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Kleine Sonne, weißt du nicht?

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01.07.2018
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Kleine Sonne, weißt du nicht?

Die kleine Sonne ist glücklich, denn heute hat sie genug Platz, am Himmel zu scheinen. Sie freut sich, wenn sie sieht, dass die Kinder sie „die Sonne“ genießen und bei der Wärme schwimmen und Eis essen gehen können. Eigentlich ist die Sonne immer gut gelaunt und hat ein breites Lächeln im Gesicht, aber es gibt auch Momente, wobei die kleine Sonne überhaupt nicht glücklich und zufrieden ist. An manchen Tagen kommen nämlich das Gewitter und der Regen vorbei. Die kleine Sonne kann die beiden überhaupt nicht leiden! Sie sagt immer; „Jetzt kommt schon wieder das blöde Gewitter und der Regen. Die beiden klauen mir immer den Platz zum scheinen. Wie soll ich den bitte jetzt die Kinder glücklich machen? Wie sollen sie denn bitte schwimmen gehen, wenn es zu kalt ist und ich ihnen meine Wärme nicht schenken kann?“ Die kleine Sonne ist sehr wütend auf das Gewitter und den Regen, so sehr, dass sie plötzlich von sich aus beschließt, das Gewitter und den Regen zur Seite zu schupsen. Das Gewitter und der Regen, sind soso traurig, dass die kleine Sonne sie nicht leiden kann. Nun scheint die kleine Sonne schon einige Zeit, ohne was vom Gewitter und Regen gehört zuhaben. Sie ist glücklich, wenn sie sieht, dass die Kinder, sie und ihre Wärme genießen. Doch nach einer Ewigkeit bemerkt sie, dass die Kinder kaum noch schwimmen und Eis essen gehen. Die Straße, wo vor einiger Zeit noch sehr, sehr viele Kinder lang liefen, ist nun leer. Am Strand sind keine Menschen die sich sonnen. Die Flüsse und der große See in der Stadt, scheinen einfach weg zu sein. Sie sind ausgetrocknet. Die Bäume, Büsche und Blumen blühen und gedeihen nicht mehr. Nichts scheint mehr so schön zu sein, wie es damals war. Traurig muss sich die kleine Sonne eingestehen, dass die Kinder, Bäume, Blumen und Flüsse das Gewitter und den Regen genauso brauchen, wie die kleine Sonne selbst. Denn ohne Gewitter und Regen gibt es kein Wasser für die Blumen (damit sie wachsen) können, kein Wasser für die Flüsse und Seen und keine frische Luft für die Menschen. Die kleine Sonne geht zum Gewitter und Regen und sagt; „Es tut mir so Leid! Ich wollte nur alle glücklich machen und weiß jetzt, dass es ohne euch nicht möglich ist. Ich dachte, dass die Kinder fröhlich sind, wenn sie mich sehen, aber nun weiß ich, dass die Kinder fröhlich sind, wenn sie uns sehen.
Bitte lasst uns wieder zusammen arbeiten“.

 

Alles in allem eine nette Kindergeschichte

Was mich ein wenig stört ist der letzte Satz:

Ich dachte, dass die Kinder fröhlich sind, wenn sie mich sehen, aber nun weiß ich, dass die Kinder fröhlich sind, wenn sie uns sehen.

Kinder Freuen sich üblicherweise nicht auf Regen und Gewitter.

Alternativ könnte man schreiben:

"Ich dachte, dass die Kinder immer fröhlich sind, wenn sie mich sehen, aber nun weiß ich, dass es auch euch geben muss damit das so bleibt."

 

Hi Robin95,

willkommen bei den Wortkriegern!

Ich fange direkt an:

Sie freut sich, wenn sie sieht, dass die Kinder sie „die Sonne“ genießen und bei der Wärme schwimmen und Eis essen gehen können.

Hier stolpere ich. Auch wenn du es in Gänsefüßchen setzt, klingt diese Formulierung seltsam. Versuchs zum Beispiel mit "Sonnenstrahlen", welche die Kinder genießen.

Eigentlich ist die Sonne immer gut gelaunt und hat ein breites Lächeln im Gesicht, aber es gibt auch Momente, wobei die kleine Sonne überhaupt nicht glücklich und zufrieden ist.

Bereits hier deuten sich einige Doppelungen an. Klar ist dies eine Kindergeschichte und der Schreibstil in der Regel einfacher gehalten, aber versuche trotzdem Abwechslung in den Begriffen zu finden.

Sie sagt immer; „Jetzt

Ein Doppelpunkt gehört hier eher hin als ein Semikolon.

wenn es zu kalt ist und ich ihnen meine Wärme nicht schenken kann?“

ihnen keine Wärme schenken kann.

Die kleine Sonne ist sehr wütend auf das Gewitter und den Regen, so sehr, dass sie plötzlich von sich aus beschließt, das Gewitter und den Regen zur Seite zu schupsen. Das Gewitter und der Regen, sind soso traurig, dass die kleine Sonne sie nicht leiden kann. Nun scheint die kleine Sonne schon einige Zeit, ohne was vom Gewitter und Regen gehört zuhaben.

Schau mal. Etwas Kreativität bei den Begriffen würde deiner Geschichte gut tun. Das Gewitter und der Regen können auch "Störenfriede", "unerwünschte Gäste" oder "Quälgeister" sein. Die Wiederholungen könntest du dir einfach ersparen, und würdest dem Leser und schließlich dir selbst einen großen Gefallen damit tun :)

"soso" würde ich bei einem einfachen "so" belassen.

Sie ist glücklich, wenn sie sieht, dass die Kinder, sie und ihre Wärme genießen.

"dass die Kinder ihre Wärme genießen" genügt hier.

Am Strand sind keine Menschen[,] die sich sonnen.

Komma

für die Blumen (damit sie wachsen) können

Wieso die Klammer?

Gewitter und Regen und sagt; „Es

Auch hier lieber mit Doppelpunkt

Ich dachte, dass die Kinder fröhlich sind, wenn sie mich sehen, aber nun weiß ich, dass die Kinder fröhlich sind, wenn sie uns [alle/gemeinsam]sehen.

Ähnlich wie Jenseits gefällt mir dein Ende nicht. Zum einen die Formulierung, zum anderen ist da überhaupt kein Pep drinne. Da solltest du dir noch etwas anderes einfallen lassen.

-----------

Wie du siehst, habe ich trotz der Kürze deines Textes so einige Dinge gefunden, an denen du noch schrauben solltest. Wirklich kurze Geschichten haben wenig Zeit, um den Leser von sich zu überzeugen. Deshalb muss alles stimmen. Es ist eine Kindergeschichte - und ja, einem Kind würden diese Dinge, die ich aufgezählt habe, nicht stören - aber du hast diese Zeilen ja schließlich in einem Forum hochgeladen, in dem größtenteils Erwachsene unterwegs sind, und für dieses Niveau ist dein Text momentan noch nicht ausgereift genug. Zumindest aus meiner Sicht.

Ist aber ja auch überhaupt kein Problem, denn aus diesem Grunde bist du ja vermutlich hier. Und deshalb heiße ich dich nochmals willkommen und hoffe, dass ich dir helfen konnte.

Wenn du deinen Text überarbeitet haben solltest, verlinke mich gerne in den Kommentaren!

Bis dahin!

Gruß

Dave

 

Hallo Robin95!

Willkommen bei den Wortkriegern.

Geschichten für Kinder, prima. Deinen Profil entnehme ich, dass die Geschichte für Kindergartenkinder geeignet sein soll, also eine Geschichte zum Vorlesen, nicht für Selbst-Erstleser?
Okay, dann nehme ich mir sie unter diesem Aspekt vor.

Zuerst: Der Titel.
=> Ich weiß nicht, was der Titel bedeuten soll. Wie soll es dann ein fünfjähriges Kind tun?

Für die Lesequalität solltest du Zeilenumbrüche und/oder Absätze in deinen Text einbauen.

Inhaltlich:

Satzbau und Wiederholungen sind für deine Zielgruppe wohl okay.
Ich würde dem Rat von Dave A, die Bezeichnung "Regen und Gewitter" mit anderen Bezeichnungen zu variieren, nicht folgen. Das würde die Leser/Zuhörer bloß verwirren. (Nicht mal bei Erwachsenengeschichten würde ich dem Rat zustimmen. Sorry, Dave. Namen gehören in die gleiche Kategorie wie das "sagte", das heißt, der Leser registiert das Wort, aber wird selten davon gestört.)

Was du, Robin, erzählst:
Sonne mag den Regen nicht. Soweit okay.

Aber: deine Leser/Zuhörer wollen etwas erleben! Sie wollen dabei sein. Darum solltest du dich um die "Actionteile" nicht herumdrücken:
"dass sie plötzlich von sich aus beschließt, das Gewitter und den Regen zur Seite zu schupsen. Das Gewitter und der Regen, sind soso traurig,"
=> Zeig den Leser/Zuhörern das Rumgeschubse! (Übrigens, du schreibst hier nur, dass die Sonne etwas tun will, nicht, dass sie es tatsächlich tut. Schubsen mit b, von Schub.) Kinder lieben doch Rumgeschubse! Und wenn der Regen am Ende flennt, dann zeige das auch. (Übrigens, wenn der Regen traurig ist und flennt, also regnet, dann müsste das doch das Gegenteil von dem sein, was die Sonne möchte, oder?)

"Nun scheint die kleine Sonne schon einige Zeit, ohne was vom Gewitter und Regen gehört zuhaben."
=> Das kommt zu schnell, zu plötzlich. Da kommen deine Leser/Zuhörer nicht hinterher. Wegschubsen, und schon ist angeblich "einige Zeit vergangen"? Du musst auch für die Leser/Zuhörer Zeit vergehen lassen. Zum Beispiel könntest du hier wieder einbauen, wie die Sonne Kinder beobachtet, was die machen. (Hierbei darauf achten, dass du keine Wiederholungen zum Anfang einbaust. Zeig doch etwas Besonderes, was die Kinder machen, was deine Leser/Zuhörer ebenfalls begeistert.)

"Die Flüsse und der große See in der Stadt, scheinen einfach weg zu sein."
=> Ich glaube nicht, dass deine Leser/Zuhörer den Zusammenhang so auf die Reihe kriegen, ohne Zusatzerklärungen. (Ich würde diese Situation auch nicht ganz so krass darstellen, denn wenn in der Realität eine derartige Dürre auftauchen würde, würden ja schon längst Tiere elend zugrunde gehen ... Ist zu krass für eine Kindergartengeschichte, meiner Meinung nach.)

"Traurig muss sich die kleine Sonne eingestehen, dass die Kinder, Bäume, Blumen und Flüsse das Gewitter und den Regen genauso brauchen"
=> Kommt mit zu schnell, die Erkenntnis der Sonne ist mir zu simpel dargestellt. (Und zu sehr runtererzählt. Kennst du Show, don't tell? Wenn nicht, google das mal. Ist sehr nützlich.)

=> Und, einfach gesagt, das Ende deiner Geschichte ist mir zu pädagogisch. So nach dem Motto: Diese Geschichte wird euch erzählt, damit ihr was lernt. Mag ich nicht. (Nichts gegen Botschaften, Lerneffekte, aber nicht so plump. Kennst du die Geschichten von Dr. Seuss? Die liebe ich. Die sind pädagogisch, aber das merkt der Leser gar nicht, weil die Geschichten total unterhaltsam sind, Spaß machen.)

Okay, so viel von mir.

Grüße,
Chris

 

Hi Chris Stone

Ich würde dem Rat von @Dave A, die Bezeichnung "Regen und Gewitter" mit anderen Bezeichnungen zu variieren, nicht folgen. Das würde die Leser/Zuhörer bloß verwirren. (Nicht mal bei Erwachsenengeschichten würde ich dem Rat zustimmen. Sorry, Dave. Namen gehören in die gleiche Kategorie wie das "sagte", das heißt, der Leser registiert das Wort, aber wird selten davon gestört.)

Ich bin kein Profi im Schreiben, aber das habe ich noch nie gehört. Gerade hier im Forum wird oft darauf hingewiesen, dass eng getaktete Doppelungen (auch von Namen) in auf einander folgenden Sätzen, unschön wirken. Deswegen ersetzt man den Namen doch auch mit er/sie/es oder einer anderen Bezeichnung, die auf den Namensträger passt.

Original:
"Die kleine Sonne ist sehr wütend auf das Gewitter und den Regen, so sehr, dass sie plötzlich von sich aus beschließt, das Gewitter und den Regen zur Seite zu schupsen."

Vorschlag:
Die kleine Sonne ist sehr wütend auf das Gewitter und den Regen, so sehr, dass sie plötzlich von sich aus beschließt, die Störenfriede zur Seite zu schupsen.

Ich wüsste nicht, warum diese Version den Leser/Zuhörer verwirren soll... sorry Chris.

Gruß

Dave

 

Hallo Dave A!

Mit deinem Beispiel hast du natürlich recht. (Ich wollte dich nicht angreifen; hoffe nicht, dass das so angekommen ist.)

Und ja, hier im Forum (auch in anderen Foren) liest man oft, dass Wiederholungen vermieden werden sollen (stimme dir da zu), auch Namenswiederholungen (da stimme ich dir nicht zu).
Bei krampfhafter Vermeidung von Namen kommt leicht Verwirrung (und oft reiner Blödsinn) raus, wenn satt Suse plötzlich das Mädchen, die Blonde, die mit den Zöpfen ... steht.
(Leider finde ich jetzt die Links zu den Seiten nicht wieder, wo genau erklärt wird, dass Namenswiederholungen, wie auch Wiederholungen von "sagen" nicht stören, und warum nicht.)
=> Klarheit (wer, was ist gemeint) muss immer das oberste Ziel sein, meiner Meinung nach.

Hallo Robin95: Du kannst ruhig auch was dazu sagen, ist ja schließlich dein Text. Lass dich von uns und unseren Komms nicht einschüchtern.

Grüße,
Chris

 

Hi Chris Stone,

Ich wollte dich nicht angreifen; hoffe nicht, dass das so angekommen ist.

In der Tat habe ich mich kurz angegriffen gefühlt, jedoch hielt dies nur bis zu dem Moment an, in dem ich die bereits gepostete Antwort noch einmal durchlas. Wenn meine Antwort etwas ruppig rüber kam, tut mir das Leid :D

Mit den Namenswiederholungen gebe ich dir generell auch Recht, aber ich erwische mich selbst bei Schreiben trotzdem immer wieder dabei, wie ich versuche dies zu vermeiden. Eigentlich beschränkt sich diese Phobie aber auch nur auf aufeinanderfolgende Sätze. Steht ein Satz oder gar mehrere dazwischen, bin ich voll und ganz bei dir.

Lieben Gruß,

Dave

 

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