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Kein genialer Schreiber
Gebe ja zu kein genialer Schreiber zu sein, das Thema zu verfehlen, es nicht auf den Punkt zu bringen, mich im Kreis zu drehen, bin aber gleichzeitig auch froh, mich nicht mehr in dutzenden von Endlos-Sätzen zu verlieren, nicht wissend was ich schreiben will, und glaube wieder mit der Zeit eine immer mehr,... na wie soll ich es ausdrücken…, eine sich langsam entwickelnde, vielleicht bis zu Perfektion steigernde von sich aus heraus existierende, ins kleinste verinnerlichte, auf kräftigem Fundament sprich Gedankengut aufbauende...,ach lassen wir´s, denn diese Kunst des Schaffens ist sowieso nicht mit der viel wertvolleren Gabe des aufmerksamen Lesens einer Schrift eines außergewöhnlich exzellent schreibenden Literaten, zu vergleichen, oder der Darbietung eines Schauspielers, der sein Publikum fesselt, zäh versucht, es an seinem Seelenleben teilnehmen zu lassen, unter vielen anderen Bewusstseinszuständen auch das Verliebtsein zum Ausdruck bringt, welches im günstigen Fall sich zur Liebe festigt, jener objektspezifischen stabilen emotionalen Disposition, die sich entfaltet und zur ganz besonderen Persönlichkeitseigenschaft reift, sich leider aber auch viel zu oft verabschiedet, langsam davon schleicht, zuweilen rasch im Nichts auflöst, deren Gründe manchmal tief vergraben im Unbewussten schlummern, dort verharren, sich allmählich zu Komplexen entwickeln, die sich wiederum durch den therapeutischen Effekt des Schreibens kurieren lassen, wobei jeder Federführende seine fast schon moralische Pflicht, den Leser mit Schwafelleien nicht zu matern, nicht zu schwadronieren, kaum zu langweilen, mehr darauf bedacht knappe und kurze prägnante Zeilen zu kreieren, nicht vernachlässigen sollte.