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Liebe im Schnee

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25.03.2003
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Liebe im Schnee

„Na toll!“ meckerte ich und sah meine Schwester vorwurfsvoll an. „Ich dachte das war fest abge-macht!“ „Eigentlich ja schon, aber das ist echt superwichtig für mich!“ Steffi und ich hatten ein gemein-sames Wochenende in Österreich geplant, in den Bergen, um einfach Fun im Schnee zu haben und abschalten zu können. In drei Tagen sollte es losgehen und jetzt musste sie wegen einem dringenden Termin nach Düsseldorf fliegen. „Aber ich will dir nicht die Ferien versauen! Fahr ohne mich, okay?“ schlug sie vor. Ich zögerte. „Aber so ganz alleine?“ „Frag doch ob jemand mitkommt!“ Ich schüttelte den Kopf. „Die sind alle selbst im Urlaub! Nein. Ich müsste wohl wirklich allein fahren. Ich überleg’s mir!“ „Es tut mir echt leid!“ wiederholte sie.
Ich überlegte den ganzen restlichen Tag über und schwankte immer wieder zwischen Fahren und Bleiben. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, beschloss ich alleine zu urlauben. Meine Eltern wa-ren erst skeptisch, aber bevor sie mich wieder verunsichern konnten, schafften meine Schwestern es, sie zu überreden.

Als ich dann am Tag der Abreise im leeren Zugabteil saß, fühlte ich mich kurzzeitig doch etwas ver-lassen. Doch als man dann die ersten schneebedeckten Berge sehen konnte, konnte ich es kaum noch erwarten mich ins Vergnügen zu stürzen. Mit dem Taxi fuhr ich zum Hotel, wo ich erstmal mei-nen leeren Magen füllte. Da es schon ziemlich spät war, ging ich nur noch etwas im hauseigenen Pool schwimmen und ging dann schlafen.

Am nächsten Tag schlief ich erst mal richtig aus, frühstückte und erkundete dann das kleine Dorf in dem mein Hotel lag. Das Ganze war eigentlich ein einziges Skigebiet und war ein Touristenmagnet für Leute aus aller Welt. Es war ein beschauliches kleines niedliches „Kaff“ eingebettet zwischen den Bergen, was aber eigentlich mehr aus Hotels, Gasthäusern, einer Kirche, einem Postamt, einem Arzt und einem Haufen Ramschläden bestand als aus Wohnhäusern. Hier konnte man sich fehlende Aus-rüstungsgegenstände, Souveniere oder Postkarten kaufen oder man saß in einer der Wirtshäuser und wärmte sich an einer Tasse Tee oder Kaffee auf. Ich beschloss mal die von allen Leuten hoch gelobte Alm auf einem bekannten Berg in der Nähe zu besuchen, und als ich später oben war, war ich doch richtig froh mich ‚für‘ den Urlaub entschieden zu haben. Man hatte hier einen super Ausblick auf'‘s Tal und die umliegenden Berge, der Schnee lag dick und glänzend und die Leute waren hier super gut gelaunt. Kleine Kinder bekamen von einem Skilehrer erste Schritte auf ihren Brettern beigebracht, Erholungsbedürftige entspannten auf den Liegestühlen der großen Sonnenterrasse, ausgepowerte Senioren trafen sich zum Auftanken am Glühweinstand und die jüngere Generation donnerte mit ihren Snowboards über die Pisten.
Ich hatte vor, mir auch eine Liege in der Sonne zu sichern und steuerte zielstrebig auf die Terrassen-anlage zu. In dem Moment klingelte mein Handy in meiner Jackentasche. Ich blieb kurz stehen um es herauszuholen, als ich nur noch ein lautes „Vorsicht!“ vernahm bevor ich in den Armen eines Typen auf seinem Snowboard zu Boden gerissen wurde. „Spinnst du?“ schrie ich und rappelte mich hoch. „Guck’ doch wo du hinfährst!“ „Man steht ja auch nicht mitten auf der Abfahrt rum!“ antwortete er em-pört, schnallte sein Board ab und stand ebenfalls auf. „Hast du dir wehgetan?“ fragte er in etwas ver-söhnlicherem Ton. „Nein!“ antwortete ich patzig und klopfte mir den Schnee ab. „Es war vielleicht kei-ne gute Idee stehen zu bleiben, aber du hättest wenigstens bremsen können! Bist du immer so stür-misch?“ Er grinste kurz frech auf. Erst da bemerkte ich die Zweideutigkeit meiner Worte. Gott sei‘ Dank ging er nicht weiter drauf ein. „Na ja. Vielleicht war ich etwas zu schnell! Das war nicht okay. Das war halt ein kleiner Unfall. Wir sind beide nicht unbeteiligt dran!“ „Ist ja nichts passiert!“ antwortete ich schon deutlich freundlicher. „Sorry dass ich dich so blöd angemacht habe! Das war der Schreck! Also dann...!“ Ich machte Anstalten zu gehen. „Hast du Lust auf was Warmes zu Trinken?“ fragte er. Ich überlegte kurz. „Na ja...!“ „Bitte!“ „Okay! Da drüben?“ „Gern!“ Wir stapften zu dem nächsten Gasthaus und suchten uns einen freien Tisch. Er zog seine Mütze ab und blonde strubbelige Haare kamen zum Vorschein. Ich hängte meine Jacke über meinen Stuhl, und merkte, dass er mit seiner Probleme hatte. Als er meinen Blick bemerkte, lächelte er verlegen, was total süß aussah, und sagte: „Irgendwie klemmt der Reißverschluss! Die Jacke hab‘ ich mir nur von ‚nem Kumpel geborgt! Hoffentlich ist sie nicht im A...., ähm, ich meine, hoffentlich nicht kaputt!“ Ich musste grinsen. Dann stand ich auf und ging zu ihm rüber. „Glaub‘ ich nicht! Das haben wir gleich!“ Es hatte sich nur der Stoff verhakt. Ich löste ihn aus dem Verschluss und zog den Zipper runter. „Na wer sagt’s denn!“ Zufrieden sah ich auf und blickte direkt in seine strahlend blauen Augen die mich intensiv ansahen. Wir guckten uns einen Moment hypnotisiert an. Schließlich räusperte ich mich und setzte mich schnell auf meinen Platz. „Danke! Okay, was willst du?“ Er setzte sich mir gegenüber und sah mich abwartend an. „Cappuccino wäre nicht schlecht!“ „In Ordnung! Zwei Cappuccino bitte!“ orderte er. Einen Moment saßen wir nur schweigend da. Irgendwie war die Situation komisch. Schließlich fingen wir beide das Lachen an. „Bist du ganz alleine hier?“ fragte er dann. Ich bejahte und erzählte ihm wieso. „Find ich gut dass du trotz-dem gefahren bist! Obwohl ich es auch verstanden hätte wenn nicht. Ist schon irgendwie doof allein, stimmt’s?“ „Na ja, ist ja nur bis übermorgen!“ „Ach ja?“ Er sah fast etwas enttäuscht aus. „Wohnst du im Hotel?“ „Ja! Du auch?“ „Nein! Ich hab mir mit Freunden eine Skihütte gemietet. Ich echt cool da!“ „Kann ich mir gut vorstellen!“ „Willst du mal vorbeikommen? Du kannst heut mit uns essen wenn du willst?!“

Trotz anfänglicher Zweifel konnte ich nicht ‚Nein‘ sagen, und so begleitete ich ihn. Inzwischen wusste ich dass er Ashley hieß, 21 Jahre alt war und aus Amerika kam.
Die ‚Hütte‘ war ziemlich groß und war echt nicht schlecht. Bei mir wäre sie auch als richtiges Haus durchgegangen. Sie lag ziemlich weit oben und recht einsam und einen Moment ärgerte ich mich dass ich so einfach mit einem fremden Kerl mitgegangen war.
„Ich bin wieder da!“ rief Ashley als er die Tür aufschloss. „Schön.“ kam die lässige Antwort und ein Typ mit dunkler Haut und zotteligen Haaren bog um die Ecke. „Oh, und du hast jemanden mitgebracht! Du bleibst doch hoffentlich zum Essen oder?!“ Ehe ich antworten konnte tat es schon Ash. „Klar bleibt sie! Ihr Name ist übrigens Maike. Und Maike, das ist Trevor!“ „Hi!“ „Hi!“ „Wo sind die anderen alle?“ Er sah sich suchend um. „Also Erik ist ins Dorf gefahren, hat irgendwas von Souveniers gefaselt oder so. Dan ist mit Erin spazieren gegangen. Jacob guckt drüben TV und ich kümmer mich grad ums Essen!“ ver-kündete Trevor und verschwand in der Küche. „Ihr seid zu sechst hier?“ fragte ich erstaunt. Ash nick-te. „Ja. Jetzt zu siebt!“ Und wie selbstverständlich nahm er meine Hand und zog mich ins Wohnzim-mer. „Hey Jake! Das ist Maike!“ Jacob sah auf und streckte mir die Hand hin. „Hallo! Wie geht’s?“ „Danke gut! Coole Dreadlocks! Meine beste Freundin hat auch welche.“ „Echt?“ fragte er interessiert. „Und...?“ „Stop!“ unterbrach Ashley. „Guck du weiter fern. Sie gehört jetzt erst mal mir!“ Ich musste lachen. „Moment! Ich gehör‘ gar keinem!“ „Das wollte er hören!“ neckte Jacob von seiner Couch aus und grinste frech. Ash schüttelte empört den Kopf und zog mich hinaus. Während wir die Treppe zu seinem Zimmer hinaufgingen fragte ich: „Und du? Hast du eine Freundin zur Zeit?“ Er schüttelte den Kopf und führte mich in sein Zimmer wo ich mich in einen Sessel sinken ließ. „Momentan nicht! Lei-der!“ fügte er hinzu und sah mir plötzlich wieder direkt in die Augen. Mir wurde heiß und kalt gleichzei-tig. „Soll ich Musik anmachen?“ fragte er langsam ohne den Blick zu lösen. „Okay!“ stimmte ich zu. Er ging zur Stereoanlage in einer Ecke und schaltete rum. Jetzt konnte ich ihn ungehindert mustern. Der sah echt verdammt süß aus! Er setzte sich neben mir auf den Boden. Erst jetzt nahm ich die Musik wahr. „Hey, das ist mein Lieblingssong!“ rief ich. Er grinste. „Dann haben wir ja was gemeinsam!“ „Deiner auch?“ fragte ich ungläubig. „Hast du die schon mal live gesehen?“ Ich nickte. „Die sind su-per!“ So talkten wir eine ganze Zeit lang, bis plötzlich die Tür aufgerissen wurde und ein süßer Latino seinen Kopf hereinstreckte. „Mensch Erik! Kannst du nicht anklopfen?“ beschwerte sich Ashley. Erik grinste mich breit an. „Sorry Leute! Aber ich soll euch zum Essen holen.“ „Was? So spät ist es schon?“ wunderten wir uns. „Hab ich gar nicht gemerkt!“ gestand er und sprang auf. Wir gingen hinüber zu den anderen ins Esszimmer. Im Flur kamen wir an einem knutschenden Pärchen vorbei. „Das müssen dann wohl Dan und Erin sein!“ überlegte ich. Ash schien das Geknutsche in meiner Gegenwart pein-lich zu sein. „Ist doch süß!“ flüsterte ich ihm zu. Er grinste verlegen. Schließlich saßen wir endlich alle versammelt am Tisch. „Kompliment Trevor! Das schmeckt echt super!“ lobte ich. „Danke! So was hört man gerne! Erzähl doch mal was von dir!“
Es war echt total lustig mit ihnen. Es wurde auch ziemlich spät. „Du kannst gerne hier schlafen! Wir haben noch ein freies Zimmer! Das war eigentlich für Erik’s Freundin gedacht, aber die hatte nicht frei bekommen. Also, das wär kein Problem!“ schlug Jacob vor. Ich schaute zu Ashley hinüber, doch der sah betont unbeteiligt zur Seite. „Ich weiß nicht so recht...!“ „Ach was! Du bleibst da! Ich bezieh dir schon mal das Bett!“ bot Trevor an und schon war er weg. „Ist der hier das Mädchen für alles?“ fragte ich verwundert. Erin grinste. „Trev ist unsere Ersatz-Mutti hier!“ klärte Erik mich zwinkernd auf.

Als ich dann später allein im Dunkeln in meinem Bett lag, dachte ich darüber nach, was ich alles ver-passt hätte wenn ich zu Hause geblieben wäre. Und wenn ich nicht auf der Skipiste stehen geblieben wäre...! Ashley! Ich hatte mich total in ihn verknallt. So schlimm war das bei mir noch nie gewesen. Jetzt kannte ich ihn erst einen Tag und trotzdem...! Irgendwie konnte ich überhaupt nicht schlafen. Ich drehte mich in meinem Bett hin und her, und wenn ich einmal die Augen schloss, sah ich immer nur sein Gesicht vor mir. Ich stand auf und tappte zur Tür. Leise schlich ich über den Flur. Es war stock-finster, aber ich wollte kein Licht machen um nicht entdeckt zu werden. „Autsch!“ Ich prallte zurück. „Ash?“ „Maike? Wohl schon unser zweiter Crash heute, was?“ „Was machst du hier?“ flüsterte ich. „Ich konnte nicht schlafen!“ „Ich auch nicht!“ „Ehrlich gesagt...!“ er hielt inne. „Ja?“ „Ehrlich gesagt wollte ich zu dir! Mal nach dir gucken...!“ In meinem Bauch flogen Schmetterlinge. „Und du?“ „Ich? Ich, ich wollte auch... ich meine, ich wollte auch nach dir sehen!“ Er tastete nach meiner Hand. „Komm!“ Zusammen schlichen wir über den Gang in sein Zimmer. Plötzlich war es ganz selbstverständlich dass wir uns in den Armen lagen. Er hatte total weiche Lippen und er hatte eine total süße Art zu küssen. Es war als konnten wir gar nicht genug voneinander bekommen und als ob wir uns nicht eng genug spüren konnten. Meine Haut schien plötzlich viel sensibler zu sein. Jede Berührung spürte ich am ganzen Körper. Ich hatte das Gefühl dass es ihm in allem genauso ging wie mir und er immer das Gleiche im gleichen Moment dachte wie ich. „Darauf will ich nie wieder verzichten müssen!“ flüsterte er und fuhr mit dem Mund meinen Hals entlang. Ich dachte meine Beine knicken weg. Ich ließ mich auf sein Bett sinken und zog ihn mit hinunter.

Am nächsten Morgen war ich so happy wie noch nie. Und seinem Strahlen nach ging es ihm genauso. „Es gibt doch nichts Schöneres als morgens aufzuwachen und den den man liebt im Arm zu haben!“ Ich nickte zustimmend und legte meinen Kopf auf seine Brust. Plötzlich ging die Tür auf. Natürlich Erik. Ohne Anzuklopfen. „Guten Morgen! Aufwachen! Die Sonne scheint! Könntest du vielleicht deine kleine Bekannte wecken, es gibt nämlich gleich...!“ Er zog die Vorhänge auf und drehte sich um. Da erst entdeckte er meine Sachen auf dem Boden. Er sah zum Bett. „...Frühstück!“ vollendete er und blieb wie versteinert stehen. Ich grinste freundlich. „Morgen Erik! Geht’s gut?“ Dieser nickte, grinste dann von einem Ohr zum anderen und ging dann endlich hinaus. „Oh Mann! Der Kerl ist unverbesser-lich! In Zukunft sperr ich immer ab!“ seufzte Ashley. „Jetzt wissen es gleich alle, hab ich recht?“ „Das ist sehr wahrscheinlich!“ bestätigte Ash und stand auf. „Gehen wir duschen?“

Als wir in die Küche kamen war es schlagartig still. Gott, fühlte ich mich unwohl. „Ist was?“ fragte As-hley betont und schob mir einen Stuhl hin. „Nein, nein!“ Plötzlich war es wieder so lebhaft wie eh und je. Die Jungs grinsten sich über Ashley’s Kopf hinweg immer wieder dämlich an. Wenigstens kamen keine blöden Sprüche. Erin sah mich an und verdrehte genervt die Augen. Ich nickte und musste la-chen. Anscheinend kannte sie diese Reaktionen auch schon. „Wie lange bleibst du eigentlich?“ fragte mich Dan. „Jetzt bestimmt noch ‚ne Nacht!“ scherzte Jacob. Man konnte hören wie ihm jemand unterm Tisch krachend vor’s Schienbein trat. „Ähm, ich weiß nicht. Eigentlich müsste ich morgen nach Hau-se.“ „Nein. Das geht nicht!“ protestieren alle. „Ash, du wirst sie doch nicht gehen lassen?“ rief Trevor. „Was denkst du denn?“ erwiederte dieser trocken. „Dann muss ich aber nachher mal kurz anrufen, damit die sich zu Hause auskennen.“ Gab ich mich geschlagen. „Ich muss nachher eh ins Dorf! Da kann ich deine Sachen aus dem Hotel holen und dich dort abmelden!“ schlug Erik vor. „Ich muss dort ein paar Lebensmittel einkaufen!“ „Ich geh mit!“ meldete sich Trev. „Ich geh‘ Snowboarden!“ verkün-dete Jacob. Ich und Ash grinsten uns vielsagend an. Dan und Erin waren sich einig dass sie in die nächstgelegene Stadt fahren wollten. „Und ihr zwei?“ „Das kommt spontan.“ erklärte ich. „Jetzt gehen wir erst mal telefonieren!“ fügte Ash hinzu. Wir gingen ins Wohnzimmer wo das Telefon stand. „Bleib so lange wie möglich!“ bettelte er. „Wie lange habt ihr denn dies Haus hier noch?“ „Zwei Wochen!“ Ich machte ein unsicheres Gesicht. „Bitte!“ „Jetzt lass mich erst mal anrufen!“ Während des gesamten Telefonats tigerte er im Zimmer auf und ab. „Kannst du das lassen? Das nervt!“ „Dass ich nicht weiß was deine Eltern sagen macht mich halt nervös! Ich will mithören...!“ „Weg da! Mum? Ja! Ja das wär super! Ja, so ungefähr! Mmh! Mmh! Ja! Nein!“ Ash fing wieder das auf und ab gehen an. „Okay! Bye! Bis dann!“ Ich legte auf. „Und?“ „Also...!“ Ich ließ ihn zappeln und legte meine Arme um seinen Hals. Er versuchte es aus meinem Gesicht zu lesen. „Nun sag schon!“ „Mach dich auf zwei schöne gemein-same Wochen gefasst!“ grinste ich. „Mädchen, mach mir nicht solche Angst!“ lachte er erleichtert. „Und dann müssen wir uns was einfallen lassen!“ „Mmh?“ fragend sah ich ihn an. „Na ja, ich lass dich nicht mehr weg! Am besten ich fahr dann mit dir nach Hause!“ „Da will ich jetzt noch gar nicht drüber nachdenken! Jetzt gehören uns schon mal 14 schöne Tage!“ „Oh ja!“

Am Nachmittag hatte ich mein Gepäck bekommen, war im Hotel ausgecheckt und wohnte jetzt mit im Haus. Erst wollte ich ins Gästezimmer ziehen, doch Ash bestand darauf dass ich bei ihm blieb. „Willst du etwa, dass ich jede Nacht durch den dunklen Flur schleichen muss?“ grinste er. Also quartierte ich mich bei ihm ein. Wir packten gerade aus als Jake reinkam. „Maike?“ „Ja?“ „Wär das okay..., ich mei-ne, kann ich die Telefonnummer deiner Freundin haben? Du weißt schon...!“ Hinter uns lachte Ash laut auf. „Aber klar!“ antwortete ich und schrieb sie ihm auf die Hand. „Und grüß schön! Sag ihr sie kann gerne kommen, denn hier findet man mit etwas Glück die ganz große Liebe...!“

The End

 

hallo feldermaus,

süsse geschichte. man sieht dich mittendrin und kann sich in die clique hineinfühlen.

an manchen stellen verfällst du zu sehr in slang (der in den dialogen okay ist - aber nicht immer im sonstigen text)...
beispiele:
Die ‚Hütte‘ war ziemlich groß und war echt nicht schlecht. (was heißt "echt nicht schlecht" - als ich kanns mir denken, aber sag doch "purer luxus" oder "mindestens 12 zimmer" oder ähnliches)

"Ich beschloss mal die von allen Leuten hoch gelobte Alm auf einem bekannten Berg in der Nähe zu besuchen, und als ich später oben war, war ich doch richtig froh mich ‚für‘ den Urlaub entschieden zu haben. Man hatte hier einen super Ausblick auf'‘s Tal und die umliegenden Berge, der Schnee lag dick und glänzend und die Leute waren hier super gut gelaunt." - etwas zuviele füllwörter wie "mal" oder "super"..

die absätze sind prima - sie machen das ganze übersichtlich - aber die dialoge hätte ich noch mehr getrennt. grundregel: jedesmal, wenn eine andere Figur spricht, neue Zeile...so ungefähr sollte man sich daran halten...

kommasetzung kann ich leider selbst nicht gut genug..*smile*.. aber ein, zwei sachen sind mir beim lesen aufgefallen..

den anfang finde ich klasse, weil er den leser direkt mitten ins leben führt..sehr schön - der schluss ist eher durchschnitt - wie kommt jake auf die freundin? hättest du vorher mit einem kleinen einschub lösen können - zum beispiel, wenn du beim essen von ihr geschwärmt hättest oder so..

und nach einem tag schon die ganz große liebe? - aber da sind leute in meinem alter wahrscheinlich etwas weniger romantisch als in deinem..*smile*

also..schöner anfang hier auf kg.de... viel spaß bei uns..

liebe grüße, streicher

 

Hej Fledermaus!

Willkommen auf kg.de! :anstoss:

Deine Geschichte liest sich wie eine Teenie-Schwärmerei. Ich alte SChachtel kenne O-Town nicht und hätte mich ohne die Hinweise meiner Vorredner lediglich gefragt, wieso die Amis alle Deutsch sprechen...

Deine Sprache ist teilweise seihr umgangssprachlich, die Story ist vorhersehbar, die Dialoge sind auch nicht grad der Bringer... Naja, aber aller Anfang ist schwer und ich hab auch mal solche Geschichten geschrieben (ähm... nee, jetzt sind sie anders. Besser? Keine Ahnung!). Also, lass Dich nicht entmutigen!

Streichers Tip mit den Dialogen halte ich für sehr sinnvoll, da sie dann lesbarer werden. Und wenn Du hier und da die allzu umgangssprachlichen Sätze ausbügelst, macht das auch schon einiges aus!

Lieben Gruß

chaosqueen :queen:

 

Hallo fledermäuschen! Deine Story ist recht niedlich!
Oben wurden bereits die Kommafehler und die engen Dialoge angesprochen, das muss ich nicht mehr erwähnen. Kümmere dich bitte um die vielen Trennstriche, sie stoßen dem Leser vor den Kopf und bremsen ab. Hier ist das Format etwas anders als in Word. Die Annäherung der beiden geht etwas schnell, wirkt dadurch unrealistisch und die vielen Ausrufezeichen machen den Leser glauben, die Personen schreien die ganze Zeit oder sind total hysterisch. Deine Ausdrucksweise ist im Grunde recht flott, das macht die Story jugendlich und frisch, aber manchmal musst du auf die Umgangssprache im Text aufpassen.
Ansonsten lesenswert! Viele Grüße.
Dryad

 

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