Kurzes Beispiel von der Flut der Worte
„Ein brauner Bär steht in einer offenen Telefonzelle und telefoniert fröhlich…“
Was dieser Satz soll- nun, es ist einer von unzähligen Sätzen, die wir mit unserer Sprache bilden können.
Tauschen wir die einzelnen Satzteile aus, erhalten wir neue Sätze, also auch neue Sinne.
Beispielsweise kann der Bär auch ein schwarzer sein. Oder gar kein Bär, sondern ein Polizist. Die Telefonzelle kann zu Hausflur werden, in dem auch telefoniert werden kann (Handy!).
Kurz gesagt: mithilfe unserer Sprache ist es uns möglich, über 10 Billionen verschiedene Sätze zu bilden, die 10 Billionen unterschiedliche Sinne ergeben! Das, was der Mensch durch Schreiben von Geschichten fertig bringt, kann niemals von einem Computer, sei er auch noch so leistungsstark, geleistet werden.
Wir, liebe Schreiberinnen und Schreiber, haben die wunderbare Möglichkeit, aus einem reichen Wortschatz zu schöpfen, Geschichten zu kreieren, in denen ein Teil dieser 10 Billionen Möglichkeiten vorkommt!
Ist das nicht wunderbar?
P.s.: Soll keinen Anspruch auf literarische Besonderheit haben, sondern lediglich feststellen, wie besonders die Literatur doch ist!