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Lebensstrom
Der Titan bog seinen nunmehr naßglänzenden Leib empor, als könne er dadurch dem "Igitt, wie kalt" auf seiner Haut entfliehen. Der tiefe Julitag hatte mit blauem Himmel, Sonnen-schein und Badetemperaturen bis zum Abend durchgehalten. Eine milde Nacht, in der mancher nach dem zwanzigsten Strich auf dem Bierdeckel aus der "Gemütlichen Ecke" wankte, um seinen Dackel Gassi zu führen.
Der Gerichtssaal war dunkel und ohne Zuschauer gewesen: "Das Verfahren wird eingestellt." Dito seine Mietzahlungen. "Wir haben einen Schock vom Elektroschock", skandierten Demonstranten.
Erstaunlich, in Hamburg gibt es Brombeerhecken. Essen und Schlafen am selben Ort. Leicht, locker, kurzärmelig, die Bild-Titelseite reichte heute zum Zudecken. Plötzlich, Regen mit prallen eiskalten Tropfen, Sturm und Gewitter liessen die sonnenverwöhnte Haut erschaudern. Kopf und Arme verschwanden durch immer weiteres Recken im Hemd. Milchig grünes Licht erhellte den textilen Innenraum. Wie beim Twist im "YaYa" entrückter er dem "Hier und Jetzt".
Klopfen ertönte, Karnickel hatten im Morgengrauen ein grünes Bewegungsmonstrum gesichtet. "Mal gucken, wie Pegel und Elbe aussehen." Mancher weiß, daß der Mond bei Flut die Elbe wie Karamelpudding nach oben zieht.