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kein Abschied

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29.07.2003
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kein Abschied

Die Straße dampfte. Der Himmel lichtete sich und gab den Blick frei auf den wunderschönen Nachthimmel. Das Gewitter war vorbei.
Alex wanderte die nasse, schwarze Straße entlang. Sie war von Wohnungen gesäumt, aus denen leise Musik klang. Stan Kenton und Benny Goodman… es war Jazz. Doch Alex hörte nicht hin. Er hatte immer noch den schwarzen Zigeuner im Ohr. Einen Wurm, den er so schnell nicht loswurde. Die Straße wurde breiter, die Häuser enger und er entfernte sich aus der Stadt. Es war kurz vor Mitternacht.
Man lugte aus den Fenstern und sah ihm nach. Ihm, dem dunklen Herr, wie er so im Schatten davon schritt. Alex zog den Kragen seines Trenchcoats weiter nach oben, als ein frischer Nachtwind aufkam und er war froh. Er verließ den fremden Ort, ohne zurückzusehen; musste er sich doch beeilen- es galt einen Zug zu erwischen.

 

Der Schwarze Zigeuner


Heut' kann ich nicht schlafen geh'n. Heut' find' ich keine Ruh'.
Ich will Tanz und Lichterglanz und Musik dazu.
Grad' weil ich so traurig bin, drum bleib' ich nicht allein.
Will mein Herz betoer'n im Nu bei Musik und Wein.

Du schwarzer Zigeuner, komm spiel' mir was vor.
Denn ich will vergessen heut', was ich verlor.
Du schwarzer Zigeuner, Du kennst meinen Schmerz.
Und wenn Deine Geige weint, weint auch mein Herz.
Spiel' mir das sueße Lied aus gold'ner Zeit.
Spiel' mir das alte Lied von Lieb' und Leid.
Du schwarzer Zigeuner, komm, spiel' mir ins Ohr.
Denn ich will vergessen ganz, was ich verlor.

Wißt ihr was die Liebe ist ? Ein kurzer Traum im Mai.
Wenn Dein Mund sich satt gekueßt, ist der Traum vorbei.
Nichts als die Erinnerung bleibt Dir allein zurueck.
Und du kannst nur traeumen von vergang'nem Glueck

Du schwarzer Zigeuner komm spiel' mir was vor.
Denn ich will vergessen heut', was ich verlor.
Du schwarzer Zigeuner, Du kennst meinen Schmerz.
Und wenn Deine Geige weint, weint auch mein Herz.
Spiel' mir das sueße Lied aus gold'ner Zeit
Spiel' mir das alte Lied von Lieb' und Leid.
Du schwarzer Zigeuner, komm, spiel' mir ins Ohr.
Denn ich will vergessen ganz, was ich verlor.

 

Hallo Yaso_Kuuhl,

das ist für eine Geschichte eindeutig zu wenig. Ein Mann geht aus einer fremden Stadt und hat einen Ohrwurm.
Man erfährt nichts, nicht was er in dieser Stadt wollte, nicht, warum er sie verlässt, nur, dass er einen Zug erwischen muss, und einen Trenchcoat anhat.
Auch der im Anschluss gepostete Ohrwurm macht einen nicht schlauer. Dazu ätte er schon wirklich in die Geschichte auch textlich integriert werden müssen, beispielsweis in dem du einzelne Verse mit seine Gedanken auf dem Weg abwechselst.

So bleibt die Frage, was mich an einem Mann interessieren soll, der aus einer Stadt verschwindet?

Lieben Gruß,sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Das ist nur die Bildebene. Das lässt doch viel Platz für Interpretationen, oder nicht? Alex bedeutet der wehrhafte Mann. Er geht gerne aus der Stadt. Er ist froh endlich heraus zu sein, weil er nicht zu ihr passt... Ausserdem ist er die ganze Zeit allein und man sieht ihm erst nach, als er die Stadt schon verässt.

 

das ist etwas zu viel Platz für Interpretationen, und da halte ich die Bildebene auch nur für eine intellektuelle Verklärung des Unvollkommenen.
*klugscheißmodusan*
Alex bedeutet übrigens nicht der wehrhafte Mann, sondern der männerabwehrende, der Schützer.

Alexander aus dem Griech. übern. Vorn., eigentlich »der Männerabwehrende, der Schützer«; in Deutschland erst im 18. Jh. durch die Bewunderung für den russ. Zaren Alexander I. stärker verbreitet; heute gilt der Vorn. als modern und wird oft gewählt

*klugscheißmodusaus*

 
Zuletzt bearbeitet:

Alex ist isoliert, ist alleine. (hab mich da ein wenig an Kafka orientiert, ich sage nur "Maus" und jeder weiß worums geht. Jedenfalls ist sie genauso verschlüsselt) und das eben deshalb, weil er sich selbst isoliert. Verstanden?
Er will ja eigentlich gar nicht in die Gemeinschaft, in die Gesellschaft aufgenommen werden. Das zeigt sich dadurch, dass er erleichtert ist, als er die Stadt verlässt.

Das Lied von Stan Kenton und Benny Goodman heißt übrigens Take the A Train...

Firstname.de - Namensbedeutung


"Alexander"


griechisch: der wehrhafte Mann, der Männer Abwehrende, der Schützer, Beschützer, Verteidiger

englische Kurzform: Alec
italienische Formen: Alessandro, Sandro
französische Form: Alexandre
irische Form: Alastar
Kurzformen: Alex, Lex, Sascha, Sacha, Sander, Sanja, Xander, Zander
russische Formen: Alexej, Aljoscha, Aleksandr, Alexandr

bekannte Personen: Alexander der Große (356 v.Chr.-323 v.Chr., Eroberer des Orients) und Alexander Freiherr von Humboldt (1769-1859, deutscher Naturforscher)

NT: 3.Mai, 10.Juli

Alexander besteht aus den griechischen Wörtern alexo (=schütze, verteidige) und andros (=der Mann)
weitere Formen: Alja, Skander, Alexandros, Alejandro (spanisch)
weitere berühmte Persönlichkeiten: Alexander S. Puschkin (russischer Dichter), Alexander Glazunov (russischer Komponist
(Beitrag von Juliane Böttger)

Sasha ist die Kurzform von Alexander oder Alexandra (Beitrag von Manuel B.)

andere Form: Aliesch
Herkunft Schweiz, Engadin (rätromanisch

 

hey hallo Yaso_Kuuhl,

da hattest du eindeutig die bessere Seite :)

 

Hallo Yaso_Kuuhl,

ich fange mit Deiner Geschichte leider überhaupt nichts an. Platz für Interpretation ist gut, ist okay, aber man kann nur interpretieren, wenn auch angedeutet wird. Wenn ein wenig was da ist. In Deiner Geschichte ist meiner Meinung nach selbst für eine Andeutung viel zu wenig da. Schade, denn das, was ich von Deinem Stil mitbekommen habe (was nicht viel ist bei der Geschichte, klar ;)), gefällt mir eigentlich recht gut.

Grüßle,
stephy

 

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