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Lemmy und Sid

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14.04.2018
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Lemmy und Sid

„Die Katze heißt jetzt Sid!“, sagt der Mann.
Aha. Mir eigentlich egal, worauf das Tier nicht hört. „Hast du ihm Sitzen auf Kommando beigebracht, oder warum?“, frage ich.
„Sid. Mit d wie Dora!“, sagt der Mann. „So wie Sid Vicious.“
Ach so. Wer war das nochmal? Ich sehe die Katze. Es fällt mir wieder ein. Der eine von den Sex Pistols. Ich starre auf die Katze und frage den Mann: „Warum?“
„Hat sich so ergeben. Ich wollte ein paar verfilzte Stellen aus dem Fell schneiden. Dann wollte ich es wieder grade schneiden. Dann hatte ich die Idee mit dem Bartschneider.“
Lockdown. Der zweite. Der Irokesenschnitt unserer Maine Coon ist oben zweifarbig. Das ist noch vom ersten Lockdown. Da hatte ich beim Aufräumen noch Henna gefunden, und dachte, es könnte der Katze stehen. Jetzt ist es zur Hälfte rausgewachsen. Wie die Zeit vergeht.

Der Mann und ich beschäftigen uns still. Unabhängig vom anderen. Unsere Beziehung steht. Ich beantworte gerade ein paar Kleinanzeigen. Zum Beispiel die von Familie Kessler. Sie verkaufen ein Kaffeeservice-Set für zwölf Personen. Weiß mit blauen Blümchen.

Liebe Familie Kessler! Vielen Dank für ihre Anzeige. So ein Service hatte meine Oma auch. Es war das Geburtstags- und Feiertagsgeschirr. Wenn dieses Kaffeeservice gedeckt wurde, dann wussten wir, es wird Eierlikör geben. Selbstgemachten. Auch als Kind gab es immer ein Probierlöffelchen. Großartig. Sie haben mich mit ihrer Anzeige auf die Idee gebracht, mal wieder Eierlikör zu machen.
Viele Grüße!

Allerdings brauche ich dazu noch Orangen und Puderzucker. Ich setze es auf die Liste. Wir sammeln jetzt ja immer für den Großeinkauf. Die nächste Anzeige ist von Mirco S. Er möchte eine sehr gut erhaltene Wohnwand verkaufen. Eiche rustikal teilmassiv. Mit schmiedeeisernen Beschlägen. Der deutsche Klassiker.

Lieber Mirco!
Hundert Euro für dieses Prachtstück ist wirklich kein Geld. Man sollte es dir aus den Händen reißen. Es ist ein Jammer und eine Schande, dass solche Möbel heute nicht mehr nachgefragt werden. Zu deinem Anzeigenjubiläum (heute vor einem Jahr) wünsche ich dir jedenfalls alles Gute und deinem Schrank ein baldiges neues Zuhause. Liebe Grüße.
P.S: Ist nur so eine Idee, aber vielleicht ist es gemeinsam leichter, diesen Einrichtungsstil wieder unter die Leute zu bringen. Hier jedenfalls mal eine Liste mit Kontaktnummern von Möbeln, die mit deiner Wohnwand gut zu kombinieren sind.
Viele Grüße!

Auf die beigefügte Liste setzte ich als erstes den Wohnzimmertisch Eiche/gefliest von Karin.
Der Mann nennt diese Art Tisch Rittertafel. Das hab ich ewig nicht verstanden. Bis ich auf YouTube mal eine alte Stern-TV-Reportage über die Familie Ritter aus Köthen gesehen habe.
Auf jeden Fall muss auch der beige Fernsehsessel Polster/dezente Musterung dazu. Zum Klappen. Funktioniert tadellos. Zu verschenken. Am Rest der Liste arbeite ich noch. Sollte der Lockdown bis in den Februar reichen, werde ich ebay Kleinanzeigen komplett umgebaut haben. In eine Sozial-Media-Plattform, sortiert nach Einrichtungsstilen. Oder Interessen. Oder Selbsthilfegruppen.

Der Mann kommt ins Zimmer. Diesmal hatte er den Bartschneider offensichtlich gegen sich selbst gerichtet.
„Der Mann heißt jetzt Lemmy“, sagt der Mann. Er hat sich so einen Finster-Bart rasiert. So wie der Typ von Motörhead. Er nennt es einen Motör-Beard.
„Soll ich gucken, ob noch Henna da ist?“, frage ich.
„Unsinn. Wenn der gefärbt wird, dann mit Altöl!“
Die Katze schleicht dem Mann um die Füße. Sie sind jetzt ein Team.
„Lemmy wurde damals engagiert, um Sid Vicious das Bassspielen beizubringen. Hat nicht so gut funktioniert. Live haben sie bei den Sex Pistols den Bass immer sehr leise gemacht. Dann gings.“
„Aha.“, sage ich. Bombenstory. „Ich nehme mal an, du wirst es bei unserem Sid auch nochmal probieren? Mit dem Bass mein ich.“
Mann und Katze verschwinden Richtung Musikkeller.

Auf meiner Merkliste bei ebay Kleinanzeigen wird immer deutlicher, dass Vernetzung hier alles ist. Und es fehlt. Die Anzeigen schreien danach. Ich beginne damit, Kleingruppen aufzubauen. Sehr gut. Der Tag bekommt doch noch seinen Sinn. Dabei fing es gar nicht gut an.
Der Käse-Produzent hat mir per Mail mitgeteilt, dass meine Jahresration kalorienarmer Proteinkäse an der Grenze festhängt. Kommt aus England nicht raus. Wegen Covid. Weil Grenze dicht. Später erst recht nicht mehr. Wegen Brexit. Der hat nur 173 Kalorien pro hundert Gramm. Der Käse. Brexit wird wohl fetter.

Dann hatte ich eine Diskussion mit dem Mann, was im Fall einer Quarantäneanordnung zu tun wäre. Er stellt sich das so vor, dass er den Musikkeller nicht verlassen darf. Nur Netflix und Playstation und alte CD`s. Und ich ihn mit gekühlten Getränken und allerlei Mahlzeiten versorge. Nur die Katze darf zu ihm.
Ich stelle mir das so vor, dass der Mann mir die amtliche Anordnung vorlegt. Und ein Echtheitszertifikat der Anordnung. Von der Polizeibehörde. Sowie eine notarielle Beglaubigung des kompletten Vorgangs. Das alles werd ich dann erstmal von Anwalt.de anfechten lassen. Und solange das läuft, nimmt er bitte an der Aufrechterhaltung unseres Haushalts teil. Auch gerne mehr als bisher.

So. Nun aber zu der anstehenden Arbeit. Ich sortiere die Kleinanzeigen aus fünf Kilometern Umkreis nach Preis. Bis zwanzig Euro ist ok. Dann schreibe ich die Leute auf dieser Liste an, die die Anzeigen aufgegeben haben.

Liebe Inserierenden!
Ich freue mich, Sie zu unserem diesjährigen Kleinanzeigen-Wichteln einladen zu dürfen. Die Teilnahme ist ganz einfach. Packen Sie Ihren Artikel hübsch weihnachtlich ein und schreiben Sie mir, dass Sie mitmachen. Dann gebe ich Ihre Adresse einem anderen Inserenten und der bringt Ihnen seinen Artikel als Weihnachtsgeschenk an die Haustür. Das gleiche müssen Sie natürlich mit ihrem Artikel machen.
Das macht Spaß und bringt ein wenig Freude in diese traurige Zeit.
Viele Grüße!

Die Mail verschicke ich an alle aus der Liste. 232 Mal. Auch an den, der die Erotische Designer Tänzerin Rot auf Sockel für 700 Euro anbietet. Er wird sie doch sonst nicht los.
Ich bin soweit zufrieden und gehe in die Küche. Es ist Kartoffelsalat von gestern da. Ich mache dem Mann und mir ein Schüsselchen und schnappe mir noch ein Stückchen Weißbrot und zwei Gabeln. Im Flur mache ich am Spiegel automatisch immer langsamer. Ich werfe einen kurzen Blick hinein und bringe das Brot dann wieder zurück in die Küche. Der Spiegel muss raus aus dem Flur.

Im Keller finde ich Sid und Lemmy. Ein E-Bass liegt auf dem Boden. Die Katze halb darauf. Der Mann liegt auch auf dem Bauch, aber zwei Meter weiter weg. Per Laserpointer gibt er die Melodie vor. Die Katze haut nervös nach dem roten Punkt und trifft immer irgendeine Saite. Der Bass ist schlimm verzerrt und recht laut. Also für mich klingt das schon ziemlich nach Sex Pistols. Der Mann filmt die Szene für YouTube, da gibt es jetzt eine Katzen-spielen-Rocksongs-Challenge. Sagt er.

„Auch Kartoffelsalat?“, frage ich den Mann.
„Eher was rockstarmäßiges!“
Aha. Das rockstarmäßigste, was wir im Haus haben, werden wahrscheinlich die drei Bifi Roll hot sein. Die muss er sich aber schon selber holen.
Ich stecke mir eine Gabel Kartoffelsalat in den Mund.

In unserem Musikkeller hat der Mann über Jahre alles untergebracht, was laut kann und ebay Kleinanzeigen loswerden wollte. Ich werde gleich noch ein paar Musikeranzeigen beantworten. Ich werde Ihnen schreiben, dass wir keinen Platz mehr haben und sie ihr Zeug zukünftig woanders unterbringen müssen. Und ich werde sie loben. Weil sie sich von ihrem Zeug ja trennen. Das ist gut. Sonst endet man irgendwann mit einer Sex-Pistols-Bass-Katze im eigenen Keller. Das tut nicht jedem gut.

„Die Katze heißt jetzt Lobo“, sagt der Mann. „Weil der Vicious gar keinen Iro hatte!“
Von mir aus. Wer auch immer der Lobo jetzt schon wieder ist.

 

Hallo @Lotterlieschen, schwierige Sache dies. Bei mir zündet der Humor nicht so richtig, was vielleicht an der Mixtur ernster Themen wie Lockdown, Covid mit der humorigen Aufarbeitung ebendieser liegt, ohne Sinn und Unsinn zu hinterfragen. Bin mir da unsicher. Für mich dürfte und müsste der Galgenhumor schwärzer sein. Die Darstellung des abgedreht Absurden, die so richtig drüber ist wie in deinem "Ganz oben"-Text, die fehlt etwas. Humor hat ja auch viel mit Überraschung zu tun, ich lache über Unerwartetes. In deinem Text ist manche Wendung jedoch etwas vorhersehbar und auch dieses neckische Pingpong zwischen Mann und Frau lässt die entlarvenden Seitenhiebe vermissen.
Gegen Ende triffst du den Sound wieder, die Sache mit dem Laserpointer und der Katze, die finde ich wirklich witzig. Highlight für mich:

Also für mich klingt das schon ziemlich nach Sex Pistols. Der Mann filmt die Szene für YouTube, da gibt es jetzt eine Katzen-spielen-Rocksongs-Challenge. Sagt er.
Doch insgesamt ist mir der Text nicht pointiert genug. Es fehlt mir an Schärfe und Ironie. Die Ebay-Kleinanzeigen-Nummer insgesamt zieht sich, vielleicht willst du zuviel mitnehmen. Was tun? Das ein oder andere streichen und stärker auf das fokussieren, was wirklich komisch ist und da die Absurdität herausarbeiten? Ist eine Vermutung, ich selbst kann Humor nicht schreiben.
Peace, linktofink

 

Lieber @linktofink!
Vielen Dank für deine Zeit und deine Mühe. Erst recht, weil:

Bei mir zündet der Humor nicht so richtig
Das ist natürlich Mist. Denn das wollte er ja eigentlich.:)
Für mich dürfte und müsste der Galgenhumor schwärzer sein. Die Darstellung des abgedreht Absurden, die so richtig drüber ist wie in deinem "Ganz oben"-Text, die fehlt etwas.
Es stimmt schon, dieser Text hier ist leiser als "Ganz oben". Und er wollte auch nicht so abgedreht sein. Eigentlich geht der Text ja darum, dass überhaupt nichts passiert. Und das auch gut so ist.
Doch insgesamt ist mir der Text nicht pointiert genug. Es fehlt mir an Schärfe und Ironie.
Pointiert wollte er allerdings schon sein ... da muss ich dann wohl nochmal drüber.
Was tun? Das ein oder andere streichen und stärker auf das fokussieren, was wirklich komisch ist und da die Absurdität herausarbeiten?
Ja, vielleicht ist das mit den Kleinanzeigen etwas aus dem Ruder gelaufen. Sollte ich vielleicht kürzer halten. Ich gucke mir den Text nochmal in Ruhe an und hab deine Anmerkungen dabei im Hinterkopf.

Liebe Grüße vom Lotterlieschen

 

Hallo @Lotterlieschen

Dein Text ist amüsant. Mir gefällt der Ansatz, einfach mal ein paar absurde Aspekte der Lebensweise im Hausarrest darzustellen, ohne in das allegegenwärtige Gejammer einzustimmen. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
So ein Text muss nicht in die Tiefe gehen, sondern einfach unterhalten.
Im Prinzip geht es mir sehr ähnlich, wie Kollege Linktofink das beschrieb; Es zündet nicht richtig. Schwer zu sagen, woran es liegt. Vielleicht springt mir der Fokus zu sehr hin und her zwischen der eBay Sache und den Haustieren. Ich hatte übrigens mal ne Katze, die ich Sid nannte.
Ich glaube, obwohl das eher so eine Spaßgeschichte ist, würde es besser funktionieren, wenn die übliche Dramaturgie eingehalten würde. Also: Konflikt, Steigerung, Wende und Auflösung. Die Haustiere nur als Nebenhandlung.
Dazu könnte man sich ernsthafter auf die Idee konzentrieren, aus EBay Kleinanzeigen ein social network zu machen. Finde ich ganz interessant.

Schönen Gruß!
Kellerkind

 

Liebes @Kellerkind!
Erstmal auch dir vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Es zündet nicht richtig. Schwer zu sagen, woran es liegt.
So richtig weiß ich das auch nicht. Wahrscheinlich zu viel, zu schnell.
würde es besser funktionieren, wenn die übliche Dramaturgie eingehalten würde. Also: Konflikt, Steigerung, Wende und Auflösung
Damit tue ich mir schwer, weil es ja eigentlich nichts von alledem in der Geschichte geben soll.
Dazu könnte man sich ernsthafter auf die Idee konzentrieren, aus EBay Kleinanzeigen ein social network zu machen.
Das stimmt. Vermutlich wäre es besser entweder eBay oder die Katze zum Hauptthema zu machen. Aber eigentlich geht es ja um das nebenher der beiden. Und das beides Quatsch ist. Aber sie sind immerhin beschäftigt und kommen so irgendwie ganz gut klar. Tricky.

Vielleicht kommt ja noch der ein oder andere Hinweis, dann setz ich mich nochmal ran.

Liebe Grüße vom Lotterlieschen :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey @Lotterlieschen!

Habe deine Geschichte schon gestern gelesen, jetzt schreibe ich dir auch meine Gedanken.
Dass du klar und routiniert schreibst, muss ich dir sicher nicht sagen ;) Da ist sprachlich alles top, es liest sich gut!

Da hatte ich beim Aufräumen noch Henna gefunden, und dachte, es könnte der Katze stehen.
Das fand ich echt witzig, dieses Beiläufige, den Humor mag ich. Auch, dass du anhand der Fellfarbe die Zeitspanne andeutest, funktioniert sehr gut.

„Der Mann heißt jetzt Lemmy“, sagt der Mann.
Das war mir gestern beim ersten Lesen gar nicht so sehr aufgefallen, aber das ist beim zweiten Lesen witzig, weil es so absurd ist. Also es ist ja wohl anzunehmen, dass "der Mann" ihr Mann ist!? Den sie auch "der Mann" nennt? Und er nennt sich auch "der Mann"? Find ich gut.

Was mir am ebay-Part am besten gefallen hat, war das mit dem Wichteln. Das ist echt eine sehr witzige Idee, die erotische Puppe ein schönes Beispiel absurder Dinge, die dort verscherbelt werden sollen. Da mich insgesamt die Geschichte auch nicht so ganz gepackt hat, könntest du das vielleicht vertiefen - einfach um noch eine Haupthandlung einzubauen, sozusagen - wie du ja schon selbst angedeutet hast. Vielleicht könnte da irgendetwas passieren, bei diesem Wicheln, dass tatsächlich welche mitmachen, sie es koordinieren muss, und dann vor Ort irgendwo irgendwas schiefläuft oder es noch eine Bass-spielende Katze gibt. Oder dass einfach nur einer mitmacht, und sie sich dann etwas zum Wichteln suchen muss, vielleicht im Musikkeller des Mannes, wo iher Meinung nach ja eh zu viel rumliegt, vielleicht wichtelt sie aus Versehen die Katze gegen einen Hund, keine Ahnung! Ist jedenfalls noch mehr Potenzial da, finde ich!

Die ganze Mann-Katze-Geschichte nebenbei finde ich auch gut. Die Szene im Keller mit dem Laserpointer war am witzigsten :-)

Also, sehr gut geschrieben, gern gelesen, mit Potenzial noch auszubauen!

Viele liebe Grüße,
rainsen

 

Hi @Lotterlieschen

Eine zeitgemäße Geschichte. Mir gefällt die Idee. Interessante Beschäftigung im Lockdown. Allerdings fehlt mir was. Die Geschichte führt nicht wirklich irgendwohin. Das mit den Kleinanzeigen verstehe ich nicht so richtig bzw. da verbringst du ein wenig zu viel Zeit mit. Außerdem sollte der Erzähler nicht wissen wie der Mann heißt? Ich habe die ganze Zeit gedacht, da kommt irgendwie eine Überraschung. Aber wie gesagt an der Geschichte ist was dran, ich würde sie nur etwas mehr ausführen.

Grüße
Andyigator

PS: Go Motörhead!

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey @rainsen !
Herzlichen Dank fürs Lesen und für deine Gedanken.

Da ist sprachlich alles top, es liest sich gut!
Das liest sich aber auch gut :)!
Das fand ich echt witzig, dieses Beiläufige, den Humor mag ich.
Das Beiläufige isses. Am Liebsten würde ich nur Beiläufiges aneinander reihen. Aber man braucht ja was, was läuft, damit das andere beilaufen kann. Du verstehst ...
Vielleicht könnte da irgendetwas passieren, bei diesem Wicheln, dass tatsächlich welche mitmachen, sie es koordinieren muss, und dann vor Ort irgendwo irgendwas schiefläuft oder es noch eine Bass-spielende Katze gibt. Oder dass einfach nur einer mitmacht, und sie sich dann etwas zum Wichteln suchen muss, vielleicht im Musikkeller des Mannes, wo iher Meinung nach ja eh zu viel rumliegt,
Das sind richtig gute Ideen. In den bisherigen Kritiken war ja der Tenor, dass die Geschichte mehr Struktur braucht und eine andere Gewichtung der Handlungsstränge. Mit deinen Ideen kann ich genau in die Richtung arbeiten. Danke!

Liebe Grüße vom Lotterlieschen:)


Hey @Andygator !
Auch dir herzlichen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Eine zeitgemäße Geschichte. Mir gefällt die Idee. Interessante Beschäftigung im Lockdown.
Intension war es, den Lockdown nicht in den Vordergrund zu bringen. Es ist genau wie du schreibst, keine Beschäftigung mit dem Lockdown, sondern eine Beschäftigung im Lockdown. Nicht die sinnvollste. Aber halt ok. Ein selbstverständlicher Umgang mit dem völlig Unselbstverständlichen. Ups. Das war schon zuviel Tiefgang für meine Geschichten ...

Die Geschichte führt nicht wirklich irgendwohin.
Ja, das ist so ein Ding. Regel für mich ist, am Ende jeder Geschichte ist eigentlich nix passiert. Aber es soll Spass gemacht haben. Das ist hier aber in der Tat noch nicht rund.
Außerdem sollte der Erzähler nicht wissen wie der Mann heißt?
Doch. Die Erzählerin weiß es natürlich. Aber sie verrät es nicht. Nie. Das Haus. Die Katze. Das Kind. Der Mann. Die Frau. Ich lasse es dabei, sonst verliere ich den Überblick ;).

Liebe Grüße vom Lotterlieschen!

P.S: Go Motörhead
We are Motörhead. We are playing Rock`n Roll. Soll ich dir vom Mann sagen.

 

Hallo @Lotterlieschen

ich bin gerade auf deine Geschichte gestoßen und ich muss sagen, ich habe sie sehr gerne gelesen! Bei mir hat der trockene Humor gut funktioniert. Zum Beispiel fand ich die Idee, dass die Protagonistin Anzeigen beantwortet (ohne, etwas zu kaufen) klasse! Sprachlich finde ich den Text ebenfalls gelungen. Du schreibst flüssig, der Text ist gut zu lesen und wirkt nicht überfrachtet. Außerdem gelingt dir dieser trockene Witz gut, wie ich finde.

Was mir aufgefallen ist und nicht so recht klar wurde, dass du von dem Mitbewohner/ Partner nur als der Mann schreibst. Soll dadurch eine Distanz zwischen den beiden angedeutet werden oder worum geht´s?

Er wird sie doch sonst nicht los.
Stark! Hier musste ich lachen :)

Ich werfe einen kurzen Blick hinein und bringe das Brot dann wieder zurück in die Küche. Der Spiegel muss raus aus dem Flur.
Auch gut formuliert! :)

Danke für deine Geschichte und noch viele Grüße,
Habentus

 

Hallo @Habentus!
Sorry, dass ich erst jetzt antworte, aber das neue Jahr ging stressiger los, als ich mir das ausgemalt hatte.

ich bin gerade auf deine Geschichte gestoßen und ich muss sagen, ich habe sie sehr gerne gelesen!
Vielen Dank! Das freut mich sehr.
Du schreibst flüssig, der Text ist gut zu lesen und wirkt nicht überfrachtet. Außerdem gelingt dir dieser trockene Witz gut, wie ich finde.
Bei Humor wird ja eher angemahnt, besser die Finger davon zu lassen. Dass die Geschichte bei dir funktioniert freut mich umso mehr. An einigen Stellen hinkt die Geschichte allerdings noch, ich sitze aber an der Überarbeitung.
Was mir aufgefallen ist und nicht so recht klar wurde, dass du von dem Mitbewohner/ Partner nur als der Mann schreibst. Soll dadurch eine Distanz zwischen den beiden angedeutet werden oder worum geht´s?
Ach so. Das ist so ein Ding. In meinen Geschichten geht es immer um den Mann, die Frau, das Kind, die Katze, das Haus. Ich benenne die Dinge immer so. Fand ich erst lustig. Jetzt isses ne Macke;)

Vielen Dank für`s lesen und für das tolle Feedback.

Liebe Grüße vom Lotterlieschen

 

Hallo @Lotterlieschen, deine Geschichte habe ich gerne gelesen!
Mir gefällt deine trockene Humor. Außerdem ist auch eine Katze drin und das ist für mich schon einen Punkt für dich :D ;).

Aber im Ernst: die Geschichte finde ich witzig und unterhaltsam.

Herzliche Grüße,
Schwerhörig

 

Hey @Schwerhörig!
Lieben Dank fürs Lesen und dein Lob. Ich mag Menschen, die was im Ernst lustig finden:D.
So gehts mir nämlich auch oft.
Liebe Grüße vom Lotterlieschen

 

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