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Krank

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24.04.2017
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Krank

Ich saß auf dem Stuhl, streckte ihr meine Brust entgegen und atmete auf Kommando mehrere Male ein und aus. Das Stethoskop, mithilfe dessen sie mir die Brust abhorchte, lag direkt neben ihr auf dem Tisch, als ich mich anziehen durfte.
„IhIch saß auf dem Stuhl, streckte ihr meine Brust entgegen und atmete auf Kommando mehrere Male ein und aus. Das Stethoskop, mithilfe dessen sie mir die Brust abhorchte, lag direkt neben ihr auf dem Tisch, als ich mich anziehen durfte.
„Ihnen scheint nichts zu fehlen. Sie sind vollkommen gesund.“, das hatte sie mir noch im Vorbeigehen versucht zu sagen. Vollkommen gesund, inwiefern denn? Seit Tagen plagten mich mein trockener Hals und Stechen in der linken Brust. Konnte sie die Schmerzen, denn nicht hören? Mein Puls sei trotz all meiner beschriebenen Beschwerden im Normbereich, ebenso der Blutdruck. Sie hatte sich bestimmt verzählt oder vermessen, bot mir schlussendlich aber noch an, ein Blutbild anzufertigen, um mir dann die Hand zu geben. Ich verließ die Praxis, wie ich gekommen war, mit Schmerzen in der Brust und einem trockenen Hals. Verschreiben wollte sie mir nichts. Ihrer Meinung nach, spreche nichts für eine ernsthafte Erkrankung.
Bildete ich mir den Schmerz nur ein? Ich konnte nicht in mich sehen, sie konnte, wollte aber nicht. Ihr Befund hatte nichts ergeben, somit brauchte ich von ihrer Seite keine weitere Behandlung erwarten.
In der Apotheke standen vor allem ältere Menschen an, gesund sahen die nicht aus. Die Kasse an der Theke schluckte zwar das Geld der Notdürftigen, machte diese aber nicht gesünder. Geradezu beängstigend, ein süßlicher Duft, den man aus Pflegeeinrichtungen kannte, schwebte in der Luft. Ein Duft nach verloren gegangener Lebenslust, Sterblichkeit und Gebrechen, welchen man in Krankenhäusern mittels Sterillium zu überdecken versucht.
„Was darfs sein?“ Eine Dame blickte mich erwartungsvoll an. Ich erkundigte mich nach einem Allheilmittel gegen meine Beschwerden. Ein Mittel, das mir zu voller Gesundheit verhelfen, mir den Zustand verleihen sollte, denn man auch aus der TV-Werbung kannte. Ob ich ein Rezept hätte. Ich verneinte. Ich suchte Lebensfreude. So etwas verkauften sie nicht ohne Rezept.
Wie ich mir den Zustand aus der TV-Werbung denn vorstelle? Glückselig, vollkommen, beschwerdefrei, freudestrahlend, lachend, hüpfend und lustvoll. Gegen Impotenz könne sie mir Viagra verkaufen, die Nebenwirkungen seien jedoch nicht zu unterschätzen. Als ich wieder ihr Angebot verneine, wird sie zickig. Was mir einfiele, ihre Zeit zu stehlen, ich solle entweder was kaufen oder gehen. Ich ging und drehte draußen eine Zigarette. Genüsslich zog ich daran, saugte den Qualm in mich auf und überlege mir, wie ich zu meinem Wundermittel kommen könnte.
Im Bioladen direkt gegenüber versuchte ich mein Glück erneut.
„Hallo. Wie wäre es mit einem Bund Karotten für den halben Preis?“, sprach mich der junge, energische Herr von der Seite an. Ich fragte, ob Gemüse denn helfe, Schmerzen zu lindern. Käme seiner Meinung nach, ganz auf das Gemüse an. Ich versuchte ihm mein Leiden zu schildern, sein zufriedener Blick wandelte sich immer mehr in fragendes Entsetzen. Er erkundigte sich nochmals, ob er alles richtig verstanden habe. Ich bejahe. Stillschweigen. Nach Minuten ein Lebenszeichen seinerseits, ob ich es schon in der Apotheke gegenüber versucht hätte. Ich beschreibe mein Scheitern an der Theke, er packt das Gemüse in Papiertüten. Ich verlasse den Laden mit einem Bund Karotten zum halben Preis, einer Sellerieknolle, einem Dutzend Tomaten und zwei Salatköpfen. Kostenfaktor um die zehn Euro. Zwar hätte ich das im Discounter um die Ecke billiger bekommen, doch was tut man nicht alles für die Gesundheit. Ich spreche mir mein neues Mantra ein: „Wer gesund sein will, muss leiden.“, und steige in den Bus, der gerade vor mir haltmacht.
Zu Hause entledige ich mich meines Gemüses und befreie mich von meinen körpereigenen Schlackenstoffen. Kein Platz für unnötigen Ballast. Auf der Schüssel kommt mir ein Gedankenblitz, nach dem Händewaschen, stehe ich wieder vor der Apothekenmitarbeiterin. Sie erkundigt sich nach meinem Befinden. Der Schmerz sei zwar noch da, aber man lebe. Ich erkundige mich nach Nahrungsergänzungsmitteln. Was ich damit wolle, fragt sie scherzhaft. Gesund werden, schließlich könne hinter dem unsichtbaren Schmerz auch eine Mangelerscheinung stecken. Sie nimmt mich nicht für voll. Woher ich diese Fehlinformation aufgeschnappt habe, ich kläre über die Möglichkeiten des Internets auf. Sage „Google“ sei ein besserer Assistent, wenn es um die Erforschung möglicher Krankheitsursachen und Symptomatiken gehe. Sie verdreht die Augen und meint, das könne auch vom Rauchen kommen, solle lieber damit aufhören. Ich frage, woher sie das nun schon wieder wisse. Sie hatte mich scheinbar vorhin von drinnen beobachtet, nachdem ich den Laden verlassen hatte.
Sprach sie etwa unterschwellig von Krebs? Rauchen fördere ja bekanntermaßen Lungenkarzinome. Stand ja auch immer Mal wieder auf den Schachteln drauf. Ich bereitete mich innerlich schon auf das Schlimmste vor, kaufte noch Nahrungsergänzungsmittel, um mit vollbepackten Plastiktütchen ins Leben zu treten. Kostenfaktor über zwanzig Euro.
Am nächsten Morgen begrüßt mich die Ärztin mit einem wehleidigen Blick.
„Sie schon wieder?“ Ich erinnere sie an das Blutbild. In der Sprechstunde informiere ich sie über die neusten Erkenntnisse meines Leidens, sowie meiner Krebsdiagnose. Sie schaut mich mitleidig an.
„Ich sagte doch schon bei Ihrem gestrigen Besuch, sie sind gesund!“ Ich verweise auf das Stechen in der Brust und frage nach den Blutergebnissen. Der Befund habe nichts Auffälliges gezeigt, alles sei im Normbereich. Außer den Nierenwerten, solle mehr trinken. Ich protestiere, fordere sie auf sich genauer damit auseinanderzusetzen, schließlich gehe es hier um meine Gesundheit. Ich sei doch wohl nicht bei Trost, das Einzige, was mir fehle, sei die Vernunft.
Zu Hause koche ich das Gemüse vom gestrigen Abend auf, bereite mir einen Salat zu und bemerke wieder leichtes Ziehen in der Brust. Nun ist es gewaltig, ich versuche mich zu beruhigen, sage mir immer wieder mein Mantra auf. Atme tief ein und aus, doch der Schmerz bleibt.
„Sie sind vollkommen gesund“, das hatte sie gesagt. nen scheint nichts zu fehlen. Sie sind vollkommen gesund.“, das hatte sie mir noch im Vorbeigehen versucht zu sagen. Vollkommen gesund, inwiefern denn? Seit Tagen plagten mich mein trockener Hals und Stechen in der linken Brust. Konnte sie die Schmerzen, denn nicht hören? Mein Puls sei trotz all meiner beschriebenen Beschwerden im Normbereich, ebenso der Blutdruck. Sie hatte sich bestimmt verzählt oder vermessen, bot mir schlussendlich aber noch an, ein Blutbild anzufertigen, um mir dann die Hand zu geben. Ich verließ die Praxis, wie ich gekommen war, mit Schmerzen in der Brust und einem trockenen Hals. Verschreiben wollte sie mir nichts. Ihrer Meinung nach, spreche nichts für eine ernsthafte Erkrankung.
Bildete ich mir den Schmerz nur ein? Ich konnte nicht in mich sehen, sie konnte, wollte aber nicht. Ihr Befund hatte nichts ergeben, somit brauchte ich von ihrer Seite keine weitere Behandlung erwarten.
In der Apotheke standen vor allem ältere Menschen an, gesund sahen die nicht aus. Die Kasse an der Theke schluckte zwar das Geld der Notdürftigen, machte diese aber nicht gesünder. Geradezu beängstigend, ein süßlicher Duft, den man aus Pflegeeinrichtungen kannte, schwebte in der Luft. Ein Duft nach verloren gegangener Lebenslust, Sterblichkeit und Gebrechen, welchen man in Krankenhäusern mittels Sterillium zu überdecken versucht.
„Was darfs sein?“ Eine Dame blickte mich erwartungsvoll an. Ich erkundigte mich nach einem Allheilmittel gegen meine Beschwerden. Ein Mittel, das mir zu voller Gesundheit verhelfen, mir den Zustand verleihen sollte, denn man auch aus der TV-Werbung kannte. Ob ich ein Rezept hätte. Ich verneinte. Ich suchte Lebensfreude. So etwas verkauften sie nicht ohne Rezept.
Wie ich mir den Zustand aus der TV-Werbung denn vorstelle? Glückselig, vollkommen, beschwerdefrei, freudestrahlend, lachend, hüpfend und lustvoll. Gegen Impotenz könne sie mir Viagra verkaufen, die Nebenwirkungen seien jedoch nicht zu unterschätzen. Als ich wieder ihr Angebot verneine, wird sie zickig. Was mir einfiele, ihre Zeit zu stehlen, ich solle entweder was kaufen oder gehen. Ich ging und drehte draußen eine Zigarette. Genüsslich zog ich daran, saugte den Qualm in mich auf und überlege mir, wie ich zu meinem Wundermittel kommen könnte.
Im Bioladen direkt gegenüber versuchte ich mein Glück erneut.
„Hallo. Wie wäre es mit einem Bund Karotten für den halben Preis?“, sprach mich der junge, energische Herr von der Seite an. Ich fragte, ob Gemüse denn helfe, Schmerzen zu lindern. Käme seiner Meinung nach, ganz auf das Gemüse an. Ich versuchte, ihm mein Leiden zu schildern, sein zufriedener Blick wandelte sich immer mehr in fragendes Entsetzen. Er erkundigte sich nochmals, ob er alles richtig verstanden habe. Ich bejahe. Stillschweigen. Nach Minuten ein Lebenszeichen seinerseits, ob ich es schon in der Apotheke gegenüber versucht hätte. Ich beschreibe mein Scheitern an der Theke, er packt das Gemüse in Papiertüten. Ich verlasse den Laden mit einem Bund Karotten zum halben Preis, einer Sellerieknolle, einem Dutzend Tomaten und zwei Salatköpfen. Kostenfaktor um die zehn Euro. Zwar hätte ich das im Discounter um die Ecke billiger bekommen, doch was tut man nicht alles für die Gesundheit. Ich spreche mir mein neues Mantra ein: „Wer gesund sein will, muss leiden.“, und steige in den Bus, der gerade vor mir haltmacht.
Zu Hause entledige ich mich meines Gemüses und befreie mich von meinen körpereigenen Schlackenstoffen. Kein Platz für unnötigen Ballast. Auf der Schüssel kommt mir ein Gedankenblitz, nach dem Händewaschen, stehe ich wieder vor der Apothekenmitarbeiterin. Sie erkundigt sich nach meinem Befinden. Der Schmerz sei zwar noch da, aber man lebe. Ich erkundige mich nach Nahrungsergänzungsmitteln. Was ich damit wolle, fragt sie scherzhaft. Gesund werden, schließlich könne hinter dem unsichtbaren Schmerz auch eine Mangelerscheinung stecken. Sie nimmt mich nicht für voll. Woher ich diese Fehlinformation aufgeschnappt habe, ich kläre über die Möglichkeiten des Internets auf. Sage „Google“ sei ein besserer Assistent, wenn es um die Erforschung möglicher Krankheitsursachen und Symptomatiken gehe. Sie verdreht die Augen und meint, das könne auch vom Rauchen kommen, solle lieber damit aufhören. Ich frage, woher sie das nun schon wieder wisse. Sie hatte mich scheinbar vorhin von drinnen beobachtet, nachdem ich den Laden verlassen hatte.
Sprach sie etwa unterschwellig von Krebs? Rauchen fördere ja bekanntermaßen Lungenkarzinome. Stand ja auch immer Mal wieder auf den Schachteln drauf. Ich bereitete mich innerlich schon auf das Schlimmste vor, kaufte noch Nahrungsergänzungsmittel, um mit vollbepackten Plastiktütchen ins Leben zu treten. Kostenfaktor über zwanzig Euro.
Am nächsten Morgen begrüßt mich die Ärztin mit einem wehleidigen Blick.
„Sie schon wieder?“ Ich erinnere sie an das Blutbild. In der Sprechstunde informiere ich sie über die neusten Erkenntnisse meines Leidens, sowie meiner Krebsdiagnose. Sie schaut mich mitleidig an.
„Ich sagte doch schon bei Ihrem gestrigen Besuch, sie sind gesund!“ Ich verweise auf das Stechen in der Brust und frage nach den Blutergebnissen. Der Befund habe nichts Auffälliges gezeigt, alles sei im Normbereich. Außer den Nierenwerten, solle mehr trinken. Ich protestiere, fordere sie auf sich genauer damit auseinanderzusetzen, schließlich gehe es hier um meine Gesundheit. Ich sei doch wohl nicht bei Trost, dass Einzige, was mir fehle, sei die Vernunft.
Zu Hause koche ich das Gemüse vom gestrigen Abend auf, bereite mir einen Salat zu und bemerke wieder leichtes Ziehen in der Brust. Nun ist es gewaltig, ich versuche, mich zu beruhigen, sage mir immer wieder mein Mantra auf. Atme tief ein und aus, doch der Schmerz bleibt.
„Sie sind vollkommen gesund“, das hatte sie gesagt.

 

„Sie sind vollkommen gesund. Ihnen scheint es doch an nichts zu fehlen“, das hatte sie mir versucht zu sagen, als ich auf dem Stuhl saß und ihr meine Brust entgegen streckte, damit sie diese mithilfe ihres Stethoskops abhorchen konnte.

Das ist leider kein sehr guter Einstieg.

1. Geschichten sollten nicht mit einem Dialog beginnen
2. Der Satz ist deutlich zu lang.
3. Ich werde von Informationen erschlagen.

Des Weiteren kann - wenn du die Geschichte schon mit Dialog beginnen möchtest - das Gesagte für sich alleine stehen. Der angepappte Satz sieht auf den ersten Blick richtig hässlich aus. Das könntest du neu sortieren.

Das Stetoskop wandert über seine Brust, woraufhin die gute Frau sagt, dass er vollkommen gesund ist. Als Leser frage ich mich dann nämlich »Har? Warum hat er ein Stetoskop auf der Brust?«, lese weiter und bekomme die Information, dass er ja völlig gesund ist. Da muss ich doch weiterlesen!

Die Kasse an der Theke schluckte das Geld der Notdürftigen, die Einrichtung verlassen und trostlos

Welche Einrichtung? Die Apotheke? Du hast doch vorher gesagt, dass da Älter anstehen. Oder sind wir schon im danach erwähnten Altersheim? Das wäre ein zu flüssiger Übergang, dem ich nicht folgen kann.

Nachdem ich den Absatz weitergelesen habe, musste ich erstmal absetzen und nachdenken. Woher kam dieser plötzliche Drang, über den Zustand von Altersheimen zu berichten? Der trägt überhaupt nichts zum Titel und der Person bei. Ich glaube, da ist es mit dir als Autor etwas durchgegangen. Satirisch find ich das auch nicht, sondern ziemlich zynisch.

Als ich verneine, wird sie boshaft.

Auch wenns Satire ist, glaube ich das nicht. Die würde dem Kunden schon irgendwas aufschwatzen. Pillen gibts genug und Klientel dafür auch. Die satirische Übertreibung hätte genau darin stecken können, dass sie ihm für alles die passenden Tabletten verkaufen könnte.

„Ja, Sie wünschen?“, spricht mich der junge, energische Herr von der Seite an

Der ist auch energisch? Die haben ihr Wundermittel alle schon. Warum teilen sie es nicht mit dem Prot?

Ich beschreibe ihm meinen durchwachsenen Erfolg

Kein Erfolg ist nicht durchwachsen. Es ist erfolglos. Er hat ja nicht mal eine Info bekommen, wo er es denn versuchen könnte.

Da kommt mir ein Gedankenblitz, nach dem Händewaschen stehe ich wieder vor der Apothekenmitarbeiterin.

Den Szenenwechsel innerhalb eines Satzes zu vollziehen liest sich nicht schön.

***

Insgesamt ist die Geschichte ein - ich zitiere - durchwachsener Erfolg. Hier und dort macht sie ein paar Anstalten, eine gute Satire sein zu wollen, aber dafür fehlt der nötige Witz, die Überzeichnung von Zuständen. Es ist halt ein Hypochonder und die benehmen sich genauso wie der Prot in deiner Geschichte. Wo ist da die Satire?

Den Absatz über Altersheime kannst du übrigens getrost streichen. Der bringt der Geschichte nichts, ist nicht witzig und in meinen Augen boshaft. Alte Leute sind alt und sterben. LOL!

Außerdem solltest du ein wenig an deinem Satzbau arbeiten. Beim Lesen hatte ich das Gefühl auf einer Achterbahn zu sitzen. Deine Sätze haben gehöriges Tempo und können es manchmal gar nicht abwarten, endlich an der Reihe zu sein. Du flechtest sehr oft Informationen ein, die einen eigenen Satz verdient hätten. Gelegentlich kommts mir auch so vor, als hätte sich ein Satz in einem anderen verirrt. Beispiel:

Zu Hause koche ich das Gemüse, die Ärztin keine große Hilfe, bereite mir einen Salat zu, bemerke wieder ein leichtes Ziehen in der Brust.

Das ist verwirrend!

Mein Fazit: Nyeh. Nicht gut, nicht schlecht. Für mich zu wenig.

 

Ihnen scheint es doch an nichts zu fehlen“

Zumal hier die Worte "es" und "an" dem Ganzen im Prinzip einen anderen Sinn verleihen:

Ihnen scheint es doch an nichts zu fehlen - heißt: Sie leiden keine Not, haben alles, was Sie brauchen

Ihnen scheint doch nichts zu fehlen - heißt: Sie sind gesund

Kleiner sprachlicher Holperer!:)

Gruß, EISENMANN

 
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Guten Abend NWZed,

danke für deinen Kommentar und die Anmerkungen. Ich werde versuchen, diese zu berücksichtigen und schauen inwiefern ich die Geschichte überarbeiten kann (zeittechnisch WE). Hinsichtlich des Dialogs als Einstieg, fiel es mir schwer, mit dem Text zu beginnen. Ich hatte zwar den Ablauf der Geschichte im Kopf, doch ich wusste nicht wie ich beginnen sollte, geht mir öfters so. Danach ist meistens die Hemmschwelle überschritten und der Text schreibt sich, ab und an hängt man, streicht weg oder zerknüllt das Papier, um wieder von vorn zu beginnen. Ob das nun ein gelungener Einstieg ist oder nicht, ich fand ihn jedenfalls dahingehend in Ordnung, dass er den Leser ersteinmal stutzig macht. Ich meine, die Überschrift "Krank" und in der ersten Zeile das Wörtchen "gesund". Fand ich aus Seiten eines Amateurs nicht sonderlich schlecht und einfallslos.
Zum Themenbereich Satire, ich denke ich lösche den Task. Wie du richtig erkannt hast und auch ich mir anfangs eher unsicher war, ob diese "Geschichte" einer Satire gleichkommt, scheint dies wohl eher nicht der Fall zu sein. Trotzdem danke. Damit habe ich die Bestätigung erhalten.
Nachtrag: Da ich noch nicht die Möglichkeit gefunden habe, wie man diese Tasks löscht, werde ich wohl "Satire" vorerst stehenlassen müssen. :shy:
Bezüglich der zynischen Denke, des Protagonisten über die Altersheime, da müsste ich glaube ich nochmal genauer ausarbeiten, dass dies im Grunde ein Gedankenweg der Hauptfigur darstellen sollte, dieser sich somit gedanklich im Altersheim befindet, während er sich physikalisch in der Warteschlange der Apotheke befindet und über diese "Totengrüfte" philosophiert. Ob der Gedanke nun zum Titel und der Grundthematik passt, lasse ich Mal dahingestellt.
Was an dem energischen Verkäufer auszusetzen ist, habe ich nicht ganz verstanden. Zudem befindet sich der Prota, schon in einem Bioladen, auf welches "Wundermittel" sollte dieser denn stoßen, dass sich zum Teilen anbieten würde? Karotten oder Selleriestangen? Den Gedanken verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht könntest du diesen etwas genauer erläutern.
Mit dem durchwachsenen Erfolg kann ich leben, wäre ja furchtbarer wenn ich mit so einem Schmarrn noch Erfolg gehabt und durchgekommen wäre :Pfeif:.
Danke für die Anregungen, wie oben erwähnt werde ich beizeiten versuchen die Fehler auszumerzen, vielleicht stoße ich in nächster Zeit noch auf weitere und bis dahin, dir noch eine gute Nacht.

Gruß
introsersiv

Guten Abend Eisenmann,

danke fürs Lesen und das Aufdecken meines sprachlichen "Holperers". Habe diesen sogleich Mal korrigiert. Witzig, wie zwei einzelne Worte einen Satz komplett umdeuten können.

Auch von mir ein Gruß
introsersiv

 
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"Gesetzlich nicht definierter, von der Rechtsprechung herausgearbeiteter
Begriff des Sozialversicherungsrechts. Krankheit in diesem Sinn ist ein
regelwidriger Körper- oder Geisteszustand, der ärztliche Behandlung
erforderlich macht und/oder Arbeitsunfähigkeit hervorruft."
Definition aus dem Hause Springer,
"Gabler Wirtschaftslexikon,​

da mit der Gesundheitsreform Patienten zu Kunden mutierten und die Lebensmittelindustrie die Gesundheitsbranche auch dem gesunden Kunden Gluten- und Laktosefreiheit etc. verspricht und Gott Google seine Weisheiten dem Rechtgläubigen zukommen lässt ...

Du hast während meiner gelegentlichen Abwesenheit weit jenseits der belletristischen Literatur (in der Literatur rund ums EStG) gewaltige Fortschritte gemacht,

liebe introsersiv,

und ich merke, dass Du aus Deinem Panzer (Profil) herausfindest und Dich sogar geradezu in Sachen Cleo aufopferst und zur Seite trittst. Dass man dennoch nie perfekt wird, kann ich aus eigener Anschauung belegen, wenn in einem einzigen Satz, den ich in grauer Vorzeit hier einmal eingestellt habe, erst nach zehn (!!!) Jahren der letzte Fehler buchstäblich "ausgemärzt" wurde.

Ich bin überzeugt, es wird schon werden, denn Du bist auf dem richtigen Weg, selbst wenn diesem Text hier der Biss fehlt (Ironie vermag ich schon darin zu erkennen)!

Es gibt übrigens kein Gebot, dass man mit einem Dialog nicht beginnen solle, gleichwohl fällt mir am einleitenden Satz

„Sie sind vollkommen gesund. Ihnen scheint doch nichts zu fehlen“, das hatte sie mir versucht zu sagen, ...
zweierlei auf: Obwohl die Ärztin der Icherzählerin "vollkommene" Gesundheit attestiert, drückt das Verb "scheinen" im zwoten Satz eher Zweifel am ersten Teil aus, denn
Mein Puls sei im Normbereich, ebenso mein Blutdruckwert.
ist ja nicht alles (wobei beim "Blutdruck" ohne Gefahr das Anhängsel "wert" wegfallen kann). Hier nun
Ihrer Meinung spreche nichts für eine ernsthafte Erkrankung.
fehlt was, das unscheinbare und schlichte "nach" (also ihrer Meinung nach ... oder Nach ihrer Meinung ...)

Hier treffen zwo Hauptsätze aufeinander

Ihr Befund hatte nichts ergeben[und, alternativ: ","] somit brauchte ich von ihrer Seite keine weitere Behandlung erwarten.
dass entweder ein Komma oder eine Konjunktion (gilt immer für alle gleichrangigen Wortgruppen, Satzteile und Sätze, egal ob Haupt oder Nebensatz) anzubringen ist. Das Verb "brauchen" ist inzwischen bis zum Hilfsverb heruntergekommen und daher gilt tatsächlich die Volksweisheit "wer brauchen ohne zu gebraucht, braucht brauchen gar nicht zu gebrauchen". Aber m. E. ersetzt der Konjunktiv ("brauchte") tatsächlich das Hilfsverb sein ("wäre"), dass Du getrost auf die Volks- und Schulweisheit pfeifen kannst.

Hier will mir

Die Kasse an der Theke schluckte das Geld der Notdürftigen, die Einrichtung verlassen und trostlos.
im zwoten Teil wieder was zu fehlen, worauf sich der Teil bezieht, am ehesten auf die Notdürftigen, die den Raum verlassen. Übrigens, schreibt man das
Sterillium
(Produkt) nicht auch mit nur einem l wie das Adjektiv steril?

Glückelig, ...

Was mir einfiele[,] ihre Zeit zu stehlen, ...
(Infinitivgruppe vom Substantiv abhängig) Dto.:
..., ob Gemüse denn helfe[,] Schmerzen zu lindern.

Hier wird mutmaßlich ein Punkt vergessen, aber konsequent mit Kleinschreibung fortgefahren
Ich frage sie, woher sie wisse, dass ich rauche sie entgegnet mir, sie habe mich vorhin draußen

Bis bald

Friedel

 
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Hej introsersiv,

deinen Protagonisten auf der Suche nach Glück und Lebensfreude zu begleiten, war nur mäßig erfreulich.

Ich finde die Idee richtig gut, auch mit einem Arztbesuch aufgrund von körperlichen Widrigkeiten zu beginnen. Seine Schlussfolgerung zur Apotheke zu gehen, in den Bioladen und wieder zurück gefällt mir dann weniger. Inzwischen wusste er, worunter er litt. Und anstatt diesen Faden weiterzuspinnen, lässt
du ihn hypochondrisch handeln. Das ist schade.

Geradezu beängstigend, Altersheime mutierten zu Todesgrüften, genauso dufteten diese dann auch. Nach Vergänglichkeit und stillgelegten, betäubten Träumen. Kein Wunder, dass in Krankenhäusern oder Arztpraxen Sterillium vertraut wird, dadurch überdeckt man den süßlichen Duft nach verloren gegangener Lebensfreude, Sterblichkeit und Krankheit.

Dabei hattest du es hier bereits so schön eingeleitet.

Glückelig

Was ist das denn für ein Wort? :shy: klingt deutsch-Dänisch

Und insgesamt klingt der Text wenig durchgearbeitet. Vielleicht gehst du noch mal durch und festigst das Thema auch stilistisch.

Ein Leseeindruck und freundlicher Gruß, Kanji

 
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Hallo an alle,

danke für die regen Kommentare und Hilfestellungen. Ich habe Mal versucht den Text umzuschreiben, bis jetzt scheint mir dies aber noch nicht so richtig flüssig gelungen zu sein. Ob die Version nun besser klingt, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Mal sehen ...
Trotzdem danke für die Tipps und Verbesserungsvorschläge.

Lieber Friedrichard,

Gabler Wirtschaftslexikon
diese Definition von Gesundheit war mir noch nicht bekannt. Ich hatte mich bis jetzt mittels schulischer Lehrbücher, nur über den Gesundheitsbegriff durch die Weltgesundheitsorganisation, das International Council of Nursing und Monika Krohwinkel schlau gemacht. Sowie Friedrich Nietzsches Definitionbegriff irgendwo mal gelesen. Alle gehen davon aus, dass Gesundheit "ein Zustand körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens" sei, und nicht nur durch das Ausbleiben von Krankheit definiert werden könne. Krohwinkel geht da noch einen Schritt weiter und bezieht dies auch auf die subjektive Sicht des einzelnen Individuums (Psyche). Sprich, jeder empfindet Gesundheit anders, daraus lassen sich aus pflegerischer Sicht, natürlich die einzelnen Defizite sowie Fähigkeiten des Patienten besser ableiten und schlussendlich anwenden.
Alles ziemlich theoretisch, praktisch wurde daraus eine mittelmäßige Geschichte über einen Hypochonder.

Du hast während meiner gelegentlichen Abwesenheit weit jenseits der belletristischen Literatur (in der Literatur rund ums EStG) gewaltige Fortschritte gemacht,
Das fasse ich einfach Mal als Kompliment auf, auch wenn ich einige Schwierigkeiten habe mich mit diesen Satz zu identifizieren. Inwiefern sind denn Fortschritte bemerkbar? Für mich fühlt sich jeder Text gleich an, ich spüre nichts vom Fortschritt. Ich komme gefühlt nicht voran, habe das Gefühl, das ich nicht weiß worüber ich schreiben könnte und die Dinge über die ich schreibe, scheinen nicht sonderlich viel Interesse zu wecken. Von dem her, denke ich, ich bin noch ziemlich am Anfang. Gerademal einen Millimeter vorangekommen. Wenn überhaupt.

ich merke, dass Du aus Deinem Panzer (Profil) herausfindest
Wurde ja langsam auch Mal Zeit! :shy: Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade wirklich gedacht habe und schon bin ich wieder im warmen Panzer drin. Zumal dieses Forum vergleichbar mit einem See ist, in den man hineinspringt, aus dem man aber nur ganz schwer wieder herauskommt. Auf der einen Seite motivieren die Kommentare und das Feedback dazu, sich stetig selbst übertreffen zu wollen, herumzuexperimentieren, hierbei wäre wohl eher der Chemiekasten als Vergleich anzubringen. Andererseits verunsichern diese aber auch und treiben geradewegs, nachdem der Kommentar gelesen wurde, in den sicheren Panzer zurück. Aber man lebt noch. Das könnte man doch als Fortschritt festhalten.

selbst wenn diesem Text hier der Biss fehlt
Finde ich auch, ein bissiger Text war aber auch gar nicht beabsichtigt. Wobei manche/r die Stelle mit dem Altersheim, als zynisch und boshaft empfand. Satire war wohl die falsche Wahl, leider lässt sich dies nicht nachträglich ändern.
Nachtrag: Aber wenn ich darüber nachdenke, dann ließe sich vielleicht daraus doch noch eine Satire schreiben. Und mithilfe einer solchen Definition: "eine Kunstgattung, die durch Spott, Ironie und Übertreibung bestimmte Personen, Anschauungen, Ereignisse oder Zustände kritisieren oder verächtlich machen will." (Quelle: Wikipedia) könnte man doch von einer leichten Satire sprechen. :confused:

Ich bin überzeugt, es wird schon werden, denn Du bist auf dem richtigen Weg
Das freut mich zu hören, auch wenn ich damit eher weniger anfangen kann, da ich meinen Weg noch gar nicht so richtig vor Augen habe. Meine Texte unterscheiden sich thematisch ziemlich, dass sie nur von der wirren Satzbaukonstruktion (manch einer nennt das "Stil") daraufhindeuten, das sie vom gleichen Buchstabensetzer stammen können. :schiel:

Ich habs vorher gegoogelt, da mir der Duden nicht helfen wollte und ich mir selbst unsicher gewesen bin. Landete auf einer Homepage für Sterillien von der Firma Hartmann, die hatten ein Gütesiegel, also habe ich denen einfach Mal blind vertraut. Die schreiben Sterillium mit Doppel-L. Kann, muss aber nicht stimmen, auch ein Gütesiegel kann kurze Beine haben.

In diesem Sinne auf Bald.
introsersiv

Hola, ¿qué tal? Bas,

¡Muchas gracias por tu comentario!
Über Geschmäcker lässt sich bekanntermaßen streiten, trotzdem erstaunlich, dass du dir diesen Text durchgelesen hast. Ich denke nicht mein Alter ist das Problem, sondern meine mangelnde Grundbildung hinsichtlich der Grammatik und einer Schwäche dafür Geschichten zu schreiben. Richtige Geschichten mit Spannungsbogen und vielschichten Personen. Aber wer plagt sich nicht mit solchen Problemen durch leere Seiten Papier? Ich denke, der Grund für meine holprigen Sätze ist, dass ich mir noch schwer tue meine Gedanken klarer zu strukturieren. In meinem Kopf jagt im Schreibprozess ein Gedanke den nächsten. Das ist manchmal nicht leicht, zumal die Gedanken schneller kommen, als man sie aufgeschreiben könnte. Zudem habe ich mich wohl einfach zu sehr an die moderne und kurzgewobene Satzstruktur von moderner Literatur beeinflussen lassen. Sodass ich versuche meine Gedanken meist so aufs Papier zu bringen, dass diese kurz und bündig auftreten. Ab und an gelingt es mir, an anderer Stelle scheitere ich daran und verliere mich dann wohl in Poesie und blumigen Umschreibungen.
Das dies anfangs normal sei, beruhigt mich. Ich hoffe, ich bleibe nur nicht in diesem Zustand gefangen. Ich fände das nicht lobenswert, nun ja, die Rechtschreibfehler wurden korrigiert und ausgemerzt, einige Sätze umformuliert oder ganz gelöscht bzw. neue hinzugefügt.
Hinsichtlich der Dialoge, so habe ich versucht mich dieses Mal etwas davon zu distanzieren und es zu einer personalen Erzählung zu machen, in der Dialoge etwas weniger vorkommen als in einem auktorialen Erzähltext.

¡Hasta la próxima!
introsersiv


Liebe Kanji,

auch dir danke ich für deinen Kommentar und das Interesse.

deinen Protagonisten auf der Suche nach Glück und Lebensfreude zu begleiten, war nur mäßig erfreulich.
Muss ich wohl akzeptieren, diese Geschichte wird bis jetzt einfach ein mäßiger Erfolg bleiben. Dennoch ist mir durchaus bewusst, worin die Mängel des Textes liegen. Einerseits die Satzstruktur, andererseits die Handlung, die von Ortschaft zu Ortschaft wechselt, um schlussendlich im Nichts zu enden. Das Problem: ich habe mir wohl beim Schreiben, einfach nicht genügend Gedanken gemacht, wie ich meine Gedanken besser ausdrücken und aufs Papier bringen könnte.

Ich finde die Idee richtig gut
Das freut mich doch. Zumindest bin ich schon Mal im Gerüste bauen nicht sonderlich untalentiert.:D Fehlt nur noch die passende Außenfassade und die Inneneinrichtung, um der ganzen Geschichte mehr tiefe zu verleihen. Bis jetzt bleibt sie lieber ein Stahlgerüst und nackt. Vielleicht schaffe ich es ja noch dieser Geschichte ein passendes Kleid überzustreifen.

Seine Schlussfolgerung zur Apotheke zu gehen, in den Bioladen und wieder zurück gefällt mir dann weniger.
Kannst meinem Kopf dafür danken, dem sind diese Einfälle gekommen. :Pfeif:
Nein, Spaß beiseite, ich denke der erste Weg aus der Arztpraxis ist der in die nächstgelegene Apotheke, um sich die verschriebenen Medikamente abzuholen. Also finde ich daran persönlich noch nichts daran auszusetzten. Mit dem Bioladen, bin ich schon eher auf deiner Seite. Den könnte man auch streichen, dann müsste eben aber auch das Ende verändert werden. Ich empfand es jedoch eigentlich als einen guten Kontrast, aus der chemischen Abteilung in die biologische, um letztlich wieder in der chemischen zu landen und sich dort für mehr Geld Substanzen zu kaufen, die einem Gesundheit versprechen. Und damit auch ein wenig die Abhängigkeit des Menschen zur Pharmaindustrie aufzuzeigen, denn statt sich eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten, nimmt man lieber Tabletten ein, die einem verhelfen Nährstoffe aufzunehmen.

Dabei hattest du es hier bereits so schön eingeleitet.
Du findest diese Stelle "schön". Andere fanden genau diese wiederum zynisch und boshaft. Wie sehr sich Meinungen unterscheiden können. Macht die Entscheidung nicht gerade leicht, die Stelle nun schlussendlich drin zu lassen oder rauszustreichen.
Nachtrag: Ich hab sie drin gelassen, jedoch überarbeitet.
Freut mich zwar, dass dir die Textstelle gefiel, jedoch frage ich mich wie ich deiner Meinung nach, danach hätte weiter machen können. Ich wüsste jetzt jedenfalls noch nicht wie. Deshalb lasse ich den Text einfach mal sich selbst überlassen und warte auf eine passende Idee, aus meiner Schaltkreiszentrale supra.

Und anstatt diesen Faden weiterzuspinnen, lässt
du ihn hypochondrisch handeln. Das ist schade.
Findest du? Nun, ich dachte es liest sich leichter heraus, dass der Prota von Anfang an schon hypondrisch ist. Schon im ersten Abschnitt wollte ich dies eigentlich herauskristallisiert haben. Mittels des Zweifels an der fachlichen Kompetenz und der Übersteigerung des eigenen Empfindens. Scheinbar hat das nicht so geklappt wie geplant. Nun das ist dann tatsächlich schade.

Glückelig
Ich präsentiere voller Stolz einen Neologismus. :hmm:
Nee, im Grunde handelt es sich hierbei um einen Tippfehler, setze am Besten zwischen das "k" und das "e" ein "s".

Vielleicht gehst du noch mal durch und festigst das Thema auch stilistisch.
Werde ich versuchen. Kann aber nichts versprechen, da auch noch die Tage eine Abhandlung geschrieben werden möchte, die fühlt sich sonst von mir vernachlässigt. Ich danke dir für deine Anmerkungen bzgl. dieser Geschichte und wünsche dir sowie allen anderen Rezensenten ein erholsames Wochenende.

Gruß
introsersiv

 

Hej introsersiv,

ich melde mich noch mal zu Wort, weil ich mir wünsche, du würdest an diesem Text bleiben. Denn die Suche nach einem Allheilmittel zum Glücksbefinden ist es allemal wert. Und so möchte ich die Geschichte sehen. Nicht als Krankengeschichte.

Zumindest bin ich schon Mal im Gerüste bauen nicht sonderlich untalentiert. Fehlt nur noch die passende Außenfassade und die Inneneinrichtung, um der ganzen Geschichte mehr tiefe zu verleihen. Bis jetzt bleibt sie lieber ein Stahlgerüst und nackt. Vielleicht schaffe ich es ja noch dieser Geschichte ein passendes Kleid überzustreifen.

Und das klingt nicht nur talentiert, sondern auch leicht und humorvoll, was ich außerordentlich hilfreich empfinde, wenn es um Selbstkritik geht. ;)

Ich empfand es jedoch eigentlich als einen guten Kontrast, aus der chemischen Abteilung in die biologische, um letztlich wieder in der chemischen zu landen und sich dort für mehr Geld Substanzen zu kaufen, die einem Gesundheit versprechen. Und damit auch ein wenig die Abhängigkeit des Menschen zur Pharmaindustrie aufzuzeigen, denn statt sich eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten, nimmt man lieber Tabletten ein, die einem verhelfen Nährstoffe aufzunehmen.

Ok, dann muss ich wohl einfach akzeptieren, dass deine Idee doch mehr die gesellschaftskritische ist. Und mit dieser These gebe ich dir recht. Dann sind meines Erachtens aber die Dialoge zwischen dem Protagonisten und Ärztin/Apothekerin (drollig, dass du beide Male Frauen wählst;)) zu willkürlich, ähnlich wie Bas es sieht.

Du findest diese Stelle "schön". Andere fanden genau diese wiederum zynisch und boshaft. Wie sehr sich Meinungen unterscheiden können. Macht die Entscheidung nicht gerade leicht, die Stelle nun schlussendlich drin zu lassen oder rauszustreichen.

Oh, das kenn' ich. Wichtig ist es, dass es deinen Gedanken entsprechend klingt.

Findest du? Nun, ich dachte es liest sich leichter heraus, dass der Prota von Anfang an schon hypondrisch ist. Schon im ersten Abschnitt wollte ich dies eigentlich herauskristallisiert haben. Mittels des Zweifels an der fachlichen Kompetenz und der Übersteigerung des eigenen Empfindens. Scheinbar hat das nicht so geklappt wie geplant. Nun das ist dann tatsächlich schade.

Ja, vermutlich habe ich mich selbst auf die falsche Spur gelenkt und einfach interpretiert, was ich wollte, nicht was du vorgegeben hast. Entschuldige. Wenn es eine Story über einem Hypochonder ist, dann ist es eine. Du bist der Boss.

Kann aber nichts versprechen, da auch noch die Tage eine Abhandlung geschrieben werden möchte, die fühlt sich sonst von mir vernachlässigt.

Soweit kommt es noch, dass du mir etwas versprechen musst. Abhandlungen müssen ja auch geschrieben werden. :shy:

Ich freue mich auf jeden Fall über deine Geschichten und deine Entwickung.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Ich komme gefühlt nicht voran, habe das Gefühl, das ich nicht weiß worüber ich schreiben könnte und die Dinge über die ich schreibe, scheinen nicht sonderlich viel Interesse zu wecken. Von dem her, denke ich, ich bin noch ziemlich am Anfang. Gerademal einen Millimeter vorangekommen. Wenn überhaupt.

hallo introsersiv,

ich noch mal,

das Adjektiv "krank" - wahrscheinlich die Mutter des Substantivs Krankheit wie des Verbes kränken - bedeutete im mhd. kranc ursprünglich = gebeugt, gekrümmt, hinfällig und war verwandt mit Kringel (Kreis, Ring), im mhd. krinc Gedrehtes, Gebogenes; Geflochtenes, Zustände, die einen im schwindeligen Zustand überkommen können. Die einfachste Definition der Krankheit ist natürlich "die Abwesenheit von Gesundheit".

Wer Deine letzten Geschichten kennt, erkennt doch den Fortschritt. Allein schon die Vorherrschaft der Hilfsverben zu durchbrechen bewirkt Wesentliches und Gefühle können auch täuschen (da geht der Kopf anders ran und schafft Distanz, die man braucht, um mit seinen eigenen Texten umzugehen. Aber auch Selbstdisziplin. Ohne die beiden - Distanz und Disziplin - geht's selten und wird der Fehlerteufel sich die Hände reiben. Die wenigsten können druckreif sprechen, noch weniger druckreif (und also fehlerfrei) schreiben. Und als gelernter Chemielaborant werd ich nix gegen Chemiekästen, aber vor allem Experimenten haben, selbst wenn's einem um die Ohren fliegen kann. Experimente können auch daneben gehn.

Aber ist das ein Grund, aufzugeben? Sich in einen sicheren Panzer zurückzuziehen?

Jetzt muss ich Schluss machen.

Halt die Ohren steif, meint der

Friedel,
der noch schöne Pfingsten wünscht (das Adjektiv meint ja nicht nur das Wetter ..)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Kanji,

als ich deinen Kommentar gestern gelesen habe, wusste ich zunächst nicht genau wohin mit all den Fragezeichen um mich herum. Oh je, ich merke langsam dass jedes einzelne Wort auch eine Angriffsfläche bieten kann. Wenn man nicht genau darüber nachdenkt, inwiefern man etwas kommuniziert. Was mir jedoch aufgefallen ist, dass man Texte nicht zu überstürzt überarbeiten sollte - Rechtschreibfehler ausgeschlossen - wenn ich mir manche meiner früheren Texte aus heutiger Sicht durchlese bemerke ich inwiefern ich damals kritisiert dafür kritisiert wurde. Das soll heißen, umso mehr Zeit vergeht, umso leichter fällt es mir insbesondere mich kritisch an den Text zu wagen und zu überarbeiten. Vielleicht sollte ich dies für die Zukunft berücksichtigen, bevor ich in meinem jungen Übereifer hier Texte veröffentliche. Nur Mal laut gedacht.
Ich freue mich natürlich, dass du auf meinen Kommentar eingegangen bist und diesbezüglich geantwortet hast.
Akzeptieren musst du nichts, schließlich ist das auch nur eine Geschichte. Wenn du sie nicht gelungen findest, dann darfst du das. Ich bin deshalb nicht abgeneigt das Schreiben aufzugeben. Auch wenn der Gedanke anfangs immer Mal wieder in meinem Hinterkopf umherspuckte. Mich Selbstzweifel zwar noch immer plagen, ich Ihnen aber dadurch dass ich Texte schreibe, diese veröffentliche und Ressonanz erhalte nicht mehr so verloren gegenüber stehe. Genauer sehen kann worin meine Fehler liegen, um an diesen zu arbeiten. Daher denke ich ist die Akzeptanz wohl schlussendlich das falsche Wort, ich denke man toleriert. Ich toleriere deine Ansichten an den Text, du tolerierst meine Gedanken zu diesem. Akzeptieren musst du diese nicht.
Abschließend werde ich kein Versprechen mehr abgeben :) Ich schaue einfach inwiefern ich deine Ratschläge in die Geschichte einarbeiten kann. Also auf die Dialoge und die Reise zum 'Allheilmittel' bezogen.
Dir noch einen schönen Pfingstsonntag und auf ein mögliches Wiedersehen.
introsersiv


Hallo Friedrichard,

danke für die aufmunternden Worte. Das ich nicht druckreif schreibe, war mir schon bekannt. Zumal auch bekannte deutsche Literaten ihre Arbeiten öfter als einmal überarbeiten mussten, bevor diese dann veröffentlicht wurden. Jemand wie Kafka, der heute sehr bekannt ist, traute sich zu Lebzeiten nicht seine Werke zu veröffentlichen. Bat seinen Freund Brod drum diese zu verbrennen. Daher ist es nur menschlich, dass man anfangs sehr viele Erwartungen hegt. An sich, sowie an seine Leserschaft. Natürlich in positiver Hinsicht. Aber sobald diese Blase geplatzt ist und man auf dem Boden trifft, liegt man erst einmal. Dann ist die Frage, steht man auf oder bleibt man liegen.
Ich denke ich habe oben etwas melodramatisiert, überspitzt und nicht richtig darüber nachgedacht. Nun, der Fortschritt ist vielleicht erkennbar. Dennoch merke ich, dass manchmal meine Gedanken über Hand nehmen und ich diese nicht klar strukturieren kann. Daher denke ich, dass ich hinsichtlich dessen noch am Anfang dieser fortschreitenden Entwicklung stehe. Mit dem Alter und der Erfahrung, wächst halt auch die Reife und mit der Übung die Routine. Daher denke ich, ich sollte einfach weiter üben, den Kopf nicht in den Panzer stecken und schauen wohin die Reise schlussendlich geht.
In dieser Hinsicht auch dir einen erholsamen Pfingstsonntag und auf ein baldigen Wiedersehen.
introsersiv

 

Daher denke ich, ich sollte einfach weiter üben, den Kopf nicht in den Panzer stecken und schauen wohin die Reise schlussendlich geht.
In dieser Hinsicht auch dir einen erholsamen Pfingstsonntag und auf ein baldigen Wiedersehen.

Soll so sein!

Friedel

 

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