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Kein Interesse/Dialog

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11.06.2016
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Kein Interesse/Dialog

“Es ist lange her, dass wir uns das letzte Mal trafen. So unglaublich viel ist geschehen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich habe dir so viel zu erzählen.”

“Ja. Auch bei mir ist einiges passiert.”

“Möchtest du denn gar nicht wissen, wie ich die letzten Jahre getan habe?”

“Doch.”

“Ich bin in Afrika auf Elefanten geritten. Ich habe Hütten in Haiti gebaut. Oh und bevor ich es vergesse: Ich war auf dem Mond.”

“Das ist ja schön.”

„Sag willst du denn gar nichts über den Mond hören?“

„Doch, doch.“

„Ich habe mich in eine Rakete geschlichen und bin einfach mitgeflogen. Die haben vielleicht Augen gemacht, als ich plötzlich aus der Toilette schwebte. Der Mond ist riesig, jedenfalls größer als er von hier aussieht. Und ich habe einen Fußabdruck gleich neben dem von Neil Armstrong gemacht. Es macht ja so viel Spaß auf dem Mond zu hüpfen. Ist fast wie fliegen. Und ich habe die Erde im Orbit gesehen. Da wurde mir ganz warm ums Herz. Ich fing an über unseren Anteil an der Zerstörung der Erde nachzudenken. Und als ich zurückgekommen bin, ging ich sofort auf eine Demonstration und habe für Umweltschutz gekämpft. Das war vielleicht was, als meine neuer Freunde und ich die Nacht im Gefängnis verbringen mussten. Lustig wars. Wir haben uns die ganze Nacht Geschichten erzählt.
So jetzt bist du aber dran. Was hast du denn alles erlebt?“

“War eigentlich alles wie immer.”

“Das klingt ja spannend. Also spielst du immer in diesem Orchester?”

„Ja.“

„Du weißt, wie sehr ich dich dafür bewundere. Du hast eine Gabe.“

„Hm.“

„Also, ähm, es war nett dich mal wieder getroffen zu haben.“

„Finde ich auch.“


„Es ist aber wirklich ein schöner Sonnentag.“

„Ja, das Wetter ist toll.“

“Nett dich getroffen zu haben. Ich muss mich nun aber wirklich auf den Weg machen. Auf Wiedersehen”

„Tschüss.“

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo MissPanama00.
Dankeschön für die Veröffentlichung der Geschichte.
Ich weiß nicht zu hundert Prozent, was du mir damit sagen möchtest.
Ich deute es so:
Zwei treffen sich und der eine spricht nur von/über sich, übertreibt mit seinen angeblichen Geschichten, nur um “als Gewinner“ zu brillieren, um damit seinen Gegenüber zu zeigen, dass er das bessere Leben hat.
Und als er mit seinen Erzählungen fertig ist, will er gar nichts von seinen Bekannten hören und verabschiedet sich schnell.
Eine Kritik an die Lügerei und Gleichgültigkeit der Gesellschaft.
So ist meine Interpretation deines Textes.
Unterm Strich:
Gute Idee, doch zu wenig Struktur.
Denn eine Geschichte nur aus/mit Dialoge zu erzählen, ist schwierig und es muss einfach jeder Ton sitzen, damit sich eine Geschichte entwickeln kann.
Mein Tipp:
Setze dort weiter an (denn Ansatz und Idee sind gut) und baue deinen Text weiter aus, der Dialog(Monolog) muss mich verschlingen, damit mich die Geschichte packt.
Lg
MyStoryWorld

 

Hallo MyStoryWorld,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung ;)

Ja, das wollte ich damit aussagen. Ich werde wohl noch ein wenig daran feilen, damit die "Botschaft" besser ankommt:-)

Ich werde mich gleich an die Überarbeitung machen.

Vielen Dank und liebe Grüße, MissPanam00

 

Hallo MissPanama00

Leider muss ich dir sagen, dass mich dein Text (noch) nicht überzeugt hat, handelt es sich doch nur um eine Rohfassung, eine Ideenskizze, aber noch keine fertige Geschichte.

Da musst du noch tüchtig nachfeilen, ich versuche einige Punkte aufzuzeigen.

Form
- Der Titel sollte immer auch den Leser einfangen, aber nicht den Inhalt zusammenfassen.
Vorschlag: "Und was hast du so erlebt?" Damit machst du mich neugierig.

- Du machst zu viele unnötige Absätze.
(Keine Leerzeilen zwischen den einzelnen Sprechern).

Setting
- Wo befinden sich die beiden Sprecher?
In einem Kaffee, auf einer Parkbank, in der U-Bahn?
- Gib deinen Protagonisten Persönlichkeit, so erscheinen sie mir blass und austauschbar.

Logik

MissPanama00 schrieb:
“Ja. Auch bei mir ist einiges passiert.”
...
MissPanama00 schrieb:
“War eigentlich alles wie immer.”
Das beisst sich, ich würde die erste Aussage mit einem "Aha." o.ä ersetzten.

Hier fehlt noch was:

MissPanama00 schrieb:
“Das klingt ja spannend. Also spielst du immer [noch] in diesem Orchester?”

Plot (Handlung)
Um die Idee - der/die eine redet und redet, während der/die andere gleichgültig zuhört - spannend zu gestalten, kannst du mit Unterbrüchen arbeiten, damit es hin und hergeht. Bei Dialoggeschichten ein wichtiger Aspekt.
Beispiel:

"... Ist fast wie fliegen. Und ich habe die Erde im Orbit gesehen. Da wurde mir ganz warm ums Herz. Ich fing an über unseren Anteil an der Zerstörung der Erde nachzudenken. Und was war bei dir so los?"
"Na ja, eigentlich alles wie immer."
"Wie aufregend, also als ich zurückgekommen bin, da ging ich sofort auf eine Demonstration und habe für Umweltschutz gekämpft. Spielst du immer noch in diesem Orchester?"
"Äh - ja."
"Spannend. Übrigens, als ich aus dem All zurückgekommen bin, ging ich sofort auf eine Demonstration und habe für Umweltschutz gekämpft. Das war vielleicht was, als meine neue(n) Freunde und ich die Nacht im Gefängnis verbringen mussten. ..."​
usw. verstehst du was ich meine?

MissPanama00 schrieb:
„Du weißt, wie sehr ich dich dafür bewundere. Du hast eine Gabe.“
„Hm.“
„Also, ähm, es war nett dich mal wieder getroffen zu haben.“
„Finde ich auch.“

Das danach wirkt angeklebt, ist schon fast ein Alternativschluss.

und dann noch dies:

MissPanama00 schrieb:
Ich werde mich gleich an die Überarbeitung machen.
Hm, das hast du schon bei deiner ersten Geschichte gesagt.
Also sei mir nicht böse, aber wenn ich dich ernst nehmen soll, dann würde ich mich freuen, wenn du dich wirklich an die Überarbeitung machst. Nicht falsch verstehen, die Idee ist gut, aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und Schreiben ist halt leider auch mit Arbeit verbunden.

Viel Spass und Erfolg,
Gruss dot

 

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