Katzenglück
Hunter ist ein kleiner Kater mit einer Behinderung. Er kam mit einem gesunden und einem blinden Auge zur Welt, was für Ihn aber kein Problem ist. Seine Behinderung hält ihn nicht davon ab, mit seinen Geschwistern zu spielen, seine Mutter zu ärgern oder aber die Wohnung zu erkunden.
Leider haben er und seine Geschwister nicht so viel Glück mit der Familie dem seine Mutter gehört.
Die Familie lebt zu viert, mit einem großen Hund und einer Katze in einer sehr kleinen und verdreckten Wohnung. Die Kinder der Familie sind aufgedreht und lassen die Katzenbabys nicht in Ruhe. Ständig werden sie hochgehoben, durch die Wohnung getragen und bekommen daher nicht viel Ruhe und Schlaf.
Die Eltern der Kinder sagen dazu nichts, da sie es sogar noch gut finden, dass die Katzenbabys so viel Aufmerksamkeit bekommen. Das die Katzenbabys dadurch aber eine falsche Sozialisierung bekommen und ängstlich werden ist ihnen nicht bewusst.
Auch Hunter´s Behinderung fällt der Familie nicht auf, da sie nicht mit den Katzenbabys beim Tierarzt zum durchchecken waren.
Aufgrund der kleinen Wohnung müssen die Katzenbabys weg und somit werden sie im Internet auf einem Verkaufsportal angeboten.
Saskia, die bereits einen Kater namens Joker hat, möchte noch einen Kater haben, damit Joker einen Spielkameraden hat und nicht alleine ist. Sie schaut im Internet und findet ein Angebot von kleinen Katzen und Katern.
Nach kurzem überlegen fragt sie an, ob der Kater noch zu haben ist. Eine Antwort kam schnell und ein Termin zum besichtigen wird auch vereinbart.
An dem Tag ist Saskia etwas aufgeregt und freut sich darauf den Kleinen anzuschauen.
Bei der Wohnung angekommen, sieht von außen alles normal aus, doch als sie und ihre Freundin Eve die Wohnung betreten sind sie schockiert. Überall liegen Sachen rum die schon mit Staub und Schmutz bedeckt sind. Die Katzenbabys liegen zu dritt in einem kleinen engen Karton und sind sehr verängstigt, da der große Hund immer wieder an dem Karton her läuft. Es wird den beiden angeboten sich auf die Couch zu setzen, was beide mit dank ablehnen und zwar aus dem Grunde das diese ebenfalls ziemlich verdreckt ist. Zu dem Dreck kommt hinzu, dass in der Wohnung geraucht wird und die Fenster dabei zum Lüften nur einmal am Tag geöffnet werden. Saskia schaut sich den kleinen Kater an und will ihn am liebsten sofort mitnehmen um ihn daraus zu holen, da sie die Umstände der Haltung ganz und gar nicht richtig findet. Die beiden anderen Babys sind schon vergeben, somit entscheidet sie sich auch den kleinen Kater zu nehmen. Da er noch zu jung ist, muss er noch bei der Mutter bleiben, aber ein Termin zu abholen wird vereinbart.
An dem Tag, wo Saskia Hunter abholen kann, ist sie einerseits erfreut ihn endlich aus der Wohnung holen zu können, aber auch betrübt darüber, da die Familie ja noch die Mutterkatze und den Hund haben , die dort weiter leben müssen.
Als Saskia und Ihre Freundin Isabel bei der Wohnung ankommen, bekommen sie schon ein komisches Gefühl, da sie in die dreckige Wohnung müssen. In der Wohnung angekommen, sieht alles noch genauso aus, wie an dem Besuch vorher. Als Ausrede bekommen sie gesagt, dass es so dreckig sei, weil umgebaut wird, was aber nicht stimmen kann, da keine Baustelle im Haus war und es ja auch vorher schon so aussah. Sie gehen in das Wohnzimmer, wo Hunter schon auf sie zugelaufen kam. Saskia nahm ihn auf den Arm und riecht direkt den Rauch der Zigaretten in Hunter´s Fell. Sie tut Hunter in die Katzenbox und verlässt schnellstmöglich die Wohnung.
Auf dem Weg nach Hause ist Hunter recht ruhig und miaut nur ein paar Mal.
Zuhause angekommen, lässt Saskia Hunter aus der Box und Joker kommt sofort auf ihn zu um ihn zu beschnüffeln. Joker ist erst gar nicht begeistert davon, dass Saskia einen kleinen Kater geholt hat und versucht ihn erst einmal zu beißen oder mit Tatze zu schlagen. Damit nichts passiert, trennt Saskia die beiden von einander, in dem sie Hunter ins Badezimmer tut und Joker im Wohnzimmer lässt. Damit sich die beiden trotzdem sehen und beschnüffeln können, baut sie ein Gitter vor die Badezimmertür.
Immer wieder nimmt sie Hunter ins Wohnzimmer zu Joker und nach ein paar Tagen hat sich Joker auch damit abgefunden, dass Hunter nun zur Familie gehört.
Sie spielen miteinander, putzen sich gegenseitig und schlafen auch zusammen.
In manchen Situationen fällt Saskia auf, das etwas mit Hunter nicht stimmt, da er öfter gegen Möbel oder andere Gegenstände läuft die auf dem Boden stehen. Um das abklären zu lassen, fährt sie mit ihm zur Tierärztin, wo sie sowieso wegen Impfungen vorstellig werden muss.
Die Tierärztin stellt fest, das Hunter nur auf einem Auge sehen kann und bei dem anderen die Pupille implodiert ist. Saskia macht sich große Sorgen, doch die Tierärztin beruhigt sie. Er hat keine Schmerzen an dem Auge und es ist auch keine Einschränkung für ihn, da er es auch nicht anders kennt.
Wieder zuhause angekommen, kommt Joker direkt auf Saskia zugelaufen und miaut bis Hunter aus der Box kommt. Saskia schreibt der Frau wo sie Hunter her hat, eine E-Mail in der sie ihnen erläutert, was bei dem Tierarzt raus gekommen ist.
Von der Frau kommt ein E-Mail zurück in der steht, dass sie darüber nichts wusste und wenn Saskia unzufrieden wäre, sollte sie Hunter zurückbringen, denn kleine Katzen würde man schnell verkauft bekommen. Für Saskia ist dies eine unmögliche Aussage, da es sich um ein Lebewesen und nicht um einen Gegenstand handelt. Sie will Hunter nicht zurück geben, erst einmal wegen den Umständen in der die Familie wohnt und auch weil sie Joker und Hunter nicht wieder trennen will.
Saskia findet sich damit ab, dass Hunter auf einem Auge blind ist, da er keine Schmerzen oder Einschränkungen hat. Er läuft zwar noch gegen Möbel oder Einrichtungen aber er wird sich daran noch gewöhnen und bald wissen wo alles steht, auch durch Jokers Hilfe, da er immer aufpasst, wo Hunter hin läuft und ihn teilweise auch davor bewahrt irgendwo gegen zu laufen.
Die beiden Kater genießen es sehr miteinander das Leben zusammen zu verbringen, auch wenn manchmal ein kurzer Streit aufkommt aber der ist schnell verflogen und die beiden vertragen sich wieder.