Was ist neu

Lissajousfigur

Mitglied
Beitritt
06.06.2002
Beiträge
122

Lissajousfigur

Sheilas Palmtop segelte elegant in die genormte Couchecke des "Science-Hotels". Im Foyer drängelte sich die astrophysikalische Elite um Hostessen mit Teilnehmerlisten. Das Symposium "Ausserirdische Koppelfeldexistenzen 2000" startete.
Harry, David und Sheila, drei junge AssistentInnen am "Institut für interstellare Kommunikation", nutzten den Abend für Tanz im "Lissajous",einem musikstarken Vergnügungstempel der Campusgastronomie. Die bunt flackernde Uni-Kneipe war integrativer Bestandteil des Institutes für Raumfahrt, das karreeförmig betoniert mit farbigen äusseren Rohrleitungen alles überragte. Auf dem Dach verdichteten sich die Konturen zu einem technikparkartigen Antennenwald. Dann das "Lissajous", Projektoren malten eigentümliche, harmonische Lissajousschleifen an die Decke. "Habt ihr auch das Seminar 'Direktkontakt mit Koppelfeldexistenzen' gewählt?" "Na klar, wo du hingehst, woll'n wir nicht fehlen."
Am Morgen war Sheila dran: Sie hielt das Kurzreferat. "Großregionen des Weltraums sind gefüllt mit riesigen dreidimensionalen Koppelfeldern, die aus extrem breitbandigen Bündelungen elektromagnetischer Schwingungen bestehen. In jedem Knoten- oder auch Koppelpunkt treffen sich Trillionen von Frequenzen. Gelingt es, drei zueinander senkrecht stehende zu finden, die räumliche Lissajous-Figuren projizieren, so steht das Tor zu dieser fremden Spezies offen. Denn mit Hilfe der so erzeugten hypnotisch wirkenden Bewegungsfiguren kann man geistig ins Koppelfeld hineindiffundieren.
Die tanzende Figur in der 3D-Kugel wirkte sofort. Sie tauchten durch das Gate in eine gläserne Milchigkeit schwebend ein. Ein Pulk hüfthoher Mäuse raste heran. In der Ferne sahen sie Frequenzschieber, über denen Skizzen vorgeschriebener Schwingungsdiagramme hingen. "Koofi der Rafi", ein Vorarbeiter, wischte sich mit raschen Pfotenbewegungen den Arbeitsschweiß aus dem Fell.

[ 20.07.2002, 23:01: Beitrag editiert von: Gerhard Kemme ]

 

Hi Gerhard,

die Geschichte hab ich auch nicht ganz kapiert, lag vielleicht auch an den Wörtern... Ein Text mit hypergalaktischen Fremdwörtern macht ihn noch lang nicht zu einer SF-Story... aber sorry... nix geblickt

Grüße, Corinna.

P.S.: Vielleicht versteh ich auch bloß nix von SF... kann natürlich auch sein!

[ 21.07.2002, 13:17: Beitrag editiert von: Korina ]

 

he ich finde die story gut, sogar der schreibstil hat einen hauch jener sci-fi die du vermitteln willst. diese fremdartige idee, kontakt zu fremden rassen zu finden ist interessant, aber wenn ich das gefühl gehabt hätte, du verstehst die wörter nicht, die du benutzt, hätte ich die story wahrscheinlich in der luft zerrissen :D vielleicht gefällt sie mir aber auch nur, weilö ich nach wie vor mit leidenschaft auf meinem taschenrechner solche figuren zeichne und warte was rauskommt ;) hat etwas mystisches an sich das gekurve.....

für die, die probleme mit den fremdwörtern hatten eine kleine erklärung: Lissajous'sche Figuren sind mathematische Funktionen der Art:
x = sin(a*t) und y = cos(b*t)

liebe grüße,
franzl

 

Hi!
So beginnt bei mir immer der Tag nach der Geschichte: ????
Das Internet ist ziemlich flink und die Rezensenten auch. Dafür ist es aber interaktiv und somit gibt es die Schnell-Antwort.
Inhalt: Rahmen ist ein wissenschaftlicher Kongreß. Ankunft, Abendvergnügen, Workshop oder Arbeitsgruppe am nächsten Tag. Das Thema ist etwas fremdartig. Es geht um Künstliche Intelligenz. In einer "Cyberworld" leben die von den Wissenschaftlern als "Koppelfeldexistenzen" benannten Wesen. So, als ob die Figuren eines Games ein eigenes Leben führten. Allerdings handelt es sich bei dem Cyberspace um eine Art Feldlinien-Computer, d.h. interagierende elektromagnetische Wechselfelder schaffen die künstliche Intelligenz, in der Leben möglich ist.
Die Mäuse u.a. sind die Koppelfeldexistenzen. Tschüß Gerd

 

Trotz deiner Erklärung übersteigt die Story mein Auffassungsvermögen :(
Vielleicht war ich aber einfach von den vielen komplizierten (Fach-)begriffen bzw. den teilweise sehr umständlichen Formulierungen genervt.
Nun, trotzdem hast du dir anscheinend einiges bei der Story gedacht. Vielleicht solltest du sie inhaltlich etwas entzerren, so dass man mehr Spaß am Lesen hat.
*KQs*

 

Ich finde es bedenklich, wenn der Autor immer erst im Nachhinein erklären muß, um was es eigentlich geht. Ist das für den Autoren nicht auch leicht frustrierend?

Weniger Fachausdrücke bzw. umständliche Formulierungen (Immer schön einen neuen "Höhepunkt" suchend) wäre hier mehr gewesen.

Versuche doch einmal, eine Geschichte zu erzählen.

Und außerdem: Was den Inhalt betrifft, den du später den Normalsterblichen geliefert hast... Wer, bitteschön, soll denn darauf kommen können? :rolleyes:

 

Hi!
Wie bester Wein, so sollen sich meine Stories im Laufe der Jahre asymptotisch an ein gehobenes Qualitätsniveau angleichen. Manchmal lese ich eine Geschichte und bin begeistert. Aber es bleibt wie im Urlaub die Gratwanderung. Eine Erzählung soll es nicht werden, sowenig wie Gedichte oder Aphorismen Erzählungen sind, d.h. es soll eine Shortstory mit überraschender Wortwahl sein. Warum? Weil hier sonst eine sprachliche Lücke läge.
Tschüss Gerd

 

Moin Gerd...

Ich habe Deine Geschichte jetzt dreimal gelesen. Und so langsam ergibt das Ganze für mich einen Sinn, jedoch auch erst, nachdem ich Deine Erklärung dazu ebenfalls zweimal gelesen habe.

Also, es geht um einen Kongress, der von künstlicher Intelligenz handelt. Jemand hält einen Vortrag mit einigen Details und dann erscheinen die künstlichen Wesen und wischen sich den Schweiß ab. Hab ich das so richtig mitbekommen?

Auch wenn es vielleicht so klingt, ich wollte Deine KG mit dem letzten Absatz keinesfalls veralbern, die Sache ist nur die, daß mich diese Handlung, so denn ich recht habe, nicht gerade vom Hocker reißt.

Du hast tatsächlich einen eigenwilligen Schreibstil, der das Lesen ziemlich schwierig macht. Man muß sich richtig reinfuchsen, um das zu verstehen.
Ich will nicht sagen, daß Du Deinen Stil ändern sollst, das bitte auf keinen Fall, aber Du vielleicht beim nächsten Mal ein paar Fachausdrücke weniger... Das würde dem Leser den Text auf jeden Fall zugänglicher machen.

 

Hmm habe die Geschichte jetzt auch ein paarmal gelesen und verstehe sie immer noch nicht ganz.
Für mich ist das eine typische: ich schreibe eine Story mit möglichst vielen seltsamen Wörtern weil das sich in der SF angeblich so gehörtund die Sache wichtiger macht...

:( *verwirrt und verständnislos guck*

Jaddi

 

Naja, die Fachausdrücke sind ja nicht willkürlich in den Raum geschmissen, sondern umschreiben zusammenhängend einen hochtechnischen, schwer vorstellbaren Vorgang. Niemand sagt, daß in der Science Fiction jeder alles verstehen muß...
Jedenfalls komme ich am Ende auch nicht mehr ganz mit, habe jetzt aber mein eigenes, kleines Bild im Kopf und finde die Geschichte sogar ziemlich gut.

Gruß,
Matthias

 

Saihttam schrieb:
Naja, die Fachausdrücke sind ja nicht willkürlich in den Raum geschmissen, sondern umschreiben zusammenhängend einen hochtechnischen, schwer vorstellbaren Vorgang. Niemand sagt, daß in der Science Fiction jeder alles verstehen muß...

So so also mus man erst studieren oder wie? :rolleyes:

 

Nein, überhaupt nicht. Ich wollte nur ausdrücken, daß man sich manchmal auch gut ein Bild dazu machen kann.

Isaac Asimovs Science Fiction ist ja auch sehr sachlich, nicht jedermanns Fall, da er teilweise auch komplexe Vorgänge erfunden hat und wissenschaftlich begründet.

Ist halt von Geschmack zu Geschmack verschieden. :)

Gruß,
Matthias

 

Na ja ich lese Asimov auch, aber ich habe keinen Bock eine Story wie diese hier fünfmal zu lesen und sie immer noch nicht ganz zu durchschauen. Und das hat mit Geschmack nichts zu tun.

tschüü

jaddi

 

Ich hab die Geschichte ja auch nicht wirklich verstanden, sie gefiel mir halt...
Laß uns nicht streiten, Jadzia! :anstoss:

Gruß,
Matthias

 

Stimmt Streit ist doof, vor allem wegen sowas unwichtigem :) ich glaube der Autor will gar nicht verstanden werden...

also Prost :anstoss: :bier:

Jaddi

 

N'Abend!
Geschichten bringen natürlich eine etwas fremde Welt nahe. Dies wäre schon der Fall, wenn es um alltägliche Dinge ginge, erst recht muß Science Fiction etwas fremdartig klingen, meine ich. Kapieren von Anderswelten erfordert eventuell immer etwas Frustrationstoleranz. Ich könnte jetzt viele Spannungsfelder aus der Gegenwart aufzählen: Der Arbeiter aus der Fabrik staunt in der Geschlossenen der Psychiatrie, die Hausfrau würde staunen, wenn sie Richtschützin beim Gefechtsschießen wäre und und dies wäre präsente Realität. Autoren, sind nun mal Hans-Dampf in allen Gassen und deshalb nicht immer leicht.
Konkrete Fragen wären hilfreich.
Tschüss gerd

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom