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Lethargie

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17.01.2015
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Lethargie

Ich bin der Anfang und das Ende einer Bewegung, erstorben schon in den Ansätzen und niemals zu Ende gedacht, was sich so anschlich und als leise Stimme im Hinterkopf fungierte, das bin ich. Das ich den Menschen begreiflich mache, das der Wille mir unterwürfig ist, das sein Wille mir Untertan ist und das alles tun einen Nenner hat. Der auf mich reduziert von dem Unvermögen spricht, der hohnlachend da steht und alles im Bann schlägt was einmal auch nur einen Zentimeter weit von seiner Position gerückt ist. Stagnation, bestialische Raserei im Zaum und deren Ausprägungen in den behinderten Gedanken. All das bin ich oder entspringt aus mir. Ich will, das nicht-wollen, Herr über alle Glieder bleibt, will das der Moment siegt in dem man den Gedanken liebt, der Verheißt, das es ein Ende geben wird und nicht umgesetzt werden kann. Ich Dauer über den Moment hinaus und reagiere auf Zwang wie eine Frucht so faulig wird, so ganz. Das ich nicht ewig bin, das weiß alle Welt, nur unter den Schwächsten regiere ich den Schwächsten, reite ihn zu Schanden, wenn man meine Bewegung reiten nennen will, eher krümme ich mich wie ein Wurm und neide den gefälligen Starken ihre Stärke, sich nicht in Schande suhlen zu müssen. Meine Herrschaft wird begrenzt von der Initiative, von dem Vorhaben, von dem was der Faule nicht schätzt. Wie oft ist der Untertan schon faul gewesen, wendet sich mir zu und beschließt das die ganze Existenz nichtswürdig ist, unbrauchbar und nur in der fötaler Position aushaltbar. Ich schenke dem Nicht-wollenden einen Raum für ihren Wunsch zu existieren, für ihre Daseinsberechtigung, ohne Prunk oder der Gewissheit das es richtig ist, Blöße! Unwiderrufliche Blöße und Nacktheit im beschauen, im beschaut werden von anderen und deren artverwandten der anderen Ausprägungen. Was mich ärgert, sind diejenigen, die da behaupten das der Mensch zum Schalten und Walten geboren wurde, keine Ruhe, nicht einmal eine süßliche wird gestattet, meine Cousins sind mir unangenehm, die süßeste Versuchung ist eine Leidenschaft, die sich in einem Zehren des menschlichen Körpers und Geistes bemerkbar macht, so sehr es mir entspricht, so sehr Widerspricht es mir, ich bin nicht an Bedeutungen interessiert, bin Bloß, bin. Liebgewonnen habe ich das Alter, ja die Zeit überhaupt. Sie ist so schön Wichtig. An ihr gemessen, sind die Stunden mit mir verbracht, böse Stunden gewesen „ganz meinerseits“. Niederträchtig alles untergrabend was Lebensbejahend ist und meiner Art ganz entsprechend die da so schön Sterben heißt. Ich will das alles stirbt was regsam ist, halte Widerpart dem Fluss aus Blut, der durch den Körper treibt, durch mich die Lethargie.

 

Servus Quasifinis

Mal abgesehen davon, dass deine, äh ... extravagante Orthografie ein sinnerfassendes Lesen beinahe verunmöglicht, möchte ich dir ernsthaft die Frage stellen, ob du es eventuell schaffen könntest, mir in ein oder zwei verständlichen Sätzen zu erklären, worum es in dem Text geht. Ich hab nämlich keine Ahnung. Aber vielleicht bin ich auch schlicht zu dämlich dafür.

 

Hallo ernst offshore

Einen Sinn nicht erfassen zu können, liegt meist an dem was und vor allem wie es geschrieben wurde, wenn man mal die Möglichkeit die der Mensch zum erfassen hat, sprich seine Auffassungsgabe beiseite lässt. Ich glaube an der Hapert es im seltensten Fall. Der Leser ist nicht der Verfasser und daher nicht im Besitz der "besetzten" Ausdrücke (wie es in diesem Fall der fall ist)
In diesem Fall spricht die Lethargie über die Zustände, die sie am Menschen hervorruft, welcher sie gerade "ausübt". Man könnte besser mit dem Text umgehen, wenn man wüsste, dass ich gerade das Wochenende in Lethargie verbracht habe und (nicht ganz) zur Bewältigung diesen Text über sie, so wie sie sich mir nachträglich darstellt Verfasst habe.
Hoffe ich konnte dir einigermaßen klar machen, was dir nicht ganz klar war.
MfG
Quasifinis

 

Hallo Quasifinis,

Also auch mit deiner Erklärung, völlig unverständlich. Wird niemand lesen. Als eigen-Therapie vielleicht brauchbar, nicht allerdings als Lesestoff.

LG BRM

 

Hallo BRM,

Gerade hat es sich noch flüssig gelesen, ich meine als ich sie schrieb. Dann, mit dem Hinweis auf Unverständlichkeit und einer kleinen Distanz, musste ich zugeben, das ich da wohl sehr in meinen eigenen Gedanken gefangen war. Tat aber auf jeden Fall gut das los zu werden. Und auch wenn es keiner lesen wird (was ich persönlich sehr schade finde, da einige gelungene Sachen dabei sind) habe ich es einfach mal beim Namen genannt.
MfG
Quasifinis

 

Hallo Quasifinis,

(was ich persönlich sehr schade finde, da einige gelungene Sachen dabei sind)

Das finde ich auch, dass da gelungene Sachen dabei sind. Es sind aber eher Satzteile, als Sätze, die mir gut gefallen. Und dann ist wieder soviel drangehangen, dass es überfrachtet und unverständlich wird, abgesehen davon, dass mir Subjekt und Objekt irgendwie verschwimmen.

Mein Lieblingsatzteil:

nur unter den Schwächsten regiere ich den Schwächsten, reite ihn zu Schanden, wenn man meine Bewegung reiten nennen will, eher krümme ich mich wie ein Wurm

Ich bin gespannt, was noch von dir kommt!

LG Chutney

 

Hallo Chutney,

Ich finde schön, dass jemand Spaß am lesen und der Formulierung hatte. Es ist zwar schwer aber auch ergiebig, denn die Formulierung will platz, was dann in überladenen Sätzen sich äußert, die du ja schon als solche erkannt hast. Hoffe auch das da noch einiges geht, ich meine an weiteren Texten, in Stunden der niederschwelligen Lebensweise schätzt man dann wieder die kreativen Momente die ein beflissentliches Werk ergeben und zu der hochschwelligen Lebensweise gehören, auf seiner Spitze sehnt man sich dann wieder in die Tiefe, dorthin wo die Lethargie angesiedelt ist.
Die Lethargie, die ich durchlebt war auch nicht ganz unfreiwillig, ich strebte das Ziel der völligen Losgelöstheit an, keine Aufgaben, keine Verpflichtungen, keine Termine, bloßes Dasein und das Ergebnis war nicht erwartet: die Lethargie. Komisch wie sehr der Mensch sich nach Freiheit sehnt (nicht die verpflichtende Freiheit) und wie er darin die Lethargie findet.

Freute mich jedenfalls.
Und ach ja, Subjekt und Objekt sind eins: Es ist die Personifizierte Lethargie die an mir Konstatiert wurde, also am Metaphorisches Wesen, durch Ausprägungen die der Handlung eines Menschen ähneln.

Lieben Gruß
Quasifinis

 

Hallo Quasifinis,

ich hatte jetzt ehrlich weniger Probleme mit dem Lesen, kann jedoch verstehen, warum der ein oder andere in den Sätzen hängen bleibt. Weniger Kommata, mehr Punkte hätten die Gedankengänge verständlicher gemacht - und der ein oder andere Groß- oder Kleinschreibfehler weniger ;-)

Auch ich durfte mir einst die Kritik anhören, dass ich lediglich Gedanken, nicht aber eine Kurzgeschichte gepostet habe. Eine berechtigte Kritik, die in deinem Falle wohl ebenso angebracht ist.
Jedoch freue ich mich trotzdem, dass du diese deine Gedanken gepostet hat. Ich habe sie gern gelesen! Vielleicht fällt dir ja einmal ein passender Plot ein, in dem du diese Gedanken - als Kurzgeschichte - einbetten kannst.

Liebe Grüße, ich bin gespannt auf mehr
kiya1912

 

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