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Liebeskummer

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22.04.2003
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Liebeskummer

Noch bin ich nicht entgültig zu einer Auswertung dieses Begriffes gelangt, habe jedoch in Bezug auf dessen Bedeutung bereits eine Entwicklung hinter mir, die sich in mehreren Phasen gliedern läßt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sich bei dieser Niederschrift nicht um ein Standartwerk, sondern vielmehr um eine höchstpersönliche Reflexion eines intensiven Lebensabschnittes handelt.
Logischerweise fange ich an der Stelle an, wo der Begriff Liebeskummer scheinbar anfing mein Leben zu beherrschen.
Meine Freundin beendete unsere einjährige Beziehung und das, aus hier nicht erwähnten Gründen, mit Recht. Das erste Gefühl, das in mir hochkam, war keine Verzweiflung oder Schmerz, sondern eher eine seltsame Erleichterung, darüber, dass es nun keinen Anlass mehr gab, mich mit der Beziehung auseinanderzusetzen, es gab ja keine mehr! Dieses Gefühl erfüllte mich ungefähr zwei Tage und ist gleichzeitig die kürzeste Phase meines zweifelhaften Phasenmodells.
Darauf folgte die Phase, in der ich langsam bemerkte, dass es schöner war mit meiner Freundin einzuschlafen und mich beschlich die Erkenntnis, dass es sich hier um ein endgültiges Ende der Beziehung handeln könne. Ich musste nachdenken, darüber wie ich sie zurückbekomme und dabei schien mir jedes Mittel recht. Ich bombardierte sie mit Kurznachrichten, die in schonungsloser Form und in Schlager-Manier meine Liebe zu ihr feierten, habe dabei jedoch nicht bedacht, dass diese Trennung für sie ebenfalls kein Grund war ein Freudentänzchen zu veranstalten. Sie reagierte nicht, und das wahrscheinlich deshalb, weil meine Liebes-Tiraden so gut in ihre Gefühlswelt passten, wie ein Atomkrieg auf den Welt-Friedenstag. Nun, zu diesem Zeitpunkt verstand ich das ein wenig anders, meine Gedanken malten Bilder, in denen meine Ex-Freundin und ein gesichtsloser, aber dennoch gutaussehender Fremder sich auf der Couch beglückten, die ich und meine Ex bei IKEA aussuchten, ich in das extra dafür organisierte Auto lud, zu ihrer Wohnung transportierte, um sie dort im Schweiße meines Angesichts zusammenzubauen. Sie lasen meine Kurznachrichten und lachten gemeinsam.
Ich fing an, alles was mich an sie erinnerte zu verstecken oder zu zerstören, so nahm ich ein Foto von ihr, schaute es an, dachte an IKEA und zerriss es.
Das Ende schien nah und Besserung nicht in Sicht. Doch genau die wollte ich und ich beschloss mit Freunden über meine momentane Situation zu reden. Diese jedoch hatten das alles schon einmal erlebt und wussten dass so eine Krise vorüberginge und man danach gestärkt herauskommen würde.
Das war genau das, was ich hören wollte, und es reichte mir, es fünf mal zu hören. Danach erzählte ich, es sei alles in Ordnung, wenn mich jemand nach meiner Gemütsverfassung fragte.
Das war die Phase des unermesslichen Leids mit darauf folgendem Aktionismus.
Ich fing langsam an meine Ex-Freundin gedanklich zu berücksichtigen, indem ich ihr Menschlichkeit zusprach und ihre Entscheidung, mich zu verlassen in irgendeiner Form nachzuvollziehen. Voraussetzung dafür war es, mein Verhalten während unserer Beziehung zu hinterfragen, wo ich nur konnte.
Und irgendwann kam der Punkt, an dem ich meiner Ex-Freundin, wenn sie mich gefragt hätte, den Ratschlag gegeben hätte, mich ein für allemal in den Wind zu schießen: „der Mistkerl hat es nicht anders verdient“!
Nun gehe ich davon aus, dass nach dieser Phase der Besonnenheit noch etwas folgen muss, nur will ich hier nicht spekulieren, denn alles weitere muss ich noch erleben.

 

Hallo atomicdatsun!

erstmal herzlich Willkommen :)

so, und jetzt die Geschichte...

Noch bin ich nicht entgültig zu einer Auswertung dieses Begriffes gelangt, habe jedoch in Bezug auf dessen Bedeutung bereits eine Entwicklung hinter mir, die sich in mehreren Phasen gliedern läßt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sich bei dieser Niederschrift nicht um ein Standartwerk, sondern vielmehr um eine höchstpersönliche Reflexion eines intensiven Lebensabschnittes handelt.
ganz ehrlich - dach dem Anfang wollt ich schon fast zu lesen aufhören. Hilfe!
Aber der Text steigert sich. Er ist flüssig geschrieben und teilweise sogar leicht ironisch, was auflockert.
Insgesamt allerdings ist mir die Geschichte zu theoretisch, zu trocken...das "Phasenmodell" ist zwar ganz nett, aber recht viel mehr leider auch nicht, meiner Meinung nach... Die beste Stelle ist meiner Ansicht nach die, wo er an seine Freundin und deren imaginären momentanen Liebhaber denket, die sich auf dem IKEA Sofa beglücken - das lockert und macht en Text ein ganzes Stück lebendiger.

schöne Grüße
Anne

 

hi atomic,

ich teile maus ersten satz zur geschichte.
ich wollte auch zu lesen aufhören. jedoch hat mich nur meine disziplin, weniger deine geschichte, mich durchhalten lassen *smile*.

aber mal ehrlich - das sollte doch auch gar keine geschichte werden, oder? du hast dir etwas von der leber geschrieben. schreiben ist eine gute methode, um über etwas hinwegzukommen.

aber der gang des selbstmitleid hilft dir nicht - du solltest dich nicht mit dem vergangenen beschäftigen und dem hinterherjammern, was nicht mehr zu ändern ist. du solltest dir selbst kritisch begegnen und diese erkenntniss für deine zukunft einsetzen.

solltest du aber darauf bestehen, dass dein phasentext eine geschichte ist, dann muss ich dir leider sagen, dass dieser text als geschichte nicht durchgeht,
er ist NICHT locker geschrieben, er hat keinen unterhaltungswert und fängt schon ganz falsch an.

Meine Freundin beendete unsere einjährige Beziehung und das, aus hier nicht erwähnten Gründen,
das gehört in keine geschichte. entweder hat der autor etwas zu erzählen, oder er lässt die feder sinken.

dann veränderst du den erzählstil - du schiebst in die triste und zähflüssige erzählung ganz plötzlich eine hypotaxe ein, die, wenn der ganze text mit diesem erzählstil gesegnet gewesen wäre, hätte gut klingen können. so aber ist...

Nun, zu diesem Zeitpunkt verstand ich das ein wenig anders, meine Gedanken malten Bilder, in denen meine Ex-Freundin und ein gesichtsloser, aber dennoch gutaussehender Fremder sich auf der Couch beglückten, die ich und meine Ex bei IKEA aussuchten, ich in das extra dafür organisierte Auto lud, zu ihrer Wohnung transportierte, um sie dort im Schweiße meines Angesichts zusammenzubauen. Sie lasen meine Kurznachrichten und lachten gemeinsam.

... das nur ein ein einziger, fehlplatzierter satz.

der inhalt ist leer und ohne eine handlung. das ende ist nichtssagend - das kann keine geschichte sein. sorry.

ich möchte dir einen tipp geben - schreibe deine geschichte für dich selbst auf. schreibe die ganze beziehung von anfang an, das wird dir helfen, damit fertigzuwerden, und vielleicht wird am ende sogar daraus eine richtige geschichte.

ich wünsche dir viel erfolg dabei.

bis dann

barde

anhang:

entgültig

endgültig

Standartwerk,

Standardwert

Logischerweise fange ich an der Stelle an, wo der Begriff Liebeskummer scheinbar anfing mein Leben zu beherrschen.

hinter "anfing" ein komma

Darauf folgte die Phase, in der ich langsam bemerkte, dass es schöner war mit meiner Freundin einzuschlafen und mich beschlich die Erkenntnis, dass es sich hier um ein endgültiges Ende der Beziehung handeln könne.

hinter "war" ein komma
"könne" >> "könnte"

dass diese Trennung für sie ebenfalls kein Grund war ein Freudentänzchen zu veranstalten.

hinter "war" ein komma

Das Ende schien nah und Besserung nicht in Sicht. Doch genau die wollte ich und ich beschloss mit Freunden über meine momentane Situation zu reden.

das zweite "ich" ist überflüssig.

Ich fing langsam an meine Ex-Freundin gedanklich zu berücksichtigen, indem ich ihr Menschlichkeit zusprach und ihre Entscheidung, mich zu verlassen in irgendeiner Form nachzuvollziehen.

hinter "an" ein komma.
hinter "verlassen" ein komma.

 

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