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Krieg
Krieg
„Also Männer, jetzt kommt der Augenblick der Wahrheit“. Der General marschierte mit großen Schritten vor seiner Truppe hin und her. „ Jetzt wird's ernst. Wir werden auf einen Feind treffen, der uns wahrscheinlich zahlenmäßig überlegen sein wird. Dies wird nicht leicht“.
Der General blieb stehen. Er schaute sich die Jungs an. Kerzengerade standen sie alle vor ihm. Jeder Uniform makellos, jedes Haar stimmte. 55 Jungs. Sie war eine gute Truppe. Der General war stolz, eine solche Truppe zu führen. Der General marschierte weiter. “Männer, wir werden mit 8 M-14-Hubschrauber in feindlichem Gebiet abgesetzt. Leicht Nördlich von dem Dorf Kara Jan. Es wurde gemeldet, dass der letze Platoon hier verloren ging. Unsere Mission: Das Gebiet sichern und unsere Soldaten aus der Patsche helfen“. Der General pausierte wieder, schaute seine Jungs in die Augen .„Die Mehrzahl von euch haben Frauen und manche sogar schon Kinder. Was ist damit sagen will ist dass.... Ich kann nicht garantieren, dass ihr alle die Chance bekommen werdet sie wieder zusehen. Aber ihr solltet wissen wofür ihr kämpft. Ich weiß, dass dies euer erster Einsatz ist, aber wenn ich euch in die Augen schaue, sehe ich dass ihr bereit seid. Ich bin stolz euer Führer zu sein. Wenn wir heute kämpfen und fallen, kämpfen wir nicht nur für dieses bestimmte Gebiet oder die Leben der verlorenen Männer da draußen. Wir kämpfen für Freiheit.Nicht nur in Amerika. Auf der ganzen Welt. Es gibt keinen ehrenvolleren Tod, als für sein Land zu sterben. Wie schon gesagt, ich kann nicht garantieren dass ihr eure Familien wiederseht. Aber eins werde ich euch garantieren. Ich verspreche euch ich werde alles menschenmögliche tun, um eure Ärsche da heil herauszubringen. Ich werde keinen Mann zurücklassen. Wenn ich das Schlachtfeld verlassen sollte, dann entweder tot oder mit euch. Da draußen werden wir ganz alleine sein, Männer. Passt auf euch auf. Eure Kameraden sind alles was ihr habt. Also dann...ach ja. Wenn es irgendjemand gibt, der lieber seine Kameraden im Stich lassen und hier bleiben will, soll er es bitte sagen. Der General schaute sich um. Keiner rührte sich. Wie Statuen. Nicht mal Atmen war zu erkennen.
„Von einer solchen Truppe hätte ich so was auch nicht erwartet“, sagte der General und lachte zufrieden. “Also Männer, was meint ihr? Sollen wir da raus gehen und den Irakern zeigen, dass sie sich am besten nicht mit den Amerikanern angelegt hätten“.
„Ja, Sir“, schrieen alle 55 Soldaten auf ein Mal.
„Seid ihr bereit für euer Land zu sterben“, fragte der General.
„Ja, Sir“, schrieen sie wieder.
„Also dann, möge Gott mit uns sein. Sprechen wir noch ein Gebet ?“
„Natürlich,Sir“, sagte ein Mann
„Gut, dann fangen wir an. Wir haben nicht den ganzen Tag zeit.“ Der General ging auf seine Knie, und legte seine Hände zusammen. Alle 55 Soldaten taten dasselbe. “Lieber Gott im Himmel, bitte schütze meine Männer und mich vor den Kugeln der Iraker. Wir werden dich ehren, ganz egal wie die Schlacht endet. Sei bitte mit uns. Amen.“
„Amen“, sagten alle 55 Männer.
„Ach ja, da wär' noch mal was lieber Gott. Was den Gebeten der Iraker angeht. Bitte ignorieren sie ihre Gebete und hilft uns ihre teuflische Ärsche in die Hölle zu verdonnern. Amen.“
„Amen“, sagten die Soldaten und lachten alle.
„Und jetzt rein in die Hubschrauber“, schrie der General.
„Ja, Sir“. Und damit verteilten sich die 55 Soldaten mit dem General in den 8 Hubschraubern. Der Flug von ihrer Basis zu dem Landeplatz sollte 20 Minuten dauern. Die Männer waren totenstill. 5 Minuten vor der Landung ging ein Mann zum General. „General?“
„Ja,“.
„Meine Frau, sie... sie ist im 9. Monat schwanger und..... Ich habe einen Brief geschrieben und ich habe mir gedacht, dass Sie es ihr vielleicht geben könnten, wenn nicht alles glatt läuft.
„Ich werde tun, was in meiner Macht steht. Mach dir keine Sorgen, Junge. Wir kommen da schon durch“.
„Macht euch zur Landung bereit. Noch 30 Sekunden“, rief der Pilot aus dem Cockpit. „Der Landeplatz sieht sicher aus“.
Die Hubschrauber landeten und flogen sofort wieder los.
„Alles klar, Männer. Wir müssen je... Deckung!! Runter! Runter!“ Es war zu spät. Die Iraker hatten sie schon erwartet. Zwei irakische Kampfflieger flogen über sie hinweg und ließen Napalmbomben auf sie ab. Alle 55 Männer und der General verbrannten bei lebendigem Leib.
Im Krieg gibt es nur tränenzückende Reden. Helden oder Sieger gibt es nicht. Wer überlebt hat nur Glück.