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Kindsköppe

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24.01.2004
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Kindsköppe

Meine Korrespondenz muß vor Judiths (dreieinviertel) Zugriff gerettet werden: Sie beansprucht den Computer.
Knapp gelingt es noch, das bereits Geschriebene auf Floppy zu speichern.
Kurz darauf füllen Zeichen in random order den Monitor, werden gelöscht und erneuert. Derweil chaplint der zweieinhalbjährige Bruder Jonas herum, prüft die Papiere und Photos. Sofern sie am Boden liegen, stempelt er sie als 'erledigt' mit dem Absatz, bedient das Bandgerät und sortiert die Dias nach seinem Gusto neu.
"Jonas: Nein!" in gehobenem Ton hält ihn aber wenigstens davon ab, die Maschine abzuschalten.
Ich schreibe die Adressen und ausführlichen Absender auf die blau-rot geränderten Luftpostumschläge, 9 an der Zahl. Von den Briefmarken will Judith welche haben, um sie im Zimmer an Schränke und Türen zu pappen. Ich verweigere standhaft die Auslieferung.
Jo hat sich inzwischen in den Flur verdrückt und ist ganz still und brav.
Judith erscheint, zielt und schießt mir mit der Blumensprühflasche auf das linke Lid. Ich schreie entsetzt um Erbarmen wegen der mit Tinte geschriebenen Briefadressen. Die fliehende schwarze Katze lenkt sie ab: Sie sprüht die links gewundene Treppe entlang hinter ihr her.
Da kommt Jonas: Von wegen brav: Er ist ganz schwarz um den Mund, hat Blumenerde genascht. Ein Topf ist so gut wie leer, er hat aber nicht nur gegessen; schwarze Masse verteilt sich auf und im Teppichboden. –

Ich rotiere wie der Zauberlehrling: "Wo sind die armen Eltern, wo??" Ach nee, das ist aus dem Struwwelpeter - richtig ist eher: Der Zauberlehrling von Goethe:
"Peter & Frauke kommet, die Not ist groß!"-
Wie stellt man sie ab, die Geister!?
Den Geistern kommt es anscheinend nicht nach großer Not vor. Sie zaubern unbekümmert weiter, als sei es ihr gutes Recht und eigentlich gar nichts geschehen. Zwei vergebliche Anrufe bei den Eltern. Sind nicht da, also: "Halte aus im Sturmgebraus!" - trotz arger Bedrängnis.

Aber endlich kommen sie. Mit sicherem Griff raffen die regenerierten Eltern ihr ASF (agiles Sortiment Flöhe) zusammen. Judith will aber partout bei Obi (Großmutter) bleiben. "Obi ist aber doch nicht da!" (Das macht nix), "Ich will aber bei Obi bleiben!".
Dann zeigt sie Interesse an dem Bündel Briefe und ist plötzlich Feuer und Flamme, diese in den Kasten werfen zu dürfen. So läßt sie sich in den Wagen locken. Erst nach Einstieg und und Festschnallen kriegt sie das Päckchen Post zu treuen Händen ausgeliefert. Stolz und wichtig wie der Kurier des Zaren hält sie die Briefe in Verwahrung. Jonas im Baby-Ejection seat schaut tranig/müde aus den Klüsen.

10 Minuten später schellt das Telefon und eine aufgeregte Juniorinnenstimme plappert los; ich habe null verstanden. Mutti Frauke kommt dran: "Eigentlich wollte sie gleich zurückkommen und berichten; ich sagte, das könne sie auch am Telefon machen". Das überzeugte sie; gut so, sonst wäre ihr wieder eingefallen, bei Obi bleiben zu müssen. Ich hatte aber keine Briefe mehr. – ... – Und so weiter, bis in die Neuzeit!!!

Neuzeit: Inzwischen ist Judith 20, hat das Abitur (mit 1.8) und will studieren. Bei Obi will sie nun nicht mehr (unbedingt) bleiben. Lieber beim Freund. Und wir haben Platz für Urenkel, falls wir das noch erleben dürfen.

 

Hi foggy!
Erst einmal herzlich Willkommen hier auf kg.de! :)

Vorweg: In dieser Rubrik sollen geschichten für Kinder gepostet werden und nicht über Kinder.
Daher solltest du über eine andere Rubrik nachdenken, in die die Geschichte verschoben werden sollte.

Die Geschichte an sich aht mir nicht so gut gefallen. Es wird mir zu viel nur erzählt. Bei mir entsteht der Eindruck, du erzählst das ganze gerade einer Freundin oder einem Freund. Das ist nicht unbedingt die Art von geschichten, die ich bevorzuge.
Ich finde alles etwas zu schnell, zu hastig, erzählt. Ich kann mir zwar vorstellen, dass das Absicht war, aber es ist für mich manchmal so einfach nur verwirrend.

Meine Korrespondenz muß vor Judiths (31/4) Zugriff gerettet werden
Warum machst du die Klammer? Sowas kann man auch ganz leicht in einem Satz sagen.
Ich habe erst gelesen 31 und 4 gelesen. Ich dachte erst, Judith ist 31 Jahre und 4 Monate oder so alt. Aber du meinst ja wohl 3 Jahre und ein Vietel Jahr.

Von den Briefmarken will Judith welche haben, um sie im Zimmer an Schränke & Türen zu pappen.
Wieso schreibst du nicht "und"?

10 Minuten später schellt das Telefon und eine aufgeregte Juniorinnenstimme plappert los;
Zahlen von 1-12 ausschreiben.

bye

 

Willkommen auf KG.DE foggy,

Deine Geschichte gehört sicher nicht in die Rubrik "Kindergeschichten", da hat Sarah recht.
Lass sie doch in "Alltag" verschieben.

Trotzdem habe ich den Text recht gerne gelesen. Ich musste häufig schmunzeln und mir gefiel das Tempo, mit dem Du den Stress beschreibst, den Dein Prot aushalten musste, während er als Babysitter funktionierte.

Dem, was Sarah zu den Zahlen und dem "und-Zeichen" gesagt hat, stimme ich vollkommen zu. Das gehört nicht in die Texte! :)

Fazit: Kein grandioser Text, aber als kleine Unterhaltung zwischendurch gut zu gebrauchen. :)

Liebe Grüße
Barbara

 

Froggy, für den Fall, dass du deine PMs noch nicht gelesen hast:
Ich möchte die Geschichte verschieben - Argumentation siehe meine Vorredner. Sag bitte bis heute Abend Bescheid oder ich verschiebe sie eben nach Alltag und du kannst später darauf eingehen, ob dir diese Rubrik zusagt.
Danke.

 

Okay, Kitana: Verfahre wie wie vorgeschlagen. Ich bin noch zu neu in dem business um gleich richtig zu funktionieren.
Die Geschichte war spontan, als sie vor Jahren geschah, hingeschrieben. Werde in Zukunft die Zahlen ausschreiben.
Danke für den support.

 

Hallo, Barbara - al dente (mit Biß?)
Danke für die Hinweise. Klar, das war keine große Geschichte sondern reales Geschehen, wenn auch schon vor - wart mal - circa 16 Jahren.
Hoffentlich bessere ich mich noch; wenn nicht, gebe ich es auf.
Foggy

 

Hey! Warum denn aufgeben? Weiterschreiben! Wir üben doch alle, oder? :D

 

Hi, al-dente: Habe eben entdeckt, daß da noch eine ermunterung drin steht. Danke sehr, aber ich muß meinen Wuuust an stories erst mal sichten, bevor ich neue schreibe. Ich hab' es nicht so mit der Ordnung.
Ob ihr 'alle' übt kann ich nicht beurteilen. Manches sieht asgesprochen professionell aus.
gehabt euch wohl, foggy

 

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