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Lilli Bell

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23.08.2006
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Lilli Bell

Für Chris


Die Sonne schickte ihre ersten Strahlen zur Erde hinunter, ein warmer Frühlingstag war angebrochen. Alles, was bislang geschlafen hatte, sprang, flog, hüpfte, kroch oder lief aus seinem Bett.
So auch die kleine Libelle, die auf einem Seerosenblatt übernachtet hatte.
Sie wischte sich mit ihren Fühlern über die Augen und reckte und streckte sich ausgiebig.
"Oh, ist das ein schöner Morgen", summte sie vor sich hin. Dabei spannte sie ihre zarten fliederfarbenen Flügel auf, und klappte sie wieder zusammen.
Das machte sie ungefähr vier- bis fünfmal, sozusagen als Morgensport.
"He, was tust du da eigentlich?", rief eine Stimme aus dem Teich.
Die Libelle unterbrach sofort ihre Übungen und schaute auf das Wasser.
Dort saß auf einem dicken Stein ein kleiner grasgrüner Frosch, der sie neugierig anblickte.
"Das mache ich jeden Morgen, damit ich schön gelenkig bleibe", antwortete
die Libelle."Aber wer bist du denn, dich habe ich gestern Abend noch nicht hier gesehen?"
"Ich heiße Fridolin, nenn mich ruhig Frido, das ist einfacher. Ich bin erst in der Nacht angekommen, da hast du schon geschlafen. Und wer bist du?"
"Mein Name ist Lilli Bell", antwortete die Libelle. "Aber es reicht, wenn du Lilli zu mir sagst."
Frido schaute sie bewundernd an, denn sie sah wirklich wunderschön aus mit
ihren hell- und dunkellila glänzenden Flügeln.
"Heute Nacht bist du angekommen?", fragte Lilli. "Ich habe dich gar nicht gehört, aber ich schlafe auch immer ganz tief und fest. Merlin, der Goldfisch sagt oft, Lilli, dich könnte man stehlen, du würdest es nicht merken."
"Oh, nein!", rief Frido." Das darf nicht passieren. Wenn du magst beschütze
ich dich, ich möchte gerne dein Freund sein."
"Au fein", freute sich Lilli ." Auch Merlin ist mein Freund, aber er kann ja nicht aus dem Teich heraus, der Arme. Bis jetzt habe ich alles alleine unternommen.
Dafür habe ich ihm abends erzählt, was ich erlebt habe. Das können wir nun gemeinsam tun. Willst du?"
Frido strahlte über seine dicken Froschbacken und nickte heftig.
"Wer quasselt denn da die ganze Zeit, kann man hier nicht mal seine Ruhe haben?", kam eine tiefe Stimme aus dem Teich. Lilli flüsterte: " Das ist Merlin.
Der ist manchmal etwas brummig, weil ihm oft langweilig ist, aber er meint es nicht so."
Dann sagte sie laut:" Hallo Merlin! Hast du gut geschlafen? Komm doch mal eben hoch, ich möchte dir jemanden vorstellen."
Es platschte ein wenig im Wasser und schon erschien ein orangeroter Kopf
mit auf- und zuklappendem Mund.
"Lilli, warum machst du heute Morgen solch einen Lärm?", grollte Merlin." Und
was ist das für ein aufgeblasener Kerl?" Dabei schaute er Frido an.
"He Merlin, du bist wohl mit der falschen Flosse aufgestanden, alter Junge.
Das ist Frido, ein neuer Feund. Er möchte gerne hier bleiben, dann hast du noch jemanden zum Erzählen, was hältst du davon?"
Argwöhnisch musterte Merlin den Neuankömmling. "Hm, ich weiß nicht so recht. Kannst du Kunststücke machen oder zaubern oder sonst irgendwas?"
Frido überlegte eine Weile hin und her. Dann sagte er: "Ich kann Musik machen.
Magst du Musik?"
Schon blies er seine Backen auf und quakte was das Zeug hielt. Merlin und
Lilli hörten begeistert zu. Als Frido sein kleines Konzert beendet hatte, klatschte Lilli mit ihren Flügeln und rief: "Wunderbar hast du das gemacht, einfach toll! Na, was meinst du jetzt, Merlin?"
"Also ich muss schon sagen, das war gar nicht so schlecht. Wenn du mir versprichst, jeden Abend ein Lied zu spielen, kannst du gerne hier bleiben.
Platz haben wir ja genug."
Frido hüpfte vor Freude wie ein Gummiball auf und ab.
"Und nun haltet mich nicht länger auf ", brummte Merlin. " Ich habe meine Zähne noch nicht geputzt." Mit einem SCHWUPPS war er wieder in die tiefste Stelle des Teiches abgetaucht.
Lilli und Frido schauten sich lachend an.
Plötzlich zog, wie aus dem Nichts, ein dunkler Schatten über die Beiden. Sie sahen erschrocken auf und blickten geradewegs in die unheimlich funkelnden
Augen einer grossen, grauweiß gestreiften Katze. Die hockte in Lauerstellung vor ihnen und fauchte:" Na, wen haben wir denn da Hübsches?"
Frido war vor Schreck ganz blaß um die Nase geworden und saß da wie gelähmt.
"Ojemine.", dachte Lilli. " Was machen wir jetzt bloß? Ich glaube, die hat es auf Frido abgesehen."
Und tatsächlich, schon langte die Katze mit ihrer Pfote nach dem Frosch, der sich noch immer nicht bewegen konnte.
Außer sich vor Wut und Angst stieß sich Lilli vom Boden ab, flog auf die Katze zu und landete mitten auf deren Nase.
Die wusste nicht wie ihr geschah und versuchte Lilli abzuschütteln.
Kampfesmutig und verbissen hielt die Libelle sich fest.
"Dir werde ich es zeigen, meinen Freund anzugreifen, du Ungeheuer!", rief Lilli.
Und im Null komma Nichts hatte sie die Katze in die Nase gebissen.
Diese maunzte auf vor Schmerz und machte einen Satz nach hinten. Böse schaute sie auf die noch immer wütend um sie herumschwirrende Lilli.
Platsch- machte es da aus dem Teich, ein dicker Wasserstrahl schoss heraus und wusch-war die Katze nass, von oben bis unten.
"Mach bloß dass du hier wegkommst. Lass meine Freunde in Ruhe", schimpfte ein aufgebrachter Merlin, der im Wasser hin- und her schwamm.
Die tropfende Katze musste einsehen, dass sie hier nichts mehr erreichen konnte, ohne weiteren Ärger zu bekommen.
Sie legte den Rückwärtsgang ein und zischte: "Wir werden uns noch wiedersehen, ihr Hübschen, und dann wird es euch schlecht ergehen."
Mit erhobenem Kopf stolzierte sie davon, was natürlich in ihrem nassen Zustand nicht so toll aussah.
"Puh.", sagte Lilli." Das war knapp." Besorgt schaute sie zu Frido, der langsam wieder Farbe bekam.
"Na, alles in Ordnung, Frido?", fragte Merlin.
"J...Ja.", stotterte Frido. " V..Vielen D..Dank für eure Hilfe. I.. Ihr habt mir das Leben g....gerettet."
" Ach was.", meinte Lilli. "Ist doch selbstverständlich."
Und der sonst so brummige Merlin sagte, "wozu sind Freunde da?"

Das war der Beginn einer wunderbaren Zeit voller Abenteuer!

 

Hallo Dina,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier bei KG.de.

Dein Schreibstil hat mir recht gut gefallen. Die Wortwahl ist abwechslungsreich.
Aber... und das bezieht sich auf den Inhalt. Es fehlt Spannung in der Geschichte. Am Ende schreibst du, dass es ein Beginn von einer wunderbaren Freundschaft ist. Soll das heißen, dass es noch weitere Geschichten von den drei Tieren gibt?
Aber trotzdem sollte schon im ersten Teil ein wenig Spannung enthalten sein. Die Handlung plätschert so vor sich hin. Bitte missverstehe mich nicht, ich sagte ja schon, dass mir dein Schreibstil gut gefällt.
Vielleicht könntest du noch ein paar Missgeschicke einbauen, die den Dreien passieren.

Dann zu der Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede. Hier würde ich dir empfehlen, mal im Korrektur-Center vorbeizuschauen. Dort sind die Regeln nach der neuen Rechtschreibung abgedruckt. Hoffe, dass die heute auch noch stimmen!?!

Also, ist noch alles dran bei dir? War doch gar nicht so schlimm die erste Kritik, oder? Die Geschichte im Ganzen hat mir sehr gut gefallen.
Mach weiter so.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo bambu,

Danke für Deine Kritik und auch für Dein Lob! Bei mir ist auch noch alles dran.
Du hast recht, es sollen noch weitere Geschichten mit den Dreien folgen.
Deinen Hinweis auf mehr Spannung finde ich gut, ich werde mir noch was
einfallen lassen, denn wie Du schon sagtest, sollte auch der erste Teil
viel versprechend sein.
Puh, und mit der Zeichensetzung tu' ich mich besonders schwer, daher danke für Deinen Tipp.

Liebe Grüsse
Dina

 

Hallo Dina und herzlich willkommen :)!

Du erzählst recht nett, flüssig und kindgerecht. Ich stimme bambu zu, wenn sie sagt

Dein Schreibstil hat mir recht gut gefallen. Die Wortwahl ist abwechslungsreich.
Inhaltlich allerdings ist mir deine Geschichte ein wenig zu dünn geraten. Du erzählst davon, wie die frisch geschlüpfte Libelle Lilli Bell (süßer Name :D) den neuen Teich erkundet und den Frosch Frido und den Karpfen Merlin kennenlernt. Das aber ist auch schon alles. Es passiert überhaupt nichts Aufregendes, nichts Spannendes, nichts Witziges. Am Ende schreibst du zwar
Das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!
der Leser aber fragt sich, wieso gerade diese drei jetzt Freundschaft schließen. Ich glaube, es wäre gut, wenn du kleine Episoden einbauen würdest, die klar machen, warum z.B. Merlin Frido als Freund haben will. Vielleicht hat Merlin Zahnschmerzen und ist deshalb total muffig und schlechter Laune und Frido gelingt es auf komische Art, durch seinen Gesang den Karpfen ein wenig abzulenken?
Andere unterhaltsame Szenen könnten sich vielleicht daraus entwickeln, dass für die Libelle der ganze Teich fremd, unbekannt, ja möglicherweise sogar ein wenig unheimlich ist ...
Ich fände es schön, wenn du die Geschichte in diese Richtung überarbeiten würdest - ich glaube, dass es sich lohnt. :)

Deine sehr unkonventionelle Art der Zeichensetzung - besonders bei der wörtlichen Rede - hat mich doch ziemlich beim Lesen gestört. Ich schicke dir gleich mal eine PN mit den entsprechenden Korrekturen. :)

Wenn diese Geschichte der Auftakt zu einer "Libelle-Frosch-Karpfen-Teich-Kinderserie" sein soll, dann sag Bescheid und wir ändern den Titel, indem wir den Titelzusatz "Serie" einfügen.

Eine letzte Bitte habe ich noch: Könntest du bitte den allerletzten Satz

PS. Bitte nicht zu hart urteilen, ist mein Erstwerk!
wieder löschen. Er gehört eindeutig nicht zur Geschichte. Wenn Du unbedingt so eine Bemerkung loswerden musst, dann bitte in Zukunft in einem gesonderten Beitrag unter der Geschichte.

Bin schon gespannt auf die Abenteuer, die deine drei Protagonisten in Zukunft noch erleben werden. :)

Liebe Grüße
al-dente

 

hallo bambu,

Ich habe die Geschichte noch mal überarbeitet und am eigentlichen Ende
noch etwas eingebaut. Ich hoffe, dass nun mehr Spannung drin ist.

liebe Grüsse
Dina

 

Hallo al-dente,

ich habe die Geschichte noch mal überarbeitet und am eigentlichen Schluss noch etwas eingebaut.Ich hoffe, dass sie nun spannender geworden ist.


Liebe Grüsse
Dina

 

Hallo dina,

würde sagen: Überarbeitung gelungen!!!
Na siehst du, ist doch gleich viel spannender geworden und der Spruch "Wozu sind Freunde da?" gleich belegt worden.

Ein paar Fehlerchen sind mir am Ende noch aufgefallen.

Und im Null komma Nichts hatte sie die Katze in die Nase gebissen.
müsste es hier nicht "gestochen" heißen?

Mach bloss dass du hier wegkommst.
Komma nach bloß

Sie zog den Rückwärtsgang ein und zischte:
Einen Gang legt man ein. Noch keinen Führerschein?*smile*

Nun noch etwas zur Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede. Sieh dir doch bitte die Regel und die Verwendung im Korrektur-Center an. Die stimmen nämlich fast überall nicht.

Außerdem müsstest du noch mal über den Text schauen, denn du hast öfters einen Zeilenumbruch gemacht, wo eigentlich keiner hingehört. Schreib einfach den Text runter, ohne auf das Ende der Zeile zu achten. Das macht der Computer automatisch. Nur wenn du wirklich eine neue Zeile beginnen willst, dann musst du natürlich auf "enter" drücken.

So, das war es von mir. Den Hauptpunkt der Spannung hast du meines Erachtens gut gelöst. Das andere sind nur kleine Hinweise von mir und fallen wirklich nichts ins Gewicht. Das kommt dann im Laufe der Zeit von ganz allein.

Viele Grüße und noch viel Spaß beim Weiterschreiben
wünscht
bambu

 

Hallo Dina,

Deine Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Die Katze als Bösewicht ist sicher etwas, das die drei zusammenschweißt. Das Thema - unterschiedliche Teire lernen sich kennen und sind Freunde - ist weiß-Gott nicht neu, Deine Umsetzung ist aber ganz nett.
Details:

Bitte schau wirklich nochmal wegen den Anführungszeichen bei der direkten Rede und ändere die Zeilenumbrüche. Du musst überhaupt keine Umbrüche machen, außer bei echten Absätzen.

Alles was bislang geschlafen hatte, sprang, flog, hüpfte, kroch oder lief aus seinem Bett.
Alles (Komma)

Merlin, der Goldfisch sagt oft, Lilli, dich könnte man stehlen, du würdest es nicht merken."
Goldfisch (Komma)

Augen einer grossen, grauweiss gestreiften Katze.
großen, grauweiß

Was machen wir jetzt bloss?
bloß

Ausser sich vor Wut und Angst stieß sich Lilli vom Boden ab,
Außer

Diese mauzte auf vor Schmerz und machte einen Satz nach hinten.
maunzte

Platsch- machte es da aus dem Teich, ein dicker Wasserstrahl schoss heraus und wusch-war die Katze nass, von oben bis unten.
Eine gute Art, Geräusche darzustellen, ist mE die kursive Schreibweise

"Mach bloss dass du hier wegkommst.
bloß

Lass meine Freunde in Ruhe", schimpfte ein augebrachter Merlin
, aufgebrachter

Sie zog den Rückwärtsgang ein und zischte:
sie legte den Rückwärtsgang ein

"J...Ja.", stotterte Frido. " V..Vielen d..dank für eure Hilfe.
D...Dank

WOZU SIND FREUNDE DA?
Wozu sind Freunde da? - sonst schaut es aus, als ob einen jemand anbrüllen würde ...

schöne Grüße
Anne

 

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