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Kolumbus kam nie zurück

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08.03.2012
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Kolumbus kam nie zurück

".... ich muss noch einkaufen für die Reise.....
muss für die Reise.... muss vorbereiten...."

Professor Alexander Moshe holte tief Luft.
Seine Arme waren schwer, seine Lunge schmerzte.

Langsam kehrte die Kraft in seine Glieder zurück.

Er konnte die Augen öffnen.
Nach einer Minute war er in der Lage, sich aufzurichten.

Seine 16-jährige Tochter lag direkt neben ihm. Sie hatte Blut an der Nase.

"Oh nein, Ladina, wach auf!"

Er schaute sich um. Wo war Julius geblieben?
Ah, hinter ihm, auch er lag bewusstlos auf dem kleinen Segelschiff.

Die Zeitreise musste geglückt sein.
Auch die örtliche Verschiebung wurde scheinbar richtig berechnet.

Die Küste war keine 20 km entfernt.

Auch schien ihnen niemand gefolgt zu sein. Was entweder bedeutet, dass niemand die illegale Zeitreise bemerkte...
was kaum möglich war...
Oder die Geschichte war bereits soweit verändert, dass es die ihm bekannte Zukunft nicht mehr gab.

"Ladine?" sagte er, während er seine Tochter schüttelte...

Julius war aufgewacht und fragte, was los sei. Ladina wurde uach langsam wach.

"Kinder, wir sind angekommen! Wir sind die neuen Indianer-Könige, wir verändern die Welt!
Wir beginnen heute mit der Erschaffung des Paradieses!"

"juhu!" freute sich Julian sichtlich. "Darf ich dann Indianer-Mädchen küssen?"

"Hm, naja, du kennst unseren Plan. Es ist wichtig, ihn strikte einzuhalten.
Die Folgen sind schwer abschätzbar, vor allem wenn wir abweichen..."

"Also die Küste müsste im Westen sein. Die Sonne ist in der anderen Richtung, also muss Morgen sein.
Wenn alles nach Plan lief, haben wir heute den 4.Oktober 1492. Das heisst, Kolumbus trifft in 8 Tagen hier ein.
Aber genau werde ich das erst wissen, wenn ich die Sterne gesehen habe...."

"Wahnsinn Papi, das Wasser sieht ja genau gleich aus, wie in 700 Jahren...." sagte Ladina.

"Also Kinder, ihr wisst was uns bevor steht. Kolumbus darf unter keinen Umständen Amerika wieder verlassen können."

Sein Plan war einfach:
Die Schiffe von Kolumbus zu versenken, rund 200 meter vor der amerikanischen Küste.
Die entsprechende Bewaffnung hatte er an Bord.

Das Schiff von Professor Moshe war 15 mal 8 Meter lang und vollgestopft mit Material.

So war Konservennahrung für 1 Personenjahr dabei.
2 Mehrzweckwerfer mit insgesamt 1'200 Tränengaspetarden.

2 Maschinenpistolen mit 800 Schuss Munition.

6 Betäubungsgewehre mit 750 Schuss Betäubungsmittel.
(So dosiert, dass ein Mensch innert 30 Sek bewusstlos ist für mindestens 4 Stunden).....

Hochmoderne Computer im Schiff eingebaut und Wasserdicht.
Das Schiff ist so gut wie unsinkbar. Und alle elektronischen Teile sind wasserdicht.

Eine Bordkanone, die Granaten bis zu 800m zielgenau feuern konnte. 56 solcher Granaten waren an Bord.

1800m Feuerwehrschläuche (davopn 1'200m Storz 75, rest Storz 55)...
Eine Hochleistungspumpe war im Schiff eingebaut, die es auf 8'000l/min bei 100Bar bringt.


Und Medikamente um 1'500 Leute zu behandeln bei den typischen Krankheiten dieser Zeit und auch für Krankheiten,
die wir evtl einschleppen könnten.
Dies für die 8 wichtigsten Medikamente. Das heisst über 10'000 Medikamenten-Dosen...


Das Schiff kann auch an Land fahren. Es hat dafür einen Elektro-Motor und Solarzellen und ist zudem kopmplett abgedichtet.


Professor Moshes Vision war klar:
Eine neue Kultur schaffen, und die Europäer fern halten aus Amerika.
Dies geht am Einfachsten, in dem Kolumbus nie zurück kehrt.
Versinken seine Schiffe 200m vor der Küste, so kann sich die Mannschaft an Land retten, aber das Material geht unter...

Nachdem Alex seine Kinder untersucht hatte, und es beiden gut ging, assen sie zunächst eine Kleinigkeit.

Am nächsten Morgen, nachdem das Datum anhand der Sterne bestätigt werden konnte, fuhr man mit dem Boot an Land.

Alexander stieg aus und sprach die Indianer in ihrer Sprache an.

"Wir kommen von weit her und möchten euch kennen lernen" sagte Alex.

Die Sprache der Arawak lernte er und seine beiden Kinder über ein Jahr lang bevor sie aufbrachen.

Es ergaben sich lange Gespräche. Zwar war die Kommunikation schwierig, aber die Indianer waren sehr freundlich.


Sie zeigten sich erstaunt, dass Alex und seine beiden Kinder im Schiff schlafen wollten statt an Land.

In den nächsten Tagen spielten die Kinder mit den Indiander-Kindern und Alexander unterhielt sich auch mit den Stammesältesten.

Er verkündete, dass eine Gruppe von Menschen komme, diese jedoch einen niederen Rang als er selber habe.

12.Oktober 1492 11:34 Uhr..

"Kinder, kommt ihr?" rief Alex.

Der 14-jährige Julius und die 16-jährige Ladina verabschiedeten sich von ihren Spielkameraden und stiegen ins Boot.

"Ok, wir fahren jetzt los und suchen Kolumbus um ihre Schiffe abzuschiessen."

"Hoffentlich wird niemand verletzt" meinte Ladina.

"Das hoffe ich auch. Ich gehe jetzt runter ins Kontrollzentrum. Wenn ihr was seht, ruft mich. Aber mein Radar wird es
wohl vorher sehen. Und bleibt von der Kanone weg."

Und plötzlich waren da 2 Schiffe zu sehen, ein grosses und ein kleines...

"Mist, sie sind nur noch rund 300m von der Küste entfernt und wir sind zu weit draussen.
Ich werde jetzt mal schiessen."

"schrz-zig" "schrz-zack" machte die Kanone leise.
Jeweils 5 Sekunden später sah man den Einschlag in den 500 meter entfernten Schiffen.

8 Schüsse waren nötig, weil ein Teil wg der Entfernung daneben ging...

"Ok Rückzug. Ladina, übernimmst du das Steuer?"

"Ja Papi".
"Julian, du kannst ja auf dem zweiten Sitz Platz nehmen, bringt uns weg von hier."


"Papa ich habe diese Woche viel nachgedacht"...
"Du denkst zuviel" witzelte Julian.
"Über was hast du nachgedacht?" wollte Alexander wissen.
"Also Kolumbus und seine 50 Leute sind hier gestrandet.
Was ist, wenn Europäer in einigen Jahren weitere Schiffe schicken?
Was, wenn Kolumbus jetzt schon alles verschandelt?
Was, wenn die Indianer unsere Anweisungen und Informationen irgendwann vergessen?"

"Das haben wir doch alles schon besprochen Ladina.
Wir fahren auf das Festland, gründen dort eine Kolonie und bauen eine komplett neue Kultur auf.
Mit allem drum und drann. Das heisst, wir bringen die Schulbildung und Lerntheorie des 22.Jahrhunderts mit,
wir erhöhen die Effizienz der Landwirtschaft, usw.
Wir bringen Medikamente mit...."

"Na gut. Aber du weisst, in der Schule hatten wir letztes Jahr eben genau das, die Einmischung in fremde Kulturen...."

"Aber Ladina, wenn wir nicht hier wären, würden die Indianer in den nächsten 7 Jahrhunderten zu Grunde gehen.
Wir retten ihre Kultur und überführen sie in eine neue.
Wir bauen einen richtigen Staat mit schlanker Verwaltung auf.
Und ein Staat, der nicht seine Bürger kontrolliert, sondern der nur die Grundrechte der Bürger schützt."


"Hm ja, aber eben, Papa, Alex... Ich als Staatschefin und Richterin und Lehrerin..... Ich hoffe echt,
es gibt genug Freizeit...."

"Mann Ladina, wir sind hier die Könige!" sagte Julian voller Vorfreude.

"Ja, aber denk daran, wir sind nicht hier, um jemanden zu unterdrücken.
Ich erwarte, dass ihr in meinem Sinne handelt, wenn ich mal nicht mehr lebe."

"Sag sowas nicht" meinte Ladina ernst.
"Schau, ich bin 66 Jahre alt. Die Lebenserwartung in meiner Zeit betrüge zwar 120 Jahre, aber
hier ist die Ernährung anders. Unsere eigenen Vorräte reichen nur einige Monate."
"Du musst für immer leben, Papi!" sagte Julian hoffnungsvoll.

So führte Professor Moshe am 1.Januar 1493 den europäischen Kalender ein.
Nur dass die Jahreszählung bei 1 beginnen sollte.
Und alle Monate hatten 30 Tage, nur der Dezember hat 35, in Schaltjahren 36, Tage.

Sie hatten zum Jahreswechsel zum Jahr 1 18 Dörfer mit 1'600 Indianern zu einem Staat vereinen können.

Die Indianer-Häuptlinge jedes Dorfes behielten teilweise ihre Macht.
Sie wurden jedoch beaufsichtigt durch eine Vollversammlung, an der alle Indianer teilnehmen konnten.
Und durch ein 3-köpfiges Gericht.
Das Gericht besteht aus der Familie Moshe und deren Nachfahren.

So will es die neue Staatsverfassung.


Heute, 2012, feiern wir das 300-Jahres-Jubiläum seit der Entdeckung Amerikas.

Die Gerüchte halten sich hartnäckig, wonach dort einst Götter wohnten.

In der Tat hatten 4 Indianische Völker bei ihrer Entdeckung ein Schulsystem, dass den unsigen damals klar überlegen war.
Ebenso hat sie offensichtlich ein Schiff, welches bis heute Rätsel aufgibt.

Wie dem auch sei:
Dank den Indianern haben wir heute ein so modernes Schulsystem und die heute bekannte Gewaltenteilung,
bestehend aus Gemeinderegierungen, Parlamenten und Gerichten auf Bundesebene.

Und in der nächsten Stunde erfahren wir mehr über das angebliche unzerstörbare Schiff, dass angeblich noch heute
bei den Indianern aufbewahrt wird und in dem eine Bibliothek unendlichen Wissens enthalten sein soll.

 
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Hallo Moshe,
Willkommen auf kg.de!

Du greifst zwei beliebte Themen auf – Zeitreise und 'alternativ History' (Wie wäre die Welt heute, wenn …)
Heute, 2012, feiern wir das 300-Jahres-Jubiläum seit der Entdeckung Amerikas.
Das soll wohl bedeuten, die 'Alternativ'-Europäer entdecken erst 1712 die 'Neue Welt'. Ich plädiere dafür, den Spieß sozusagen umzudrehen, und die Indianer die Europäer entdecken zu lassen – schließlich sollten sie mit dem Wissen aus der Zukunft die Europäer technologisch überholen. (Interessant wäre, ob sie das auch ethisch-kulturell schaffen würden.)
Thematisch hast Du da einen dicken Roman 'angerissen'. Ich empfehle Dir, mit einem Teil davon anzufangen für eine Kurzgeschichte. Schildere doch einfach erst einmal nur die Vorbereitungen und die Zeitreise selbst (womit, wie und woher) – dann hast Du schon mal eine richtige Story, die lang genug werden wird. (Der Stoff ist ja von Dir auch als Serie gedacht.)

Mit freundlichem Gruß
kinnison

 

Hi Kinnison,

danke für deine positiven Worte.

Ich muss zugeben, ich befasse mich eben auch mit alternativen Staatsformen, daher legte ich den Schwerpunkt ein wenig auf die politische Struktur.
Und nebenbei habe ich die Motivitation , dass man vieles besser machen könnte, als es heute ist.

Ja, die Story könnte man echt fett machen, aber ich bin da etwas ungeduldig....

Dass die Indianer die Europäer entdecken, ist ja eine geniale Idee...
Darauf wäre ich gar nicht gekommen.
(Ich gelte als sehr intelligent, aber kreativ bin ich glaube ich nur in beschränkten Bahnen).

Nun gut, ich könnte versuchen, die Story erneut zu erzählen, und mehreren Teilen.

Oder wäre es hier auf kg.de auch möglich, dass zB 2-4 Leute zusammen im Forum die Grundzüge einer Story ausarbeiten, und jeder würde dann einen Teil der Serie schreiben?
Wäre noch witzig...
Vor allem, wenn man dann nach 3-4 Teilen mal den Abschluss (als 20.Teil) schreibt, und erst dann die Story dazwischen entwickelt..
(Oder würde das im Chaos enden?)

Gruss
Moshe

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi, Moshe,
ich bin 56 Jahre alt und habe erst so um die 45 mit dem Schreiben angefangen. So langsam wird mein Stil 'salonfähig' – Geduld ist also durchaus angebracht. :-)
Mit einer SF-Serie habe ich bereits Erfahrung – Star Gate, das Original. Ich habe fünf Heftromane 'abgeliefert' an Wilfried Hary, den Herausgeber (Mein SF-Autotenname ist W. Kimball Kinnison - nach einem Protagonisten aus dem Lensmen-Zyklus von Edward E. Smith).
Insgesamt haben bereits neun Autoren an der Serie geschrieben. Stell Dir mal vor, es würde kein Konzept vorliegen oder das Ende vorher festgelegt. Ein Exposé ist also unerlässlich und das Ende sollte bei einer Serie möglichst offen gelassen werden, damit man sich eine Fortsetzung oder gute Einfälle während der Produktion nicht verbaut.
Du hast bisher in etwa ein Exposé vorgestellt, welches ich erst einmal so stehen lassen würde. Allerdings schätze ich, dass Du auf Dich allein gestellt sein wirst mit dieser Serie.
Aller Anfang tut sich etwas zäh. Schreibe einfach mal eine Eingangsgeschichte wie ich Dir bereits empfohlen habe – den Bau der Zeitmaschine (welche immerhin ein ganzes Segelschiff mit der Ausrüstung in die Vergangenheit 'schaffen' muss!) sowie den Professor charakterisieren und äußerlich beschreiben. Dann die Vorbereitungen für die 'Reise' und die Ankunft, die mit einem Pfiff enden könnte – einer Überraschung für die 'Rückkehrer ins 15. Jhdt.' (Guanahani ist als 'Landungsinsel' umstritten).
Übrigens wäre es pfiffiger (und humaner!), die Einwohner zu überreden, sich zu verstecken, und dem guten Columbus 'etwas so Schreckliches vorzuführen', das die Europäer für etliche Zeit dermaßen abschreckt, noch einmal übers Meer zu segeln (wenn C. nicht zurückkommt, wartet der Nächste bestimmt nicht 200 Jahre, denn 'die Zeit war reif' für die Entdeckung) – lang genug, bis die Indianer dann die Europäer 'entdecken'. :-)
Du siehst, als SF-Autor ist man eher kreativ als kognitiv tätig. ;-) ... und Idealist zu sein oder zu werden ist in einem Metier nicht schlecht, in welchem ich einen großen Teil der Werke getrost als Western-SF bezeichnen kann.
Ans Werk …!
kinnison

 

Hi Moshe!

Zur Sache mit dem Teamwork: Da gibt es eine entsprechende Rubrik, die du unter "Projekte" findest, unter der Rubrikenleiste. Da sollten sich genügend Gleichgesinnte finden, mit denen du was anleiern kannst.

Zur Story:
Zunächst das Formale: Es gibt sicher Autoren, die ihren Text einfach so im Block schreiben und noch nie das Wort "Absatz" gehört haben. Hier verfällst du in das andere Extrem und machst anstelle eines einfachen Zeilensprungs gleich eine Leerzeile. Letztere verwendet man aber nur bei Szenen- und Situationswechseln. Um einen neuen Gedanken zu kennzeichnen, reicht Ersteres. Der Text wird nicht unbedingt augenfreundlicher, wenn du ihn so dehnst. Es irritiert eher.
Was den Inhalt betrifft, so hat mich eigentlich nur mein Kritiker-Pflichtgefühl dazu angetrieben, den Text zu Ende zu lesen.
Da ist zum einen natürlich die ausgelutschte Thematik. Für eine Schreibübung ist das aber okay.
Zum anderen bietet die Story so gut wie nichts, das man mit dem Wort "Spannung" beschreiben könnte.
So beginnst du zwar mit einem geglückten "En medias res", aber danach wird das leserliche Interesse nicht richtig wachgehalten. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, einem Lehrvideo für Schulkinder mit Spielfilmanteil zuzuschauen, denn genau so waren die Dialoge aufgebaut: Alles nur, um Informationen zu vermitteln. Die Figuren sind charakterlich reine Strichmännchen, ich erfahre nicht genug über sie, um mich richtig für sie zu interessieren.
Das Gleiche gilt auch für die Thematik. Fast scheint es, als wäre die ganze Haupthandlung nur Vorspiel zur Schilderung des Szenarios, das du als Folge der Zeitreise präsentierst. Aber selbst das kommt so einfallslos daher und wird von dir so dröge beschrieben, dass mir das Gesicht einschläft. So als hättest du nur einen fiktionalen Bericht abfassen wollen und keine Geschichte.
Ganz fürchterlich aber ist es, dem Leser mit ausschweifenden Details zu kommen, die nichts zur Handlung beitragen. Als du mit der Aufzählung der Ausrüstung kamst, war meine Reaktion eine Art "Buhuh, bitte nicht". ;)
Insgesamt sieht der Spannungsbogen so aus: Relativ höchstes ( aber immer noch niedriges ) Spannungsniveau am Anfang, und danach sinkt es unter den Nullpunkt. Und das ist eines der schlimmsten Eindrücke, die man von einer ernstzunehmenden Geschichte haben kann.

Wenn du die Story retten willst, musst du sie komplett neu schreiben, zumal du ja auch einen glaubwürdigeren Ablauf brauchst ( Abschreckung der Spanier, damit sie nicht wiederkommen ).
Und wenn du auch in Zukunft Geschichten erzählen willst, solltest du eines beherzigen: Kreativität ist die mit Abstand wichtigste Eigenschaft eines Autors. Wenn du selbst von dir behauptest, nicht kreativ zu sein, kannst du das Erzählen entweder vergessen - oder du musst Wege suchen, es aus dir herauszukitzeln.

Tschüss, Megabjörnie

 

Moin Moshe und herzlich willkommen,

ich muss zugeben, dass ich deine Geschichte etwa nach der Hälfte abgebrochen und nur noch überflogen habe. Das liegt nicht nur am Inhalt, sondern größtenteils an deiner, bereits von Megabjörnie angesprochenen, inflationären Verwendung von Leerzeilen (und die Aufzählung! Och nö!).
Ich komme beim Lesen derartig ins Stocken, dass mir dabei wirklich die Lust vergeht. Zudem bin ich auf mehr als einen Flüchtigkeitsfehler gestoßen, der mit sorgfältigerem Korrekturlesen vor dem Veröffentlichen hätte vermieden werden können. Ich liste die jetzt nicht alle auf, denn für so was gibt es die Autokorrektur bei jedem vernünftigen Schreibprogramm. Was mir außerdem aufgefallen ist:

Seine 16-jährige Tochter lag direkt neben ihm.
In literarischen Texten werden Zahlen in der Regel ausgeschrieben. Das machst du ziemlich oft im weiteren Verlauf deiner KG.

8 Schüsse waren nötig, weil ein Teil wg der Entfernung daneben ging...
Was ist denn DAS bitte? Solche Abkürzungen kann man im Chat oder sonstwo im Netz verwenden, aber doch nicht in einer Kurzgeschichte.

Und Medikamente um 1'500 Leute zu behandeln bei den typischen Krankheiten dieser Zeit und auch für Krankheiten,
die wir evtl einschleppen könnten.
Welchen Sinn hat hier der Zeilenumbruch? Und schon wieder eine Abkürzung, die hier nichts verloren hat.

Die Sprache der Arawak lernte er und seine beiden Kinder über ein Jahr lang bevor sie aufbrachen.
Fehler in Person und Tempus. Das Lernen hat doch vor dem Aufbruch stattgefunden, oder nicht? Und der Aufbruch selbst ist ja eigentlich auch schon vorbei. Richtig müsste es lauten:

Die Sprache der Arawak hatten er und seine beiden Kinder ein Jahr lang gelernt, bevor sie aufgebrochen waren.

"Hm ja, aber eben, Papa, Alex... Ich als Staatschefin und Richterin und Lehrerin..... Ich hoffe echt,
es gibt genug Freizeit...."
Scheint eine Egomanin zu sein - oder eine verkappte Britin :D
Und vor und hinter Punkte gehört ein Leerschlag (außerdem werden i.d.R. nur drei Punkte verwendet).

Das habe ich nur beim flüchtigen Lesen gefunden, bei genaurem Hinsehen ließe sich da sicherlich noch mehr entdecken. Ich find's schade, dass du deinen Text vor dem Einstellen scheinbar überhaupt nicht überarbeitet hast, denn die Idee an sich finde ich nicht unspannend. Gab es zwar alles schon einmal, aber auf die Umsetzung kommt es an. So muss ich mich Megabjörnie anschließen und dir dazu raten, deine KG noch einmal komplett umzuschreiben. In der jetzigen Form ist das einfach nichts, so ungern ich das auch sage. :(
Aber lass dich davon nicht entmutigen. Wir haben alle mal klein angefangen und man kann nicht gleich vom Erstlingswerk erwarten, einzuschlagen wie eine Bombe. Weiterhin viel Spaß und gutes Gelingen mit deinen weiteren Geschichten. ;)

Lieben Gruß
Pale Man

 

hallo Moshe,

also der Text strotzt nur so vor Fehlern - ok, vielleicht bist du Schweitzer und hast kein "ß". Aber das wär nur ein Teil. Dann ist das Ganze so eine Skizze, als hättest du eine Idee gehabt und wolltest sie schnell festhalten. Aber in der Form jetzt kannst du den Text nicht im Ernst jemanden zum Lesen geben. Die Absätze - ganz schlimm. Inhaltlich wirkt er auch wie ein Zeichentrickfilm. Aber vielleicht bist du auch sehr jung. Wie dem auch sei, versuch mal auch aufs Schreiben zu achten, wenn du schreibst.

Gruß
Kasimir

 

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