Er merkte, wie ihm warm wurde. Schweiß tropfte unter seiner Hutkrempe hervor, rann die Nase entlang und fiel auf seinen Arm. Er nahm den alten Hut ab und wischte sich mit dem Ärmel die Stirn.
Die Sonne stand schon ein Stück höher, er musste vorhin im Keller viel Zeit mit Erinnerungen vertrödelt haben. Nur stückchenweise kam er voran, die Beetpflanzen, die unter der Schlingpflanze zum Vorschein kamen, waren bleich und substanzlos wie Geister.
Gegen Mittag hörte er seinen Magen knurren. Er nahm an, dass das ein gutes Zeichen war. Lange hatte er so etwas wie Hunger oder Durst kaum noch wahrgenommen. Während er in der Küche ein paar Eier in die Pfanne schlug, sah er kurz aus dem Fenster in den Garten. Etwas Wind war aufgekommen und ließ die Pflanzendecke erzittern wie etwas Lebendiges.
Nach dem Essen fühlte er sich imstande, einen neuen Anlauf zu machen. Er versuchte, den Ursprung der Pflanzen zu finden, um vielleicht die Wurzeln mit der Axt auszugraben. Doch immer, wenn er meinte, die Quelle gefunden zu haben, musste er feststellen, dass die Ranken noch weiter reichten.
Das, was er ausgerissen hatte bildete auf dem freien Stück vor dem Tor bereits einen großen Haufen, und er überlegte, ob er es riskieren konnte, das alles im Garten zu verbrennen. Wie als Antwort darauf fegte eine heftige Windböe durch die Blätter und er vergaß zunächst seine Pläne. Erst einmal musste er mit den Wurzeln weiterkommen.
Er watete durch die dicke Pflanzendecke und dabei wurde ihm klar, dass es nur eine einzige Pflanze war, die den Garten erobert und unter sich begraben hatte. Es war die Schlingpflanzenart, die Luise gesetzt hatte, um ihre Terrasse zu überwölben, das, was sie immer ihren "grünen Himmel" genannt hatte. Damals hatte er ihr immer die elektrische Heckenschere angeboten, um die wuchernde Pflanze in Schach zu halten. Doch sie fürchtete, damit versehentlich das Rankgerüst zu beschädigen.
"Lass mich nur machen ...", hatte sie gesagt und dabei die kleine Rosenschere geschwenkt wie ein Dompteur die Peitsche. "Meine Pflanzen und ich, wir verstehen uns. Solange ich die hier in der
Hand halte, trauen sie sich nicht, mir über den Kopf zu wachsen!"
Später dann hatte er sie das erste Mal ins Krankenhaus bringen müssen. Niemand hatte seitdem die Schere in die Hand genommen.
Er arbeitete, bis die Schatten des Abends ihm die Sicht nahmen. Der Blätterhaufen vor dem Tor hatte ein riesiges Ausmaß angenommen, doch er hatte nicht das Gefühl, weit vorangekommen zu sein. Müde ließ er sein Werkzeug fallen und schleppte sich ins Haus. Hinter ihm raschelte es wie Abendwind in den Blättern, als er die Küchentür aufstieß.
Er wunderte sich, dachte aber nicht weiter darüber nach.
Nach einer Nacht voller wirrer grüner Träume kämpfte er sich am nächsten Morgen aus dem Bett. Sein Rücken schmerzte, und der Muskelkater in den Schultern ließ ihm beim Frühstück die Hände zittern. Doch anders als in den vergangenen Monaten fühlte er sich
lebendig, nahm seinen Körper und sich selbst wahr.
Er ahnte, dass er wieder ein Teil der Welt sein würde, wenn es ihm nur gelang, Luises Garten wieder so herzurichten , wie er es zu ihren Lebzeiten gewesen war.
Die Sonne war gerade aufgegangen, und als er in den Garten trat, funkelten Tausende Tautropfen auf den Blättern. Als erstes sah er sich nach seinen Werkzeugen um. Die Axt hatte er gestern auf das freigelegte Rasenstück neben der Sitzgruppe geworfen. Er ergriff den Holzstiel und wollte sich gerade damit dem Beet zuwenden, als etwas seine Hand festzuhalten schien.
Zahllose Ranken hatten sich über Nacht um das Blatt des Beils gewunden und es fest in sich eingeschlossen. Kopfschüttelnd ging er in die Küche, holte ein Messer, und schnitt sie durch.
Er staunte über die Wuchskraft dieser Schlingpflanze. Er erinnerte sich schwach, dass Luise mal erwähnt hatte, dass diese bis zu mehreren Metern im Jahr wachsen konnten. Damals hatte er das ein bisschen für gärtnerische Aufschneiderei gehalten.
Halb wusste er schon, was mit der Heckenschere war, noch ehe er sie fand. Eine Ranke hatte sich längs zwischen die Schneiden gedrückt und die genietete Verbindung gesprengt, die die beiden Hälften der großen Schere verband. Fassungslos stand er da, die Arme kraftlos herunter hängend. Seine Nackenhaare stellten sich auf und er fröstelte mit einem Mal.
Mit einem Ruck wandte er sich ab und stapfte die Kellertreppe wieder herab. Mit entschlossenem Gesicht steckte er den Stecker der Elektroschere in die Dose, klappernd setzten sich die Schermesser in Gang.
Wahllos warf er sich ein paar Schritte in die grüne Flut und in einem wahren Blätterregen stehend, hieb er auf die Ranken ein. Abgerissene Blattteile nahmen ihm die Sicht, Pflanzensaft spritzte ihm entgegen, ein saurer Geruch wie von Vermodertem machte sich breit.
Ohne Rücksicht auf die darunterliegenden Rabatte kämpfte er jetzt wild entschlossen gegen den grünen Dschungel an, dass die Blätter nur so flogen. Völlig ausgepumpt fiel er nach einer Weile auf die Knie, schaltete die Schere aus und sah sich um. Das Bild der entstandenen Verwüstung machte ihn traurig. Benommen schüttelte er den Kopf, er verstand die Wut nicht, die über ihn gekommen war. Es war doch nur eine Pflanze. Er benahm sich, als hätte etwas ihn provoziert, ihn herausgefordert. Viel systematischer musste er vorgehen, um dieses Unkrauts Herr zu werden. Er nahm die Axt zur Hand und stützte sich auf, um aufzustehen. Doch ein Widerstand ließ ihn straucheln, er musste sich mit den Füßen völlig in den sterbenden Ranken verheddert haben.
Er zog und zog, doch er kam nicht frei. Plötzlich spürte er einen ziehenden Schmerz im Knöchel und in einem Anflug von Panik wühlte er sich durch die Blätter hindurch zu seinem rechten Fuß. Einige Ranken hatten sich unterhalb der Wade um sein Bein geschlungen, und je mehr er zog, um sein Bein herauszuwinden, desto enger schnürten sie sich ins Fleisch.
Eine bläuliche Schwellung zeigte sich schon darüber. Es brannte, und es tat höllisch weh. Die Axt schwingend drosch er auf die Stängel ein, deren Ausläufer seinen Fuß umschlungen hielten, und als er endlich freikam, rappelte er sich auf und lief ins Haus, plötzlich sicher, dass er verfolgt wurde.
Er warf heftig die Tür zu und lehnte sich schwer atmend gegen das kühle Glas.
Er sah auf seine Hände herab. Sie schmerzten. In seiner Raserei vorhin hatte er vergessen, die Handschuhe wieder anzuziehen. Blut tropfte aus zahllosen Rissen und eine Blase hatte sich unterhalb des Daumens gebildet. Sie war aufgeplatzt und der Planzensaft hatte sich wie Säure hineingefressen.
Er wankte ins Bad und hielt die Hände unter den kühlenden Wasserstrahl. Nachdem er Pflaster aus der Schublade gewühlt und sich verarztet hatte, ging es ihm etwas besser. Sein Atem beruhigte sich. Es war wie eine Schlacht gewesen, da draußen.
Es war, als stünde sein Wille gegen einen anderen, unbekannten. Irgendwie weckte diese Pflanzenfülle bei ihm Assoziationen zu Luise. Diese Hartnäckigkeit! Wenn Luise etwas von ihm gewollt hatte, hatte sie nie locker gelassen, bis sie ihren Willen durchgesetzt hatte.
Aber, was auch immer, der Garten musste aufgeräumt werden. Nach diesen langen, dunklen Monaten hatte er endlich wieder ein Ziel, er würde sich nicht von ein paar Merkwürdigkeiten davon abhalten lassen.
Erschöpft ließ er sich auf die Couch fallen. Eigentlich hatte er noch weitermachen wollen, doch nun überfiel ihn eine unwiderstehliche Müdigkeit. Morgen war auch noch ein Tag.
Regenwolken waren aufgekommen und verdunkelten den Himmel. Er konnte die Tropfen auf die Blätter draußen prasseln hören. Das Kinn sank ihm auf die Brust und er schlief ein.
Als er aufschreckte, fand er sich zunächst nicht zurecht. Es war nahezu völlig dunkel im Haus. Verwirrt blickte er auf die Uhr neben der Tür, deren Ziffern phosphorig leuchteten, Abend war es noch nicht. Es mussten die dunklen Wolken sein. Doch als er die schläfrige Benommenheit abgeschüttelt hatte, kam ihm die Dunkelheit seltsam vor, grünlich-dunkel. Wie unter Wasser.
Sein Blick wanderte zum Esszimmerfenster. Es war, als hätte jemand das Glas mit dunkelgrüner Folie zugeklebt. Noch während er darauf zustürzte, weigerte sich sein Bewusstsein, zu akzeptieren, was er sah. Das Fenster war von den Blättern der Pflanze völlig und meterdick zugerankt. So, dass nicht einmal ein einziger Lichtstrahl mehr hindurchdringen konnte.
Erfüllt von einer noch namenlosen Furcht rannte er in die Küche. Die Fenster hier waren nur noch dunkelgrüne Rechtecke. Hinter der Glastür zum Garten undurchdringliche grüne Finsternis. Wie gehetzt wandte er sich zur Treppe.
Er wusste, dass er in seinem Schlafzimmer das Fenster offengelassen hatte, bevor er heute Morgen in den Garten gegangen war. Er öffnete seine Schlafzimmertür und wie von einer Explosionswelle wurde die Tür von innen aufgedrückt.
Eine Masse undurchdringlichen Pflanzengewirrs quoll ihm entgegen. Rötlich-grüne Rankenspitzen sprangen ihn an wie kleine hässliche Tiere, und ließen ihn bis zum Treppenabsatz zurückweichen.
Voller Grauen stieg er die Leiter zum Speicher hinauf. Dort gab es noch eine Dachluke.
Schon die dort oben herrschende dunkelgrüne Finsternis nahm ihm die Hoffnung. Sein Versuch, die Luke aufzustoßen, endete damit, dass er krachend von dem schnell hingeschobenen Schemel auf die rohen Dachbodenbretter stürzte.
Benommen sah er sich um.
Wie in einer tödlichen letzten Umarmung hielt die Pflanze das Haus umschlossen.
Der alte Mann ging wieder nach unten.
Er zog einen Küchenstuhl unter dem Tisch hervor und ließ sich schwer darauf fallen. Das alte Haus knirschte und knarrte, ein faustgroßes Putzstück krachte in einer Staubwolke auf die Resopalplatte des Küchentischs.
Er betrachtete seine verletzten Hände. War er selbst der Auslöser für dieses Geschehen gewesen? Luise musste gewusst haben, dass seine erste "wieder lebendige" Aktion dem Garten gelten würde. Gab es eine unheimliche Verbindung zwischen Luise und dieser Pflanze aus ihrem Garten?
In der Zimmerdecke öffnete sich krachend ein armlanger Riss, doch er achtete nicht mehr darauf. Mit gesenktem Kopf bereitete er sich auf das Wiedersehen mit Luise vor.