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Liegen bleiben

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02.08.2016
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Liegen bleiben

Ich ziehe meine Vorhänge auf und kalter Mondschein nimmt mir die Sicht. Er erfüllt die Zwei-Zimmer-Wohnung, die ich von meiner Mutter geerbt hatte und verfängt sich im Biedermeier Spiegel, auf dessen Geleit hin das Licht durch den stark verwinkelten Raum trabt. Mit viel Optimismus und Phantasie könnte es auch eine Vier-Zimmer-Wohnung sein.

Ich schlafe noch immer in einem Kinderbett. Ich mag es in der Matratze zu versinken, den Bettrahmen zu spüren, auch wenn sich über die Jahre vernarbte Druckstellen an meinen Fersen gebildet haben. Die Farbe meiner Füße unterscheidet sich zunehmend von der meiner Beine. Aber ich mag das. Hätte Achill in einem Kinderbett geschlafen, dann würde er heute höchstwahrscheinlich noch leben. Aber von Prävention haben die damals wahrscheinlich noch nichts gehört.

Ich öffne das Fenster und beuge mich nach vorne, um besser auf die Straßen unserer kleinen Stadt zu blicken. Leichter Wind fährt mir über den rasierten Kopf und ich spüre wie sich eine Gänsehaut bildet. Anfangs nur an den Armen, sprintet sie über den Rest meines Körpers und bedeckt mich nach kurzen Momenten vollkommen.

Die Straße ist leer. Nur eine kaputte Glasflasche, vom Wind unterstützt, sich behutsam in den Schlaf wiegend, spielt eine kleine Melodie auf dem verwitterten Kopfsteinpflaster. Ich schließe die Augen und versuche alles um mich herum einzuatmen. Ich atme so lange ein, bis mein ganzer Körper zu zittern beginnt, dann lasse ich ab von mir.

Das Fenster wird geschlossen und ich werfe mich in mein Gewand. Wie geführt von einem geisterhaften Marionettenspieler setze ich das Rasiermesser mit dem Roteichengriff waagerecht an meinen Hals und ziehe es behutsam nach oben. Da ist kein Widerstand, aber meine Augen, die sich an das spärliche Licht in der Ecke, wo sich mein Waschbecken befindet, gewöhnt haben, realisieren, dass da Schnee fällt. Bärtige Schneeflocken tanzen dem weißen Porzellan entgegen und legen sich dort zur Ruh.

Ich bin schnell fertig, habe ich mich doch vorgestern schon rasiert und mein Bartwuchs beschränkt sich eher auf einzelne Inselchen, die starr auf meinem Gesicht verweilen. Ich gucke in den Spiegel, doch ich sehe nichts.

Am Bett angelangt halte ich kurz inne und überlege, ob ich mir denn Schuhe anziehen solle, aber entscheide mich dagegen, weil mich ja sowieso niemand sehen wird und ich Schuhe eigentlich gar nicht so wirklich leiden kann, um ehrlich zu sein. Ich klopfe mir sanft mit den Handflächen erst auf die Brust, arbeite mich seitlich voran, abwärts an meinen Flanken vorbei in Richtung Hüfte, wo ich sie kurz ruhen lasse, bevor ich sie baumeln lasse. Eins, zwei, drei, vier, fünf Wimpernschläge, ich werfe die Arme nach vorne, atme tief aus und beuge mich nach vorne.

Die Tür knarrt, als ich sie öffne und das verabschiedende Strählchen Licht, dass sich für einen Sekundenbruchteil an mir vorbeischiebt, kitzelt die mir gegenüberliegende Tür. Jedoch nicht genug, um sie aufzuwecken. Schneller als gedacht, erreiche ich das Erdgeschoss und trete hinaus auf die noch immer leere Straße.

Ich spüre, wie es beginnt. Ich fange an zu laufen, mein Körper steuert mein Gehirn, ich lasse mich einfach treiben. Denn ich weiß, wo der Körper hin möchte, wo der Körper hin muss, um mich als Wirt mein ganzes Leben lang zu tolerieren. Ich bin ein Parasit in meinem eigenen Körper. Ein gutartiger, liebevoller zwar, aber ein Parasit.

Wir überqueren Straßen, passieren Häuserfronten, die mir allzu bekannt sind und mir mit einem halb geöffneten Auge zum Gruß zuzwinkern, bevor sie sich ihrem gemeinsamen Liebhaber wieder hingeben. Wir stolpern nicht, denn wir kennen jeden Stein und jeder Stein kennt uns.

Die Nacht könnte klarer sein. Wolkenfäden weben Hauche von Spinnennetze auf’s Firmament. Sterne pulsieren im Hintergrund und der Wind bläst meinen Tränen zum Marsch, die sich zögernd aus meinen Augenwinkeln schleichen. Es wird kälter, das spüren wir, aber kalt ist uns nicht.

Am Flussufer angelangt beginne ich mich zu entkleiden, bis ich splitterfasernackt im weichen Ufergras stehe und Sekunde für Sekunde ein bisschen einsinke. Als der Boden meine Knöchel umarmt, mache ich einen Schritt nach vorne und eiskaltes Wasser spült den Fuß rein. Schnell wird der andere nachgezogen, mein Körper spürt, dass es beginnt. Hastig, aber nie ohne Kontrolle begeben wir uns in Richtung unseres angestammten Platzes.

Das Wasser ist in etwa kniehoch, es hat sehr wenig geregnet in letzter Zeit. Ich sehe mich um und die Weide tanzt ein Schlaflied, dirigiert Morpheus‘ Orchester. Nach einigen Momenten stimmen die Ulmen vorsichtig mit ein, die Erlen und Eschen vom Wagemut bestärkt, komplementieren die Sinfonie.
Ich schließe die Augen, lasse los und spüre, wie mein Gesäß zielstrebig die Wasseroberfläche durchstößt, mein Rücken es ihm gleichtut und mir eine kalte, nasse Hand auf den Mund gedrückt wird.

Ich öffne die Augen und atme aus, entledige mich aller Luft. So verharre ich nun, den Blick starr gen Himmel gerichtet. Ich möchte im milchig schwarzen Himmel baden, würde ihn so gerne fassen und liebkosen.

Wie ferngesteuert gleitet mir eine desinteressierte Bachforelle entgegen. Sie hält einen Moment inne und wir belauern uns aus Augenwinkeln, Fisch und Mensch. Ich sehe ihr Leben vor meinem inneren Auge vorbeiziehen und mein Leben zieht an ihrem vorüber. Wie ausgepeitscht schnellt sie nach vorne, verschwindet und meine Sicht verdunkelt sich.

Der Sauerstoffmangel, der sich erst kitzelnd, gar neckisch angebahnt hatte, steht nun mit beiden Beinen im Leben. Nur noch ein kleines bisschen, bitte, nur ein kleines bisschen, flehe ich meinen Körper an und er schenkt mir Gehör. Ein infernales Klirren, jaulende Höllenhunde, krachende Becken penetrieren meine Ohren, verzweifelt kralle ich mich an den losen Steinen des Uferbettes fest, will noch nicht gehen, fühle mich doch so schön verloren.

Wie ein Klappmesser schnellt mein Oberkörper in die Höhe, meine Beine flüchten und plötzlich liege ich mit dem Gesicht nach unten auf diesem gräsernen Himmelbett. Ich winde mich, zwinge mich auf meinen Rücken und durch den Tränenvorhang, der die Realität mit der Imagination verschwimmen lässt, erblicke ich sie wieder.

Die Sterne, den Mond und das ewig, glimmende Schwarz. Meine Brust hebt und senkt sich und mein Körper beginnt haltlos zu zittern, aufgeladen durch Euphorie und ich beginne haltlos, tonlos zu lachen.

Bitte, bitte, bitte.

Ich möchte doch nur liegen bleiben.

 

Hey @mikkel,

Ich sehe du hast gleich zwei Texte gepostet. Ich denke nicht, dass das allzu sinnvoll ist, da du dir für jeden Text Zeit zur Bearbeitung nehmen solltest, aber das kannst du natürlich selbst entscheiden.
Fangen wir mal an:

Ich ziehe meine Vorhänge auf und kalter Mondschein nimmt mir die Sicht.
Kann Mondschein so hell sein? Interessant ...

Biedermeier Spiegel
Hui, da lernt man doch gleich dazu. Hatte das Wort "Biedermeier" vorher noch nie gehört und gleich mal gegoogled. Trotzdem würde ich diese Beschreibung aber raus nehmen, da sie sich etwas holprig und unnötig liest. Das Aussehen des Spiegels ist an der Stelle einfach nicht relevant.

Mit viel Optimismus und Phantasie könnte es auch eine Vier-Zimmer-Wohnung sein.
Ich bin mir selbst unschlüssig darüber, ob der Satz hier sinnvoll ist. Wahrscheinlich würde die Geschichte auch ohne ihn funktionieren und er wirkt ein wenig fehl am Platz.

Ich schließe die Augen und versuche alles um mich herum einzuatmen. Ich atme so lange ein, bis mein ganzer Körper zu zittern beginnt, dann lasse ich ab von mir.
Hier wiederholst du dich. Versuche am besten, das einatmen nur einmal zu benutzen. Abgesehen davon finde ich dieses "alles um mich herum einatmen" etwas merkwürdig formuliert, auch wenn ich verstehe, was du damit sagen willst.

Wie geführt von einem geisterhaften Marionettenspieler
Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, was du mit diesem Satz bezwecken willst.

Ich bin schnell fertig, habe ich mich doch vorgestern schon rasiert und mein Bartwuchs beschränkt sich eher auf einzelne Inselchen, die starr auf meinem Gesicht verweilen. Ich gucke in den Spiegel, doch ich sehe nichts.
Hier finde ich den Satzbau etwas komisch. Ob er wirklich grammatikalisch falsch ist, weiß ich aber nicht. Ich würde es vielleicht eher so in der Art schreiben:
"Ich bin schnell fertig, hatte ich mich doch vorgestern schon rasiert, wodurch sich mein Bartwuchs eher auf einzelne Instelchen, die starr auf meinem Gesicht verweilen, beschränkt.

Ich gucke in den Spiegel, doch ich sehe nichts.
Finde ich unnötig, du hast ja schon im Satz vorher geschrieben, dass er fertig ist.

Jedoch nicht genug, um sie aufzuwecken.
Was?


Ich spüre, wie es beginnt. Ich fange an zu laufen, mein Körper steuert mein Gehirn, ich lasse mich einfach treiben. Denn ich weiß, wo der Körper hin möchte, wo der Körper hin muss, um mich als Wirt mein ganzes Leben lang zu tolerieren. Ich bin ein Parasit in meinem eigenen Körper. Ein gutartiger, liebevoller zwar, aber ein Parasit.

Wir überqueren Straßen, passieren Häuserfronten, die mir allzu bekannt sind und mir mit einem halb geöffneten Auge zum Gruß zuzwinkern, bevor sie sich ihrem gemeinsamen Liebhaber wieder hingeben. Wir stolpern nicht, denn wir kennen jeden Stein und jeder Stein kennt uns.

Diese beiden Absätze verwirren mich jetzt zwar vollkommen, aber die Idee, von einem Ich in Wir umzugehen finde ich an der Stelle wirklich gut und passend, auch wenn ich erstmal drüber nachdenken musste. (Ich hoffe ich habe es jetzt schlussendlich richtig verstanden)

Ich möchte im milchig schwarzen Himmel baden, würde ihn so gerne fassen und liebkosen.
Die Beschreibung finde ich wirklich gelungen.

Wie ferngesteuert gleitet mir eine desinteressierte Bachforelle entgegen.
Wieso ferngesteuert? Das ist an der Stelle einfach unnötig und unpassend, denke ich zumindest.

Okay, also dein Text ist zweifellos sehr interessant und fordernd. Viele Teile driften dann aber leider auch stark ins verwirrende ab. Ich sehe, dein Text befindet sich in der Kategorie "seltsam" und in der Hinsicht ist das durchaus passend.

Insgesamt mag ich deinen Text aber, bleib unbedingt dran.

Mit vielen Grüßen,
Manfred

 

Hi @Manfred Deppi,

danke dir für dein Feedback, ich versuche mal alle Unklarheiten aus der Welt zu schaffen :)

Hui, da lernt man doch gleich dazu. Hatte das Wort "Biedermeier" vorher noch nie gehört und gleich mal gegoogled. Trotzdem würde ich diese Beschreibung aber raus nehmen, da sie sich etwas holprig und unnötig liest. Das Aussehen des Spiegels ist an der Stelle einfach nicht relevant.

Ich fand, dass das ein nettes Detail ist und sich schön liest, wenngleich das ja meine subjektive Einschätzung ist. Ich behalte das noch vorerst, mal sehen, ob es für andere auch eher irrelevant ist. Danke dir!

Ich bin mir selbst unschlüssig darüber, ob der Satz hier sinnvoll ist. Wahrscheinlich würde die Geschichte auch ohne ihn funktionieren und er wirkt ein wenig fehl am Platz.

Hab ich auch schon drüber nachgedacht, ob ich das nicht einfach streichen soll. Wirklich Gehalt besitzt der Satz nicht wirklich...

Hier wiederholst du dich. Versuche am besten, das einatmen nur einmal zu benutzen. Abgesehen davon finde ich dieses "alles um mich herum einatmen" etwas merkwürdig formuliert, auch wenn ich verstehe, was du damit sagen willst.

Wenn ich über den Text drüber lese, dann mach ich nach "einatmen" eine Pause. Angedacht war, dass es eine Art innerer Erzähler ist, der erst einen Wunsch äußert und dann sein Tun beschreibt. Deswegen habe ich das auch so gelassen, aber vielleicht fällt mir da noch etwas Besseres ein!

Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, was du mit diesem Satz bezwecken willst

Ich will damit sagen, dass er nicht darüber nachdenken muss. Es geschieht einfach, weil es ein Stück weit zur Routine des Protagonisten gehört, will aber auch nicht zu viel über die Intention dahinter sagen.

Hier finde ich den Satzbau etwas komisch. Ob er wirklich grammatikalisch falsch ist, weiß ich aber nicht. Ich würde es vielleicht eher so in der Art schreiben:
"Ich bin schnell fertig, hatte ich mich doch vorgestern schon rasiert, wodurch sich mein Bartwuchs eher auf einzelne Instelchen, die starr auf meinem Gesicht verweilen, beschränkt.

Ich wollte damit sagen, dass der Bartwuchs allgemein nicht so üppig ist und sich nicht erst durch das Rasieren auf einzelne Inselchen beschränkt.

Finde ich unnötig, du hast ja schon im Satz vorher geschrieben, dass er fertig ist.

Er erkennt sich nicht.

Wieso ferngesteuert? Das ist an der Stelle einfach unnötig und unpassend, denke ich zumindest.

Ich finde, dass Fische im Allgemeinen ziemlich desinteressiert gucken, deswegen wohl die Wortwahl.

Okay, also dein Text ist zweifellos sehr interessant und fordernd. Viele Teile driften dann aber leider auch stark ins verwirrende ab. Ich sehe, dein Text befindet sich in der Kategorie "seltsam" und in der Hinsicht ist das durchaus passend.

Insgesamt mag ich deinen Text aber, bleib unbedingt dran.


Vielen lieben Dank nochmal, vielleicht sollte ich wirklich auf mehr Klarheit hinsichtlich meiner Metaphorik und Erzählungsweise achten!

Beste Grüße,

mikkel

 

Hola @mikkel,

ich fall gleich mal mit der Tür ins Haus – bei Dir sind es ja auch die ersten beiden Sätze:

... kalter Mondschein ... verfängt sich im Biedermeier Spiegel, auf dessen Geleit hin das Licht durch den stark verwinkelten Raum trabt.

Eujeujeujeu. Bei Deinem anderen Text mit dem Schrank-Protagonisten geht mir das ebenso:
Ich habe den Eindruck, dem Autor sind seine seltsamen, verschrobenen, liebenswerten, fantasievollen und ungewöhnlichen Formulierungen wichtiger als Logik und Leser. Aber ich hab so etwas gerne – in Maßen. Es ist nur so, dass Licht oder Lichtstrahlen nicht um Ecken und Winkel traben (aber wenn doch dadurch die Wohnung doppelt so groß erscheint:Pfeif:!). Und es ist so, dass ich, je länger ich lese, ein immer stärker werdendes Gefühl bekomme, der Autor vergnügt sich auf seine ganz spezielle Weise und ich bin ihm schnurz.

Wie hier – originell, aber hakelig:

Die Straße ist leer. Nur eine kaputte Glasflasche, vom Wind unterstützt, sich behutsam in den Schlaf wiegend, spielt eine kleine Melodie auf dem verwitterten Kopfsteinpflaster.

Das Windflötenspiel gelingt nur mit einer heilen Flasche, dennoch hat das seinen Reiz.

Ich schließe die Augen und versuche alles um mich herum einzuatmen. Ich atme so lange ein, bis mein ganzer Körper zu zittern beginnt, dann lasse ich ab von mir.
Hm, er schläft noch im Kinderbett.

... setze ich das Rasiermesser mit dem Roteichengriff waagerecht an meinen Hals ...
Aufkommender Wahnsinn deutet sich an. Tut er’s?
Ach, der Milchbart – da bin ich aber froh!

... das verabschiedende Strählchen Licht, ... kitzelt die mir gegenüberliegende Tür. Jedoch nicht genug, um sie aufzuwecken.
Das Strählchen kitzelt die Tür? Soll ich weiterlesen?

Wolkenfäden weben Hauche von Spinnennetze(n) auf’s Firmament.
Der Hauch, die Hauche – oder gar Häuche? Der Satz wäre besser ohne Gehauche.

Und dann fängt für mich das große Rätselraten an:

Denn ich weiß, wo der Körper hin möchte, wo der Körper hin muss, um mich als Wirt mein ganzes Leben lang zu tolerieren. Ich bin ein Parasit in meinem eigenen Körper. Ein gutartiger, liebevoller zwar, aber ein Parasit.

Der Körper ist Wirt, und dieser Körperwirt schmarotzt bei sich selbst? Porcolamadonna! Aber vielleicht wird’s noch aufgeklärt.

Den folgenden Text hab ich etwas schneller gelesen, um nicht zu sagen, ich hätte ihn überflogen. Denn ich hatte genug vom Verwirrten. Sicherlich bist Du ein blitzgescheiter und talentierter Autor, wohl gerade dabei, vielerlei auszuprobieren (ein guter Koch muss Auslandserfahrungen sammeln). Auch Deine zweite Geschichte finde ich herausragend in ihrer Unverwechselbarkeit – und da denke ich mir, ich könnte doch in aller Gelassenheit zuschauen, wie mikkel so peu à peu zu Hochform aufläuft. Schließlich kannst Du schreiben, besonders jenseits der ausgelatschten Wege Deine Gedanken formen. Wenn das keine tollen Voraussetzungen sind, mein lieber Herr!

Für noch zu schreibende Texte wünsche ich Dir viel Erfolg – das wird garantiert etwas Gehaltvolles. Ob die Ausrichtung ‚Kurzgeschichte’ für Dich optimal ist, wirst Du bald herausfinden.

Bis demnächst!
José

 

Hallo @josefelipe

Wow, vielen Dank für die motivierenden Worte, sowas zu hören tut sehr gut und werde in Zukunft versuchen, etwas eindeutiger, stringenter und weniger anstrengend zu schreiben. Wie du richtig erkannt hast, probiere ich ein bisschen herum und bin leider noch sehr planlos, wo es denn hingehen soll.

Den Text werde ich, bis auf ein paar Zeilen, die du zurecht kritisiert hast, lassen wie er ist; ich habe das Gefühl, dass er mir dann nicht mehr gefällt :D. Für's Erste zumindest.

Was die Sprache angeht, da hast du vollkommen recht. Ich schweife noch viel zu oft ab und verliere mich dann in abstrakten Beschreibungsmustern, die mich zumeist selbst vom Plot abbringen. Das muss ich besser in den Griff bekommen.

Zur anderen Geschichte: sehr cool, dass du den Protagonisten erraten hast, auch wenn ich eher die Eingangstür im Sinn hatte :)

Abschließend noch einmal ein Danke für die netten Worte und bis zum nächsten Mal!

Grüße, mikkel

 

Hi @Zangarini Gilles

Vielen lieben Dank für die netten Worte, das ging runter wie Butter :). Ich mag Sprache und auch wenn mir manchmal der rote Faden entgleitet, freut es mich, wenn man Leute findet, mit denen man das teilen kann.

Beste Grüße,

mikkel

 

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