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Liebe im einundzwanzigsten Jahrhundert

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16.06.2002
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Liebe im einundzwanzigsten Jahrhundert

John lag in tiefem Schlaf. Karla beobachtete ihn, wie er so dalag, wie sich sein Brustkorb in langsamen Zügen hob und senkte. Sanft strich sie ihm durch sein rotblondes Haar. Das Fenster war zur Gänze geöffnet. Die Hitze der Stadt war dumpf und erdrückend. Morgen würden sie ihre letzten Stunden zusammen verbringen. John musste weg, beruflich, für sehr lange Zeit, würde auch nie mehr zurückkommen. Wegen Karla wollte und konnte er seine Laufbahn nicht aufgeben, obwohl sie sich das sehnlichst gewünscht hatte. Wütend war sie nicht, sie liebte ihn ja. Traurig war sie, niedergeschlagen, weil es nicht und nicht klappen wollte mit dem Leben, mit der immer währenden Liebe. Stets ging irgendetwas schief. Bald würde die Sonne aufgehen, der Wecker läuten, und den letzten Kaffee würden sie zusammen trinken. Karla stand auf, ging ans Fenster, starrte in den Innenhof, die Häuser gegenüber. Die Fenster standen sperrangelweit offen, um die etwas erträglichere Nachtluft in die stickigen Wohnungen zu lassen. Efeu rankte sich an den Mauern des Hauses gegenüber hoch, fast bis zum Dach hinauf. Schnarchen war zu hören. In einer Wohnung brannte schon Licht. Ein Mann und eine Frau bewegten sich schlaftrunken in Pyjama und Nachthemd zur Zimmertüre und verschwanden. Verkehrslärm drang schon ganz sachte in den Hinterhof der kleinen Seitengasse. Karla setzte sich auf die Bettkante, nahm das Päckchen Zigaretten aus ihrer Nachttischlade, klopfte mit dem Zeigefinger gegen den Boden der zerknitterten Packung und zog eine leicht verbogene Zigarette heraus. Drei Mal rollte sie mit ihrem Daumen das gezahnte Rädchen des kleinen Plastikfeuerzeuges, bis es endliche eine Flamme schlug. Die qualmende Zigarette fest zwischen Zeige- und Mittelfinger gepresst ging sie wieder zum Fenster, lehnte sich hinaus, sog den Rauch ein und staubte die Asche in den Hof.

Karla hatte nicht geschlafen, zog es vor, wach zu bleiben, um John beim Schlafen zuzusehen. Nur ein halbes Jahr hatte ihr Zusammensein gedauert. Oft hatten sie sich nicht gesehen, da John ja auf Geheiß der Firma nur zum Arbeiten nach Wien gekommen war und deshalb viele Abende und Wochenenden im Büro verbrachte. Doch die raren Momente, die sie miteinander in Karlas kleiner Altbauwohnung teilten, waren für sie die glücklichsten, die sie bisher gehabt hatte. Die Sonne war am Aufgehen. Der Hinterhof, die efeuumwucherten Häuserwände in tiefrotes Licht gehüllt. Vögel sangen.

Karla stellte den Wasserkessel zu, drückte den Papierfilter in den weißen Porzellantrichter, schüttete mit einem Schäufelchen Kaffee in den Filter, goss mit kochendem Wasser auf. Es sollte ein richtiges Wiener Frühstück werden. Seufzend legte sie die am Vortag besorgten Semmeln und Butterkipferln in das Rohr, von der durchwachten Nacht ein dumpfes Brummen in ihrem Schädel. Aus dem Schlafzimmer hörte sie den Wecker piepsen. Hurtig zog sie sich den Bademantel über das weiße, viel zu große T-Shirt, das ihr als Nachthemd diente. Fluchend nahm sie die leicht angebrannten Semmeln und Kipferl aus dem Rohr, kratzte die dunkelbraune Kruste mit einem Messer weg. John war in der Küche erschienen, in Boxershorts und gelbem Leibchen, auf dem „Almhudler" stand. „Oh, Frühstück", stellte er, erfreut die Augenbrauen hochziehend, fest. Karla schenkte Kaffee in die klobigen Tassen. Sie saßen sich gegenüber und schwiegen. John blickte ihr nicht in die Augen, rührte nur mit dem Löffel laut gegen die Tasse klimpernd in seinem Kaffee, tauchte das Ende des Kipferls ins Marmeladeglas und biss ins sacht knuspernde Gebäck. Die Morgensonne stach durch das Fenster. „Heiß wird es heute", flüsterte Karla und versuchte, Johns Augen zu erhaschen. Er senkte seinen Kopf zum Teller, auf dem das angebissene Kipferl lag.

„Werd mir ein Taxi nehmen, brauchst nicht mitzufahren." John wandte den Blick nicht vom Teller ab. Karla war enttäuscht, versuchte ihn zu überreden, sie mitfahren zu lassen. John lehnte ab, da er, wie er meinte, Abschiedsszenen hasse. Seufzend erhob sich Karla von ihrem wackeligen Küchenhocker, den Platz auf der kleinen, gepolsterten Bank hatte sie John überlassen, und ging ins Badezimmer. Missmutig klopfte sie wie jeden Morgen gegen die zwei lockeren azurblauen Fliesen an der Wand, die leicht aus dem glatten, weiß-blauen Gefüge hervorstanden. Sie konnte das morgendliche Bad nicht so genießen, wie sie es sonst tat. John klopfte gegen die Badezimmertüre, er habe es schon ein wenig eilig, brummte er. Als Karla heraustrat, sah sie seinen schwarzen Koffer vor der Schlafzimmertüre stehen. Bleierne Schwermut überkam sie. Sie würde ihn wahrscheinlich nie wieder sehen, auch kaum von ihm hören. Zu beschäftigt würde er dort in Delhi sein, wohin man ihn für das nächste halbe Jahr gesandt hatte. Ihr Studium der Klassischen Philologie würde sie auch sehr in Anspruch nehmen und ihre Teilzeitstelle im Reisebüro musste mit ihren Vorlesungen vereinbart werden. Ferner hatte sie ihre Diplomarbeit in Angriff zu nehmen. Beschäftigt würde sie sein, ohne Zweifel. Hinzu kam noch die Distanz. Karla wusste, ein, zwei Briefe, Emails und möglicherweise eine Karte zu Weihnachten würden vielleicht noch kommen, dann nichts mehr. Unter heftigem Trennungsschmerz litt sie nicht. Die Kehle schnürte sich ihr nicht zu. Auch keine Wut, kein Drang zum Weinen. Nur diese bleierne Schwermut, die sie zu erdrücken drohte. Mit nassen Haaren und einem Handtuch um seine Hüften geknotet, kam er aus dem Badezimmer, fragte nach seinen Hosen, seinem Hemd. Karla legte die Kleidungsstücke säuberlich zusammengelegt in seine Hände. „Da, ich hab’s dir gestern noch gewaschen", flüsterte sie auf Deutsch. Er verstand sie nicht, wollte wissen, warum sie immer irgendetwas in ihrer Sprache murmeln müsse, wo sie doch wisse, dass er kaum etwas verstünde. „Ihr seid schon irgendwie komisch", sagte er auf Englisch, schüttelte den Kopf und ging ins Wohnzimmer, um sich anzuziehen. „In Indien wird’s noch viel komischer", feixte sie ihm nach. Karla bestellte das Taxi. Er stand bei der Türe, den Griff des Koffers mit seinen Fingern umfassend. „Soll ich nicht mitfahren? Lass mich doch mitfahren!" „Ich will das nicht", wehrte er ab.

Zum Abschied umarmte er sie nochmals, strich ihr über die dunkelbraunen Locken, strich sanft über ihr schmales Gesicht, fuhr mit dem Zeigefinger sachte über ihre Stupsnase, ihren fülligen Mund. „Leb wohl", flüsterte er und öffnete die Türe. Sie blickte ihm noch nach, wie er zum Aufzug ging. Als er hinter der Gittertüre des Fahrkorbs verschwand, drehte sich Karla schließlich um. „Das war’s", dachte sie, und als sie die Marmeladeflecken, die er auf der Tischplatte hinterlassen hatte, wegwischte, musste sie Abschied von einem halben Jahr Glück nehmen. Nun war sie alleine mit ihrer Schwermut, ihrer Sehnsucht nach dem soeben vergangenen halben Jahr, nach all den Momenten, in welchen für sie das Leben leicht, heiter, einfach wunderbar gewesen war. Sie, Karla Gruber, war ein halbes Jahr lang verliebt und glücklich gewesen, glücklicher als niemals zuvor in ihrem Leben.

Da sich Karla im Reisebüro frei genommen hatte, weil sie dachte, sie könne John zum Flughafen begleiten, beschloss sie, den Tag draußen zu verbringen, zu ein paar Plätzen zu fahren, wo sie mit John öfters gewesen war.

Stickig und heiß war die Luft im Bus, obwohl man alle Fenster geöffnet hatte. Die Sonne brannte in voller Sommerglut. Die Allee entlang des Ringes prangte in vollem, sattem Grün, Menschen saßen im Gras des Volksgartens. Karla schlenderte vorbei an den grün gestrichenen Holzsesseln vor den großen Rosenstöcken, ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. In der Meierei hatten sie manchmal gesessen, als der Frühling hereinbrach, sie und John. Damals wollte sie das Ende nicht wahrhaben, es lag weit entfernt, und sie hegte Hoffnungen, dass er doch bleiben würde, obwohl er ihr von Anfang an eröffnet hatte, dass er nach einem halben Jahr wieder weg müsse aus Wien. Unter den Bäumen der Ringstraße spazierten sie im Frühling. John blickte meistens auf die wuchtigen Gesimse der Palais, auf die von finster blickenden, feisten Atlanten aus Stein getragenen Balkone und Erker, auf die hohen, breiten Fenster mit ihren vielen Verstrebungen, die kräftigen Koren und Amazonen, die gebeugten Nackens Torsimse und wuchtig verzierte Söller auf ihren Schultern trugen. Beim Michaelertor waren sie manchmal gestanden, neben einem der Wandbrunnen, wo kämpfende Riesen mit schmerzvezerrten Gesichtern Wasser speien. John sah dann immer zu der patinagrünen Kuppel des Michaelertores hinauf. Doch er konnte sich nicht ganz an das pompöse, ernste Antlitz einer einstmals mächtigen Stadt gewöhnen.

Die wenige Zeit, die ihm nach seiner Arbeit verblieben war, verbrachte er mit Karla. Er, der aus Boston kam, niemanden in der ihm fremden Stadt kannte, wollte nicht einsam sein. Sie liebte ihn über alles. Nun ging Karla durch die Gassen, in welchen sie mit ihm Hand in Hand geschlendert war. Schritt durch Durchgänge mit Antiquitätenläden, die so manch Wunderliches in den Auslagen ausstellen, an Allerweltsgeschäften vorbei, die sich wie Fremdkörper in die stuckverbrämten Gemäuer eingenistet hatten. John, dachte Karla, sei ein wenig froh gewesen, dass er an einen anderen Ort versetzt wurde, der ihm vermutlich noch fremder sein würde als Wien. Karla lief den ganzen Tag durch die Stadt, bis die Sonne langsam am Untergehen war. Ging bis zu ihrer Wohnung, die Abendluft senkte sich schwer über die Dächer, schmeckte bittersüß nach Erinnerungen.

Eine Woche verging, Karla ging ihrem Tagewerk nach, lernte, arbeitete und schrieb an ihrer Diplomarbeit. Sie dachte dauernd an John. Wehmütig malte sie sich aus, wie es gewesen sein könnte, wäre er geblieben. Er schrieb nicht, auch nach drei Wochen nicht. Karla fühlte sich nicht wohl, ihr war oft übel. Manchmal bekam sie leichte Schwindelanfälle. Schließlich ließ sie sich untersuchen und erfuhr, dass sie ein Kind erwartete. Karla war wieder glücklich, schrieb John die Nachricht jeden Tag an seine permanente Emailadresse, die er von überall abrufen konnte. Karla wartete sehnlichst auf Antwort. John meldete sich nicht. Sie wartete geduldig, Monate lang. Als sie eines Abends alleine zu Hause saß, nachdem sie erwartungsvoll den Postkasten geöffnet hatte, der nur bunte Prospekte enthielt, sie wieder im Minutentakt ihre elektronische Post abgerufen hatte, ohne Nachricht von John zu erhalten, gab sie die Hoffnung auf. „Wir werden das schon schaffen, wir zwei...", sagte sie zu sich selbst, strich sacht mit der Hand über den Bauch und fühlte, wie sich ihre Augen mit Tränen zu füllen begannen.

 

Hallo Echnaton!

Er, der aus Boston kam, niemanden in der ihm fremden Stadt kannte, wollte nicht einsam sein. Sie liebte ihn über alles
Diese beiden Sätze sagen so ziemlich alles, was es über die Beziehung der beidn zu sagen gibt...
Du charakterisierts KArla und John sehr ausführlich, im ersten Teil vor allem könntest Du auch ein bisserl straffen, denke ich, das war mir fast zu lange.
Dass John isch nicht meldet, ist ja für Karla, und auch für den Leser keine echte überraschung... dennoch gefälltmir der Schluss sehr gut.
Was ich nach wie vor nicht verstehe; wie sie sich überhaupt so in jemanden wie John verliebne konnte... seltsame Dinge passieren, denn bei mir kam er sehr unsympytisch un degoistisch rüber, was Du vielleicht auch beabsichtigt hattest?

... und noch der Kleinkram. :)

"Karla stellte den Wasserkessel zu" - dieser Satz verrät Dich eindeutig als Österreicher. Ich nehme an, Du willst ihn nicht ändern. :p

"von der durchwachten ein dumpfes Brummen" - die NAcht fehlt

"in Boxershosen" Boxershorts

"Emails und vielleicht eine Karte zu Weihnachten würden vielleicht noch kommen" vielleicht

"Sie, Karla Gruber, war ein halbes Jahr lang verliebt und glücklich, wie noch niemals zuvor" gewesen. Halte den Satz aber insgesamt für nicht ganz so glücklich.

"In der Meierei hatten sie manchmal gesessen" bitte wo :shy:?


schöne Grüße, Anne

 

Hallo Maus,

es ist ein derart erhebendes Gefühl Stammleser zu haben und ich bin Dir echt dankbar dafür, vor allem auch für die Findung der Fehler, die sich immer wieder einschleichen. Seufz!

Meierei ist eine Art Pavillon in einem Park wie Schönbrunn oder Volksgarten, der wie eine Konditorei betrieben wird. Für Kaffee und Kuchen, Eis etc. Ist echt nett im Sommer.

Was ich nach wie vor nicht verstehe; wie sie sich überhaupt so in jemanden wie John verliebne konnte

Das kann sich der Mensch nicht aussuchen, es ist der Götter Wille! Wenn man verloren ist, is man verloren.

So wie John rüberkommt, das habe ich beabsichtigt. Die Arbeit, Karriere geht über alles, da hat man keine Rücksicht auf Gefühle zu nehmen, John will das so, er unterdrückt nicht einmal etwas, er ist ein eben solcher, wie ich darstellte.

Es muß ja nicht immer Überraschungen mit Paukenschlag, Bomben und Granaten geben. Freut mich, daß Dir die Geschichte trotzdem gefallen hat.

liebe Grüße aus Wien (derzeit saukalt aber sonnig)

Echnaton

 

Hallo Echnaton!

Mit diesem Text hast du einmal mehr eine sehr gute Geschichte abgeliefert. Meinethalben hätte die Geschichte durchaus länger sein "dürfen" - im Anbetracht der letzten Sätze nur allzu logisch: Wie wird es weiter gehen? Wie erträgt sie die Bürde? Sucht sie nun nach einem "Ersatzvater"?
Die Plotidee - der allerletzte gemeinsame Morgen - ist an ihrer Oberfläche von unzähligen Autoren bereits verbrannt worden, wie die Semmeln in der Story. Aber gleich der Protagonistin hast du quasi die Patine und den Schmalz abgekratzt und übrig bleibt eine einfühlsame, im Grunde unspektakuläre Episode. Denn so ist das Leben: Unspektakulär und gerade deswegen aufreibend.

Auch wenn John, wie Anne das bereits feststellte, quasi überhaupt nicht charakterisiert ist empfinde ich das nicht als Makel: Schließlich geht es um Karla.
Die Frage die sich mir stellt ist: Wie gehen solche Leute mit einer solchen Situation um? Wenn sie genau wissen, dass am Tag X endgültig der Abschied gekommen ist? Ich finde diese Idee ziemlich grausam, da ja kein gottgewolltes Schicksal sie trennt sondern der Wechsel der Arbeitsstelle. Wie tief kann eine solche Liebe wirklich sein, wenn einem Delhi näher ist als das Herz der Frau die einen wirklich liebt?
Ich schweife ab - das war ja gar nicht Sinn deines Textes, dieses Problem anzuschneiden.

Erneut kann ich dir zweierlei attestieren: Eine beständige Qualitätssteigerung deiner Schreibe sowie die fast schon routiniert guten Beschreibungen, etwa hier:

John sah dann immer zu der patinagrünen Kuppel des Michaelertores hinauf. Doch er konnte sich nicht ganz an das pompöse, ernste Antlitz einer einstmals mächtigen Stadt gewöhnen.

Ah, auf so was fahre ich ab! Da formen sich Bilder vor dem geistigen Auge, die über die paar Worte hinausgehen. Sofort assoziiert der Geist und die Geschichte wird noch lebendiger. Super!

Zum Stil brauche ich wohl nicht anzumerken, dass wir auf einer Linie sind - ausschweifend, um alte Floskeln und Ausdrücke nicht verlegen, ohne gestelzt zu sein, absolut sicher geführt.

Du wirst immer besser. :)

 

Salve Rainer,

jetzt bin ich rot geworden ob so vielen Lobes. Aber ist das nicht bei allen ernsthaften Absichten so, daß man irre viel Energie reinpulvert und automatisch besser wird?

ad istud:

Ich finde diese Idee ziemlich grausam, da ja kein gottgewolltes Schicksal sie trennt sondern der Wechsel der Arbeitsstelle. Wie tief kann eine solche Liebe wirklich sein, wenn einem Delhi näher ist als das Herz der Frau die einen wirklich liebt?

Nicht der Götter Wille, sondern der Menschen Dummheit. Aber ist diese nicht auch der Götter Wille?

ad hoc:

Ich schweife ab - das war ja gar nicht Sinn deines Textes, dieses Problem anzuschneiden

Jain, unbewußt schon. Den Göttern sei's gedankt, man hat's nicht gemerkt. Ja, heute IST eine Arbeit in Delhi wichtiger, als Menschen, die man liebt. Frag die Auguren der heutigen Zeit, auch Zukunftsforscher genannt, die halt nicht mehr auspicari (Vögel beobachten), sondern halt "computare", "berechnen". Genau dasselbe und genau so unnütz wie im Alten Rom, aber bitte! Wer nicht mitmmacht wird untergehen, deshalb Delhi statt Liebe! Vergiß bitte eben Gesagtes, sonst gefällt Dir die Geschichte nicht mehr. Das letzte was ich wollte, war Moralinspritzerln zu verabreichen, das ist nicht Aufgabe einer Geschichte, aber es brodelt in mir, die Wut, das Auflehnen gegen die eigene Ohnmacht.

Freut mich, daß Dir gefallen hat.

cura, ut valeas

Echnaton

 

Hallo Echnaton!

Auch mein Lob ist Dir für diese Geschichte sicher! :thumbsup:

Möchte mich (weil ich gerade weg muß und eigentlich gar nix lesen wollte, aber hier hängen blieb...;) ) einfach an Rainers Worte anschließen, die ich zu 100 % unterschreiben kann.

"fast hinauf bis zum Dach hinauf."

"und deshalb viele Abende und Wochenende im Büro verbrachte"
- Wochenenden

", die kräftigen Koren und Amazonen, die gebeugten Nackens, Torsimse und wuchtig verzierte Balkone auf ihren Schultern trugen."
- der Beistrich nach "Nackens" gehört weg

"Doch er konnte sich nicht ganz an das pompöse, ernste Antlitz einer einstmals mächtigen Stadt gewöhnen."
- würde schreiben "... Antlitz dieser einstmals ..."

Alles liebe,
Susi

 

Hallo Häferl,

danke, daß Du hängen geblieben bist! ;) Freut mich echt. Danke auch für die Fehlerfindung, sofort korrigiert! Wenn ich es schaffe, daß Leute an einer meiner Geschichten hängenbleiben, obwohl sie weg müssen ist das echt ein enormes Kompliment (Echnaton wird rot).

herzlichen Dank nochmals

liebe Grüße

Echnaton

 

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