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Klara und Summsebrumm am Meer
Klara und Summsebrumm am Meer
Immer wenn Klara ins Bettchen geht
klopft es an ihrem Fenster.
“Wer klopft denn da?”
“Brumm brumm brumm, der Summsebrumm!”
“Komm, Klara, steig auf, wir fliegen heute ans Meer!” ruft Summsebrumm ihr zu.
Klara steigt auf seinen Rücken und hält sich an seinen Schultern fest. Sie fliegen schnell wie die Vögel und Summsebrumms Rüssel flattert im Wind. Klara sieht unter sich im Dunkeln viele Bäume und Häuser, über die sie fliegen.
Nach einer Weile sind die beiden am Meer angekommen. Hier scheint die Sonne noch und es ist schön warm. Klara steigt von Summsebrumms Rücken herab und spürt den warmen Sand an ihren Füßen. Der Sand ist fast ein bisschen zu heiß. Klara rennt zum Wasser, hebt ihr Nachthemd hoch und läuft ein paar Schritte in der Brandung.
“Hei, ist das schön!” ruft sie Summsebrumm zu, “Das musst Du auch mal probieren!”
Summsebrumm rennt Klara hinterher und stampft mit seinen vier großen Pfoten ins Meer. Das Wasser spritzt bei jedem Schritt. Summsebrumms Fell wird ganz nass und glitzert im Sonnenschein.
“Dein Fell ist so viel schöner!” stellt Klara fest, “Jetzt ist es nicht nur bunt, sondern auch noch silbern und golden…”
Summsebrumm grinst, aber Klara merkt zu spät, wie frech dieses Grinsen gemeint war. Er schüttelt Kopf und Bauch so sehr, dass das Wasser von ihm spritzt und natürlich direkt auf Klaras Nachthemd. Klara schaut ihn verärgert an und Summsebrumm spürt, dass das nichts Gutes bedeutet.
Also ruft er: “Fang mich doch!”
“Dich krieg ich schon!” murmelt Klara und rennt los.
“Du holst mich nie ein,” prahlt er, und Klara rennt noch schneller. Doch, oh je, da stolpert Klara und fällt ins Wasser. Ihr Nachthemd ist jetzt ganz durchnässt.
Klara muss laut loslachen, weil sie in dem nassen Nachthemd fast komisch aussieht: “Da hast du ja was angerichtet… Was wird Mama bloß sagen?”
“Keine Sorge.” Summsebrumm weiß schon eine Lösung. “Komm mal her.”
Klara nähert sich ihm vorsichtig. ‘Vielleicht hat er wieder was Gemeines vor,’ denkt sie. Aber diesmal hat sie unrecht.
Summsebrumm streckt ihr seine rechte Vorderpfote entgegen und erklärt: “Halt dich daran fest.”
Er holt tief Luft und pustet durch seinen Rüssel wie ein Fön. Sofort ist Klara wieder trocken.
Nun geht auch am Meer die Sonne unter.
“Bring mich bitte zurück, Summsebrumm,” bittet Klara, “Ich bin müde.”
Als sie an Klaras Fenster ankommen, fragt sie: “Kommst Du morgen Abend wieder?”
“Aber natürlich!”