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Kettenreaktion

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12.05.2003
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eMail vom 19.03.2137, 19:29 Uhr

Will, altes Haus!
Endlich meld ich mich mal wieder, wie versprochen.
Kurz nachdem ich versetzt wurde, merkte ich gleich, dass es mir hier gefällt. Ich arbeite jetzt an Bord der Memphis II, einem Forschungsschiff der A-Bird Klasse. Du weißt schon, dass sind diese nach unten gebogenen, riesigen Schiffe, die man bei guter Witterung sogar von einigen Planeten aus betrachten kann, auch ohne Teleskop.
Sie sehen aus wie gigantische, schwarze Socken. Und in so einem Ding sitze ich gerade, und mache meine Arbeit.
In einer Socke. Wenn man es sich einmal richtig überlegt, dann ist es echt bitter, seine Arbeit in einem Raumschiff zu verrichten, das von außen aussieht wie eine Socke. Aber ich mag es irgendwie.
Nun ja, hier gibt es nichts wirklich interessantes zu erzählen. Bis auf wenige Tage laufen alle nach dem gleichen Schema ab: Nach einem kurzen Frühstück in der Kantine (einfaches Brot von Slyth-41-kX, anspruchslos aber nahrhaft) und einer noch kürzeren "Einsatzbesprechung" (ich hasse dieses Wort - es erinnert mich immer an das Militär), die sowieso immer kurz ausfällt, mache ich meinen morgendlichen Rundgang - und halte den allmorgendlich Smalltalk mit den ach-so-netten Forscherkollegen ab.
"Hallo Dr. Crowley! Gut geschlafen?" "Ja, Coleman, und du?" oder "Morgen, Scott. Schönes Wetter heute, nicht war?" "Ja, Coleman." In diesem Stil, du weißt schon, bla, bla. Der Joke mit dem "Wetter" wird immer wieder angeboten, und immer wieder setze ich mein ach-herrje-ist-das-lustig-Grinsen auf: Wie soll im Weltraum schon schönes Wetter sein?
Nun ja, jedenfalls läuft alles so wie geplant. Es wäre ja auch schlimm, wenn nicht.
Habe ich bis jetzt eigentlich erwähnt, was ich auf diesem Forschungsschiff arbeite? Nein, habe ich nicht. Nun, du kennst meinen alten Beruf und er hat sich auch nicht großartig verändert, nachdem ich auf dieses Schiff versetzt wurde.
Ich bin jetzt "Leitender Biogenetiker der Extra-Humanistischen Lebensformen". Ist das nicht eine aufregende Amtsbezeichnung? Ja, ganz toll, echt. Kurz und knapp gesagt: Ich fummel an der DNA von unterentwickelten Rassen herum, um sie strapazierfähiger, stärker und vor allem schlauer zu machen. Ich tue dies, um diese Lebewesen später einmal in Freizeitparks als Attraktion vorführen zu können!
Nein, im Ernst: Wir versuchen, durch bestimmte Modifikationen der extrahumanistischen DNA Arzneien zur Bekämpfung von Krankheiten zu gewinnen. Auf der anderen Seite ist es unser Anliegen, die Verhaltensweisen dieser Lebensformen zu studieren und zu verstehen. Bislang gefällt mir der Job weitaus besser als mein Genetikerberuf auf Betharyn 11.
Manchmal sind die possierlichen kleinen Kerlchen, mit denen ich zu tun habe, echte Brocken: Gerade hab ich wieder unter anderem 2 Dymrell-Alpha und einen Gaft-Alpha. Bei diesen Bezeichnungen stehen die Vorsilbe (in dem Fall Dymrell bzw. Gaft) für den Planeten, von dem diese Tiere kommen. Das heisst, diese 3 kamen von Dymrell und Gaft, 2 Schwesterplaneten im Rem-Nebel, gar nicht so weit von Liberia 4. Du kannst sie von da aus sicher mit dem Teleskop sehen. Egal, jedenfalls steht das Alpha steht für die Gefahr, die von ihnen ausgeht: Alpha ist höchste Gefahrenstufe. Diese Lebewesen sind mit einem...erinnerst du dich aus dem Unterricht in Biohistorie noch an die Dinosaurier? Ein wütendendes T-Rex - Weibchen, dessen Jungen jemand zu nahe getreten ist, oder im Rudel jagende Velociraptoren - damit ist die Gefahrenstufe eines Dymrell-Alpha annähernd umschrieben. Allerdings muss man dazu sagen, dass es sich um semiintelligente Lebensformen handelt - sie können astrein logisch denken. In dieser Kombination sind es echte Killermaschinen. Eine Ironie des Schicksals, das gerade aus diesen riesigen Viechern (der Gaft-Alpha zum Beispiel ist so groß wie ein Skythe 7 Beiboot - riesig also. Nur selten findet man größere Semiintelligenzen) Stoffe zur medizinischen Forschung zu gewinnen sind.
Sie brauchen natürlich besondere Sicherheitsmaßnahmen, neben dem Titanglas gibt es Nervengas, das ich speziell für sie entwickelt habe (da bin ich echt stolz drauf, ich habe Nervengas zur Beseitigung von zu groß geratenen Kuscheltieren entwickelt, Mann, ist das ein Gefühl!) und das bei Gefahr sofort in deren Gehege einströmen konnte. Menschen kann dieses Nervengas so gut wie nichts anhaben.
Apropos Gehege: Diese unsäglichen Kreaturen leben in meiner Meinung nach viel zu kleinen, durchsichtigen High-Tech-Käfigen bei Minustemperaturen. Alle Pets, die wir zur Zeit auf der Memphis II stationiert haben, kamen wie gesagt von Dymrell und Gaft, zwei Eisplaneten. Somit mussten wir sie in riesigen Kühltruhen unterbringen.
Insgesamt haben wir momentan ca 320 Pets an Bord, die meisten im Gamma Stadium, also auf keinen Fall größer als ein Bernhardiner. Aber gefährlich können die auch werden, dass sage ich dir: Einmal, als ich so einem Pet seine Nährstoffe gespritzt habe, hat es sich von den Titan-Halterungen gelöst und mir die Hand abgefressen. Ich kann von glück sagen, dass nicht mehr geschehen ist, das hätte böse enden können für den alten Scott Crowley .
Na ja, jedenfalls renne ich seit dem mit einer meiner biologischen Ersatzhände durch die Galaxie. Wie kommst du eigentlich mit deinem neuen Ohr zurecht? Ich finde, das klappt eigentlich prima mit den Ersatzteilen, so viel Stress und Ärger, ja sogar Ausschreitungen und Aufmärsche es auch gab, als damals angeordnet wurde , dass für jeden Angehörigen der Menschheit biologische Ersatzeile für die meisten seiner Körperteile und Organe produziert und gelagert werden.
Prinzipiell hatten die Typen damals aber Recht: Was sind schon ein paar embryonale Eizellen für das Leben von Millionen von Mensch-
Verdammt. Ich muss aufhören, aus irgendeinem Grund gibt es Alarm. Ich werde dir schnellstmöglich Genaueres berichten. Halt die Ohren steif, Alter. Wir sehen uns!

Dein Scott

Auszüge aus dem Logfile des Bordcomputers Memphis II

19.03.2137
19:30 Uhr

Notfall auf Deck 6 | Alarm gelb | Vorfall unbekannt | Ursache unbekannt | Lebensformen: 3398

19.03.2137
21:30 Uhr

Stromausfall Decks 2, 5, 6, 7, 9, 10 | Alarm rot | Vorfall Destruktion der Schutzkäfige |
Ursache unbekannt | Lebensformen: 2239

eMail vom 19.03.2137, 23:22 Uhr

Will, überall Feuer. Alles ist eingstürzt. Wir müssen irgendwo einen Käfig falsch verriegelt haben.
Ich hab die letzten zwei Stunden damit verbracht, zu rennen. Ich muss sofort zu den Beibooten gelangen, alle Lifts sind ausgefallen. Scheiße, der Flur ist übersäht mit - ich glaube, ich muss kotzen.
Ich kann hier nichts tun, ich habe nur den Kommunikator. Verdammt. Ich weiß nicht,
wer noch am Leben ist.
Ich habe seit 25 Jahren nicht geweint. Will...Grüß Akemi und Alissa.
Ich höre ein Krachen. Scheiße, Coleman ist tot! Er liegt vor mir im Eingang. Irgendwas ist hinter
ihm. Ich kann nicht aufhören leise zu sprechen und zu diktieren, diese eMail muss dich erreichen.
Mann, du warst immer mein bester Freund. Ich hätte nie Biologe werden sollen.
Ich höre Rauschen und Stöhnen. Nein. Nein. Der Gaft-Alpha. Er steht im Eingang und zerreißt
Coleman. Scheiße Mann! Solange ich mich nicht bewe -
Ich muss ganz leise sprechen. Scheiße Mann, ich kann nicht aufhören. Akemi! Du musst Alissa
für mich in den Arm nehmen. Mann, ich wär nicht mehr lange hier auf der Memphis II gewesen.
Der Gaft ist weg.
Ich werde jetzt ganz langsam zum Eingang des Labors gehen und am Terminal das Nervengas
durchs ganze Schiff leiten. Verdammt. Wir hätten niemals mit diesen Viechern herumexperimentieren
sollen. Bitte lach nicht, aber die Leute damals hatten recht.
Ich glaube, die meisten hier sind schon gestorben. Scheiße Mann! Falls ich Alissa nicht mehr wiedersehe - so, das Terminal.
Ich leite jetzt das Gas durchs Schiff. Scheiße! Klacken. So ein Rauschen. Der Gaft kommt zurück.
Sag Akemi und Alissa, das ich sie liebe.
Du warst nie ein Freund der Gentechnik.
Warum hast du mich nicht schon damals davon abgehalten?

Auszug aus dem Logfile des Bordcomputers Memphis II
19.03.2137
23:30 Uhr

Notstromaggregat aktiviert | Alarm rot | Vorfall Fehlwirkung des Nervengas | Ursache unbekannt | Lebensformen: 0


 

Gut. Das ist jetzt eine Geschichte? Wohl kaum. Es erinnert mehr an ein ausnotiertes Computerspiel. Oder einen Film. Oder ähnliches.
Aber nicht an eine Geschichte.
ABER ich muss sagen, das wirkt doch irgendwie reizvoll. Es ist einfach zu lesen, durch die schlichtheit (abgesehen von den teilweise doch recht exotischen Ausdrücken), auf zu komplizierte Sätze hast du verzichtet. Das nimmt dem Text eine menge seines anspruchs, aber schenkt ihm umso mehr lesefähigkeit. Die erste hälfte musste ich mich aber irgendwie zwingen zu lesen.
Vielleicht musste ich mich erst einlesen. Wart mal ein paar Meinungen der anderen ab, sehr einfallsrecih ist der text ja niht, aber er liest sich trotzdem irgendwie ziemlich cool, will sagen, das ding wäre als B-klasse-movie bestens geeignet - aber einer von den coolen B-klasse-movies.
Man kann geradzu die Alien-atmosphäre am ende spüren... doch recht cool. nicht zu anspruchsvoll und vermutlich vom niveau eher so für pubertierende jungs gedacht, aber hey - das ist eine große zielgruppe und die wollen auch ihren lesestoff... also ich bin zwar nicht mehr unbedingt sehr pubertierend, aber ich fands trotzdem ganz cool. auch wenn ich vielleicht fürchte dass die moderatoren das ding zerreißen könnten. aber die sind hier eh teilweise bisschen strange.
meine geschichte hat kein einziger gelesen. grml.
dabei find ich die garnicht so schlecht. nur strange. aber die ist ja strange gedacht.
naja, cu cu und die geschichte ist schon ganz chillig im endeffekt.

 

Hi,
hm, also die Idee an sich ist ja nicht gerade neu, aber das wirst du sicher selbst wissen...
Aber an sich hat mir die Idee mit den e-mails ganz gut gefallen, auch wenn man das ganze etwas ausbauen hätte können.
Außerdem kommt mir die mail an manchen Stellen etwas unecht und gekünstelt vor.

Prinzipiell hatten die Typen damals aber Recht: Was sind schon ein paar embryonale Eizellen für das Leben von Millionen von Mensch-
Diesen Satz würde ich streichen. Keiner weisst einen anderen auf etwas offensichtliches hin, dass er schon weiß (wir Leser wissen es nicht, aber wir kommen auch ohne dieses Wissen aus *g*)

Außerdem hättest du als Alien etwas adneres als intelligente T-Rex oder Raptoren nehmen können. Noch dazu, wenn sie einen nicht sehen können, solange man sich nicht bewegt: Jurassic Parc lässt grüßen!

Anonsten eine nette Geschichte, ohne besondere Schwächen, aber auch ohne herausragende Merkmale

glg Hunter

 
Zuletzt bearbeitet:

KRITIKERKREIS

Hallo Tobbi,
als ich Deine Geschichte zum ersten Mal las, ging es mir wohl wie den meisten.
Ich dachte: „Was ist das denn? Kein richtiger Anfang und kein richtiges Ende. Man springt mitten rein und am Ende weiß man gar nicht so viel mehr, außer dass alle auf der Station tot sind.“
Aber trotzdem fühlte ich mich unterhalten, denn die Geschichte hatte das gewisse Etwas an Spannung, dass benötigt wird, damit man weiterlesen kann und will. Man fragt sich dauernd, wie es weitergehen wird, auch wenn man das Ende bereits ahnt.
Und dann hat man das Ende erreicht und denkt sich:
„Okay – aber wozu das Ganze?“
Also überfliegt man sie noch mal und findet dann doch kleine, interessante und dezent gesetzte Hinweise, das in der Geschichte mehr stecken könnte. Aber vielleicht entstanden diese ja auch nur zufällig.

Also, im Grunde geht es hier ja um fortgeschrittene Gentechnik. Der Mensch hat das Werk des Schöpfens erreicht und vielleicht auch übertroffen. Man befindet sich in der Lage, beschädigte Organe und Körperteile nach Belieben auszutauschen. Ebenso ist man in der Lage, aus extraterrestrischen Tieren Genmaterial zu extrahieren, das als Heilmittel gegen terrestrische Krankheiten eingesetzt werden kann.
Das (mittlerweile vergangene) Gerangel um die Gunsten und Gefahren der Gentechnik ist anscheinend zu Ungunsten der Warner ausgegangen. Und jetzt rächt sich alles und der Mensch wird – wieder einmal – von seinem allzu forschem Forscherdrang zugrunde gerichtet.

Der Rest der Geschichte ist – von kleineren Fehlern – knapp gehalten. Aber warum nicht?
Soll eine Kurzgeschichte nicht knapp sein und unterhalten? Das Wichtigste wird gerade so erklärt, dass man nicht ganz dumm bleibt und alles andere kann sich jeder im Grunde vorstellen. Der Stil ist recht eigenwillig gewählt, damit dem Autoren die Freiheit seiner Sätze erhalten bleibt, was an sich auch keine schlechte Idee ist und schon von anderen Autoren ganz gut bewerkstelligt wurde.
Also an sich ist die Geschichte nicht schlecht und man könnte sie durchaus – als Science Fiction Geschichte – so stehen lassen.

Aber es sind die kleinen Zwischenfehler, die einem dann doch – gerade beim zweiten Lesen – auffallen:

Zuerst einmal, warum sollte man sich im Jahre 2137 noch mit E-Mails begnügen? Gemeint ist hier ja wohl eher eine Art Audioaufzeichnung, denn der Protagonist muss gerade bei der Begegnung mit dem Raubtier sehr oft leise reden. Hier wäre mir ein Eigenwort lieber gewesen, vor allem da Du, Tobbi, ja auch sonst nicht mit Eigenkreationen geizt...*ggg*

Die Beschreibung der ersten Aufzeichnung finde ich sehr treffend und nachvollziehbar. Ein Wissenschaftler, der immer wieder vom eigentlichen Thema abschweift und mal vom Raumschiff, den langweiligen „Small-Talks“ oder irgendwelchen Planetenkonstellationen erzählt und einfach davon ausgeht, dass der andere das auch so kennt. Der Leser ist leider damit etwas überfordert, aber nachvollziehbar finde ich es trotzdem, vor allem, da es für die eigentliche Storyline nicht wirklich wichtig ist.

Was mich mehr gestört hat, war die Bezeichnung „semiintelligent“ im Zusammenhang mit „astrein logisch“:

Selbst wir Menschen, die wir uns doch für mehr als nur semiintelligent handeln, denken selten so. Besser wäre es gewesen, den Tieren eine Semiintelligenz und demzufolge „durchaus logisches Denken“ nachzusagen. Für „astrein logisches Denken“ – reine Analytik sozusagen – wären die zwei Sicherheitsvorkehrungen auf der Station (dem Schiff) einfach zu wenig gewesen, denn die Tiere wären ja fast besser im Denken als der Mensch selbst – was allerdings wiederum den gelungenen Ausbruch erklären würde. Und wodurch wurde diese Form des Denkens überhaupt festgestellt bzw. festgemacht? Hier hätte ich in paar mehr Hinweise doch (hoffentlich) aufschlussreich gefunden.

der Gaft-Alpha zum Beispiel ist so groß wie ein Skythe 7 Beiboot

Diesen Vergleich finde ich für den Leser sehr unzureichend, denn er weiss weder wie gross ein Gaft-Alpha oder ein Skythe 7 Beiboot ist. Hier wäre eine vergleichendere Umschreibung mit etwas Bekanntem oder die Masse der Schulterhöhe des Tieres verständlicher gewesen.

Den Begriff „Pets“ zu wählen, fand ich schlichtweg genial. Schliesslich steht er ja für das englische Wort „Haustiere“. Und diese Monstren als Haustiere zu sehen, nur weil sie dem menschlichen Wohl dienen sollen, dass kann nur einem Wissenschaftler einfallen *g*

Zwei Dinge sind mir bei der zweiten Audioaufzeichnung aufgefallen, die ich nicht ganz nachvollziehen kann:
Würde ein Mensch in panischer Flucht sagen: „Ich glaub, ich muss kotzen“?
Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Denken würde er das vielleicht, aber sagen? Andererseits sagt man ja in Panik eine ganze Menge, was scheinbar keinen Sinn ergibt.
Darunter würde auch der Satz fallen: „Ich habe seit 25 Jahren nicht mehr geweint.“
Es gibt keinen Hinweis darauf, dass der Protagonist weint, aber man muss es einfach annehmen. Würde er es sonst sagen? Ich weiss nicht, ob ich das jetzt plump oder stilistisch genial finden soll.

Insgesamt gesehen fand ich die Geschichte doch letztendlich überraschend gut, denn sie unterhält und langweilt nicht mit überzogenem technischen Gewäsch. Die technischen Unterweisungen sind wie feine Spritzer verteilt, doch findet der Protagonist immer wieder den Sprung zur eigentlichen Unterhaltung zurück.

Fazit: Ein für mich stimmiges Gesamtkonzept, dass unterhaltungsmäßig gut rüberkommt, auch wenn es kleine Schwächen aufweist.

Henry Bienek

PS: Sollte diese Kritik nicht ganz so literarisch rüberkommen wie von einigen vielleicht erwartet, liegt das daran, dass ich persönlich einfach etwas anderes vom Thema SF erwarte als vom Thema „reiner“ Literatur.
Man möge mir das verzeihen...

KRITIKERKREIS

 

Meinen allerherzlichsten Dank schonmal für die Kritik!
Ich bin gespannt, was die anderen schreiben.

 

Entschuldigt meine Nachfrage, aber steht nicht in der Beschreibung des Kritikerkreises, dass alle Hauptkritiker zu den jeweiligen Stories eine Kritik verfassen?

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo tobbi,

bei Deinem Wunsch einer Besprechung durch alle Stammkritiker gibt es ein Missverständnis: Die Regel (s. unten) ist eine `Kann-Regel´. Da Hauptkritiken ausführlich sind, ist es auch nicht wahrscheinlich, dass jeder Stammkritiker eine Kritik schreiben könnte, ohne „bereits Beschriebenes zu wiederholen.“

Regelzitat:
6.Hauptkritiken der Stammkritiker sollen ausführlich sein. Natürlich kann jeder eine ausführliche Kritik schreiben, diese sollte aber nicht bereits Beschriebenes wiederholen. Auch eine sehr kurze Kritik ist angebracht, wenn sie einen wichtigen, bisher unbeachteten Hinweis enthält.

Natürlich könnten auch Leser, die nicht zu den Stammkritikern gehören, weitere Anmerkungen posten.

LG,

tschüß… Woltochinon

 

Hallo!

Diese Geschichte wurde im Kritikerkreis besprochen.
Wir würden uns über weitere Anmerkungen zu diesem Text freuen.

Das Kritikerteam.

 

Hallo Tobbi,

mir hat Deine Geschichte sehr gut gefallen! Ich finde die ganzen Beschreibungen, die für den Leser natürlich neu sind, sehr schön - sie sind alle irgendwie nachvollziehbar. Auch die Skythe 7 Beiboote - denn gleich danach schreibst Du ja "..riesig also". Ich muss da nicht noch genaueres wissen. Es hätte sonst auch die Glaubwürdigkeit verringert, denn sein Kumpel weiss ja anscheinend, wie gross diese Beiboote sind.
Man kann Detailverliebtheit manchmal auch übertreiben. Ich hab doch auch noch ein wenig Phantasie, da muss ich mir ja nicht _alles_ vorschreiben lassen. Eine Ungereimtheit ist mir aufgefallen:

und einer noch kürzeren "Einsatzbesprechung" (ich hasse dieses Wort - es erinnert mich immer an das Militär), die sowieso immer kurz ausfällt,
ist das nicht irgendwie doppeltgemoppelt?

gruss,
p.

 

Du hast Recht, das bei der Einsatzbesprechung ist tatsächlich doppelt.

Danke für dein Lob!

 

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