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Kein Vergessen

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06.01.2013
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Kein Vergessen

Kein Vergessen

Ich umklammere sie. Streiche ihr das blonde Haar aus dem Gesicht. Lege ihr den Mund aufs Ohr. Meine Lippen wandern über ihre Ohrmuschel, eine kurze, sanfte Berührung. Ich schmecke mein eigenes Blut, weil ich mir vor Aufregung auf die Unterlippe gebissen habe.

Ich schlucke das angesammelte Blut runter. »Sei ganz ruhig. Alles ist bestens.« Ich flüstere. Ich drücke ihr das Kinn mit der Hand nach oben. Halte ihr mit der anderen ein Teppichmesser an den Kehlkopf.
»Wenn du ruhig bleibst, dann geschieht dir nichts. Versprochen. Verstanden?« Ich spüre, wie sie heftig zu nicken versucht, doch durch den Druck auf ihr Kinn ruckt ihr Kopf nur kurz. Ihr Atem ist flach und stoßweise. Ich kann ihren Angstschweiß riechen, die heftigen Schauder, die ihren Körper schütteln, am eigenen Leib spüren.
»So ist gut. Wenn du einfach nur mitmachst, dann ist es Ruck-zuck vorbei. Versuch' einfach keine Mätzchen zu machen, Süße.« Ein Schlucken, wie ein elektrischer Schlag, der durch die Klinge des Teppichmessers über meinen Arm weitergeleitet wird.

Ich lasse von ihrem Kinn ab und dann die Hand über ihren Körper wandern. Langsam. Spüre, wie wild ihr Herz schlägt, den Widerstand, den sie leistet.
Ihre festen Titten, die Konturen ihres Büstenhalters. Öffne dann, in einer fließenden Bewegung, den Reißverschluss ihrer Jeans. Ein Keuchen entringt sich ihrer Kehle, ein leises Wimmern.
Die einzelnen Metallzähne reiben über meine Finger bis zum Handrücken hoch. Der glatte Stoff ihres Höschens, die Wölbung des Venushügels. Darunter – ganz fein – die Schambehaarung. Ich versuche mir die Farbe des Höschens vorstellen. Als erstes kommt mir Rot in den Sinn. Roter Samt mit schwarzem Spitzensaum. Ich lasse zwei Finger zwischen ihre Schenkel gleiten, sie verkrampft sich, drückt sie fester aneinander. Anstatt die Beine mit Gewalt auseinander zu pressen, verharre ich nur.
»Na, na, na. So nicht, meine Süße. Wie waren uns doch einig, nech?!« Sie jammert und widerstrebend lockert sie etwas ihre Beine, sodass ich meine Finger weiter gleiten lassen kann. Der Knopf ihrer Jeans gibt nach, ploppt auf. Und in der Stille – zwischen dem Knirschen meiner Zähne und ihren Atemstößen – klingt das Klappern des Metallknopfes auf dem Linoleumboden ungewöhnlich laut. Diffuses Licht dringt durch ein Küchenfenster herein, hebt die Umrisse übereinandergestapelter Töpfe und Pfannen und der Küchenarmaturen geisterhaft hervor, wie in einer vagen Erinnerung oder einem surrealen Albtraum.

Ich stoße zwei Finger – nur durch den samtenen Stoff ihres Höschens getrennt – in ihre Fotze rein. Ein Keuchen, ein gestammeltes Flehen. Sie jammert und zittert, und für einen Moment habe ich das Gefühl, dass ihre Beine nachzugeben drohen, doch sie kann sich gerade noch so aufrecht halten. Die Klinge überträgt das hektische Zucken ihres Kehlkopfes und dabei schabt die Haut hörbar unter der scharfen Schneide.
Ich drücke meine Erektion gegen sie und spüre die verführerische Wölbung ihres Hinterns.
»Bitte...«, ihre Stimme ist nur ein kehliges Krächzen.
»Bitte, bitte, ich flehe sie an, töten sie mich nicht...ich tu auch alles, nur...«, der Rest geht in heftigem Schlucken unter.
»Wenn du tust, was ich sage, geschieht dir nichts.«, ich nehme meine Hand aus ihrer Jeans, gehe einen Schritt von ihr weg. Ich halte ihr das Messer von der Seite an die Halsschlagader.
»Los, zieh deine Hose aus! Aber schön langsam, ich möchte was zu sehen bekommen. Und keine Tricks, sonst stirbst du hier in der Scheißküche!«
»Ich... bitte... tun sie mir nicht weh.«, heftige Schluchzer verwandeln die Worte in unartikulierte Laute.
»Ausziehen, sag ich!«, ich drücke ihr die Klinge an die pochende Stelle an ihrem Hals. Sie zieht sich ungeschickt die Jeans runter und entblößt ihren Arsch, der rote Samt-Tanga ist dabei leicht verrutscht. Ihre Haut hat die Farbe von Elfenbein und fühlt sich unglaublich glatt an, als ich drüber streiche. Ein makelloses Stück Fleisch. Fühle, wie sich meine Erregung ins Unermessliche steigert.

»Mach ja keine Mätzchen oder ich schlitz' dich auf, verstanden?« Sie nickt heftig, steht da wie erstarrt mit tränennassem Gesicht, das zu einer Grimasse aus Schrecken und Pein verzerrt ist. Ich gehe in die Knie, betrachte ihren Arsch, den Tanga, der zwischen ihren Backen verläuft. Mit der Klinge durchtrenne ich den Saum – sie zuckt zusammen – und dann hängen die Enden auch schon schlaff herab. Mit dem Zeigefinger gleite ich zwischen ihre Arschbacken, spüre die einzelnen Härchen, das Verkrampfen ihrer Muskeln, den Schweiß, der sich zwischen ihren Schenkeln angesammelt und sich mit ihrem Saft vermischt hat. Sie fängt an zu wimmern. Ich führe ihr brutal zwei Finger in die Möse ein, sie ist feucht und eng und immer wieder wird ihr Körper von heftigen Schaudern geschüttelt, so als wäre sie mit einer Hochspannungsleitung in Berührung gekommen. Sie windet sich und jammert und fleht mich an, aufzuhören, während ich die Finger in ihr bewege. Oh ja, sie möchte es so, sie alle möchten es so. Und die Klinge des Messers gleitet währenddessen über ihren Hüftknochen und dann füge ich ihr einen Schnitt zu, nicht sehr tief, aber sofort sammelt sich Blut in der Wunde. Und gleich daneben setze ich nochmal an und diesmal übe mehr Druck aus. Die Wunde klafft auf wie ein obszöner, verlangender rot bemalter Mund, und ein dünnes Rinnsal Blut läuft über ihren Oberschenkel. Ich führe die Klinge in dieses öbzöne, blutende Lächeln ein, möchte es noch mehr verletzen, noch mehr Schmerzen zufügen.
Ein erstickter Schrei wird jäh durch lautes Jammern abgelöst.
»Das gefällt dir, was, Süße! Ja, ich merk doch, wie es dir gefällt, du kleine Schlampe! Ich weiß doch, dass ihr kleinen Schlampen es mögt, wenn man es euch so richtig besorgt! Ja, ja! Ihr seid doch alle gleich. Macht einen auf schüchternes Häschen und in Wirklichkeit wollt ihr es so richtig besorgt bekommen, stimmt's? Habe ich recht?!«, brülle ich sie an und sie zuckt, wie vom Schlag getroffen, zusammen. Ich bewege das Messer ein wenig in der Wunde und sofort schreit sie laut auf. Dann ziehe ich es mit einem Ruck heraus. Immer mehr Blut läuft über ihre Haut.

»Schatz, Schatz, ist alles in Ordnung? Ich habe Stimmen gehört.«, die Stimme eines Mannes, durch die Tür zur Küche gedämpft, sie klingt besorgt. Ich fahre erschrocken herum und mit einem Mal ist alle Erregung wie weggeblasen - ich erstarre. Mein Atem geht schwer.
»Du, Schatz, ich hatte gar nicht mitbe...Ach...so«, die Stimme bricht jäh ab. Sein Gesicht ist im ersten Moment aschfahl, sein Mund ein erstauntes O, dann schnauft er hörbar, senkt anschließend seinen Kopf. Ich stehe da und kann mich nicht rühren und für einen Moment schauen wir uns einfach nur an.
Dieser Moment dauert vielleicht nur wenige Sekunden, doch sie kommen mir wie eine Ewigkeit vor.
Im nächsten Moment entspannen sich die Gesichtszüge meines Mannes wieder und er wirkt völlig resigniert, fast schon traurig, so wie die letzten beiden Male auch. Er hat seine Hände zu Fäuste geballt und starrt einfach nur vor sich auf den Boden, wagt es nicht, mich anzusehen. Ich komme mir schäbig vor und ich werde von einer heftigen Traurigkeit gepackt. Ich spüre, dass er etwas sagen möchte, dass er seine Trauer zu bekämfen sucht.

Er trägt seinen blau-weiß karierten Schlafanzug, sein dunkles volles Haar ist zerwühlt. Ich schaue auf das Teppichmesser in meiner Hand, auf die Jeans zu meinen Füßen und dann wieder zu meinem Mann. Seine Züge sind angespannt und sein Blick klagend.

Ich möchte etwas sagen, aber ich kann nicht, stattdessen lege ich das Messer auf die Arbeitsfläche, während mir weitere Tränen über die Wangen laufen. »Schatz, kommst du, nachdem du die Wunden versorgt hast, bitte wieder ins Bett? Es ist schon sehr spät.«, seine Stimme klingt fremd und fern.

Wieder sagt mir sein Gesicht, und die Art, wie er da steht, dass ich dringend Hilfe nötig habe. Und dass er diesen nächtlichen Terror nicht mehr lange mitmacht, sollte ich mich weiterhin weigern, mir professionellen Rat einzuholen.
»Warte, ich hole dir etwas, damit wir dir die Wunden verbinden können. Ich bin gleich wieder zurück.«, er dreht sich um.
Ich steige aus Jeans und Tanga, klaube die Sachen zusammen, drücke beides in Trauer an mich und wiege es in den Armen wie einen Säugling. Die Wunde an meiner Hüfte pocht, als schlüge dort ein zweites Herz. Er hat die Küche wieder verlassen, ohne ein weiteres Wort, ohne mich in den Arm zu nehmen, ohne mich zu Trösten, mir Zuneigung zu schenken, so wie früher, so wie beim ersten Mal, nachdem dieser Fremde unser Leben in diese Hölle verwandelt hat. Für einige Zeit stehe ich einfach nur da und weine, weil mir plötzlich klar wird, dass es nie wieder wie beim ersten Mal sein würde. Ich stehe da und warte, bis mein Mann wieder zurückkommt. Ein weiteres Mal wird die Küchentür geöffnet und mein Mann kommt mit einer Mullbinde und einer Rolle Leukoplast auf mich zu. Er seufzt schwer, dann kniet er sich vor mich hin. Seine Finger berühren sanft die Haut neben den zwei Schnitten und zucke unwillkürlich zusammen. Er geht sehr behutsam vor. »Ich werde die Wunde wohl erst mal desinfizieren müssen. Warte, ich hole mal eben den Alkohol.« Er steht auf und verlässt ein weiteres Mal die Küche, wenige Augenblicke später kommt er wieder und hält eine kleine weiße Plastikflasche in der Hand. »Das muss vermutlich genäht werden. Aber bis zur Notaufnahme wird ein Verband erst mal reichen.« Er tränkt etwas Mull, das er abgeschnitten hat, mit etwas Alkohol und tupft damit sehr vorsichtig über die zwei Schnitte. Ein höllischer, brennender Schmerz durchzuckt mich und ich stöhne auf.

»Verzeihung, aber es geht nicht anders.«
»Tut mir...«, ich schlucke, wische mir mit der Hand Tränen und Rotz aus dem Gesicht.
»Sag nichts. Es ist nicht deine Schuld. Ich hätte mich einfach mehr um dich kümmern sollen. Hätte die Signale besser deuten sollen – mir tut es leid. Ich habe mich wie ein Esel verhalten.«, er schaut zu mir hoch und in seinen blauen Augen kann ich deutlich Tränen sehen. Er wickelt den Verband ein paar Male um meinen Oberschenkel und fixiert das Ende mit zwei Leukoplaststreifen, dann richtet er sich wieder zu seiner vollen Größe auf. Jetzt muss ich zu ihm hochschauen.
»Ich werde mir helfen lassen. Ich möchte das alles nicht mehr...«, er nimmt mich in den Arm, drückt meinen Körper an sich und gierig sauge ich den angenehme Geruch meines Mannes in mich auf.

 

Ich komm mir langsam verarscht vor. Zuerst schreibe ich einen Kommentar zu deinem Text in Romantik und Erotik, da verschwindet der Text, nachdem ich ihn kommentiert habe. Dann schreib ich nochmal einen, diesmal in Alltag, und anstatt, darauf zu antworten, lőschst du den Text und stellst ihn wieder neu ein, und mein Kommentar ist schon wieder weg? Was soll das? Bloss weil ich nichts Positives zum Text gesagt hatte?

 

Nein, es ist nicht meine Schuld gewesen. Eine der Moderatorinnen hatte versehentlich beide Texte und leider auch deinen Kommentar gelöscht. Nur weil dir meine Geschichte nicht gefällt, würde ich den Text nicht löschen.
Wenn der Text aufgrund des drastischen Inhaltes nicht Regelkonform ist, so wäre es okay, wenn er von einem der Moderatoren wieder gelöscht werden würde. Aber das scheint nicht der Fall zu sein.

Danke dir, für deinen Kommentar, herrlollek. Nur so kann ich mich verbessern.

:-)

 

Ja, stimmt, und wichtig ist natürlich nur, dass du dich verbessern kannst. Hast du echt sechs Geschichten eingestellt und niemandem ein Feedback gegeben? Das ist schon frech. Blőd, dass ich das nicht gesehen hatte, bevor ich deine geschichte kommentiert hab

 

Sorry, ich hätte eraserhead bitten sollen, mir Bescheid zu geben, wenn er die Geschichte wieder einstellt, damit ich kurz erklären kann, wie das zustande gekommen ist.
Er stellte die Geschichte ein zweites Mal in Alltag ein - ich habe die beiden Threads zusammengebracht, musste aber dann danach wiederum Beiträge von Eraserhead innerhalb des neuen Threads löschen, hatte eigentlich alles im Griff und bei der Kontrolle habe ich den vermeintlich alten Thread gelöscht, damit alles schön seine Ordnung hat.
Nun ja, das war aber der neue. Meine Schuld, aber es war ein Kuddelmuddel, weil Eraserhead uns nicht gebeten hat, den Thread zu verschieben, sondern einen zweiten geöffnet hat. Aber er konnte es wahrscheinlich einfach noch nicht wissen, lakita hat ihn dazu aufgefordert, die Rubrik zu wechseln und vergessen zu erwähnen, dass das die Moderatoren machen.

Wo gehobelt wird, fallen Späne. Sorry herrlollek, dich und ein paar andere Kommentatoren hat es erwischt.

 

Hallo Eraserhead,

habe leider auch so meine Probleme mit Deiner Geschichte. Erschreckend ausdrucksstark geschrieben ist sie, man wird in das abartige Verhalten des Vergewaltigers, in die Brutalität hineingezogen, aber es fällt beim Lesen doch verdammt schwer, damit umzugehen.
Was ich meine ist, der schaurige Text mit den kranken Gedanken und Handlungen des Peinigers war für mich so befremdlich, abstoßend, dass es eine Abneigung/Ablehnung für die Story hervorrief und fast geneigt war, nicht zu Ende zu lesen.

Vielleicht reagiert ein weibliches Wesen (ich) auch viel sensibler auf den - wie Du es selbst bezeichnest - drastischen Inhalt. Gehört Deine Beschreibung doch zu den schrecklichsten Vorstellungen, was einer Frau widerfahren könnte. Keinesfalls möchte ich Dir streitig machen, dass Du schreiben kannst, aber ich denke, mit dem Thema wirst Du nicht viel Lob ernten, weil es etwas ist, was man in dieser Form gar nicht lesen möchte, vom Inhalt eher anwidert und ein Schaudern hinterlässt.

Eine schöne Geschichte ist es wahrlich nicht, zumindest aber auch keine, die man gleich wieder vergisst. Von es hat mir gefallen kann jedoch keine Rede sein, weil das Geschehen zu abscheulich ist.

Unter die Haut ging mir der Schluss. Dass ein solch einschneidendes Erlebnis beim Opfer psychische Probleme auslösen kann, halte ich für höchst wahrscheinlich. Durchaus denkbar auch, wie es eine Beziehung belasten, verändern-, am Ende womöglich noch daran scheitern kann.

Bin schon sehr gespannt auf weitere Kritiken.

Ein schönes Wochenende wünscht
Darkeyes

 

Hi,
vielen Dank, dass du mir deine Meinung zu meiner Geschichte erläutert hast, sie hat mir deutlich gemacht, dass ich mir mehr Sorgen um meine Charaktere machen sollen - also um ihre Persönlichkeit, darüber, dass sie nicht zu bloßen Abziehbildern verkümmern. Und vermutlich hast du Recht, denn es ist nicht das erste Mal, dass man mich darauf hinweist. Es ist halt doch viel Arbeit, eine schattenwerfende Person zu schaffen und dieser Arbeit wähl werde ich mich jetzt verstärkt widmen - und ich hatte schon gedacht, ich hätte der jungen Frau, die diesen Schrecken wieder und wieder durchmachen musst, schon mehr Leben eingehaucht als meinen anderen Erzählfiguren.

Ich danke dir herzlichst und wünsche einen schönen Tag.

 

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