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Kinder der Liebe
Ihr dicker Bauch wog bestimmt Tonnen. Sie strich versonnen darüber. Er war so schön fest und rund, richtig dick. Sie drückte ihr Kreuz ein wenig fester durch und schob ihn so noch ein wenig weiter nach vorne. Oh, wie wundervoll sich das anfühlte. Das weite Hemd spannte sich zusehends über der immer noch größer werdenden Last. Ein leises Knurren erinnerte sie daran, dass sie auf dem Weg zum Kühlschrank war. Dabei hatte sie am Spiegel im Flur angehalten, in dem sich ihr der schönste Anblick seit langem bot. Sie war eine große Frau mit prallen Brüsten und nun auch einem prallen dicken Bauch und nicht zu übersehen einem wahrhaft dicken Hintern. Sie lachte vergnügt. Bisher war sie spindeldürr ohne Bauch und Hintern durchs Leben gegangen. Lediglich ihre Brüste waren schon immer voll und rund gewesen. Sie war eher ein androgyner Typ mit kurzem Haar und markantem Gesicht. Ihre Lippen waren wie ihre Brüste ein deutliches Attribut an ihre Weiblichkeit. Auch sie waren voll und rund. Jetzt wo alles voll und rund war, schien es viel besser zusammen zu passen.
Sie allerdings passte kaum noch durch die engen Flure und Treppen ihres winzigen Häuschens. Aber es war eher amüsant, wie sie mit ihrem Bauch überall drohte anzuecken. Wenn sie ehrlich zu sich war, fand sie ihre körperlichen Ausmaße sogar höchst erotisch. Sie konnte nicht einmal mehr ihre Füße sehen und war extrem behäbig und eingeschränkt in ihren Bewegungen. Sie litt unter Kurzatmigkeit und ihre Beine schienen Baumstämmen ähnlich massiv an ihrem Körper befestigt zu sein. Aber sobald sie ihren Bauch berührte und ihn streichelte war das alles vergessen. Sie fand das hochgradig erregend. Früher hatte sie sich für diesen Zweck in eine Korsage geschnürt, so eng es nur ging. Das war ähnlich erregend. Ein bisschen schade fand sie es schon, dass sie wahrscheinlich nie wieder in diese Korsage passen würde und auch, dass sie vielleicht nie wieder diese noch fast ganz neue, hauchenge Lederhose über ihre Hüften würde ziehen können, die sie sich vor einigen Monaten gekauft hatte. Darin hatte sie für kurze Zeit extrem sexy ausgesehen. Aber dieser andauernde Erregungszustand war es wert.
Leider kam sie mit ihren dicken Armen und Händen nicht mehr so gut an sich heran, um sich selbst zu befriedigen, aber das war auch viel zu anstrengend. Sie zog die Kühlschranktür auf. Da stand sie und wartete schon. Eine Buttercremetorte mit Sahnehäubchen. Plötzlich wurde ihr schlecht. Sie ekelte sich vor sich selbst. Tränen der Verzweiflung rannen ihre Wangen herunter. Nichts war mehr sexy an dem riesigen Bauch oder dem dicken Hintern. Alles Quatsch. Sie war fett. Unbestritten fett. Wo waren ihre Modellmaße geblieben? Ihr traumhafter Körper, der so vielen Männern und Frauen den Kopf verdreht hatte. Angewidert schlug sie die Kühlschranktür wieder zu. Fester als beabsichtigt. Irgendetwas im Inneren hatte die Balance verloren und fiel mit lautem Getöse um. Ihr war es egal. Nur weg hier. So schnell ihre dicken, schwabbelnden Beine sie trugen, verließ sie die Küche.
Im Flur lief sie ihm direkt in die Arme. Bewundernd strich er über ihren hervorstehenden Bauch. „Hast Du sie gefunden, mein Schatz?“ raunte er in ihr Ohr. „Oh ja, und sie bleibt wo sie ist!“ schnauzte sie ihn an. „Aber was hat mein kleiner Hase denn? Ist es nicht die richtige? Wir wollen doch wohl nicht wieder ausgehungert durch die Welt spazieren?“ „Doch!“ Sie spie das Wort aus wie einen Giftpfeil, direkt in seine Richtung. Es war alles seine Schuld. Zornesröte überzog ihr Gesicht. „Da hat einer aber schlechte Laune.“ Seine Augen glitten liebevoll an ihrem Gesicht zu ihrem Bauch hinab. Sein Streicheln wurde intensiver. „Vielleicht kann ich da etwas Abhilfe schaffen?“ Seine Frage strich über ihr Ohr wie ein verlockendes Versprechen. Geschmeidig beugte er sich zu ihr hinunter und drückte seinen Körper gegen den ihren. Unwillkürlich stöhnten beide auf. Es machte sie an, genauso wie ihn. „Wenn ich könnte“ flüsterte er an ihrem Hals „würde ich dich sofort hier auf dem Boden nehmen.“ „Hier ist es zu eng“ flüsterte sie zurück. Er knabberte an ihrer Halsbeuge, das machte sie wild. Sie konnte die warme Flüssigkeit spüren. Sie war feucht. Seine Finger glitten zu ihrem Schoß und massierten ihn sanft. Es fing an in ihr zu pulsieren. Sie öffnete den Mund und stöhnte laut und hemmungslos auf. „Ja Baby“ seine Stimme nahm diesen verruchten Klang an, den sie immer hatte, wen er sie anheizen wollte „ich mache es dir.“
Er schob sie zurück in die Küche auf den Esstisch zu. Sie stieß gegen einen Stuhl. Weder im Stehen noch im Sitzen würde er jemals in sie eindringen können. Der Bauch war einfach zu riesig. Er zerrte an ihrer Kleidung. „Lass mich deinen gewaltigen Hintern sehen.“ Seine Stimme war rau, voller Verlangen und Erregung. Sie zerrte ebenfalls an ihrer Kleidung, befreite ihren Körper von den verhüllenden Stoffen. Er seufzte als er ihre Brüste sah. Schwer und groß lagen sie auf dem Bauch auf. Seine Zunge glitt über ihre Brustwarzen. Er verbarg sein Gesicht zwischen ihnen und atmete tief ein. „Dreh dich um du pralles Prachtweib.“ Ohne Zögern gehorchte sie. An den Tisch gelehnt beugte sie sich so weit nach vorne wie sie nur konnte. Er stand hinter ihr und presste sich eng an ihr gigantisches Hinterteil. Er fasste sie mit beiden Händen an dem, was einmal ihre Taille gewesen war und vergrub seine Hände in der dafür nun vorhandenen Speckfalte. Behutsam glitt er in sie hinein. So mochte sie es am liebsten. Gleich irgendwann würde er zustoßen und sie wild und hemmungslos lieben. Ihre Erregung wuchs ins Unermessliche.
Ein Schmerz durchzog ihren Unterleib. „Was ist das?“ Wie aus weiter Ferne vernahm sie seinen Ausruf. Ein Schwall Flüssigkeit rann ihre Beine hinunter. „Das Fruchtwasser“ hauchte sie atemlos zurück. Endlich, dachte sie erleichtert, endlich wurde sie diese Last los. Ihre Frauenärztin hatte Recht behalten. „Schlafen Sie mit ihrem Mann sooft sie mögen. Geschlechtsverkehr kann durchaus wehenanregend wirken“. Diesen Rat hatten sie durchaus beherzigt. Wellenförmige Schmerzen rollten über sie hinweg und sie schrie auf. „Atmen, atmen“ hechelte ihr Mann ihr mit heruntergelassener Hose von der Seite her zu, während er wie wild auf seinem Handy herumtippte. „Was machst Du da?“ Sie hechelte und atmete, während der Schmerz ihre Sinne gefangen hielt. Doch so schnell der Schmerz auch gekommen war, so schnell war er mit einem Mal auch wieder weg. „Wie?“ ihr angetrauter Ehemann blickte sie konsterniert an „das war es schon?“ Er hörte auf zu tippen. Sie schüttelte entnervt den Kopf. Woher sollte sie das wissen? Dies war ihre erste Schwangerschaft. Erst wollte es gar nicht klappen und dann wurde sie mit einundvierzig Jahren plötzlich doch noch schwanger. Mit Zwillingen. Und die wollten jetzt raus.
Sie gab sich kurz der Vorstellung hin, wie es wohl sein würde, wenn ihr Körper wieder ihr gehörte. Keine Wassereinlagerungen mehr, kein Boxen und Treten und ständiges Auf-die-Toilette-laufen. Umständlich zog sie sich die Hose hoch, die sie eben noch voller Wollust heruntergerissen hatte. Und kein Heißhunger mehr auf Torten. Sie hatte Torten seit jeher gehasst, erst seit ihr Mann sie geschwängert hatte konnte sie so manches Mal an nichts anderes mehr denken. Vorbei, vorbei, vorbei. Hätte sie es gekonnt, wäre sie voller Freude in die Luft gesprungen. „Willst Du mit der nassen Hose los?“ Fragend deutete ihr Mann auf die Lache auf dem Boden und die eingenässte Hose. Hätte sie ehrlich antworten müssen, hätte sie wohl gesagt, wie fürchterlich egal ihr das gerade war. Wo nur blieb die nächste Wehe? Auch wenn der Schmerz eben noch schier unerträglich schien, so kündigte er zugleich auch das Ende ihres zuletzt körperlichen wie seelischen Leidens an. Wassereinlagerungen hatten ihren Körper in ungeahnte Dimensionen aufgeschwemmt. Schlaflose Nächte, weil der Bauch überall im Weg war und sie vom Blasendrang getrieben zur Toilette eilte, nur um sich dann einen Tropfen Urin abzuquälen, machten sie gereizt und müde. Übelkeit überkam sie, wenn sie die Salami im Kühlschrank roch. Kaffee, ich komme, jubilierte sie innerlich.
Ihr Mann schob sie wieder in den Flur zurück, wo er ihr eben noch amouröse Aufwartungen gemacht hatte. „Ich bin doch noch gar nicht ganz angezogen“ meuterte sie. „Das ist alles nass, ab ins Schlafzimmer mit Dir“. Schnaufend schob er sie vor sich die Treppen bis ins Dachgeschoss hoch. Sie kam sich vor wie ein zweibeiniges Walross. Nass und von gigantischen Ausmaßen. „Und ich bin nass“ meuterte sie noch einmal. „Ich hol Dir gleich ein Handtuch.“ Seine Stimme hatte nicht mehr den verführerischen Klang des Don Juan, der sie wild und hemmungslos lieben würde, sobald sie sich ihm hingab. Gehetzt, das war wohl eher der passende Ausdruck. Sie blickte ihm in die Augen. „Haben wir das Richtige getan?“ ihre Stimme war klein, wie die eines verunsicherten Kindes. „Ja.“ Kurz und knapp fiel seine Antwort aus. Sie wusste schon, er wollte jetzt keine Diskussionen. Er platzierte sie auf dem Bett und zog ihr die Hose wieder aus. „Du bekommst wohl nie genug?“ Ihre Hand glitt auf seinem Oberarm hinunter. „Wie lange bis zur nächsten Wehe?“ fragte er. „Weiß nicht, die Frauenärztin sagte, am Anfang liegt viel Zeit dazwischen.“ Sie ließ sich nach hinten auf das weiche Bettzeug fallen und rollte sich schwerfällig mit einem gehörigen Maß an Anstrengung auf die Seite. Er legte sich hinter sie. Noch einmal presste er sich fest an ihr Hinterteil und zog sich an sie heran. Behutsam glitt er abermals in sie hinein und massierte ihr Innenleben. Das tat so gut. Es war mit Sicherheit das letzte Mal, dass er in diesem Zustand mit ihr schlafen würde. Sie befeuchtete ihre Finger und massierte ihre Brüste, während er sie schön sanft zum Höhepunkt brachte. Was gar nicht so einfach war, denn obwohl alles an ihr schön prall war, war es auch viel weicher und weiter als vorher. Aber er verstand es hervorragend auch dieses Problem bei seinen Bemühungen zu berücksichtigen und kam jedes Mal zum Ziel.
Nur wenige Stunden später teilte man ihr nach einer komplikationslosen Geburt mit, sie sei Mutter zweier Mädchen. Die Wehen kamen schneller und in kürzeren Abständen zurück, als sie gedacht hatte. Verstohlen lächelnd blickte sie auf die beiden Köpfchen hinab, eines rechts und eines links. Wahrhaftige Kinder der Liebe.