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15.07.2017
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Der Sand knirsche unter meinen Schuhen. Ich nahm einen Schritt nach dem anderen. Links, rechts, links, rechts, knirsch, knirsch. Immer weiter. Niemals stehenbleiben. Wer stehenbleibt stirbt. Ich muss immer weiterlaufen. Links, rechts, links, rechts. Der Riemen meines Rucksacks war verrutscht. Während des Laufens rückte ich ihn zurecht. Doch das half nicht viel. Er war schon alt und abgenutzt. Gute Dienste hatte er mit erwiesen. Aber der Riemen schnitt mir in die Haut. Die Stellen waren schon ganz wund. Ich stellte mir manchmal vor, wie die Riemen sich langsam durch meine Haut fraßen und irgendwann bei meinen Knochen ankommen würden. Vielleicht würden dann endlich diese Schmerzen aufhören. Knirsch, knirsch. Mein Magen knurrte schon lange nicht mehr. Er hatte es aufgegeben mich daran zu erinnern, dass er Nahrung zum Überleben brauchte.

Seit einiger Zeit hatte sich ein Stein in meinen linken Schuh verirrt. Nun bekam er Freunde. Das Loch an der Seite lud sie alle zu einer Party ein. Ob es nun ein Stein oder fünf waren, machte keinen Unterschied. Meine Füße spürte ich schon seit Tagen nicht mehr. Ich hatte mich schon seit Ewigkeiten an meinen ständigen Begleiter den Schmerz gewöhnt. Links, rechts, links, rechts, links, rechts. Das Gefühl, dass ich bereits Blasen auf den Blasen hatte ließ mich grinsen. Sogar sie waren nicht allein. Nicht so wie ich. Immer allein. Nein, Blasen und Steine, die Party in meinen Schuhen schien in vollem Gang zu sein.

Knirsch, knirsch. Ich wischte mir mit dem Handrücken die Stirn ab. Auf meinem Handrücken blieben winzige Tropfen zurück. Was für eine Verschwendung von Wasser. Automatisch griff ich mit der rechten Hand an die Seite meines Rucksacks. Noch nicht. Halte noch eine Stunde durch. Wasser war zu kostbar. Die trockene Kehle hielt ich noch etwas aus. Ich schluckte, doch es gab nicht zu schlucken. Kein Wasser, kein Speichel. Nur trockene heiße Luft. Ich atmete laut aus. Die Sonne brannte daraufhin noch erbarmungsloser auf mich nieder. Sie war voller Hohn für die Menschen. Wer konnte es ihr verübeln. Wie Ikerus flogen auch wir zu nah an der Sonne vorbei und stürzten ab in die Tiefen der Dunkelheit. So war es schon immer. Der Mensch strebte nach mehr. Nie war er zufrieden mit dem was er hatte. Niemals glücklich. Nicht einen Moment lang. Der Mensch hielt nicht an und genoss sein Werk, sein Leben, so wie es war. Aber vielleicht haben wir auch nur deswegen so lange überlebt. Komische Gedanken. Ich sollte mir lieber über Nahrung und einen Schlafplatz Sorgen machen.

Links, rechts, links, rechts. Immer weiter. Niemals stehenbleiben. Man sieht, das Leben hat Sinn für Humor. Wie immer kam es plötzlich und unerwartet. Würden sie in den Nachrichten sagen. Dabei war es schon lange absehbar. Aber niemand wollte es wahrhaben, bis es dann passierte. Plötzlich, unerwartet. Wie immer. Woran hat es gelegen? Wer war schuld daran? Ich schnaufte. Niemand. Niemals war jemals schuld. Oder doch wir alle? Wer weiß das schon. Ist jetzt sowieso egal. Knirsch, knirsch.

Knack. Mein Herz setze aus. Ich blieb stehen und horchte auf. Da war etwas. Ich war mir ganz sicher. Ich habe es ganz genau gehört. Langsam schaute ich mich um. Der Kiesweg war verlassen. Der Wald war ruhig. Moment. Ich war gefangen in einer Blase aus Stille. Keine Vögel sangen, keine Blätter raschelten. Nichts. Als würde selbst der Wald den Atem anhalten und lauschen. Ich blickte auf meinen Unterarm. Meine Haare stellten sich auf. Da war etwas, ganz sicher. Man Atmen ging schnell und flach. Ich musste ruhig bleiben. Atmen. Atmen. Ein und aus, ein und aus. Ich spürte wie das Adrenalin in meinen Venen brannte. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Alles in mir schrie nach Flucht. Flieh! Renne so schnell du kannst. Ruhig jetzt. Keine unüberlegte Handlung. Ein und aus, ein und aus. Ich drehte mich um und blickte nach Süden. Da sah ich es. Das Verräterische Leuchten. So gelb, wie die tödliche und erbarmungslose Sonne. Eines von den Dingern. Das Gesicht voller Falten und tief eingefallen. Ein Auge fehlte, doch dafür leuchtete das andere umso stärker. Ein Arm fehlte. Die Kleidung war zerrissen und voller Dreck und getrocknetem Blut. ES war schon lange unterwegs. ES witterte. Der Mund voller Blut. Ich wusste, einem von ihnen konnte ich entkommen. Doch sie waren meistens nicht alleine unterwegs. Langsam griff ich an meinen Gürtel, aber ich besann mich eines Besseren und zog ein langes Messer aus einer Seitentasche des Rucksacks. Die Klinge war stumpf geworden und hatte ihren Glanz verloren, aber sie war mir immer ein guter Freund. Ich nahm das Messer in die linke Hand, wischte den Schweiß der anderen Hand an der Hose ab, bevor ich das Messer in die rechte nahm. Es witterte noch immer.

Ich ging in die Knie und verlagerte mein Gewicht für einen Angriff. Knirsch. Der verdammte Kies. Das Geräusch klang in der Stille unendlich laut. ES hatte mich gehört und rannte auf mich zu. Ich versuchte ES zu erwischen und stach zu, doch meine Angriffe gingen ins Leere. Verdammt. ES versuchte mich zu greifen, ich konnte mich aber rechtzeitig wegducken und stach erneut zu. Mit einem Arm war ES nicht gerade gefährlich. Trotzdem, ich darf niemals unvorsichtig werden. Das Messer blieb in der Schläfe stecken und schwarzes Blut bespritze mich. Ein letztes Röcheln und die gelben Augen erloschen. ES fiel wie ein Sack zusammen und ich konnte gerade noch einen Schritt zur Seite machen, bevor ES mich mit sich zog. Ich horchte. Keine Geräusche. Erst jetzt merkte ich, dass ich die Luft angehalten hatte. Ich erlaubte mir tief einzuatmen. Und aus und wieder ein. Bloß weg von hier. Gerade als ich mich bückte um das Messer aus der Schläfe herauszuziehen, hörte ich es. Da waren noch mehr von den Dingern. Ich konnte ihre leuchtenden Augen auf mir spüren. Sie brannten Löcher in meine Haut. Voller Panik zog ich an dem Messer, doch meine Hände rutschten am Griff ab. So ein Mist. Es steckte zu fest. Ich konnte bereits ihre Schritte hören, noch hatten sie mich nicht entdeckt. Ich blickte auf das Messer, dann in die Richtung aus der die Geräusche kamen. So eine Verschwendung. Langsam richtete ich mich auf und da waren sie. Drei von ihnen. Zwei große und ein kleiner. Diese hatten noch alle ihre Gliedmaßen, das würde ich nicht schaffen. Die Panik gewann die Oberhand und ich rannte los. Ich schaute nicht zurück, ob sie mich entdeckt hatten und verfolgten. Ich musste einfach schnell weg. Links, rechts, links, rechts. Immer schneller, schneller.

Der Waldweg vor mir war von Menschen angelegt worden. Er war eben und gerade. Ich kam schnell voran. Der Geruch traf mich bevor ich es überhaupt begreifen konnte. Abrupt blieb ich stehen und hielt mir intuitiv den Arm vor den Mund. Mein Rücken war nass und mein Hemd klebte mir am Rücken. So eine scheiße. Ich war direkt in ihr Nest gelaufen. Hinter mir hörte ich das Knirschen ihrer Füße. Sie waren mir gefolgt. Ich blickte mich um. Woher kam der Gestank? Welche Richtung sollte ich nehmen? Wohin? Wohin nur? Ich schaute mich um, ein grober Fehler, da waren SIE. Nur noch wenige Schritte und sie haben mich eingeholt. Links. Ich verließ den Weg und lief direkt in den Wald hinein. Meine Waden schmerzten und mein Hals tat weh. Ich atmete schwer. Wegen der Wurzeln und Äste kam ich nicht so schnell voran, doch aus SIE würden es schwerer haben. Der Gestank wurde immer stärker. Falsch. Ich hatte falsch gewählt. Falsch. Falsch. Da war es. Ein Nest. Eine Lichtung im Wald voller Blut, voller Leichen und voller Dinger. Sie aßen, noch hatten sie mich nicht entdeckt. Ich hielt den Atem krampfhaft an. Voller Sorgfalt ging ich langsam rückwärts. Vielleicht half mir der Gestank und SIE konnten meine Witterung nicht aufnehmen.

Ein Schrei. Kalter Schweiß lief meinen Rücken hinab. Ich drehte mich um. Einer meiner Verfolger hatte geschrien. Ich blickte auf zum Nest. Viele gelbe Augenpaare blickten mich an. Das war das Ende. Plötzlich wurde ich mit einem Ruck nach hinten gezogen. Ich zog die Riemen runter und befreite mich aus dem Griff. ES hielt nur noch meinen Rucksack in den Händen. Der kleine versuchte mich zu greifen. Ich drehte mich zur Seite, doch zu spät. ES heilt meinen Arm fest. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich will nicht sterben. Nicht jetzt. Nicht so. Ich brach ihm die Finger. Es gab ein lautes Knacken. Ich konnte mich Befreien. Schnell rannte ich davon, bevor das Nest mich eingeholt hatte. Ohne den schweren Rucksack kam ich schneller voran. Um meine Ausrüstung würde ich mich später kümmern. Jetzt musste ich erst mal überleben. War ich schnell genug? Ich lief immer weiter.
Links, rechts, links, rechts. Selbst als ich eigentlich nicht mehr konnte. Immer weiter. Seit Tagen hatte ich nichts mehr gegessen. Meine Reserven waren aufgebraucht. Da. Da war etwas. Ein Schimmer. Ich lief darauf zu. Ein Fluss, da war ein Fluss. Ohne abzubremsen lief ich auf den Fluss zu. Das Wasser spritze in alle Richtungen. Meine Schuhe füllten sich mit blauem Nass. Erfrischende Kälte umfing mich. Meine Kleidung wurde immer schwerer. Ich lief immer weiter, bis mir das Wasser bis zum Bauch ging. Ich tauchte kurz unter. So war mein Geruch für SIE nicht so leicht aufzuspüren. Das Wasser war kalt und ich fing an zu zittern.
Ich zuckte zusammen. Ein Brennen in meinem linken Arm. Ich zog den zerrissenen Ärmel hoch. Ein riesiger Kratzer. Leuchtend rot hob er sich von meiner Haut ab. Die Haut drum herum verfärbte sich langsam lila. Der gelbe Tod. Ich griff an meinen Gürtel. Die alte Kanone lag vertraut in meiner Hand. Eine Kugel. Die letzte Kugel, für den letzten Atemzug. Aufgehoben für den einen Moment. Ich allein entscheide, wie es zu Ende geht.

Ein Knall. Ich drehte mich in die Richtung, aus der ich gekommen war. Da. Zwei Männer und eine Frau in voller Montur. Mit schnellen Zügen schalteten sie die Dinger aus, die mich schon fast eingeholt hatten. Einen nachdem Anderen. Für einige Sekunden war die Luft erfüllt von Schüssen. Dann erlosch das letzte Augenpaar. Stille legte sich über uns. Uns. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Alle drei starrten mich an. Menschen. Echte Menschen. War das meine lang ersehnte Rettung? Konnte mein Traum wahr werden?

Einer von ihnen nahm seinen Helm ab. Seine Augen waren so blau wie der Himmel über uns. Dann sah er meinen Arm.

Knall.

 

Hallo VaneaSnow,

Ein paar Kleinigkeiten sind mir beim Lesen aufgefallen.

Ich nahm einen Schritt nach dem anderen.
Kann man das so sagen? Habe ich noch nie gehört.
Niemals war jemals schuld.
Soll jemand heißen oder?
Trotzdem, ich darf niemals unvorsichtig werden.
Das Verb müsste hier auch in der Vergangenheit stehen.
So eine scheiße.
*Scheiße
War das meine lang ersehnte Rettung? Konnte mein Traum wahr werden?
Aus dem vorhergehenden Absatz habe ich entnommen, dass er bereits infiziert ist. Wie kann er hier dann noch auf Rettung hoffen?

Formatierung geht in Ordnung, der Lesefluss stimmt auch. Die Geschichte ist auch in sich geschlossen. Vom Umfang her hat mir nichts gefehlt.

Grüße
Henrik

 

Hallo VaneaSnow!

Schön, dass du den Weg hierher zu den Wortkriegern gefunden hast. Du hast ja bereits in deinem Profil angemerkt, dass dir die direkte und ehrliche Kommentierungsweise hier zusagt. Nun, die wirst du auch bekommen.;)

Natürlich ist das Thema deiner Geschichte altbekannt: Überlebender vs. Zombies/Virusinfizierte/Monstervieher, nun ja, was soll man dazu nach gefühlten 5.000 Walking-Dead-Spielarten noch großartig dazu sagen. Entweder man mag solche Themen oder man mag sie nicht. Ich mag sie - schön mal gut für dich!

Was ich auch mochte, dass ist deine grundsätzlich Art zu Schreiben. Du kannst lebhaft und flüssig schreiben ... grundsätzlich! Das bedeutet aber auch, dass es in meinen Augen dennoch ein paar Mankos gab, von denen ich dir mal ein paar aufzählen will:

Die ständigen Wiederholungen der abwechselnden Handlungen (links, rechts, ein, aus, rauf, runter, rein, raus, leise, laut, hoch, tief, nah, fern, groß, klein) sind von dir als Stilmittel vorgesehen, das hab ich schon kapiert. Jedoch überstrapazierst du das ziemlich bis zu dem Punkt, wo es mich jedenfalls eher gestört als unterhalten hat. Stellenweise las sich das ja fast schon wie das Handbuch für Schwangerschaftsgymnastik. Da würde ich erheblich kürzen.

Dann diese Beschreibungen, die Spannung erzeugen sollen: Da war etwas. Ganz sicher. Ich war mir sicher. Etwas war da. Auch hier - viel zu viel. Das wirkt ganz einfach künstlich. Schmeiß diese Wiederholungen über Bord!

Die Kampf- und Verfolgungsszenen, dieses "ES" und "SIE". Auch hier schießt du übers Ziel hinaus. Schreib "es" und "sie" klein, bombastische Effekte solltest du durch deine Erzählung erzeugen, und nicht durch so eine unnötige Betonung.

Die Verfolgungsjagd im Wald fand ich auch noch nicht allzu gelungen. Überall gibt es Nester, überall stinkt es nach Verwesung und überall lauern diese Vieher, die ihn aber alle nicht sehen/wittern/bemerken. Die Flucht, die kurze Beschreibung mit dem Rucksack - in genau dieser Art solltest du weitermachen. Das war richtig temporeich und unterhaltsam. Nicht so, dass er von einem Nest ins nächste rennt.

Sie war voller Hohn für die Menschen. Wer konnte es ihr verübeln. Wie Ikerus flogen auch wir zu nah an der Sonne vorbei und stürzten ab in die Tiefen der Dunkelheit. So war es schon immer. Der Mensch strebte nach mehr. Nie war er zufrieden mit dem was er hatte. Niemals glücklich. Nicht einen Moment lang. Der Mensch hielt nicht an und genoss sein Werk, sein Leben, so wie es war. Aber vielleicht haben wir auch nur deswegen so lange überlebt. [...]
Aber niemand wollte es wahrhaben, bis es dann passierte. Plötzlich, unerwartet. Wie immer. Woran hat es gelegen? Wer war schuld daran? Ich schnaufte. Niemand. Niemals war jemals schuld. Oder doch wir alle? Wer weiß das schon.

Ach komm schon, Snowey - give me a fucking break!!! Was soll immer dieses "Buhuhuuu - wir Menschen sind ja so böse, böse böse!" Hat in dieser Story überhaupt nichts verloren, zumal du mit keinem Wort darauf eingehst, was das denn mit dieser Monster-Zombie-Apokalypse zu tun haben soll. Wenn's jetzt ein vermurkster Biowaffen-Test war, oder ein Terroranschlag, wo irgendwelche Spinner einen Virus freigesetzt haben - na ja, dann von mir aus, wenn du sowas unbedingt drin haben willst.
So aber wirkt das einfach nur nach einer pseudomoralischen Holzhammer-Philosophie, die mit erhobenem Zeigefinger irgendwelche Echo-der-Frau-Klosprüche daherlamentiert.

Das Ende fand ich wiederum sehr gelungen - ob er sich jetzt selbst umgebracht hat oder von den Menschen erschossen wurde. Gut beschrieben.

Kennst du zufällig das Computerspiel "The last of us"? Daran erinnerte mich diese Story ein wenig. Ich hoffe, meine Kritik war dir nicht zu ehrlich und nicht zu direkt!;)

Weiterhin frohes Schreiben wünscht dir der EISENMANN

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo VaneaSnow,
grundsätzlich gefällt mir die Geschichte. Sie ist flüssig erzählt und bis auf die Wiederholungen sauber geschrieben. Die Großschreibung solltest Du auch weglassen.
Der Aufbau der Story ist gut, auch das Ende passt, aber ich würde es noch einmal ein wenig überarbeiten. Die Infektion am Arm und deren Bedeutung habe ich nicht gleich erkannt, genauso den Schuss am Ende. Das sollte meiner Meinung nach etwas deutlicher rauskommen.
Außerdem hat die Geschichte für meinen Geschmack ein Manko: Der Erzähler stirbt am Ende, wie kann er dann die Story erzählen? Ich hatte in einer meiner Storys ein ähnliches Problem und bin schweren Herzens von der Vergangenheitsform ins Präsens gewechselt (finde ich viel schwerer zu schreiben). Meiner Geschichte hat es gut getan (ist gerade veröffentlicht worden). Ich glaube, Deiner würde es auch gut stehen. Sie würde dadurch auch noch etwas mehr Drive bekommen.
Und der arme Flieger heißt Ikarus.

Mach auf jeden Fall weiter,
wünscht sich der
SurfNroller

 

Hallo VaneaSnow.

Willkommen bei den Wortkriegern.

Über Kurzgeschichten mit SciFi-Tag freue ich mich jedes Mal auf Neue, ist es doch mein favorisiertes Genre. Mit den ersten vier Absätzen hast du mich allerdings ganz schön gequält. Es passiert nicht wirklich etwas, außer dass man erfährt, dass der Protagonist auf der letzten Rille läuft. Die ständigen Wiederholungen "rechts, links" und "knirsch" fand ich zu deutlich zu viel, ziehen das ganze noch mehr in die Länge.

Beim dritten Absatz habe ich innerlich gestöhnt: "Ja, ich hab's doch kapiert!" Da die Gesamtlänge der Geschichte aber überschaubar ist, habe ich dann noch weiter gelesen.

Ab dem "Knack" lies sich die Geschichte doch recht flüssig lesen, hat mich sogar gepackt. Ich konnte mit in die Figur gut hinein versetzen.

Für mich müsstest du den Anfang etwas straffen, ansonsten passt das für mein Empfinden schon ganz gut.


Das Gefühl, dass ich bereits Blasen auf den Blasen hatte ließ mich grinsen.
Das nehme ich ihm nicht ab. Vielleicht ist er ja auch anders gestrickt, als ich.

Wasser war zu kostbar.
Was ist mit dem Wasser im Fluss? Ist das irgendwie verseucht?

Die Sonne brannte daraufhin noch erbarmungsloser auf mich nieder. Sie war voller Hohn für die Menschen. Wer konnte es ihr verübeln. Wie Ikerus flogen auch wir zu nah an der Sonne vorbei und stürzten ab in die Tiefen der Dunkelheit. So war es schon immer. Der Mensch strebte nach mehr. Nie war er zufrieden mit dem was er hatte.
Das ist mir deutlich zu viel. Der Sonne ist das Verhalten der Menschen herzlich egal. Das passt so nicht zum Rest.

Das Verräterische Leuchten.
Das verräterische Leuchten.

Der Waldweg vor mir war von Menschen angelegt worden.
Von wem auch sonst?

ES heilt meinen Arm fest.
hielt

Einer von ihnen nahm seinen Helm ab. Seine Augen waren so blau wie der Himmel über uns. Dann sah er meinen Arm.

Knall.

Das "Knall." am Ende stört mich irgendwie. Kannst du das nicht anders rüber bringen, dass ein Schuss fällt? Andererseits passt das natürlich auch zum "knack" und "knirsch", was mir aber auch nicht sonderlich gefällt.

Viele Grüße
Holger

 

Hallo ihr, vielen Dank für die super Kritik! Das ist das erste Mal, dass ich eine Geschichte veröffentlicht habe und eure Kommentare helfen mir richtig gut! Jetzt weiß ich, woran ich noch arbeiten kann! Ich werde alle eure Kommentare berücksichtigen und meine Geschichte noch mal überarbeiten.

Danke, dass ihr euch die Zeit dafür genommen habt :)

Liebe Grüße
Vanea Snow

 

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