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Leere Erinnerungen

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06.01.2018
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Leere Erinnerungen

Ich erinnere mich an nichts. Nicht an das Vorher. Nichts. Ich weiß es gibt ein Vorher. Doch es fühlt sich an, als hätte es ein Vorher nie gegeben. Es fühlt sich leer und schwarz an. Warum kann ich mich an das Vorher nicht erinnern? Um mich herum ganz normale Menschen. Geht es ihnen ebenfalls wie mir? Es fühlt sich an wie ein schwarzes Loch. Seit Jahren immer die gleiche Umgebung und dennoch ist mir alles fremd. Ich laufe durch die Straßen meines Dorfes, hier bin ich aufgewachsen. Trotzdem kenne ich nicht alles. Es ist dunkel. Ein paar Straßenlaternen leuchten, aber sie werden bald ausgehen, denn es ist schon spät. Meine Gedanken spielen verrückt. In meinen Ohren der Klang leiser klassischer Musik. Ich fühle mit der Musik, die Tasten eines Pianos erklingen in meinen Ohren. Trotz der Musik kann ich nicht abschalten. Ich versuche mich an die Zeit mit dir zu erinnern. Doch ich erinnere mich an nichts von früher. Die Gedanken an dich tun weh. Ich fühle mich verlassen. Zu wenig Zeit verbrachten wir miteinander. Ich wünsche mir, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Du hast gekämpft, aber den Kampf mit dem Leben nicht gewonnen. Ich vermisse dich. Ich laufe weiter und weiter. Den kühlen Wind auf meiner Haut spüre ich nach einiger Zeit nicht mehr. Es beginnt zu regnen, aber es ist mir egal. Ich sehe die Regentropfen im Licht der Straßenlaternen. Ich erinnere mich nicht an das Vorher, aber ich lebe im Hier und Jetzt. Und dieser Weg wird noch weiter gehen. Ich weiß nicht wohin, aber ich weiß es geht weiter.

 

Hallo N1999

Willkommen bei den Wortkriegern.
Leider werde ich mit deiner kleinen Episode nicht warm. Da fehlt mir einfach die Geschichte. Was ich herauslese ist eine trauernde Person, die in ein Loch fällt, den alten Zeiten nachtrauert, ohne sich an sie zu erinnern. Das ist mir zu wenig, um mit der Person mitfühlen zu können. Die beschriebenen Gefühle bleiben abstrakt, war es Suizid, oder eine unheilbare Krankheit? Warum hatten sie keine Zeit für einander? All das ist mir zu oberflächlich angerissen, wie bei einer Ideenskizze, die noch mit Leben gefüllt werden will.

Warum kann ich mich an das Vorher nicht erinnern?
Hier stellt sich dein Erzähler eine Frage, die später nie beantwortet wird/werden kann.

Seit Jahren immer die gleiche Umgebung und dennoch ist mir [jetzt]alles fremd.
Das jetzt finde ich entscheidend, denn ein einschneidendes Erlebnis hat die Wahrnehmung deines Erzählers verändert.

Trotzdem kenne ich nicht alles.
Was wilst du dem Leser damit sagen?

Ein paar Straßenlaternen leuchten, aber sie werden bald ausgehen, denn es ist schon spät.
Erstens gehen Strassenlaterenen nicht einzeln an und aus, sondern meistens ganze Strassenzüge miteinander. Und zweitens setzt wohl die Morgendämmerung ein, wenn sie ausgehen. Also ist es eher früh.

In meinen Ohren der Klang leiser[KOMMA] klassischer Musik.

Ich fühle mit der Musik, die Tasten eines Pianos erklingen in meinen Ohren.
Dein Erzähler hört also das Klappern der Tasten? Saiten eines Pianos erklingen.

Ich versuche mich an die Zeit mit dir zu erinnern.
Zu wenig Zeit verbrachten wir miteinander.
Ich wünsche mir, ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Ich versuche mich an die Zeit mit dir zu erinnern.
Fällt dir was auf?

Ich weiß nicht wohin, aber ich weiß[KOMMA] es geht weiter.

Ich weiss, da stecken ganz viele Gedanken hinter dem Text, aber nun musst du das auch niederschreiben. Erzähle mir das tragische Schicksal, vorher und nachher, damit ich mitfiebern, mitleiden und vielleicht das Schlusswort wirklich als Chance auf ein Leben nach der Beziehung verstehen kann.

Viel Erfolg noch,
Gruss dot

 

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