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Kinder können so grausam sein (Mobbing in der Schule)
Ich sitze im Klassenzimmer und schaue auf die Uhr. Es ist 10.35 Uhr. Shit! In 10 Minuten beginnt die erste große Pause. Schon jetzt überlege ich, wie ich das unbeschadet hinter mich bringe, aber die Kommentare meiner Mitschüler sprachen eine eindeutige Sprache. Sie möchten mich am Boden sehen. Mich fertig machen.
Dem Unterricht kann ich nicht mehr folgen aus Angst. Meine Gedanken kreisen nur um dieses eine Thema und es lässt mich schon lange nicht mehr klar denken. Die Pausenklingel ertönt und die Schüler rennen zum Schulhof. Ich lasse mir extra lange Zeit um meine Sachen in den Rucksack zu packen um ein wenig Zeit zu schinden um nicht raus zu müssen.
Als ich dann aus dem Raum raus gehe stelle ich erleichtert fest, dass die anderen schon unten sind. Wir sind im 2. Stock und es kam schon vor, dass ich in der Pause die Treppen runter gestoßen wurde. Dieses Mal würde das nicht passieren. Ich setze mich auf die oberste Stufe und packe mein Pausenbrot aus. Ich starre es nur an und bekomme es nicht gegessen. So geht es mir schon seit langer Zeit. Essen fällt mir schwer da ich Angst davor habe, noch fetter und hässlicher zu werden. Dabei wiege ich nur 46 Kilogramm. Aber die anderen sagen mir jeden Tag ich sei hässlich, fett und unbeliebt. Wenn so viele Menschen es sagen, muss es ja stimmen.
Plötzlich zucke ich zusammen weil eine Berührung an meiner Schulter mich aus meinen Gedanken reißt. Es ist Frau Rahm. "Celina du sollst doch auf den Schulhof in der Pause. Die Regel ist dir nicht unbekannt also warum sitzt du dann hier drin? Los, geh raus und tob dich ein wenig aus bevor der Unterricht weitergeht."
"VERDAMMT!" denke ich. Ich stehe auf und gehe langsam die Treppen herunter. Kaum auf dem Schulhof angekommen, sehe ich schon wie eine Gruppe von 3 Menschen auf mich zukommt und herzhaft lacht. "Da ist ja das Opfer" "Schaut euch die hässliche an. Dachte sie kann sich vor uns verstecken." "Die machen wir fertig" hör ich sie sagen. Mich packt die Angst und ich habe das Gefühl, ich kann nicht mehr atmen. Auf einmal packen sie mich, halten mich fest und einer nimmt mir meine Schultasche weg. Am liebsten würde ich weinen, aber darüber würden sie sich sicher noch mehr amüsieren also unterdrücke ich meine Tränen und hoffe, dass sie bald von mir ablassen. Aber das tun sie nicht. Im Gegenteil. Einer fängt an auf mich einzuschlagen. Erst in den Magen und auf die Arme. Es tut unfassbar weh und ich habe riesige Angst mich zu erbrechen. Die zweite Person macht mit und schlägt mir auf den Rücken und auf den Hinterkopf. Er tritt mir in die Kniekehlen und ich falle zu Boden. Ich sehe wie die restlichen Schüler drum herum stehen und lachen. Lehrer sind keine in Sicht. Es ist vielleicht auch besser so. Wenn sie erwischt werden und Ärger bekommen, fange ich mir noch miesere Mobbereien ein. Plötzlich sehe ich den Schuh des dritten Mitschülers auf mich zukommen und spüre einen unsagbaren Schmerz in meinem Gesicht. Er trifft mich voller Wucht über dem linken Auge und ich sehe Bluttropfen auf dem Boden. Sie sehen das Blut ebenfalls und rennen weg. Das Lachen der anderen höre ich immer noch. Sofort stehe ich auf. Ich habe Schmerzen im ganzen Körper und kann nicht aufrecht gehen. Mit meiner Schultasche in der Hand renne ich zum Mädchenklo und sperre mich in einer Kabine ein. Augenblicklich laufen mir die Tränen das Gesicht herunter und fallen vermischt mit meinem Blut zu Boden. Ich will nicht mehr leben. Warum tun sie mir das an? Was habe ich ihnen denn nur getan, dass ich das verdient habe.
Auf dem Handy suche ich die Nummer meines besten Freundes Sebi. Er hat schon ein Auto. Ich frage ihn, ob er mich abholen könne und nach hause fährt. Den Rest des Schultages schwänze ich.
Ich habe gelesen, was du in deinem Profil angegeben hast. Ich beziehe mich in meinem Kommentar nur auf deinen Text, deine Geschichte, ob sie gut lesbar ist, ob sie mich unterhält ... Was ich halt für eine Geschichte wichtig finde.
Was lese ich also? Ein Mädchen wird gemobbt und rennt weg. Ende.
Das Mobbing hast du anschaulich beschrieben. Aber da dein Text dann mit dem Wegrennen schon zu Ende ist, fehlt für mich die Geschichte. Handlung, Entwicklung der Figur und ein Wohin-führt-das? Denn was passiert danach? Nach dem Wegrennen? Das interessiert den Leser. Möglichkeiten gibt es unendlich viele. Such dir eine dieser Möglichkeiten raus und gib damit dem Text eine Entwicklung. Nur so hat dein Text die Chance, eine echte Geschichte zu werden, die Leser interessiert verschlingen möchten.
Ich bin ziemlich neu in der Rubrik Alltag und schaue mich aktuell hier ein wenig um, damit ich mich bald auch mal an einer Alltags Geschichte üben kann. Dementsprechend kann ich dir leider nicht all zu viele inhaltliche Tipps geben. Allerdings kann ich dir, bevor ich mich weiter in dieser Rubrik umschaue, noch ein paar allgemeine Tipps mit auf deinen zukünftigen Weg geben.
Als erstes würde ich noch ein paar Absätze rein machen. Das sieht einfach besser aus.
Inhaltlich will ich anmerken, dass du eine sehr schablonenhafte Art des Mobbings darstellst. Ist an sich nicht schlecht zu lesen, nur nicht besonders, weil schon oft so niedergeschrieben. Irgedwas neuartiges bringen, das wollen wir versuchen. Der Sache einen ganz neuen Farbton geben. Für mich spielt Mobbing auf einer sehr psychologischen Ebene, da kann man sich mit fremden Bildern ausdrücken und dennoch dieses einschlagende Gefühl der Tyrannisierung treffen. Super spannendes Thema an sich.
Nicht nur für dich ist Schreiben eine Therapie. Schön, dass du diese Aktivität gefunden hast. Wenn du damit Leute unterhalten kannst, fügt man seinem Leben sogar eine noch aufregendere Seite hinzu.
Leute!
Seht euch doch mal das Datum des Postings und die Anzahl der Beiträge des Autors an! Glaubt ihr ernsthaft, dass da noch ne Antwort kommt?!
Wenn man hier im Forum eine Sache sehr augenscheinlich lernen kann, dann den Umstand, dass 99,99% aller (autobiographischen) (Leidens-)Geschichten nicht dem literarischen Austausch oder schriftstellerischen Interesse dienen, sondern in den allermeisten Fällen nur das einseitige Vehikel einer mehr oder weniger effektiven persönlichen Aufarbeitung dargestellen. Tatsächliches Feedback seitens der Leserschaft mag vielleicht ein netter kleiner Nebeneffekt sein, aber dürfte dem/der Verantwortlichen des Textes in aller Regel herzlich egal sein.
Soviel als Wort zum Sonntag vom EISENMANN, der sich natürlich gerne (vor allem durch den jeweiligen Autor!!) eines besseren belehren lässt
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