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Koma

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25.11.2003
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Koma

„Ich liebe dich einfach nicht mehr!“, so werd’ ich’s ihr sagen. Die Wahrheit ist immer am besten. Sie wird’s verstehen, und wenn nicht ist mir das auch egal. Jedenfalls kann es nicht so weiter gehn. Auf keinen Fall.
Mittlerweile hatte es wieder stärker zu regnen begonnen. Auch die laute Musik hilft nichts mehr, ich werde immer müder. „Achja, ich hab ja noch die Dose Red-Bull!“. Vorsichtig suche ich mit der rechten Hand auf dem Beifahrersitz, während ich mit der linken Hand lenke. Gar nicht so einfach bei 170 km/h und nasser Fahrbahn. Ich kann sie einfach nicht zwischen dem anderen Zeugs finden, blicke öfter rüber, aber es ist zu dunkel um etwas zu erkennen. „Verdammt, die ist sicher vorher runtergefallen und unter den Sitz gerollt...“. Ich beuge mich also runter um mal zu greifen. Genau in diesem Moment spüre ich, wie das Auto aufschwimmt und einfach wegrutscht, ein riesen Knall, und dann nichts mehr.

Ich war gerade einkaufen, als mich meine Mutter anrief. Sie war völlig verstört, ich konnte sie erst gar nicht verstehen. Doch plötzlich begriff ich was los war, ich rannte hinaus sprang ins Auto, und fuhr so schnell wie möglich nach Hause. Dort warteten meine Eltern schon vorm Haus mit dem Auto auf mich. Wir machten uns sofort auf den Weg zum Krankenhaus. Ich weiß nicht mehr was wir geredet haben, aber ich glaube nicht viel. Meine Mutter erzählte mir, was der Arzt gesagt hatte. „Kritisch, aber nicht hoffnungslos. Momentan im Koma, mehr haben sie auch nicht gesagt!“. Ich glaube ich habe nicht geantwortet, ich versuchte einfach nicht zu weinen zu beginnen. Die Fahrt dauert ewig. Als wir endlich ankamen, rannte meine Mutter und ich sofort hinein. „Wo liegt er, welche Nummer?“, schnell die Treppen hinauf, aber wir durften nicht hinein. „Der Zustand ist momentan noch zu schlecht! Bitte haben Sie geduld, wir werden unser bestes geben!“. Also setzten wir uns auf die Stühle an der Wand. Erst nach und nach wurde mir die ganze Situation so richtig klar. „Wenn er nur überlebt! Egal wie, Hauptsache er lebt! Ich liebe ihn doch so sehr! Lieber Gott bitte lass ihn mir noch, ich werde alles für ihn geben und ihn wieder gesund pflegen! Wir lieben uns doch so sehr! Bitte!“

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo wortlaut,
willkommen auf KG.
Mit einer schönen, traurigen Geschichte gibst Du hier Deinen Einstand.
Mir hat sie sehr gefallen.
Ich meine aber einen Qualitätsunterschied zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt bemerkt zu haben.
Die Sätze sind im zweiten Teil, wie ich meine, nicht so geschliffen.

Einige Beispiele.
..................
ich versuchte einfach nicht zu weinen zu beginnen.
..................Unglücklich formuliert.

...................
Die Fahrt dauert ewig.
.................dauerte?

...................
rannte meine Mutter und ich sofort hinein
..................rannten? Ich bin da nicht sicher.

..................
„Der Zustand ist momentan noch zu schlecht!
.................Ich denke, so würde das kein Arzt formulieren.

Gruß
Manfred

 

Hallo Dreimeier,

natürlich könnte ich den Qualitätsunterschied auf den anderen Erzähler schieben, und sagen, dass es Absicht war. Ich glaube eher, dass ich zum Schluß immer ungeduldiger wurde, weil ich die Geschichte unbedingt fertigstellen wollte. Ich hab sie mir danach auch nicht ein einziges mal durchgelesen. Mir ging es mehr um die Idee die hinter der Geschichte steckt. Wenn diese einigermaßen rübergekommen ist, bin ich schon zufrieden, und habe mein Ziel erreicht.

Bin ja schon froh, dass nicht zu viele Rechtschreibfehler drinn sind :)

Danke für deine Antwort, und freut mich, dass sie dir gefallen hat!

Gruß, wortlaut.

 

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