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Serie Kurzgeschichten.de - Die Antworten

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Kurzgeschichten.de - Die Antworten

„Schön, dass ich Sie mal wieder treffe.“
„Freut mich ebenfalls. Sie haben ja einige Beiträge geschrieben in letzter Zeit.“
„Ja, das stimmt. Aber es war auch viel Spam dabei. Schließlich will ich meinen Schnitt von 6,20 Beiträgen auf jeden Fall halten, eher noch ausbauen.“
„Nur richtig so, scheuen Sie sich nicht das eine oder andere Thema mit Belanglosigkeiten vollzuspamen. Andere machen es auch nicht anders. Aber erzählen Sie, wie sind Ihre ersten Kritiken aufgenommen worden?“
„Anfangs habe ich, da ich noch sehr viel Zeit hatte, tatsächlich ernsthafte Kritiken geschrieben, können Sie sich das vorstellen, ich war wirklich so blöd.“
„Wie waren die Reaktionen darauf?“
„Genauso, wie Sie mir gesagt hatten. Kommentare, die meine Kompetenz in Frage stellten, User, die mich fragten, ob ich überhaupt den hintergründigen, philosophischen Sinn verstanden hätte. Als wenn es den in der Rubrik Humor gäbe. Aber egal, ich reg mich nicht mehr auf.“
„Ich habe es Ihnen gleich gesagt. Wären Sie nur meinen Anweisungen gefolgt.“
„Das bin ich dann auch. Die ersten drei Geschichten habe ich vernichtet, geradezu ausradiert, ohne sie überhaupt gelesen zu haben. Sie können sich die Reaktionen der Autoren gar nicht vorstellen. Hier hab ich eine PN. Sehen Sie.“

Lieber IchhasseLiteratur,

Vielen Dank für deine grundehrliche Kritik. Es hat mich gefreut, dass du die Dinge ansprichst, wie sie sind. Wenn eine Geschichte scheiße ist, sollte man es ruhig sagen. Ich bewundere dich, dass du dazu den erforderlichen Mut aufgebracht hast. Es ist dir sicherlich nicht leicht gefallen ...

„So bescheuert kann man doch gar nicht sein, oder? Aber lesen Sie weiter“

... Entscheidungsangst tritt gerade in unserer heutigen, medialen Gesellschaft immer öfter zu Tage. Gefragt sind Menschen, die aussprechen, was sie denken, die es nicht interessiert, was andere über sie sagen. Solch ein Mensch bist du, dafür möchte ich dir meine Hochachtung ausprechen ...

„Total bekloppt der Typ.“

... Ich räume ein, dass ich dieses Forum und die Ansprüche, die damit einhergehen auf die leichte Schulter genommen habe. Dein Kommentar hat mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, an welchen Stellen – und das sind wahrlich genügend - ich noch Schwächen habe. Ich habe die Geschichte umgehend löschen lassen. Ist ja schon peinlich so was. Tut mir leid deine sicherlich ohnehin schon knappe Zeit derart verschwendet zu haben.

Also noch einmal vielen, lieben Dank.

Post scriptum: Den Genitiv - der wie du richtigerweise sagst ein Sinnbild für die deutsche Sprach ist - werde ich mir selbstverständlich noch einmal genauer anschauen.

„Das habe ich Ihnen doch gleich gesagt, dass es nur so geht.“
„Ja Sie hatten wirklich Recht oder schauen Sie sich diese PN an. Man glaubt es nicht.“

Hallo IchhasseLiteratur,

was hast du überhaupt für einen seltsamen Nick. Das Ganze mutet mir doch sehr schizophren an, ein Literaturhasser, der Geschichten liest, kritisiert und noch dazu selbst welche schreibst. Ich denke, du bist mit dir selbst nicht im Reinen, du projizierst deine Wünsche in einer indiskutablen Weise und wandelst sie schließlich um in Phobien und Ablehnungen. Doch in Wirklichkeit sehnst du dich nach Literatur, du verzehrst dich gerade zu nach ihr ...

„So ein Schwaller. Man glaub es nicht!“

Ich schlage dir dringend vor, deinen Nick zu ändern, da du sonst nur schwer aus der misslichen Lage, aus deinem tiefen Tal der Seele, herauskommst. Doch damit ist es noch nicht getan, du solltest dich vielleicht auch in Behandlung begeben. Ich gebe dir mal meine Nummer. 093261/ 23. Meld dich einfach bei der Sprechstundenhilfe und lass dir einen Termin geben.

Doch genug um den heißen Brei herum geredet, wobei sich bei diesem Sprichwort schon wieder die Frage stellt, wie lange ist der Brei noch heiß bzw. besser ausgedrückt, ab wann ist der Brei schon kalt ... Aber ich schweife ab.

„Kalter Brei. So ein Vollidiot!“

Du wirfst in deiner Kritik allerlei philosophische Fragen auf:
1. Gibt es so etwas wie die reine Liebe überhaupt?
2. Welchen Stellenwert hat Vertrauen in der heutigen Gesellschaft, einen niedrigeren als vor 50 Jahren?
3. Und welchen Wertekodex legt man denn als Maßstab an?

Wie denkst du darüber? Ich bin schon auf deine Meinung gespannt.

„Was haben Sie denn kritisiert?“
„Ich habe nur geschrieben, dass es mir so vorkommt, als würde der Prot die Prota überhaupt nicht lieben und ihr nicht vertrauen und dass ihm Werte völlig fremd seien. Hab die Geschichte doch nicht einmal gelesen. Aber es geht noch weiter.“

Deinen neologistischen Ansatz der Begrüßung finde ich im übrigen vorzüglich.

„Dabei hab ich nur „Hai“ statt "Hi" geschrieben. "

Des Weiteren verfügen Sie über ein enormes Sprachgefühl und eine metaphorische Gabe, wie ich sie selten gesehen habe. Nichtsdestotrotz ...

„Muss ich das wirklich zu Ende lesen?“
„Nein die restlichen vier Seiten können Sie sich schenken.“
„Gut. Aber Sie sehen, Sie werden als Kritiker ernst genommen.“
„Ja, das stimmt. Nur einmal hätten die mich fast dran gekriegt. Da hatte ich bemängelt, dass der Text nur so vor Fehlern strotze, ich aber ab der Hälfte – da es mir zu viele seien – aufgehört habe zu suchen. Wollte der Typ doch tatsächlich eine Fehlerliste. So was Unverschämtes!“
„Was haben Sie dann gemacht?“
„Ich sagte, dass mein PC abgestürzt sei.“
„Das einzig Richtige! Bravo. Sie lernen schnell.“
„Danke. Ich hatte auch einen guten Lehrer.“
„Jetzt hören Sie aber auf, das hört sich schon fast an, wie in einem schlechten Hollywoodfilm. Haben Sie mittlerweile eine Geschichte veröffentlicht, außer der gelöschten.“
„Ja, das wollte ich Ihnen auch noch erzählen.“
„Hab diesmal was neueres geklaut, aus einem anderen Forum, bevor es noch auffällt.“
„Eines muss man Ihnen wirklich lassen, innovativ sind Sie. Wie ist die Geschichte denn aufgenommen worden?“
„Anfangs spärlich, aber als ich sie durch meinen zweiten Account habe empfehlen lassen, hagelte es Kritiken. Ich denke so langsam finde ich mich im Forum zurecht.“
„Schön. Einen Tipp möchte ich Ihnen noch geben. Schaffen Sie sich Freunde. Internetforen sind wahre Haifischbecken, in den nur die Stärksten überleben, oder die mit den starken Freunden, so ähnlich, wie bei einer Discoschlägerei. Lobbyismus ist hier unentbehrlich. Ohne Freunde oder Wohlgesonnene gehen Sie unter. Also scheuen Sie sich nicht vor ungeliebten Smalltalk oder reden Sie auch mit Leuten, die Sie nicht mögen. Alle klar?“
„Was denken Sie, was ich hier wohl gerade mache?"

 

So hier ist nun der dritte Teil. Alle denen der erste und zweite nicht gefallen hat, wird dieser hier wohl auch nicht gefallen. Es ist doch ein ähnlicher Stil.

Aber es waren ja auch viele, die eine Vorsetzung wollten. Hier ist sie nun. Hoffentlich viel Spaß

Doch auch alle Genervten kann ich beruhigen, das ist nun der letzte Teil.

 

Hej Daniel,

habe deinen neuen Teil hier gesehen und natürlich gleich gelesen, so druckfrisch wie er noch ist. ;)

Sprachlich schön formuliert, die Dialoggeschichten liegen dir. Allerdings fehlt mir auch hier wiederum der richtige Knaller, von denen du in der ersten Folge en masse geliefert hast...

Aber vielleicht war es auch ein Irrglaube, über den ersten Teil hinaus eine Hommage-Serie starten zu können. Ich hatte dir ja auch dazu geraten im ICQ und ich denke, das Experiment war es auf jeden Fall wert und immerhin hast du drei kurze und knackige und unterhaltsame Geschichten zu Papier (bzw. zu Internetforum) gebracht.

In diesem Sinne eine schöne gute Nacht,
Sebastian

 

Hallo Sebastian,

du hast ja auch einen neologistischen Ansatz in der Anrede ;-)

vielen Dank für deinen Kommentar.

Ja, kann schon sein das ich mein Pulver ein wenig im ersten Teil verschossen habe.

Freut mich aber, dass ich dich mit meinen drei Geschichten unterhalten konnte und das sie dir gefallen haben.

Dann mal eine gute Nacht und liebe Grüße

Daniel

 

du hast ja auch einen neologistischen Ansatz in der Anrede ;-)

Das ist kein Neologismus, das ist nur das schwedische Pendant zu "Hey", wird genauso gesprochen, nur mit einem schönen nordischen "j" am Ende geschrieben, statt der öden englisch-amerikanischen "y"-Schreibweise.

Es wirkt mindestens genauso lässig und ich kann so noch etwas klugscheißen und was mir noch viel wichtiger ist: den Anglophoben raushängen lassen :D

Das aber nur nebenbei... ;)

Sebastian

 

Das mit dem Neoglogismus war ja auch nur ein Spaß. Das es schwedisch ist, wusste ich aber trotzdem nicht.

 

Hmm, ganz nett;), aber nicht so gut wie die erste;) und ich finde das Ende wirkt so dahingeschoben.

Thomas

PS: Sorry, hab grad nich mehr Zeit was Längeres zu schreiben;)

 

Hi Tommy,

danke für deinen Kommentar und fürs nett finden.

Wollte halt ne Pointe am Ende, da das bei den anderen zwei Geschichten bemängelt wurde.

lg neukerchemer

 

hallo daniel

(ist mir egal, dass wir uns nicht kennen, dein nick ist zu lang und ich bin faul; du darfst mich auch 'J' nennen:D )

„Anfangs spärlich, aber als ich sie durch meinen zweiten Account habe empfehlen lassen, hagelte es Kritiken.
apropos zweiter account - komisch das dieser sebastian krebs immer als erster deine geschichten kommentiert. hmm.

ich fand es wie immer unterhaltsam (und das sage ich nicht nur so, die habe ich wirklich gelesen). ich hatte auch eine fehlerliste gemacht, aber du weißt, mein laptop ist abgestürzt.

das ende ist akzeptabel. also ich hab nichts zu meckern.

cu J:baddevil:

 

Hi J,

welche Ehre das ich nich deinen vollen Namen schreiben muss :-)

apropos zweiter account - komisch das dieser sebastian krebs immer als erster deine geschichten kommentiert. hmm.
Ja seltsam, nicht?
Das Sebastian die Geschichten oft als erster liest, liegt daran, dass wir vorher im ICQ drüber geredet haben. Ich kann dich beruhigen ihn gibt es wirklich, wir haben letztes Jahr die gleiche Schule besucht.

ich fand es wie immer unterhaltsam (und das sage ich nicht nur so, die habe ich wirklich gelesen). ich hatte auch eine fehlerliste gemacht, aber du weißt, mein laptop ist abgestürzt.

das ende ist akzeptabel. also ich hab nichts zu meckern.

Freut mich, dass dir auch der letzte Teil zugesagt hat.

Also danke fürs Lesen und Kritisieren.

lg Daniel ;-)

 

Hallo Neukerchemer,

als ich die erste Geschichte der Trilogie las, dachte ich.... eh, der kennt dich!
Der hat die Möglichkeit, dich genau zu beobachten, sieht, wie blöd du dich anstellst, erahnt deine Hoffnungen. Woher will er denn sonst wissen, wie du dich vehältst? Bloß, wie macht der das? Was steht da? Satire?? Mensch, der meint ja gar nicht mich....oooooh, Glück gehabt!
Das gleiche Gefühl beim Lesen hatte ich bei den 'Antworten'. Doppelter Account? Woher weiß er das? Und das machen viele? Die Sache mit der PN muss er nachgeschnüffelt haben, so genau, nee, also, nee, so genau kann er sich das doch nicht ausdenken!
Will sagen, ich fand deine satirischen Einblicke in eine Schreiberseele auf KG.de sehr gut! Hat mir Spaß gemacht, das zu lesen und ich gestehe, ein wenig fand ich mich wieder. Ich könnte meine Kritik natürlich literaturwissenschaftlich und hochgeistig formulieren, das Ergebnis wäre das gleiche: Sehr schön!
Ciao,
Jurewa

 

Hallo Jurewa,

Danke auch an dich, fürs Lesen und Kommentieren.

Dass du dich ein wenig ertappt hast und ich mich in deine Schreiberseele reinversetzen konnte, und vor allem das dir meine Serie gefallen hat, freut mich sehr.

Vielen Dank fürs Lob.

lg neukerchemer

 

Hallo neukerchemer,

hätte nicht gedacht, dass du aus dem schlichten Thema "Antworten" überhaupt was rausholst. Insoweit :thumbsup:

Sprachlich ganz nett zu lesen, ist diese Satire aber nicht mehr so spritzig wie die erste Geschichte.
Auch finde ich das Zitieren aus den Mails, die dein Prota erhalten hat, etwas zu breit gezogen. Es hätten vielleicht zwei Beispiele gereicht, so vewischt sich etwas das Markante.

Der Dialog der beiden könnte noch ein bisschen ironischer sein und es fällt mir auf, dass beide Figuren etwas blass dastehen, man erkennt keinen Charakter bei ihnen bis auf den, dass sie sich charakterlos auf kg zu benehmen versuchen. :D
Vielleicht ist das auch für so einen Plot unpassend oder zuviel verlangt. Vielleicht aber grad das I-Tüpfelchen.
Durch die Anonymisierung der Protagonisten erzielst du eine gewisse Allgemeingültigkeit in der Aussage, in der Kritik, die du an kg übst. Aber vielleicht würde, hättest du den Protas Individualität eingehaucht, da noch mehr Lebendigkeit entstehen und noch mehr Witz. Wer weiß.

Lieben Gruß
lakita

 

Hi lakita,

freut mich, dass du auch einen weiteren Teil der Serie gelesen hast. Vielen Dank dafür. Natürlich auch für das Lob gleich zu Beginn.

Mir gefällt dieser Teil auch nicht ganz so gut wie der Erste, aber ich wollte versuchen, einen kleinen Abschluss hinzukriegen.

Vielleicht ist das auch für so einen Plot unpassend oder zuviel verlangt. Vielleicht aber grad das I-Tüpfelchen.
Durch die Anonymisierung der Protagonisten erzielst du eine gewisse Allgemeingültigkeit in der Aussage, in der Kritik, die du an kg übst. Aber vielleicht würde, hättest du den Protas Individualität eingehaucht, da noch mehr Lebendigkeit entstehen und noch mehr Witz. Wer weiß.
Ja, kann schon sein. Allerdings wüsste ich nicht, wie ich die beiden treffender hätte charaterisieren sollen, ohne dass das Ganze zu lang wird. Ich denke die Geschichte ist hinsichtlich der Länge jetzt schon ein Grenzfall...

Noch mal vielen Dank

lg neukerchemer

 

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