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Knocking on heaven´s door

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21.04.2016
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Knocking on heaven´s door

Er ist alt, krank, elend, gebrechlich und des Lebens überdrüssig. Oft genug hat er schon daran gedacht, diesem elenden Dasein ein Ende zu machen. Das traut er sich nicht, denn er will ja nicht in der Hölle landen. Also hofft er jeden Tag aufs Neue, dass es sein letzter sein möge. Leider passiert das nicht. Also muss er weiterleben. Hin und wieder hat er schon mit dem Gedanken gespielt, jemand anderen zu bitten, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Doch das ist nicht gut genug, um in den Himmel zu kommen. Man könnte sich ja auch in Gefahr begeben und dabei umkommen. Aber was ist, wenn es schief geht? Wenn man dabei nicht stirbt, sondern nur verletzt oder gelähmt wird. Es könnte ja auch passieren, dass einem die Beine abgefahren werden. Dann ist alles noch viel schlimmer. Der Gedanke ist auch nicht gut. Also lebt er weiter.

Heute steht er in der Bank vor der Kassiererin und bittet sie, ihm die letzten hundert Euro, die er noch für diesen Monat hat, auszuzahlen. Er wird damit schon irgendwie über die Runden kommen. Noch während die Kassiererin ihm das Geld über den Tresen schiebt, stürmt ein maskierter Mann in den Bankraum, schubst den alten Mann zur Seite, hält der verängstigten Frau einen riesigen Revolver vor die Nase und blafft sie an, indem er ihr eine Plastiktüte zuwirft: „Vollmachen. Aber zack, zack. Wenn du nicht innerhalb von zwei Minuten damit fertig bist, puste ich dich um.“ Die Kassiererin sitzt wie erstarrt und rührt keinen Finger. Da handelt der alte Mann – ohne nachzudenken. Er schiebt sich vor den Bankräuber und versucht, ihm den Revolver zu entwinden. Im selben Moment löst sich ein Schuss. Die Kugel trifft den alten Mann mitten ins Herz; und er ist sofort tot.

Drei Tage später. Er steht im Himmel vor der Himmelspforte und ist arg verwundert. Das soll die Himmelspforte sein? So hat er sie sich aber nicht vorgestellt. Er dachte an ein großes, zweiflügeliges Tor aus schwerem Eichenholz mit massiven Verschlägen. Aber das, was er sieht, kann unmöglich das Himmelstor sein. Er steht vor einem kleinen verwitterten Türchen, so geschätzt 80 cm breit und 1,60m hoch. Das kann nicht das Himmelstor sein. Er blickt sich um, ob sich eventuell noch woanders ein Tor befindet. Mm, da ist weit und breit nichts anderes, außer diesem kleinen Türchen. Zaghaft klopft er daran. Und es geschieht – nichts. Er blickt sich noch einmal um und denkt: Das kann es ja nicht sein. Ich bin hier sicherlich falsch. Als er sich gerade abwenden will, sieht er auf dieser verwitterten Tür einen kleinen Klopfer, schon ein wenig angerostet. Fast sieht es so aus, als wolle dieser Klopfer jeden Moment abfallen. Er nimmt das angerostete Eisenteilchen in die Hand und schlägt damit kräftig zu. Es hallt überraschend laut. Auf der anderen Seite wird unwilliges Gemurmel laut und die Tür wird einen kleinen Spalt geöffnet. Petrus lugt hindurch und meint ungehalten: „Ich bin zwar schon ewig alt, aber noch lange nicht taub. Warum hämmerst du so an diese Türe?“ Der Greis begehrt Einlass. Daraufhin fragt Petrus ihn nach dem Namen, dem Todestag und der Todesart.
Im Hintergrund wird eine Stimme laut: „Ja, das ist in Ordnung. Dieser Mann darf rein.“
Petrus öffnet die Tür ein wenig weiter, so dass der alte Mann gebeugt hindurchschlüpfen kann. Dann steht er Petrus gegenüber und glaubt auch da, seinen Augen nicht trauen zu können. Der sieht gar nicht so aus, wie man ihn sich landläufig vorstellt. Denn er hat weder lange, graue und zottelige Haare, noch einen zotteligen Bart. Er ist auch nicht in ein weißes Gewand, das von einem goldenen oder silbernen Gürtel gehalten wird, gekleidet. An seinen Füßen trägt er auch keine Sandalen. Von einem Heiligenschein kann gar nicht die Rede sein.
Nein, vor ihm steht ein alter Mann, sicherlich. Allerdings sind seine Haare kurz geschnitten, modern frisiert und der Bart ist ein Drei-Tage-Bart. Gekleidet ist er mit einem modernen Anzug, darunter trägt er ein farbig passendes T-Shirt und an seinen Füßen sind Sneakers. Der alte Mann ist verwundert und glaubt zu träumen. Er träumt nicht. Petrus fährt ihn barsch an: „Setz dich da auf die Wolkenbank und warte, bis du eingewiesen wirst.“
Der Greis setzt sich hin und wartet. Vielleicht ist schon eine kleine Ewigkeit vergangen. Das weiß er allerdings nicht, denn im Himmel gibt es weder Zeit noch Uhren.

Ein junger Mann schlendert auf ihn zu. Er hat eine große Liste in der Hand und fragt ihn nach seinem Namen, seinem Todestag und seiner Todesart. Als er die Antwort bekommen hat, hakt er ab. Erst dann stellt er sich vor: „Ich bin der Erzengel Jonathan und habe die Aufgabe, Neuzugänge mit dem Himmelsgefüge vertraut zu machen.“ Der alte Mann ist abermals erstaunt, denn so hat er sich einen Engel nicht vorgestellt. Jonathan ist ein junger, smarter Mann, mit toll frisierten Haaren und einem pausbäckigen, freundlichen Gesicht. Er trägt lässige Freizeitkleidung und seine Füße stecken in Hallenturnschuhen.

Jonathan bittet den alten Mann um ungeteilte Aufmerksamkeit und legt los: „So, ich erkläre dir nun, wie es sich hier im Himmel verhält. Der Himmel besteht aus vier Ebenen. Die unterste Ebene ist für die Seelen derjenigen gedacht, die stets ein rechtschaffenes und anständiges Leben geführt haben. Sich nichts zuschulden kommen lassen und hin und wieder eine gute Tat begangen haben. Diese Ebene ist gut bevölkert, denn von diesen Seelen gibt es viele.
Auf der nächsten Ebene befinden sich die Seelen der klugen Köpfe. Als da wären Professoren, Gelehrte, Erfinder und Weltverbesserer, eben Menschen, die auf die ein oder andere Weise Gutes bewirkt haben. Davon gibt es allerdings nicht so viele, so dass noch gehörig Platz vorhanden ist.
Auf der Dritten Ebene findest du die Seelen der Reichen, na ja im Grunde genommen, der Superreichen. Allerdings haben diese Menschen auch Gutes getan. Sie haben auf diese Weise, Hungersnöte gelindert, Flüchtlingen ein Zuhause ermöglicht und bei Katastrophen mit Geld geholfen. Damit haben sie Schlimmeres verhindern können. Ansonsten haben sie sich wenig um ihre Mitmenschen gekümmert, sind unter sich geblieben und haben ihren Reichtum in vollen Zügen genossen. Aber immerhin, sie waren ja nicht ganz schlecht.
Auf der vierten und gleichzeitig höchsten Ebene befinden sich die Seelen der Politiker aus aller Welt, der Diktatoren, der Feldherren und Menschen, die eigentlich nichts Gutes getan haben. Im Gegenteil, sie waren der Menschheit Verderben und doch sitzen sie da an höchster Stelle. Nun wirst du dich zu Recht fragen, wie kann denn so etwas passieren? Die einfache und klare Antwort ist: Das weiß niemand.“

Jonathan blickt auf den alten Mann und zuckt mit den Schultern. Dann öffnet er das kleine Gatter am schiefen Zaun der untersten Ebene, weist dem Greis den Weg und meint: „Du wirst es sicherlich verstanden haben, dass deine Seele auf der untersten Ebene ihren Platz hat.“

Der alte Mann geht durch das Türchen und noch im Weggehen des Erzengels hört er wie dieser murmelt: „Sei froh, dass du dort hingehörst.“

 
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Hallo @KPW1202,

Er ist alt, krank, elend, gebrechlich und des Lebens überdrüssig. Oft genug hat er schon daran gedacht, diesem elenden Dasein ein Ende zu machen. Aber das traut er sich nicht, denn er will ja nicht in der Hölle landen. Also hofft er jeden Tag aufs Neue, dass es sein letzter sein möge. Aber das passiert eben nicht. Also muss er weiterleben. Auch hat er schon mit dem Gedanken gespielt, jemand anderen zu bitten, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Aber auch das ist nicht gut genug, um in den Himmel zu kommen. Mann könnte sich ja auch in Gefahr begeben und dabei umkommen. Aber was ist, wenn es schief geht? Wenn man dabei nicht stirbt, sondern nur verletzt oder gelähmt wird. Es könnte ja auch passieren, dass einem die Beine abgefahren werden. Dann ist alles noch viel schlimmer. Der Gedanke ist auch nicht gut. Also lebt er weiter.

Nach diesem Absatz bin ich ausgestiegen. Nicht nur, weil du mich inhaltlich nicht mitnehmen konntest. Die Wiederholungen und gleichen Satzanfänge sind einfallslos. Die müsstest du dir wirklich anschauen. Der Tonfall ist recht flapsig. Das soll vielleicht locker lässig klingen, zündet bei mir nur leider nicht.

Und wenn du einen englischen Titel verwendest – was ich persönlich nicht so geschmeidig finde, aber vielleicht macht das total Sinn, wenn man die Geschichte bis zu Schluss gelesen hat, keine Ahnung – könntest du dich mit der Capitalization of titles and headings auseinandersetzten. Hm, oder gilt das vllt. nicht für englische Titel über deutschen Texten? Dann vergiss es.

Grüße
wegen

 

Nur ganz kurz, mein Magen knurrt,

liebe KPW1202,

denn der Titel sprang mir itzo ins Gesicht (bei einem deutschen tät ich's auch), denn es ist ein klassischer Fehlstart: "heaven's door", Genitiv, wie Du es geschrieben hast, gäbe es mehrere Himmel und nur ein Tor ... Gut. nur ein Pörtner ist bekannt, Peter, der Fels.

Wirstu den Moderator Deines Vertauens zur Korrektur ansprechen müssen ...

Bis bald

Friedel

 

@Friedrichard

Hallo Friedel,

hast schon Recht. Könnte sein, dass KPW1202 hier absichtlich die Liedtitelschreibweise der britischen Künstlerin Raign zitiert. Macht es für mich nicht besser. Ist nur ein Gedanke. Ich bin auf die Auflösung gespannt. Vielleicht sollte die Geschichte zu ende lesen. Mal sehen.

 

Hallo KPV1202,

der Titel, den du für deine kleine Geschichte ausgewählt hast, verspricht einiges. Gerade deshalb habe ich mich sofort auf deinen Thread gestürzt, muss nun aber leider sagen, dass sich meine Hoffnungen besonders zum Ende deines Textes, sagen wir - in den Wolken verirrt haben.

Das hat Gründe, die ich dir natürlich nicht vorenthalten will.

Der erste Absatz ist ganz in Ordnung, du hast es zumindest geschafft, mich etwas neugierig zu machen, und das ist doch schon mal was! Leider neigt dein zweiter Absatz dazu, den Leser etwas abzuschrecken, denn du jagst so schnell und kurzatmig durch die Szene mit dem Banküberfall, dass der Tod deines Protagonisten beinahe beiläufig wirkt. In deiner Einleitung beschreibst du deine Figur als lebensmüde und erläuterst bewusst die Gründe, warum er seinem Dasein nicht auf die eine oder andere Art und Weise ein Ende bereitet. Somit rückst du den Fokus deiner Handlung auf den Weg, der deinen Protagonisten zu seinem Tode führen wird, anstatt auf den Pfad, den er nach seinem Abtritt gehen wird. Die spannende Frage, die in diesem Moment im Raum steht ist also, wie du deine Figur nun ins Paradies schickst, oder auch nicht.

Und das:

Die Kassiererin sitzt wie erstarrt und rührt keinen Finger. Da handelt der alte Mann – ohne nachzudenken. Er schiebt sich vor den Bankräuber und versucht, ihm den Revolver zu entwinden. Im selben Moment löst sich ein Schuss. Die Kugel trifft den alten Mann mitten ins Herz; und er ist sofort tot.

Hmm. Das empfand ich irgendwie total unbefriedigend.

Natürlich verweist dein Titel auf eine Handlung im, bzw. vor den Pforten des Himmels, und der Großteil deines Textes handelt auch an diesem Schauplatz. Trotzdem konnte ich mich nicht mehr ganz auf deinen Plot einlassen.
Hier bin ich so ziemlich der selben Meinung wie N. Ostrich, denn du streust hier und da etwas Humor, dieser zündet jedoch nicht und die Wirkung geht verloren.

Alles schön und gut...

Aber jetzt komme ich zu dem Manko, das deiner Geschichte meiner Meinung nach erst wirklich das Rückgrad bricht. DEIN ENDE.

Anfang und Ende sind das A & O jeder Kurzgeschichte. Wenn eins davon nicht stimmt, muss das andere die Fehler ausbügeln. Gelingt dies nicht, ist der von dir erwünschte Effekt, den Leser mit einer Botschaft zurückzulassen, oder einfach zufriedenzustellen, dahin.

Deinem Ende kann ich leider keine Botschaft entnehmen, und das finde ich schade. Denn eigentlich hat dein Plot ein hohes Potential, das du leider nicht ausschöpfst.

So, jetzt hab ich genug gemeckert. Viel lieber möchte ich dich dazu ermutigen, dich noch mal an deine Geschichte zu setzen und sie zu überarbeiten! Denn Übung macht bekanntlich den Meister - und wenn du uns damit glücklich machen kannst, bist du es selber auch :)


Liebe Grüße

Dave

 

Hi @KPW120,
leider kann ich mit deiner Geschichte nichts anfangen. Das liegt überwiegend daran, dass ich finde, du versuchst mir einen überlangen Witz zu erzählen, der aber am Ende keine Pointe hat.

Aber das traut er sich nicht, denn er will ja nicht in der Hölle landen. Also hofft er jeden Tag aufs Neue, dass es sein letzter sein möge. Aber das passiert eben nicht. Also muss er weiterleben. Auch hat er schon mit dem Gedanken gespielt, jemand anderen zu bitten, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Aber auch das ist nicht gut genug, um in den Himmel zu kommen. Mann könnte sich ja auch in Gefahr begeben und dabei umkommen. Aber was ist, wenn es schief geht?

Acht Sätze, von denen sieben mit Auch, Aber oder Also anfangen. Ich bin sicher, dass kannst du besser :lol:.

Mann könnte sich ja auch in Gefahr begeben und dabei umkommen.

Man

einen riesigen Revolver

unschöne Formulierung

Drei Tage später.

Wieso braucht es drei Tage, damit seine Seele zum Himmel gelangt?

großes zweiflügeliges Tor

großes, zweiflügeliges

Mm, da ist weit und breit nichts anderes, außer diesem kleinen Türchen

Wie darf ich mir das vorstellen? Eine Tür und sonst Dunkelheit? Nicht einmal Wolken?

der Bart ist ein Drei-Tage-Bart.

"mit einem Drei-Tage-Bart." Ein Bart reicht.

warte bis du eingewiesen wirst.

warte, bis

uf der Dritten Ebene findest du die Seelen der Reichen, na ja im Grunde genommen, der Superreichen. Allerdings haben diese Menschen – Dank ihres ungeheuerlichen Reichtums – auch Gutes getan

Wieso sollen Reichtum und gute Taten gegensätzlich sein? Es gibt viele Menschen, die mit ihrem Geld Gutes tun. In meinem Kopf sehe ich schon, wie die "gemeinen, armen Seelen" zwei Ebenen heraufschielen und sich fragen, warum Reichtum jetzt einen Unterschied machen soll. Immerhin ist das hier doch der Himmel, wo irdische Besitztümer egal sind? Oder habe ich die Bibel immer falsch verstanden? :confused:;)

Auf der vierten und gleichzeitig höchsten Ebene befinden sich die Seelen der Politiker aus aller Welt, der Diktatoren, der Feldherren und Menschen, die eigentlich nichts Gutes getan haben. Im Gegenteil, sie waren der Menschheit Verderben und doch sitzen sie da an höchster Stelle. Nun wirst du dich zu Recht fragen, wie kann denn so etwas passieren? Die einfache und klare Antwort ist: Das weiß niemand.“

Wtf. Also ist die Hölle die höchste Stufe des Himmels? Sei böse und werde befördert? Falls das Kritik an der Beförderung von Maaßen sein soll, ist sie dir gelungen. Sonst macht das für mich so gar keinen Sinn.:eek:

Der alte Mann geht durch das Türchen und noch im Weggehen des Erzengels hört er wie dieser murmelt: „Sei froh, dass du dort hingehörst.“

Und das ist für mich der größte Knackpunkt. Wie @Dave A schon gesagt hat: Der Anfang und das Ende passen einfach nicht zusammen. Der Abschluss fehlt, die Geschichte ist nicht rund. Du beginnst mit einem Greis, der des Lebens müde ist und sich den Tod wünscht, und endest mit dem Kommentar des Engels, der Mann solle doch froh sein, auf der untersten Ebene seinen Platz zu finden? Wieso diese Information? Sie ist nicht bedeutend für die Handlung und wurde auch nie gefragt. Thematisiere doch eher den Zwiespalt des Greißes, sterben zu wollen, sich aber aus Angst vor Gott sich nicht selbst umzubringen.. Was, wenn die Engel ihn darauf ansprechen?

Grüße
Michel

 

Ostrich
Hallo N. Ostrich,
Nur ziehst du diesen Witz zu sehr in die Länge. Petrus ist auch ganz anders, als alte der Mann sich ihn vorgestellt hat.
Eigentlich habe ich das nicht als Witz gesehen, es sollte halt etwas humorvoll abgehen.
Zu sagen, dass selbst die Engel nicht wissen, warum Politiker und Diktatoren auf die vierte Ebene kommen, ist witzlos. Wozu dann die Aufzählung?
Ist es nicht auch in der Wirklichkeit so, dass wir oft nicht wissen, wie es verschiedene Politiker und Diktatoren so weit geschafft haben. Das ist eher mein Bezug dazu.

Vielen Dank für Deine Meinung.
Liebe Grüße

KPW1202


Hallo wegen,

Nach diesem Absatz bin ich ausgestiegen. Nicht nur, weil du mich inhaltlich nicht mitnehmen konntest. Die Wiederholungen und gleichen Satzanfänge sind einfallslos.
Ich gebe Dir Recht, dass die Wiederholungen sehr unschön sind. War mir so nicht aufgefallen, werde ich überarbeiten.
Den englischen Titel habe ich verwendet, weil ich mir vorgestellt habe, wie der alte Mann an die Himmelspforte geklopft hat. War ja auch ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte. Außerdem bin ich der Meinung, dass ein wenig Freiheit in der Gestaltung einer Erzählung durchaus erlaubt ist.

Viele Grüße
KPW1202

Lieber Friedrichard,

freue mich wieder einmal von Dir zu hören. Du hast ja so recht. Ich hätte den Genetiv nehmen müssen, da es bekanntlich nur einen Himmel gibt. Werde ich ändern lassen.

Liebe Grüße an Dich

KPW1202


Hallo Dave A,

Leider neigt dein zweiter Absatz dazu, den Leser etwas abzuschrecken, denn du jagst so schnell und kurzatmig durch die Szene mit dem Banküberfall, dass der Tod deines Protagonisten beinahe beiläufig wirkt.
Wie der Protagonist gestorben ist, ist tatsächlich beiläufig. Es ging mir darum, ihn sterben zu lassen. Er wollte es ja so.

Hier bin ich so ziemlich der selben Meinung wie N. Ostrich, denn du streust hier und da etwas Humor, dieser zündet jedoch nicht und die Wirkung geht verloren.
Es sollte nicht unbedingt humorvoll sein, sondern eher leichtfüßig.

Aber jetzt komme ich zu dem Manko, das deiner Geschichte meiner Meinung nach erst wirklich das Rückgrad bricht. DEIN ENDE.
Ich merke, viele haben Probleme mit dem Ende der Geschichte: Es handelt bei meinem Protagonisten um einen Menschen wie Du und ich, der genau dahingekommen ist, wo er hingehört - zu all den anderen "normalen" Menschen. Und das ist gut so. In den anderen Ebenen wäre er fehl am Platze.

Liebe Grüße
KPW1202


Hallo Meuvind,

überwiegend daran, dass ich finde, du versuchst mir einen überlangen Witz zu erzählen, der aber am Ende keine Pointe hat.
Dazu habe ich schon Stellung genommen, ebenso zu dem nicht so gut gelungenen Anfang, bzgl. der Wiederholungen.

Wie darf ich mir das vorstellen? Eine Tür und sonst Dunkelheit? Nicht einmal Wolken?
Halt eben nicht das große erwartete Tor. All das andere ist selbstverständlich vorhanden.
Dank des ungeheuerlichen Reichtums - da hast Du recht - das werde ich herausnehmen, weil es nicht gut ist.
Wtf. Also ist die Hölle die höchste Stufe des Himmels? Sei böse und werde befördert? Falls das Kritik an der Beförderung von Maaßen sein soll, ist sie dir gelungen.
Könnte man tatsächlich als Bezug zu Maaßen sehen. Ist aber nicht so gemeint, sondern so, dass man es sich oft nicht erklären kann, dass die Menschen, die an der Macht sind, es bis dahin geschafft haben. Ich möchte das jetzt keine Namen aufführen.
Der Anfang und das Ende passen einfach nicht zusammen. Der Abschluss fehlt, die Geschichte ist nicht rund.
Sh. meine Antwort bei Dave A.

Die Flüchtigkeitsfehler, auf die Du mich hingewiesen hast, werde ich beheben. Danke dafür.

Liebe Grüße
Irma

 
Zuletzt bearbeitet:

“Knockin‘ on Heaven‘s Door“ hörte ich das erste Mal Mitte der 1970-er Jahre passend unter freiem Himmel in der Fassung zum Western „Patt Garret jagt Billy the Kid“ - und glaubte – jetzt kommt was ganz beklopptes - Eric Clapton zu hören, obwohl Dylan selbst in einer winzigen Rolle als „Alias“ auftaucht ... Der Text bezieht sich aufs Sterben eines angeschossenen Sheriffs. Quasi ein Requiem. So viel oder wenig, was ich von dem titelgebenden Song jenseits der Gun‘s and Roses und der Leningrad Cowboys mit dem Chor der Roten Armee (wenn noch im Netz, unbedingt hören und anschauen!, lohnt sich, wie übrigens alle Parodien durch die Leningrad Cowboys …)
Nachdenkend könnte "I shot the Sheriff" die Ursache des Irrtums sein, denn zu allem Überfluss spielte noch ein großer der Musikbranche den Kid und Massenmörder - Kris Kristofferson.

Dass Du Biermanns „wer sich nicht in Gefahr begibt“ parodierst, wusste ich da noch nicht.

Der Witz ist, Clapton coverte den Titel tatsächlich – doch hätte ich prophetische Gaben – ich wäre im Alten Testament zu finden und auch das bin ich nicht:

Er ist alt, krank, elend, gebrechlich und des Lebens überdrüssig

liebe KPW1202,

obwohl ich den Suizid an sich fürs höchste Maß der Selbstbestimmung halte (Freiheit ist was anderes, da gehören mindestens zwo zu, oder glaubstu, Robinson Crusoe wäre je „frei“ gewesen auf seiner Insel? Freiheit kommt erst auf mit der Befreiung Frei-tags). Und –

wenn man genau hinsieht – ist der Himmel die idealisierte irdische Hierarchie mit dem Unterschied, dass der Schöpfer – jenes höhere, unbekannte Wesen, das wir alle irgendwie verehren (nach Dr. Murke), der Überzeugung ist, seine Kunst hätte ein anderes intelligente Wesen geschaffen ... werch ein Illtum!

Weitestgehend folg ich meinen Vorrednern – obwohl der erste Absatz die Haltung der meisten, ob alt oder jünger, trifft, aber mit Absatz zwo beginnt die Kolportage, die im mehrdeutigen „Vollmachen“ einen kleinen, verschwiegenen Höhepunkt findet (Geld stinke nicht, halt ich für ein Gerüch...).

Ich kann mir vorstellen, dass der Absatz übers hin und her zum Suizid zwischen Konjunktiv und Indikativ wuderbar hin- und herschlenkern kann mit einer überraschenden Wendung – und wenn‘s die Gedanken eines Stephan Hawkings – allemal besser, als St. King - wären ...

„Setz dich da auf die Wolkenbank und warte[,] bis du eingewiesen wirst.“

So viel oder doch eher wenig für heute vom

Friedel

 

Lieber Friedel,

ich staune immer wieder über Dein umfangreiches Wissen. Chapeau.

obwohl ich den Suizid an sich fürs höchste Maß der Selbstbestimmung halte
Auch ich bin der Meinung, dass ein Suizid ein hohes Maß an Selbstbestimmung ist. Für den Fall des Falles.
Knocking on heaven´s door habe ich wörtlich gemeint, weil der alte Mann im wahrsten Sinne des Wortes an die Himmelspforte klopft. Titel muss ich noch ändern lassen.

Bis demnächst

Irma

 

Hallo @KPW1202

Ich war so frei und habe den Titel nun korrigiert, so wie du ihn in deiner letzten Nachricht geschrieben hast:

Knocking on heaven´s door habe ich wörtlich gemeint, weil der alte Mann im wahrsten Sinne des Wortes an die Himmelspforte klopft. Titel muss ich noch ändern lassen.
Oder möchtest du - wie im Songtitel - die englischen Substantive groß geschrieben haben? Dann sag mir kurz per PN Bescheid.

Viele Grüße
RinaWu

 

Hallo RinaWu,

vielen Dank. Ist so recht.

Liebe Grüße
KPW1202

 

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