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Krabbengott

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09.07.2024
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Krabbengott

Mitten in einem großen Krabbenschwarm tat sich eine Krabbe durch besondere Eigenschaften hervor. Sie hatte einen übergroßen Überlebenswillen und trainierte jeden Tag viele Stunden, um den vielfältigen Gefahren des Meeres widerstehen zu können.

Die anderen Krabben nannten sie nach einiger Zeit“ unsere Meisterkrabbe“.

Nach und nach wuchsen immer neue Krabbengenerationen heran und die Meisterkrabbe hatte es irgendwie geschafft zu überleben und die Alten, welche sie schon kannten, als sie noch Kinder waren, nannten sie ehrfurchtsvoll „unsere Ahnin“.

Die Zeit verging und die Ahnin war verschwunden. Erst nach vielen Krabbenleben kehrte die Ahnin zurück und erzählte auf lebendige Weise alte Geschichten über ihre Abenteuer und über das Leben der Krabbenvorfahren. Die Nachkommen waren dermaßen verzückt, dass die Ahnin zur Prophetin wurde.

Die Prophetin ging auf Reisen, während die Zeit wie im Fluge verging. Die folgenden Generationen erzählten sich wundersame Geschichten über die Prophetin und allmählich wurde sie zum Mythos. Einzelne Krabben wollten sie gesehen haben, aber man tat das allgemein als Spinnerei ab.

Die Zeit und die wachsende Vorstellungskraft der Krabben machten aus der Prophetin schließlich den Krabbengott.

Hunderte Erdenjahre später hat sich das Antlitz der Erde völlig gewandelt. Der Meeresspiegel stieg immer weiter an und der Großteil der Landmasse war nun unter der Meeresoberfläche verschwunden. Nur die früheren Berge ragten als kleine Inseln aus dem Wasser.

Die Sonne brannte heiß vom Himmel und ein Fischer war nun schon einige Wochen ganz allein auf seiner Fangfahrt. Er zog sein Netz aus dem Wasser und neben alten Fahrradreifen, einem völlig verrosteten Toaster und einer brüchigen, gelben Ente aus Plastik, zog er nur Plastikmüll in sein kleines Boot. Es war ein mittelmäßiger Fang; immerhin, das Plastik konnte man verfeuern oder zu Öl raffinieren und damit konnte er dann weiterhin seinen kleinen Bootsmotor betreiben.

Als er seinen Fang sortierte und begutachtete, bemerkte er etwas zappelndes, kleines, welches er noch nie gesehen hatte. Er nahm es verwundert in seine schwielige, rissige Hand und schnupperte daran.

Der Geruch war so gut, dass ihm das Wasser im Munde zusammenlief. Er erinnerte sich an dieses alte, verwitterte Schild, auf dem dieses Wesen abgebildet war. Er bemerkte jedoch mit einiger Enttäuschung, dort war dieses Wesen viel größer dargestellt.

In seine allgemeine Gefühllosigkeit mischte sich dennoch ein Gefühl des wachsenden Appetits.

Während er schon an diesem Wesen lecken wollte, vermeinte er eine Stimme zu hören:„ Bitte verschone mich!“

Der Fischer sprach zu dem Wesen:„ Ich habe aber großen Appetit auf dich - warum sollte ich dich nicht an Ort und Stelle verspeisen?“

„Nun ja“, säuselte die Stimme:„ Ich bin der Letzte und der Einzige, aber ich werde auch der Erste sein. Meine Art nannte mich den Krabbengott.“

„Was soll das sinnlose Gewinsel?“, sprach der Fischer hart. „Was habe ich davon, wenn ich dich gehen lasse“.

„Siehst du die vielen Eier, die ich bei mir trage?“

Der Fischer schnupperte mit seiner alten, zerfurchten Nase daran. „ Die riechen aber lecker“. Es machte sich eine wahre Fresslust im Fischer breit.

„ Nein nicht - das sind meine Nachkommen und durch sie kommt wieder neues Leben in den Ozean."

Wann denn dieses der Fall sei, wollte der Fischer wissen, schon mit der Zunge gierig über seine Lippen fahrend.

Die flehende Stimme versprach, binnen fünf Jahren eine neue Generation von Krabben ins Leben zu lassen.

Bis dahin bin ich längst tot, murmelte der Fischer und nahm sein rostiges altes Fischermesser, mit dem er dem Wesen die Eier abkratzte und sich in den lechzenden Schlund schob. Ein kleiner Teil der Eier verfing sich in seinem zerzausten Bart und er roch daran. „Einfach fantastisch, dieser Geruch. Ich werde mir nie wieder meinen Bart waschen oder stutzen.“

Der Krabbengott schrie wie verrückt, doch es kam, wie es kommen musste.

Der Fischer nahm eine kleine verbeulte Pfanne, schöpfte mit ihr eine kleine Menge Meerwasser und setzte sie auf den funkensprühenden Gaskocher. der Krabbengott siedete bis er gar war und wurde von seinem Panzer befreit. Er mundete ganz vorzüglich. Ja dieser Geschmack sollte immer in Erinnerung des Fischers bleiben.

Plötzlich ging eine wundersame Veränderung mit dem Fischer vor. Er nahm in Rekord Geschwindigkeit die Gestalt des Krabbengottes an und fühlte eine Mission in sich - eine der Fortpflanzung. Er sprang ins Meer und war ganz beseelt davon, der Erste der vielen zu sein.

Doch dann besah er sich seine Umgebung und war sehr schockiert über den ganzen Unrat, den er erblickte. Nein, in seine solche Umwelt wollte er keine Nachkommen setzen. Das haben sie nun wirklich nicht verdient.

Er sprang mit aller Kraft zurück an Bord und vertrocknete in der glühenden Sonnenhitze.

….

Der Mond ging auf und schickte gleichgültig seine erkalteten Sonnenreflexionen zur leblosen Erde.

 
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Hallo @Goofyx

Leider habe ich mit deiner kleinen Fabel meine gewissen Probleme. Das liegt einerseits an der holprigen Umsetzung, was Rechtschreibung und Thematisierung der Apokalypse durch zunehmende Umweltverschmutzung betrifft. Andererseits wird vieles nur behauptet und angedeutet, ohne es mir an erlebbaren Handlungen/Dialoge unterhaltsam zu zeigen.

Ich gehe mal durch den Text:

Sie hatte einen übergroßen Überlebenswillen und trainierte jeden Tag viele Stunden, um den vielfältigen Gefahren des Meeres widerstehen zu können.
Ein starker Überlebenswille reicht hier.
Aber: Wie trainiert eine Krabbe? Was sind das für Gefahren? Zeige es uns.

„[ ]unsere Meisterkrabbe“.
Leerschlag weg

Nach und nach wuchsen immer neue Krabbengenerationen heran und die Meisterkrabbe hatte es irgendwie geschafft[KOMMA] zu überleben[PUNKT] und Die Alten, welche sie schon kannten, als sie noch Kinder waren, nannten sie ehrfurchtsvoll „unsere Ahnin“.
Hm, die "Alten" haben ja auch überlebt, aber du möchtest sicher ausdrücken, dass die Krabbe extrem alt werden konnte, schon fast als unsterblich angesehen wurde. Dann würde ich es so formulieren:
Die Meisterkrabbe hatte es geschafft, viele weitere Krabbengenerationen zu überleben. Alle nannten sie ehrfurchtsvoll "unsere Ahnin".
Obwohl ich ja Ahne eher mit (verstorbenem) Vorfahre assoziiere.
=> vlt. Altehrwürdige

Die Zeit verging und die Ahnin war verschwunden.
Show, don't tell:
Als hielte es den Atem an, präsentierte sich das Meer wie ein glatter Spiegel. Doch unter der Wasseroberfläche war die Welt in Aufruhr und man hörte es flüstern, von Krabbe zu Krabbe: "Unsere Ahnin ist verschwunden".

Erst nach vielen Krabbenleben kehrte die Ahnin zurück und erzählte auf lebendige Weise alte Geschichten über ihre Abenteuer und über das Leben der Krabbenvorfahren.
Das sagt halt einfach nicht viel aus. Zeige es uns, erzähle, wie und was die Krabbe erlebt hat.

die Nachkommen waren dermaßen verzückt, dass die Ahnin zur Prophetin wurde.
Warum? Was prophezeite ihnen denn die Meisterkrabbe? Eine himmlische Zukunft oder doch eher eine düstere Apokalypse?

Die Prophetin ging auf Reisen, während die Zeit wie im Fluge verging[-].[ ]Die folgenden Generationen erzählten sich wundersame Geschichten über die Prophetin und allmählich wurde sie wurde zum Mythos.
Warum ging sie schon wieder auf Reisen und wohin? Was war ihr Ziel, ihr Streben? Und was für Geschichten wurden da erzählt, denn die Prophetin kehrte ja nicht zurück, um zu berichten? Sie wurde sogar zum Mythos, also zur Legende, aber warum?

Die Zeit und die wachsende Vorstellungskraft der Krabben, machten aus der Prophetin schließlich den Krabbengott.
Zeigen, zeigen, zeigen. Wie und warum beten sie zum Krabbengott (Eigentlich ja Krabbengöttin, weil die Krabbe).

Hunderte Erdenjahre später hat[te] sich das Antlitz der Erde völlig gewandelt. Der Meeresspiegel stieg immer weiter an und der Großteil der Landmasse war nun unter der Meeresoberfläche verschwunden. Nur die früheren Berge ragten nun (noch) als kleine Inseln aus dem Wasser.
Der Meeresspiegel war immer weiter angestiegen und ein Großteil der Landmasse unter der Meeresoberfläche verschwunden.[/SIZE]

Die Sonne brannte heiß vom Himmel und ein Fischer war nun schon einige Wochen ganz allein auf seiner Fangfahrt.
Da frage ich mich, warum ein einziger Fischer seit einigen Wochen da alleine rumschipperte?

Er zog sein Netz aus dem Wasser und neben alten Fahrradreifen, einem völlig verrosteten Toaster und einer brüchigen gelben Ente aus Plastik, zog er nur Plastikmüll in sein kleines Boot. Es war ein mittelmäßiger Fang;
Ungeachtet dass die gelbe Ente ebenfalls zum Plastikmüll zählt, nach was fischt der Fischer eigentlich, wenn er bereits ein Netz voll Müll als mittelmässigen Fang ausweist?

Immerhin, das Plastik konnte man verfeuern[KOMMA] oder zu Öl raffinieren und damit konnte er dann weiterhin seinen kleinen Bootsmotor betreiben.
Boah, ein kleiner Daniel Düsentrieb! Nein, das kaufe ich dem Fischer nicht ab, dass er in seinem Labor auf einer, aus dem Meer ragenden Bergspitze seinen Treibstoff selber herstellt.

Er bemerkte jedoch mit einiger Enttäuschung, dass dort war dieses Wesen viel größer dargestellt war.
Selber laut vorlesen um zu erkennen, dass hier was nicht stimmen kann.

Während er schon an diesem Wesen lecken wollte, vermeinte er eine Stimme zu hören: „[/]Bitte verschone mich.“
Leerzeichen weg.
Hurra, der erste Dialog. Jetzt kommt also doch noch etwas Fahrt auf und ich hoffe, endlich etwas Hintergründiges zu erfahren. Doch leider bleibst du bei Allgemeinplätzen, schade ...

Der Fischer sprach zu dem Wesen: „ ich habe aber großen Appetit auf dich - warum sollte ich dich nicht an Ort und Stelle verspeisen?“
Leerzeichen weg und mit grossem I beginnen. Gibt noch mehr solche Stellen.

„Nun ja“[KOMMA] säuselte die Stimme: „[ ]Ich bin der Letzte und der Einzige, aber ich werde auch der Erste sein. Meine Art nannte mich den Krabbengott.“
Leerzeichen weg/Grossbuchstaben
Säuseln ist was für Feen und Elfen. Ein sich selbst als Gott betrachtendes Wesen redet doch eher mit fester Stimme.

Doch dann besah er sich seine Umgebung und war sehr schockiert über den ganzen Unrat, den er erblickte.
Was für eine Metarmophose: Vom Müllsammler zum Naturversteher. Hier würde ich mir noch mehr Reflexionen erwarten.

Der Mond ging auf und schickte gleichgültig seine erkalteten Sonnenreflexionen zur leblosen Erde.
Das wars also. Es gab zuletzt nur noch diese eine Krabbe und den Fischer auf Erden?

Fazit: Leider hat mich deine Geschichte nicht erreichen können. Ich kann einfach nicht richtig mitfühlen mit der Gotteskrabbe und dem Fischer, das ist alles so blass erzählt, wirkt wie eine Zusammenfassung. Wenn du versuchen würdest, die Allgemeinplätze mit Leben, sprich erlebbaren Handlungen zu füllen, dann könnte das eine kleine hübsche Fabel über das uns bevorstehende Klima-Desaster werden.

Liebgruss, dotslash

 

Hallo Dotslash,
Vielen Dank für die viele Zeit und Mühe, die du in deinen Kommentar zu meiner Geschichte gesteckt hast. Ich habe der Übersicht halber deine Anmerkungen in drei Kategorien eingeteilt.

1. Rechtschreibfehler.
2. Satzbaufehler und Formulierungshilfen
3. inhaltliche Ungereimtheiten der Geschichte

Bevor ich darauf näher eingehe, lasse mich kurz erklären, wie die Geschichte entstanden ist.

Seit ein paar Monaten habe ich mit einem Freund eine Challenge laufen. Abwechselnd bestimmen wir ein Schlagwort und dann schreiben beide zu diesem Schlagwort eine Geschichte oder einen eher lyrischen Text.

Es war vereinbart, daß der Text eine, maximal zwei Seiten lang sein soll, um die Gefahr von unnötigen Längen zu vermeiden.

Nun zu deinen Anmerkungen: zu 1. ist nicht viel zu sagen, da ich diese Fehler tatsächlich gemacht habe und es ändern sollte.

zu 2.:Hier ist sicher einiges richtig, was Du anmerkst und ich muss das alles noch einmal durchgehen.

zu 3: Hier kann es mehrere Differenzen aus verschiedenen Gründen geben. Was die fehlende Detailgenauigkeit angeht, so ist es zum Teil m.E. der Kürze der Geschichte geschuldet.

Ein starker Überlebenswille reicht hier.
Aber: Wie trainiert eine Krabbe? Was sind das für Gefahren? Zeige es uns.
Oder auch:

Warum ging sie schon wieder auf Reisen und wohin? Was war ihr Ziel, ihr Streben? Und was für Geschichten wurden da erzählt, denn die Prophetin kehrte ja nicht zurück, um zu berichten? Sie wurde sogar zum Mythos, also zur Legende, aber warum?

Dann gibt es Unterschiede in der Interpretation des geschriebenen:

Ungeachtet dass die gelbe Ente ebenfalls zum Plastikmüll zählt, nach was fischt der Fischer eigentlich, wenn er bereits ein Netz voll Müll als mittelmässigen Fang ausweist?
Boah, ein kleiner Daniel Düsentrieb! Nein, das kaufe ich dem Fischer nicht ab, dass er in seinem Labor auf einer, aus dem Meer ragenden Bergspitze seinen Treibstoff selber herstellt.
Was für eine Metarmophose: Vom Müllsammler zum Naturversteher. Hier würde ich mir noch mehr Reflexionen erwarten.
Zeigen, zeigen, zeigen. Wie und warum beten sie zum Krabbengott (Eigentlich ja Krabbengöttin, weil die Krabbe).

Nun ist es grundsätzlich schwierig, geschriebenes oder auch gesagtes einheitlich zu interpretieren. Das Wichtigste steht zwischen den Zeilen und läßt sich nur durch das Gefühl erahnen oder eben auch nicht. jetzt eine Geschichte genau erklären zu wollen, kann und will ich hier nicht leisten, da eine gute Geschichte für sich selbst steht.

Nur ein paar kleine Hinweise: Die gelbe Plastikente kann als zu verwertender Müll gelten oder noch einen persönlichen Nutzen haben - nicht alle Gegenstände aus Plastik sind Müll.

Nach was genau der Fischer fischt, habe ich tatsächlich offen gelassen, wäre wohl zu beheben.

Wir alle lieben doch den Daniel Düsentrieb aus Entenhausen. Ich habe die Geschichte ja nicht ohne Grund dem Fantasy Bereich zugeordnet. Heute schon gibt es in Afrika Kleinunternehmer, die aus Plastikmüll wieder Öl herstellen können - mit einfachsten Mitteln. Glaube doch einfach, daß das in meiner Geschichte funktioniert.

Die Metamorphose vom Müllsammler zum Naturversteher ergibt sich aus der Verwandlung des Fischers in die Gestalt des Krabbengottes.
Mit dieser Verwandlung tritt ein Wechsel der Perspektive ein.
Er lebt nicht mehr vom Meer, sondern im Meer.

Und wo der Krabbengott noch Hoffnung hatte, ist sie beim Menschen in Gestalt des Krabbengottes verschwunden.

Der oder die Krabengott/göttin. Der Hummer, die Krabbe, das Schalentier. Der Mensch, der Gott aber die Göttin. Der Brite sagt einfach nur the und meint der, die oder das. Es gab den Vorschlag, statt der die oder das nur noch de zu verwenden.

Glaube mir doch einfach, daß Krabben zwei Geschlechter haben und hier das männliche Geschlecht der Gattung Krabbe gemeint ist.

Deinen Hinweis auf Religionspraktiken der Krabben finde ich sehr lustig und möglicherweise sehr ergiebig.

Das wars also. Es gab zuletzt nur noch diese eine Krabbe und den Fischer auf Erden?

Ich hatte vor dem Letzten Satz drei Punkte eingefügt, um deutlich zu machen, dass viel Zeit vergeht. In dieser Zeit spielen sich ebenfalls Vorfälle ab, die mit der geschilderten Geschichte vergleichbar sind.

Es kann aber auch sein, daß ich die drei Punkte völlig missverstehe - in diesem Fall wäre ich für eine Hilfestellung sehr dankbar.

Ich habe inzwischen die eine oder andere Geschichte in diesem Forum und auch manche Kommentare durch gelesen. Ich finde es bei inhaltlichen Anmerkungen sehr schwierig, über reine Geschmacksfragen hinausgehende Hilfestellungen zu geben.

Oft lese ich eine Geschichte und finde sie gut, weil ich mich ein Stück weit darauf einlasse. Daher kann ich so manche inhaltliche Kritik an den Geschichten nicht ganz nachvollziehen.

Vielleicht könnte man ein 5 Sterne Bewertungssystem für die Leser einführen?

Meine Geschichte würde vom Umfang eher in eine Unterkategorie (Flash) hinein passen. Ich weiß aber nicht, wie ich sie dort hinein bekomme….

Falls ich die Geschichte bearbeite, erscheint sie für alle ersichtlich als bearbeitet? Da ich hier neu bin habe ich das noch nicht verstanden.

Deine Kritik war sehr hilfreich und hat mich zum Nachdenken gebracht.

Vielen Dank

 

Hallo @Goofyx ,

ganz herzlich willkommen im Forum! :)

Ich finde super, dass du dich mit Komms wirklich auseinandersetzt und deine Sicht zeigst. Dann kann ein Dialog entstehen, der auch für deine Kritiker spannend ist.

Ganz allgemein werfe ich mal ein: Stichwort 'Worldbuilding' und Stichwort 'Mythenbildung' (letzteres muss nicht gleich Siegfried und der Drache sein, es geht auch mehr so low key).

Man hat ganze Welten, Logiken und Assoziationen im Kopf, und nun ist die Frage, wie das Ganze an den Leser vermitteln. Nicht zu deutlich, nicht zu kryptisch, präzise, aber nicht zu platt ... Das ist Übungssache (austarieren nach Kritiken auf verschiedene Texte) und man ist nie vor Scheitern gefeit.

Kleiner Tipp zum Vergleich: Schau doch mal nach einer Graphic Novel, Jimmie Robinsons Junk Rabbit. Guck mal, wie da um einen neuen Mythos, ein reales Problem (Vermüllung) und einen innovativen Plot eine runde, spannende, komplexe Geschichte gestrickt wird. Wo etwas mehr und wo etwas weniger offensichtlich ist, wo was hergeleitet wird und wo dem Leser überlassen. Denke, vom Thema / Mythos könnte es ein gutes Vorbild sein (nicht zum Nachmachen, sondern Handwerk-abgucken).

Momentan funktioniert dein Text für mich auch noch nicht ganz, dabei hab ich so nix gegen Tell. Er wirkt sehr stichworthaft auf mich, unsinnlich, nicht gut im Fluss und nicht gut verankert (s.o. Worldbuilding / Mythenbildung). Heisst nicht, dass die Geschichte an sich nicht funktionieren könnte - aber imA müsste die Geschichte leisten, um was du im Antwortkomm bittest: dass man das einfach so glauben kann, sich so vorstellen wie du es möchtest. Da ist - denke ich - noch einiges in deinem Kopf geblieben, hat es nicht aufs Papier geschafft.

Liebe Grüße,
Katla

 

Hallo Dotslash,

ich habe noch einen kleinen Nachtrag. Mir ist aufgefallen, dass jedes Mitglied statistisch zwei Geschichten veröffentlicht hat. Das kommt mir sehr wenig vor. Vielleicht liegt es ja auch an den teilweise recht harschen Bewertungen. im Hilfebereich steht zwar geschrieben, man solle Kommentare nicht persönlich nehmen - aber da gibt es ja so manche zarte Künstlerseele, die gerade erst knospt.

Wie wäre es mit einem Schonbereich, bei dem die Kommentare eher bestärkend, als kritisierend sind? So manche Kommentatoren auf dieser Seite können das ganz gut.

Wenn man dann noch eine Sternebewertung für Leser einführen würde, könnten mehr Geschichten entstehen und gelesen werden.
Das würde ich ganz toll finden.

Hallo Katla,

vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, ich versuche, besser zu schreiben. Im Moment bin ich aber leider auch etwas überfordert. Wenn ich die Geschichte überarbeite , wird das irgendwo als bearbeitet gekennzeichnet? Gibt es einen eigenen Bereich dafür?

Der Hinweis auf die Grafic Novel finde ich recht interessant. Ich werde mir erst deine Empfehlung besorgen, damit eine Überarbeitung besser gelingen mag.

Liebe Grü0e

Goofyx

 

@Goofyx
Ich glaube, wenn du extra für das Forum deine Geschichte trotz der Challenge etwas ausführlicher schreiben würdest, käme das ganze Potenzial der Geschichte inklusive der Gesellschaftskritik besser rüber. Das Ende ist, wie du bereits begründest, sehr kurz und stiehlt viel Energie. Viel Tell wenig Show-Elemente.
Vielleicht nimmst du ja die neue Challenge an und überarbeitest die Geschichte ;)
Ich finde sie nicht schlecht.

VG
Jizzle

 

hallo jizzle,

vielen Dank für die Ermutigung. ich werde eine Bearbeitung , nach gründlicher Vorbereitung, in Betracht ziehen.

Bis denne

Goofyx

hast du noch einen anderen Tipp? Am besten in deutscher Sprache - in Englisch bin ich nicht wirklich versiert.

Dankeschön

 

Mir ist aufgefallen, dass jedes Mitglied statistisch zwei Geschichten veröffentlicht hat. Das kommt mir sehr wenig vor. Vielleicht liegt es ja auch an den teilweise recht harschen Bewertungen.
Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.:D
Jetzt seriös: Was du wohl damit aussagen wolltest, ist, dass durchschnittlich auf jedes Mitglied zwei veröffentlichte Geschichten fallen. Ich will da gar nicht in Abrede stellen, dass der eine oder die andere durch eine objektive Kritik vergrault wird, doch die Gründe des Unterlassens weitere Geschichten hier zu veröffentlichen ist oft dem Desinteresse und der plötzlichen Erkenntnis "Huch, Schreiben ist ja Arbeit" geschuldet.

Wie wäre es mit einem Schonbereich, bei dem die Kommentare eher bestärkend, als kritisierend sind?
Hätte es dir gefallen, wenn ich dir statt ehrlicher Kritik bloss aufmunternde Worte gesalbt und ein herzliches "Weiter so, dann wird das schon" entgegengeschmettert hätte?

Wenn man dann noch eine Sternebewertung für Leser einführen würde, könnten mehr Geschichten entstehen und gelesen werden.
Glaub mir, was nützen 4 von 5 Sternen, wenn sie nicht begründet werden, ausser dass dein Hirn übermässig Dopamin ausschüttet. Bei 1 von 5 gilt das gleiche, nur dass dann eher Adrenalin produziert wird.
Und warum sollten so mehr Geschichten entstehen, geschweige denn mehr gelesen werden?
Im Gegenteil, angeblich "schlecht" bewertete Geschichten werden gemieden, obwohl nicht klar ist, aufgrund welcher Kriterien der Text nur einen Stern erhielt.

Nix für ungut, Gruss dot

 

Hallo Dotlash,

Kritik kann niemals objektiv sein, so sehr man sich auch bemüht. Selbst eine KI hat eine Bias, ist also mit Vorurteilen gefüttert worden.
Ich finde, man sollte, gerade als Neuling, eher aufgebaut werden und nicht gleich unter einem Haufen von Kritik begraben werden. Wie ich in meinem Fall dazu stehe, ist gar nicht die Frage - ich kann schon Kritik vertragen. Andere nehmen aber Kritik vielleicht eher persönlich und fühlen sich vielleicht demotiviert.

Wenn ich bei Amazon ein Produkt kaufe, so habe ich auch eine Sternebewertung der Käufer. Angewendet auf eine Geschichte, wüßte man dann, wie viele Leute die Geschichte gelesen haben und wie sie diese bewerten, ohne einen Kommentar schreiben zu müssen.
Kommentare sind ja auch möglich.

Angewendet auf meine Geschichte: ich weiß nicht, wie viele Menschen sie gelesen haben und wie sie diese fanden. Eine große Anzahl Leser schafft in der Summe vielleicht ein objektiveres Urteil, als ein einzelner Experte. Stichwort Schwarmintelligenz.

Folgender Fall: Meine Geschichte erhält viele Sterne, aber negative Kommentare. In diesem Fall relativiert beides sich etwas. Umgekehrt genau so.

Ich wünsche mir einfach mehr Information auf dieser Seite. Wenn man weiß, diese Geschichte wird nicht nur von Kommentatoren gelesen, so steigt bestimmt die Motivation, Geschichten zu schreiben.

Ja, schreiben ist Arbeit, aber man könnte die Motivation steigern.

Ein Kommentator kann ja auch eine Bewertung vergeben und entsprechend gekennzeichnet, würde eine Geschichte trotz evtl. anderslautenden Bewertungen der Gemeinde gelesen. die Leute interessieren sich bestimmt für widerstreitende Urteile.

Ich glaube, es würde die Seite beleben.

 

Wir werden langsam off topic hier. Lassen wir deine Meinung dazu mal so stehen und verlassen diesen Nebenschauplatz, sprich ab nun sollten sich die Kommentare wieder mehr um deinen Text drehen.

Falls du an einer Diskussion zu deinen oben genannten Themen interessiert bist, darfst du gerne einen Beitrag dazu im Kaffeekranz eröffnen.

 

Hallo @Goofyx ,

herzlich willkommen hier. :)

Im Moment bin ich aber leider auch etwas überfordert. Wenn ich die Geschichte überarbeite , wird das irgendwo als bearbeitet gekennzeichnet? Gibt es einen eigenen Bereich dafür?
Unter "bearbeiten" kannst du deine Geschichte äh, bearbeiten eben. Es erscheint danach über dem Text die Information: zuletzt bearbeitet: ...

Du kannst natürlich auch in einem Kommentar nochmal darauf hinweisen.

Gruß, Chutney

 

Nein, in seine solche Umwelt wollte er keine Nachkommen setzen. Das haben sie nun wirklich nicht verdient.

ist m. E. eine gute Einstellung ebenso gut für Kind und Kindeskinder wie für die Umwelt und uns älteren, gebrechlichen Leute. Aber warum ausgerechnet ein „Krabbeltier“ (aus dem Verb „krabbeln“ ist die Bezeichnung des Krebstieres entstanden) wenn schon nicht vergöttlichen, so doch zu verherrlichen?,

Goofyx,

da muss „man“ ja nicht mal den "aufrechten" Gang üben und pflegen …

Aber ich will nicht nörgeln, doch jede Änderung birgt auch Gefahren der – mangels eines besseren Einfalls oder nachlassender Konzentration – „Verschlimmbesserung“, deren Opfer Du m. E. hier geworden bist - bereits

hier

Die Prophetin ging auf Reisen, während die Zeit wie im Fluge verging .Die folgenden Generationen erzählten sich …
verrutscht ein Punkt (korrekt … verging. Die folgenden ...). Kommt öfters vor ... solltestu nochmals alles durchschauen ...

Hier stolperstu

… wundersame Geschichten über die Prophetin und allmählich wurde sie wurde zum Mythos.

Die Zeit und die wachsende Vorstellungskraft der Krabben, machten aus der Prophetin schließlich den Krabbengott.
Komma weg –
und ich wette – auch am Olymp oder im Paradies wird inzwischen gegendert – oder hat die Prophetin eine Geschlechtsumwandlung durchgestanden (und nicht nur neue Stimmbänder erhalten ...)

Nur die früheren Berge ragten nun als kleine Inseln aus dem Wasser.
....
Die Sonne brannte heiß vom Himmel und ein Fischer war nun schon einige Wochen ganz allein auf seiner Fangfahrt.
Warum mehrmals das eher entbehrliche „nun“?

Er zog sein Netz aus dem Wasser und neben alten Fahrradreifen, einem völlig verrosteten Toaster und einer brüchigenKOMMA gelben Ente aus Plastik, …
Wäre „brüchig“ eine Verstärkung der gelben Farbe, stünde dort „einer brüchiggelben Ente“

Es war ein mittelmäßiger Fang; Immerhin, das Plastik konnte man verfeuern oder …
„immerhin“, das ; hat bezüglich seiner Folgen als Mix aus Strich/Komma und Punkt keine weiteren Rechte als das Komma ...

Er nahm es verwundert in seine schwieligeKOMMA rissige Hand und schnupperte daran.

Der Geruch war so gut, dass ihm das Wasser im Munde zusammenlief. er erinnerte sich an dieses alteKOMMA verwitterte Schild, auf dem dieses Wesen abgebildet war.

Er bemerkte jedoch mit einiger Enttäuschung, dass dort war dieses Wesen viel größer dargestellt war.

Während er schon an diesem Wesen lecken wollte, vermeinte er eine Stimme zu hören: „ Bitte verschone mich.“
Rettet das Ausrufezeichen, rufe ich da!
Und hier auch
… vermeinte er eine Stimme zu hören:„Bitte verschone mich.“
(kommt öfter vor, solltestu wörtl. Reden noch mal drauf abklopfen ...

Der Fischer sprach zu dem Wesen: „ ich habe aber großen Appetit auf dich - ….
(und Großschreibung des ICH nicht vergessen ...

Ich bin immer mehr von überzeugt, dass Du bissken Probleme mit anhaltender Konzentration hast …

„Nun ja“ säuselte die Stimme: „ Ich bin der letzte und der Einzige, aber ich werde auch der erste sein. meine Art nannte mich den Krabbengott.“

„Was soll das sinnlose Gewinsel?“KOMMA sprach der Fischer hart. „Was habe ich davon, wenn ich dich gehen lasse“.
... lasse."

Der Fischer schnupperte mit seiner altenKOMMA zerfurchten Nase daran. „ Die riechen aber lecker“.

hier gelingt das Ende, aber der Anfang nicht

nein nicht - das sind meine Nachkommen und durch sie kommt wieder neues Leben in den Ozean."

Alles halb so wild gegenüber dem aktuellen Weltgeschehen & wird schon werden mit ein wenig Übung ...

Freatle

 

Vielen Dank,

Dass Du alles noch ein mal durchgesehen hast. Der Fehlerteufel versteckt sich aber auch überall…

viele Grüße

Hallo Freatle,

mein Text hat aufgrund deiner Hinweise jetzt weniger Fehler. Ich werde allerdings beim Krabbengott bleiben, da diese Bezeichnung eine Funktion erfüllt, die sich dem Leser zwar nicht auf Anhieb erschließen mag, aber dennoch für mich wichtig ist.


viele Grüße

Goofyx

 

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